DE1098369B - Wasserflugzeug mit einer Wassertragflaeche - Google Patents

Wasserflugzeug mit einer Wassertragflaeche

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DE1098369B
DE1098369B DEH24073A DEH0024073A DE1098369B DE 1098369 B DE1098369 B DE 1098369B DE H24073 A DEH24073 A DE H24073A DE H0024073 A DEH0024073 A DE H0024073A DE 1098369 B DE1098369 B DE 1098369B
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DE
Germany
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water
seaplane
wings
bearing surface
wing
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Application number
DEH24073A
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English (en)
Inventor
Francis Edward Hanning-Lee
Stella Hanning-Lee
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STELLA HANNING LEE
Original Assignee
STELLA HANNING LEE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Wasserflugzeug mit einer Wassertragfläche Um Flugzeuge auf :dem Wasser mit hoher Geschwindigkeit antreiben 'zu können, versieht man sie mit Wassertragflächen, die den Rumpf mehr oder weniger weit aus dem Wasser herausheben, wenn die Geschwindigkeit zunimmt. Dabei hat man bereits diese Wassertragfläche so ausgebildet, daß sie in der Vorderansicht des Flugzeugs eine V-förmige Gestalt besitzt, wobei sich der Scheitel der Wassertragfläche in :der Mittellängsebene des Flugzeugrumpfes befindet und die Wassertragfläche gegen den Rumpf durch Streben od. dgl. abgestützt ist.
  • Außerdem sind bei dieser bekannten Bauart besondere Stützstreben vorgesehen, welche die Lufttragfläche gegen den Flugzeugrumpf abstützen, um deren Festigkeit zu erhöhen. Diese Stützstreben erleichtern zwar die Tragflügel, erhöhen aber andererseits das Gesamtgewicht des Flugzeugs und darüber hinaus auch den Gesamtwiderstand.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden und zu erreichen, daß sie nicht nur einen Teil des Biegemoments der Lufttragfläche aufnimmt, sondern auch einen besonders geringen induzierten Widerstand beim Fliegen und insbesondere beim Starten erzeugt, ist nach der Erfindung die V-förmige Wassertragfläche an ihren Enden bis zu den Lufttragflächen geführt, und zwar bis zu ungefähr deren Mitte, und :dient als Stützorgan für die Lufttragfläche. Auch außerhalb des Leitwerks kann nach der Erfindung eine V-förmige Wassertragfläche angeordnet sein, die mit :dem Schwanz !des Rumpfes durch Streben verbunden ist und mit ihren Enden an den äußeren Spitzen der Stabilisierungsflügel angreift.
  • Diese Wassertragflächen versteifen also die Tragflügel, so @daß .diese bei einem gegebenen Schlankheitsverhältnis leichter ausgebildet werden können. Andererseits kann bei einem vorgeschriebenen Flügelgewicht ein weit größeres Schlankheitsverhältnis zur Anwendung kommen als bisher. Die Wassertragflächen erfüllen einen dreifachen Zweck, @denn, abgesehen von ihrer Wirkung als Stützglieder beim Wassern und als Versteifungsstreben für die Tragflügel, wirken sie auch in .aerodynamischer Hinsicht als Hub- und Stabilisierungsflächen; ein Eindeckerflugzeug, das mit Wassertragflächen nach der Erfindung ausgestattet ist, wirkt also in gewisser Hinsicht wie ein Doppeldecker.
  • Zweckmäßig wird nach der Erfindung das Schlankheitsverhältnis der Tragflügel und gegebenenfalls auch das der Stabilisierungsflügel wesentlich größer als bei frei tragenden Flügeln gewählt und beträgt vorzugsweise wenigstens 20 : 1. Das Schlankheitsverhältnis der Haupt- oder Schwanz-Wassertragfläche oder beider sollte mit Vorteil ebenfalls wenigstens 20 : 1 betragen. Es ist von Vorteil, in solchen Fällen die Tragflächen nicht einzuziehen, da sie sich an der Erzeugung des Auftriebs beteiligen. Bei Flugzeugen jedoch, deren Stellung beim Starten und im Fluge sehr unterschiedlich ist, würden die Tragflächen in der beim Starten eingenommenen Stellung während des Fluges einen negativen Anstellwinkel aufweisen und müssen daher etwas geschwenkt werden, damit sie einen Anstellwinkel bekommen, der während des Fluges zum Auftrieb beiträgt.
  • Den unteren Abschnitten der Wassertragfläche gibt man zweckmäßig im Querschnitt die Form eines schlanken Keils, dessen Spitzen in der vorderen Tragflächenkante liegt. Dabei kann der Keilwinkel zwischen 3 und 10° liegen; zweckmäßig beträgt er 4°. Der Anstellwinkel der Tragflächen kann ebenfalls zwischen 3 und 10°, vorzugsweise zu 4° gewählt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Flugzeugs nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar Zeigt Fig. 1 den Grundriß des Flugzeugs, Fig. 2 die Ansicht des Flugzeugs von vorn, Fig. 3 die Ansicht des Flugzeugschwanzes von hinten, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 .den Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2, Fig.6 den Schnitt längs der Linie VI-VI gemäß Fig. 2 und Fig.7 eine andere Ausbildungsform des Querschnitts nach Fig. 6. Wie Fig. 1 zeigt, handelt es sich bei dem dargestellten Flugzeug um einen Einidecker mit hochliegenden Tragflächen 10 der üblichen Bauart, aber mit ungewöhnlich großem Schlankheitsverhältnis. Für Flugzeuge mit Geschwindigkeiten unterhalb der Schallgrenze beträgt dieses Verhältnis vorzugsweise 20 : 1 oder mehr. Die Wassertragflächen 11 weisen, wie aus Fig. 2 hervorgeht, V-Form auf und sind mit dem Rumpf 12 mittels Streben 13 und 14 sowie mit den Lufttragflächen 10 jeweils in ungefähr deren Mitte verbunden. Die Wassertragflächen sind gegen die Lufttragflächen auch mittels Streben 16 abgestreift, die reit dem letzteren dort verbunden sind, wo die Motoren sitzen. Zur Verbesserung ider Stabilität des Flugzeugs auf dem Wasser sind stromlinienförmige Schwimmer 18 an den Verbindungspunkten der Streben 16 mit den Wassertragflächen 11 vorgesehen.
  • Das zwischen den Streben 13 und 14 liegende Stück der Wassertragfläche besitzt ein Profil von Keilform mit 4° Keilwinkel, dessen scharfe Kante vorn liegt, und das in Fig. 6 dargestellt ist. Die weiter außen liegenden Teile der Wassertragflächen weisen ein anderes Profil auf, beispielsweise ein solches, wie es in Fig.5 gezeigt ist. Auf diese Weise ergeben sie einen zusätzlichen Auftrieb, sobald sie beim Steigen des Flugzeugs aus dem Wasser auftauchen, und ebenfalls während des Fluges. Die untersten Teile der Wassertragflächen sind nach vorn gezogen, wie Fig. 1 und Fig. 4 zeigen, so daß ihr tiefster Punkt sich vor dem Gewichtsschwerpunkt [des Flugzeugs befindet. Auf diese Weise wird die Gefahr beseitigt, daß es beim Landen bzw. Wassern nach vorn kippt.
  • Die hinteren Tragflächen 19 besitzen, wie Fig. 3 zeigt, ebenfalls V-Form und sind mit .den äußeren Spitzen des Schwanzdecks 20 verbunden. Die Tragflächen sind auch am Schwanz -des Rumpfes 12 mit Streben 21 befestigt. Auch der Schwanz besitzt ein hohes Schlankheitsverhältnis, wie Fig. 1 zeigt, und die Schwanztragflächen sind mit den üblichen Höhenrudern ausgerüstet. Die rückwärtigen Kanten der Streben 21 sind mit Rudern versehen, die zur Steuerung des Flugzeugs in der Luft und auf dem Wasser dienen. Wie bei den Haupt-Tragflächen weisen auch hier die Teile der Tragflächen zwischen den Streben 21 Keilform auf, während ihre außenliegenden Teile das Profil einer Lufttragfläche zeigen.
  • In Fig.4 isst der Wasserspiegel, der bei hoher Start-oder Auslaufgeschwindigkeit des Flugzeugs sich ergibt, mit 22 bezeichnet, und es ist ersichtlich, d aß die vorderen Wassertragflächen einen kleinen positiven Anstellwinkel, bezogen auf das Wasser, besitzen, der ungefähr 4° beträgt. Für Flugzeuge, die mit 130 bis 170 km/h wassern bzw. starten, empfiehlt sich für die bei der hohen Geschwindigkeit wirksamen Teile ider Wassertragflächen ein spitzbogenartiges Profil etwa gemäß Fig. 7 an Ider Stelle des keilförmigen. Das keilförmige Profil dagegen ist für höhere Geschwindigkeiten besser geeignet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserflugzeug mit einer Wassertragfläche, ,die in der Vorderansicht des Flugzeugs eine V-förmige Gestalt besitzt, wobei sich der Scheitel der Wassertragfläche ein rder Mittellängsebene des Flugzeugrumpfes befindet und ,die Wassertragfläche gegen den Rumpf durch Streben od. dgl. abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, (daß die V-förmige Wassertragfläche (1-1) an ihren Enden bis zu den Lufttragflächen (10), und zwar bis zu ungefähr deren Mitte, verläuft und als Stützorgan für (die Lufttragfläche dient.
  2. 2. Wasserflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, .daß auch unterhalb des Leitwerks eine V-förmige Wassertragfläche (19) angeordnet ist, ;die mit dein Schwanz des Rumpfes (12) durch Streben (21) verbunden -ist und mit ihren Enden an den äußeren Spitzen der Stabilisierungsflügel (20) angreift.
  3. 3. Wasserflugzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch .gekennzeichnet, -daß das Schlankheitsverhältnis der Tragflügel und gegebenenfalls auch das der Stabilisierungsflügel wesentlich größer ist als bei freitragenden Flügeln, vorzugsweise wenigstens 20 : 1 beträgt.
  4. 4. Wasserflugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlankheitsverhältnis der Haupt- oder Schwanz-Wassertragfläche oder beider wenigstens 20 : 1 beträgt.
  5. 5. Wasserflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Abschnitte der Wassertragfläche im Querschnitt die Form eines schlanken Beils haben, .dessen Spitze in der vorderen Tragflächenkante liegt.
  6. 6. Wasserflugzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel zwischen 3 und 10° liegt.
  7. 7. Wasserflugzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, @daß der Keilwinkel 4° beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 497 049, 567 796, 616 750, 726 616, 523 414; schweizerische Patentschrift Nr. 307 157; französische Patentschrift Nr. 682173.
DEH24073A 1954-06-04 1955-06-03 Wasserflugzeug mit einer Wassertragflaeche Pending DE1098369B (de)

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DE (1) DE1098369B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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