DE1099786B - Schwenkbar angetriebener Duesenkoerper fuer Geraete zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen schwenkbar angetriebenen und auf dem Gebläsedruckstutzen aufsetzbaren Düsenkörper mit mindestens zwei Düsenöffnungen für Geräte zur Schädlingsbekämpfung im Pflanzenschutz mit Wirkstoffverteilung durch einen Trägerluftstrom nach Patentanmeldung C 12134 III/45 k.
• Nach der Patentanmeldung C 12134 III/45 k sind die Düsenöffnungen des Düsenkörpers unveränderlich zueinander festgelegt, und nach der vorliegenden Weiterbildung soll diese Abhängigkeit dadurch vermieden werden, daß der Düsenkörper aus zwei getrennten, mit Düsen versehenen Luftleitrohren besteht, die gemeinsam oder getrennt zueinander verschwenkbar und die in ihrer Winkelstellung zueinander einstellbar sind.

Mit einem auf diese Weise ausgebildeten Düsenkörper können die zu seinen beiden Seiten liegenden Pflanzenreihen in jedem gewünschten Höhenbereich •getrennt voneinander bearbeitet werden, da nicht nur die Verstellung des Schwenkwinkels der Größe nach möglich, sondern auch die Lage des Schwenkbereiches veränderbar ist.

Wie im einzelnen die Erfindung ausgeführt werden kann, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die ■Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar

Fig. 1 einen Düsenkörper in Ansicht und

Fig. 2 eine Aufsicht,

Fig. 3 einen besonderen Schwenkantrieb,

Fig. 4 eine Weiterbildung des Düsenkörpers in Ansicht und

Fig. S einen Längsschnitt nach Fig. 4,

Fig. 6 einen Düsenkörper mit unabhängig bewegbaren Mundstücken im Längsschnitt.

Nach Fig. 1 besitzt der ■ Düsenkörper 2 zwei getrennte, mit Düsenöffnungen versehene Luftleitrohre 3 und 4. Diese schließen einen stampfen Winkel ein und sind unabhängig von dem Düsenkörper 2 bewegbar. Der Düsenkörper 2 ist z. B. auf dem nicht dargestellten Gebläseabgang bzw. einem entsprechenden Rohr so lösbar aufgesetzt, daß der Trägerluftstrom axial eintritt. Die Verbindung mit dem Gebläseabgang kann über einen Rohrstutzen erfolgen.

Die Bewegung der Luftleitrohre 3 und 4 gegenüber dem Düsenkörper 2 wird mittels eines Kurbeltriebes durchgeführt, dessen Antrieb selbst nicht dargestellt ist und der aus der Kurbelscheibe 6 und den Kurbelstangen 7 besteht, die an Armen 8 der Luftleitrohre 3 und 4 angreifen, welche durch besondere Befestigungsflansche 14 gegenüber dem Düsenkörper 2 zentriert sind. Der Kurbeltrieb ist hinsichtlich seiner zu übertragenden Winkelbewegung einstellbar, so daß die Drehwinkel der Luftleitrohre und damit der von den Düsenöffnungen bestrichene Schwenkbereich — etwa gemäß den Winkeln zwischen den Endstellungen der Schwenkbar angetriebener Düsenkörper
für Geräte zur Schädlingsbekämpfung

Zusatz zur Patentanmeldung C 12134III/45k
(Auslegeschrift 1 088 756)

Anmelder;

Chiron-Werke G.m.b.H.,
Tuttlingen (Württ.)

Walter Creuzburg, Raithaslach (Kr. Sto.ckach, Bad.),

und Kurt Kunert, Konstanz,
sind als Erfinder genannt worden

Luftleitrohre von I bis I, II bis II oder III bis III — verändert werden kann. Diese Einstellung wird dadurch erreicht, daß verschiedene Anlenkpunkte für den Kurbeltrieb vorgesehen sind. Die Kurbelscheibe 6 ist dafür mit mehreren Bohrungen versehen, die jeweils auf verschiedenen Radien um die Scheibenmitte angeordnet sind. In jeder dieser Bohrungen können wahlweise die Kurbelstangen 7 angelenkt werden. Je größer der jeweilig benutzte Radius ist, um so größer ist auch der Schwenkbereich der Luftleitrohre 3 und 4.

Grundsätzlich ist es auch möglich, die Verstellung für die Größe des Schwenkbereiches nicht an der .Kurbelscheibe bzw. der Kurbel,' sondern auch an den Armen 8 allein oder zusätzlich vorzusehen. Diese Aus-

— bildung kann insbesondere bei nur kleinem Verstellbereich zweckmäßig sein. Falls der Schwenkbereich auch noch hinsichtlich seiner Lage veränderlich sein soll, so werden die Kurbelstangen 7 durch an sich bekannte Mittel in ihrer Länge einstellbar ausgebildet. Man hat es so in der Hand, die Lage des Schwenkbereichs und damit z. B. die Höhe des Sprühstrahles für beide Austrittsöffnungen der Düsen verschieden einzustellen.

Die Kurbelstangen 7 können an den Armen der Luftleitrohre 3 und 4 so angelenkt sein, daß beide Luftleitrohre eine gleichlaufende Bewegung ausführen. Man kann diese jedoch auch so anlenken, daß die Düsenöffnungen eine gegenläufige Schwenkbewegung ausführen, wie dies die punktierte Ausbildung der Kurbelstangen 7 in Fig. 1 zeigt.

Will man eine getrennte Einstellbarkeit der Größe der Schwenkbereiche beider Luftleitrohre 3 und 4 erreichen, dann können zwei getrennte Kurbeltriebe an-

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geordnet werden. Nach. J? ig. 3 sind die die Düsenöffnungen enthaltenden Luftleitrohre 3 und 4 mit je einem Zahnsegment 16 versehen, in die ein gemeinsames Zahnrad 15 eingreift. Dieses wird über die Kurbelr stange 7 mit der Kurbelscheibe 6 verbunden. Die gemeinsame Verstellung der Größe des Schwenkbereiches erfolgt wie bisher. Um den Düsen winkel der beiden Luftleitrohre zu verändern, sind die Luftleitrohre in axialer Richtung verschiebbar auf dem nicht dargestellten Düsenkörper angeordnet. Dadurch können die Zahnsegmente 16 aus dem Zahnrad 15 ausgerastet und unabhängig voneinander um jeden gewünschten Winkelbetrag verdreht und wieder in das Zahnrad 15 eingerastet werden. Auch hier kann zusätzlich die Kurbelstange 7 in ihrer Länge einstellbar ausgebildet sein.

Bei den bisherigen Ausführungsformen lagen die Düsenöffnungen in einer gemeinsamen Ebene. Es ist aber auch möglich, die Düsenöffnungen in zwei nebeneinanderliegenden Ebenen nach Fig. 4 bis 6 anzu- so ordnen. Nach den Fig. 4 und 5 sind die beiden Luftleitrohre 3 und 4 als besondere Teile vom Düsenkörper 2 durch Trennfugen 17 und 18 getrennt. Sie liegen axial hintereinander, und die Trennfugen sind gleichzeitig als Zentrierflansche ausgebildet. Die Luftleitrohre 3 und 4 mit den Düsenöffnungen werden dabei durch den axialen Spannbolzen 19 gegen den Düsenkörper 2 verspannt. Wird dieser Spannbolzen 19 gelöst, dann können die Leitrohre 3 und 4 gemeinsam oder jedes für sich um einen gewünschten Winkel verdreht werden. Dadurch wird der Winkel zwischen den Düsen und die Lage des Schwenkbereiches geändert. Die Schwenkung selbst erfolgt dann über einen Kurbeltrieb, der noch einstellbar sein kann, wie dies Fig. 4 in Ansicht zeigt.

Eine weitere Ausbildung ist noch in Fig. 6 gezeigt, bei der an den Enden der Leitrohre 3 und 4 besondere Mundstücke 21 vorgesehen sind, die über elastische Muffen 20 in verschiedenen Stellungen gehalten werden können, z. B. durch seitlich angeordnete Schrauben. Mit dieser Verstellung kann nicht nur der Winkel zwischen den Düsen, sondern es können auch die Achsen der Düsenöffnungen zur Schwenkebene geändert werden, wie dies der linke Teil der Fig. 6 erkennen läßt. Diese Ausbildung kann auch an den Luftleitrohren 3 und 4 nach den Fig. 1 bis 3 Anwendung finden.

. Teile der Beschreibung und der Zeichnungen, die über die Erläuterung des Inhaltes der Patentansprüche hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.

T3ierbei_.sind, die Unteransprüche in Verbindung mit dem Hauptanspruch zu lesen.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Schwenkbar angetriebener und auf dem Gebläsedrücksfutzen aufsetzbarer Düsenkörper mit mindestens zwei Düsenöffnungen für Geräte zur Schädlingsbekämpfung im Pflanzenschutz mit Wirkstoffverteilung durch einen Trägerluftstrom nach Patentanmeldung C 12134 III/45 k, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper aus zwei getrennten, mit Düsen versehenen Luftleitrohren besteht, die gemeinsam oder getrennt schwenkbar und die in ihrer Winkelstellung zu einander einstellbar sind.

2. Düse nach Anspruch 1 mit Schwenkung des Düsenkörpers durch ein Kurbelgetriebe mit verschiedenen Anlenkpunkten der Kurbelstange, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe zwischen den beiden Rohrteilen liegt (Fig. 3).

3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelscheibe (6) einen radialen oder einen kurvenförmigen Schlitz zur Anlenkung der Kurbelstange (7) aufweist.

4. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (6, 7) mit einem Zahnrad (15) verbunden ist, in welches die Luftleitrohre (3, 4) mittels an ihnen angeordneter Zahnsegmente (16) eingreifen.

5. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitrohre (3, 4) mit ihren Zahnsegmenten (16) oder das Zahnrad (15) axial verschiebbar sind.

6. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitrohre (3, 4) — in Strömungsrichtung hintereinanderliegend und ineinander übergehend -— durch Zentrierflansche verbunden und mit dem Düsenkörper (2) axial verspannt sind.

7. Düse "nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die LufUeitrohrenderi als unabhängig voneinander bewegbare Mundstücke (21) ausgebildet und mittels elastischer Muffen (20) in verschiedenen Stellungen haltbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften'Nr. 535 493, 933 234;
österreichische Patentschrift Nr. 48 550;
schweizerische Patentschrift Nr. 229 802;
USA.-Patentschriften Nr. 2 511 969, 2 641 503.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen