DE1098861B - Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel - Google Patents
Doppeldraht-Spinn- oder ZwirnspindelInfo
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- DE1098861B DE1098861B DEH29938A DEH0029938A DE1098861B DE 1098861 B DE1098861 B DE 1098861B DE H29938 A DEH29938 A DE H29938A DE H0029938 A DEH0029938 A DE H0029938A DE 1098861 B DE1098861 B DE 1098861B
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/10—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
- D01H1/101—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting in which multiple twist is imparted at the take-up stations
- D01H1/103—Two-for-one twisting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel Es sind Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindeln bekannt, bei denen der Faden von der stillstehenden Lieferspule »über Kopf« abgezogen und alsdann durch die hohl ausgebildete, umlaufende Spindel hindurchgeführt wird, aus der er unterhalb des Spulenträgers aus einer seitlichen Öffnung an einem umlaufenden Spindelteil austritt, unter Bildung eines Fadenballons um die Lieferspule herumläuft und dann mittels eines Fadenführers, der in der Fortsetzung der Spindelachse angeordnet ist, weitergeleitet wird. Da diese Spindeln .den Nachteil haben, daß die zu verzwirnenden Garne vor dem Zwirnvorgang gemeinsam auf die Lieferspule aufgewunden - »gefacht« - werden müssen, so sind auchschonDoppeldraht-Zwirnspindeln bekanntgeworden, bei welchen das Verzwirnen zusammen mit einem Aufwindevorgang stattfindet. Bei ihnen wird der Faden über einen umlaufenden Fadenführer unter Ballonbildung an die Achse der umlaufenden Spindel herangeführt, durchsetzt die Spindelachse in der Längsrichtung und wird dann durch einen nicht umlaufenden, zur Fadenchangierung auf- und abh#---wegten zweiten Fadenführer hindurch auf einer auf der Spindel sitzenden und mit ihr über eine Schlupfkupplung verbundenen - also ebenfalls umlaufendeIi - Spule aufgewunden. Solche Spindeln eignen sich gleichermaßen zum Spinnen oder Nachzwirnen einzelner Fäden, wie auch zum Verzwirnen mehrerer Fäden, die einzeln von beliebigen Lieferspulen abgezogen werden können. Konstruktionsschwierigkeiten entstehen jedoch durch -den zweiten, nicht umlaufenden Fadenführer, der sich innerhalb des Fadenballons befinden und im Verhältnis zur Spindeldrehzahl außerordentlich langsam auf- und erbbewegt werden muß. Wegen des die Spindel umhüllenden Fadenballons muß .dieser zweite Fadenführer an d°r Spindel gelagert sein, seine Drehung muß daher verhindert werden. Zur Verhinderung der Drehung solcher innerhalb eines Fadenballons liegender Teile benützt man bereits bei denjenigen Doppeldraht-Spindeln, bei denen der Faden über Kopf abgezogen wird, magnetische Vorrichtungen, die auf diese Teile durch den Fadenballon hindurch eine Haltekraft ausüben. Bei den zuletzt erwähnten Doppeldraht-Spindeln muß aber der Fadenführer nicht nur an der Drehung verhindert, sondern auch noch langsam r,-gelmäßig auf- und erbbewegt werden. Zu diesem Zweck wird der Fadenführer auf eine Welle mit Umkehrgewinde gesetzt, die an der umlaufenden Spindel gelagert und mit ihr durch eine größere Untersetzung gekuppelt ist, damit sie sich im Vergleich zu der rasch laufenden Spindel genügend langsam dreht. Das zwischen der Spindel und der Antriebswelle für die Changierbewegung des Fadenführers einzuschaltende Übersetzungsgetriebe führt daher zu einer verwickelten Bauart dieser Spindel, wirkt verteuernd auf deren Herstellung und gibt oft auch zu Störungen Anlaß.
- Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zur Auf- und Abbewegung des zweiten Fadenführers ein außerhalb des Fadenballons angeordneter, auf- und erbbewegter Magnet dient. Damit braucht der Fadenführer nicht mehr auf einer sich drehenden Gewindespindel zu sitzen, sondern kann auf einer einfachen raumfesten Schiene auf- und abgleiten. Der außerhalb des Fadenballons angeordnete :Magnet .dagegen kann .in einfacher und bequemer Weise - wie bei anderen Aufwindeeinrichtungen bekannt - entweder durch eine ortsfest gelagerte Welle mit Umkehrgewinde oder beispielsweise durch einen langsam hin- und herbewegten Stößel, der von einer langsam laufenden Welle der Spinn- oder Zwirnmaschine über ein Herzkurvengetriebe angetrieben wird, bewegt werden.
- Selbstverständlich kann auch der Fadenführer als Permanentmagnet ausgebildet oder mit permanentmagnetischen Teilen verbunden sein und der außerhalb des Fadenballons auf- und erbbewegte Magnet durch einen Weicheisenanker ersetzt sein.
- Damit der Magnet möglichst nahe an den Fadenführer herangebracht werden kann, ohne den Fadenballon zu stören, sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise zwei die Spindel umgebende, achsengleich ineinanderliegende, stillstehende Hohlzylinder von verschiedenem Durchmesser vorgesehen, zwischen denen der Fadenballon geführt ist. Der innere der beiden Hohlzylinder ist an der umlaufenden Spindel gelagert, während die äußere an dem Lagerungsgestell der Spindel befestigt ist.
- Der auf- und abbewegte Magnet ist dann außerhalb des äußeren Hohlzylinders angeordnet und wirkt durch dessen Wandung und die Wandung des inneren Hohlzylinders hindurch auf den zweiten Fadenführer ein, indem er ihn auf -einer an der Innenseite des inneren Hohlzylinders befestigten Gleitschiene auf-und abbewegt. Dabei verhindert er gleichzeitig den inneren Hohlzylinder und den mit ihm verbundenen zweiten Fadenführer an der Drehung.
- An Hand :der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
- In ,der Zeichnung bedeutet 1 den umlaufenden Teil der Spindel, der unten einen tellerförmigen Teil t trägt und über die Antriebsscheibe 3 angetrieben wird. Die Längsbohrung 4,des Teiles 1 geht innerhalb des tellerförmigen Teiles 2 in eine radial gerichtete Bohrung 5 über, die den umlaufenden Fadenführer darstellt. DRe Aufsteckhülse 6 für die Aufwindespule 7 ist gegenüber :dem umlaufenden Spindelteil 1 drehbeweglich gelagert, aber mit ihm -durch -eine Schlupfkupplung verbunden, .die aus den Scheiben 8, 9 und der -dazwischenliegenden Tellerfeder 10 gebildet wird. 11 ist ein Gewicht, das im Bedarfsfall zur Erhöhung der Reibungskräfte der Schlupfkupplung eingelegt wird. 12 ist der auf- und abbewegte Fadenführer, der auf der Schiene 13 gleitet. Die Schiene 13 ist bei 14 und 15 an .dem inneren Hohlzylinder 16 befestigt. 17 ist :der äußere Hohlzylinder. Der Permanent- oder Elektromagnet 18 ist an der Säule 19 auf- und abschiebbar; die Antriebsmittel hierfür sind nicht .dargestellt. Die dem Magneten 18 gegenüberstehenden Teile des Fadenführers 12 bestehen aus Weicheisen und sind so geformt, daß sich ein günstiger Verlauf für die magnetischen Kraftlinien ergibt. Der äußere Hohlzylinder 17 ist an dem Gestell 20 starr befestigt. Zwischen der Aufsteckhülse 6 für die Spule 7 und dem hülsenförmigen Verlängerungsteil 21 des Lagers des Hohlzylinders 16 befindet sich indem Ausführungsbeispiel ein Nadellager 22. Die strichpunktierte Linie 23 zeigt den Fadenverlauf von dem räumlich festliegender Fadenführer 24 ab bis zur Aufwindespule 7.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel, bei welcher der Faden über einen umlaufenden Fadenführer unter Ballonbildung an die Achse der rotierenden Spindel herangeführt wird, die Spindelachse in der Längsrichtung durchsetzt und dann durch einen nicht rotierenden, zur Fadenchangierung auf- und abbewegten zweiten Fadenführer hindurch auf einer auf der Spindel sitzenden und mit ihr über eine Schlupfkupplung verbundenen Spule aufgewunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf- und Abbewegung des zweiten Fadenführers (12) ein außerhalb des Fadenballons angeordneter, auf- und abbewegter Magnet (18) dient.
- 2. Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fadenführer (12) als Permanentmagnet ausgebildet oder mit permanentmagnetischen Teilen verbunden ist und außerhalb des Fadenballons ein auf- und abbewegter Weicheisenanker angeordnet ist.
- 3. Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Fadenballon zwischen zwei Wandungen zweier die Spindel umgebender, achsengleich ineinander angeordneter, stillstehender Hohlzylinder geführt ist, von denen der innere an der umlaufenden Spindel gelagert und der äußere am Gestell befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf- und abbewegte Magnet bzw. Weicheisenanker (18) außerhalb des äußeren Hohlzylinders (17) angeordnet ist und durch dessen Wandung und die Wandung des inneren Hohlzylinders (16) hindurch auf den zweiten Fadenführer (12) einwirkt, indem er ihn auf einer an der Innenseite des inneren Hohlzylinders (16) befestigten Gleitschiene (13) auf-und abbewegt, wobei er gleichzeitig den inneren Hohlzylinder an der Drehung hindert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 944 884.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29938A DE1098861B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29938A DE1098861B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1098861B true DE1098861B (de) | 1961-02-02 |
Family
ID=7151236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH29938A Pending DE1098861B (de) | 1957-04-17 | 1957-04-17 | Doppeldraht-Spinn- oder Zwirnspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1098861B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3153894A (en) * | 1963-05-29 | 1964-10-27 | Allma Allgauer Maschb G M B H | Spool head for double twisting machines |
US5964083A (en) * | 1997-03-15 | 1999-10-12 | Volkmann Gmbh & Co. | Method for producing a twisted yarn in a combined spinning and twisting process |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944884C (de) * | 1950-01-11 | 1956-06-28 | Universal Winding Co | Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen eines Fadenbuendels und zum Wickeln des gezwirnten Fadenbuendels zu einem Wickel, insbesondere bei Kunstseide-Spinnmaschinen |
-
1957
- 1957-04-17 DE DEH29938A patent/DE1098861B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944884C (de) * | 1950-01-11 | 1956-06-28 | Universal Winding Co | Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen eines Fadenbuendels und zum Wickeln des gezwirnten Fadenbuendels zu einem Wickel, insbesondere bei Kunstseide-Spinnmaschinen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3153894A (en) * | 1963-05-29 | 1964-10-27 | Allma Allgauer Maschb G M B H | Spool head for double twisting machines |
US5964083A (en) * | 1997-03-15 | 1999-10-12 | Volkmann Gmbh & Co. | Method for producing a twisted yarn in a combined spinning and twisting process |
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