DE1097697B - Optischer Entfernungsmesser - Google Patents

Optischer Entfernungsmesser

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DE1097697B
DE1097697B DES50745A DES0050745A DE1097697B DE 1097697 B DE1097697 B DE 1097697B DE S50745 A DES50745 A DE S50745A DE S0050745 A DES0050745 A DE S0050745A DE 1097697 B DE1097697 B DE 1097697B
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Optique & De Mecanique De Haut
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/32Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders by focusing the object, e.g. on a ground glass screen
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/24Focusing screens

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Description

  • Optischer Entfernungsmesser Die Erfindung betrifft einen optischen Entfernungsmesser mit einem einstellbaren Objektiv und einem im Bereich der bzw. einer Bildebene des Objektivs angeordneten Einstellindikator, der aus zwei benachbarten, gegeneinandergeneigten ebenen brechenden Flächen besteht, deren Schnittlinie in der Einstellebene liegt.
  • Bei optischen Entfernungsmessern mit einstellbarem Objektiv erfolgt die Entfernungsmessung auf Grund der Beobachtung der Schärfe bzw. Unschärfe des von dem Objektiv des Entfernungsmessers in der Einstellebene entworfenen Bildes. Im allgemeinen ordnet man an der Stelle, an der sich das Bild des betrachteten Objekts bildet, einen Einstellindikator an, welcher den Einstellfehler als Sprung oder Unterbrechung bestimmter Linien des Bildes anzeigt. Ein solcher Einstellindikator kann z. B. aus einer zylindrisch geschliffenen Linse, aus keilförmigen Ausschnitten sphärisch geformter Linsen oder auch aus einer Gruppe von Prismen bestehen.
  • Nach einem bekannten Vorschlag besteht eine solche Gruppe von Prismen aus zwei, gleichen, jedoch in entgegengesetzter Richtung steigenden Glaskeilen mit parallelen Brechkanten und je einer zur optischen Achse des Entfernungsmessers senkrechten und einer dazu geneigten Lichtdurchtrittsfläche. Die Keile sind so nebeneinander angeordnet, daß sie mit ihren senkrecht zu den brechenden Flächen verlaufenden Seitenflächen zusammenstoßen und ihre zur optischen Achse senkrechten Lichtdurchtrittsflächen in einer Ebene liegen. Die Einstellebene ist diejenige zur optischen Achse senkrecht verlaufende Ebene, die die theoretische Schnittkante der beiden geneigten L ichtdurchtrittsflächen der Glaskeile enthält, Solange sich das vom Entfernungsmesserobjektiv entworfene Bild nicht in dieser Einstellebene befindet, erscheinen die bei@derseits der Trennfläche der beiden Prismen befindlichen Teilbilder für den Beobachter in Längsrichtung dieser Trennfläche gegeneinander verschoben.
  • Den vorstehend beschriebenen bekannten Prismencinstellindikatoren haftet der Mangel an, daß sie zur Erzielung eines richtigen Ergebnisses eine ganz bestimmte Lage des Auges relativ zum Gerät erfordern, weil sich sonst durch die verschiedenen Höhen der beiden Prismen in der in Richtung der Objektivachse verlaufetiden Trennebene eine Parallaxe und damit eine einsichere Entfernungsmessung ergibt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die beiden gegeneinandergeneigten ebenen brechenden Flächen des Einstellindikators in der Schnittlinie zusammenstoßen und sich, von dieser ausgehend, in entgegengesetzten Richtungen und jede nur nach einer Seite erstrecken, Auf diese Weise haben beide Prismen an allen Stellen der Trennebene die gleiche Höhe, so daß bei dieser Anordnung Parallaxenmängel ausgeschlossen sind und man somit nicht mehr an eine bestimmte Lage des Auges in bezug auf den Einstellindikator gebunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Einstellindikator wird zwecks Vereinfachung seiner Herstellung vorzugsweise als einteiliger durchsichtiger Prismenkörper hergestellt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Einstellindikator in Abweichung von seiner üblichen Ausbildung als durchsichtiger Prismenkörper durch eine prismenförmige Ausnehmung eines durchsichtigen Körpers gebildet.
  • Die erfindungsgemäße Wirkung des Einstellindikators bleibt auch dann erhalten, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine der brechenden Flächendes Einstellindikators parallel zur Grurndfläche des Prismenkörpers verläuft.
  • Besonders günstige Einstellverhältnisse ergeben sich, wenn die Schnittlinie der geneigten brechenden Flächen des Einstellindikators schräg zum Bildhorizont verläuft, da dann waagerechte und senkrechte Objektlinien in gleicher Weise zur Einstellung herangezogen werden können.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten Einstellindikators wird durch Umlenkungen des Entfernungsmesserstrahlenganges nicht beeinträchtigt. So kann z. B. bei einer Spiegelreflexkamera, bei der das Objektiv des Entfernungsmessers durch das Kameraobjektiv gebildet wird, der Einstellindikator sich im Bereich der durch den Spiegel abgelenkten Bildebene befinden.
  • In der Zeichnung ist -die Erfindung durch einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht; es zeigt Abb. 1 einen schematisch gehaltenen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Entfernungsmesser, Abb.2 das vom Auge gesehene Bild des Objekts bei richtig eingestellter Entfernung, Abb. 3,das gleiche vom Auge gesehene Bild, jedoch bei falsch eingestellter Entfernung, Abb.4 einen schematisch gehaltenen Längsschnitt einer Spiegelreflexkamera, die mit einem erfindungsgemäßen Einstellindikator ausgerüstet ist, Abb.5 ein als Einstellindikator verwendbares Prisma, das auf die ebene Fläche einer plankonvexen Linse aufgebracht ist, Abb. 6 ein anderes Prisma, welches durch eine der Prismaform -entsprechende Einprägung der ebenen Fläche einer gleichen Linse gebildet ist, Abb. 7 eine andere Ausführungsform eines für den Entfernungsmesser brauchbaren Prismas, Abb. 8 eine der Abb. 6 entsprechende Linse, deren ebene Fläche eine der Prismenform gemäß Abb.7 entsprechende Einprägung aufweist.
  • Der dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechende optische Entfernungsmesser weist zunächst ein Objektiv 1 und ein Okular 2 auf, und das Auge 3 sieht durch das Okular 2 und das Objektiv 1 irgendeinen das Objekt bildenden Gegenstand. Außerdem gehört zu diesem Entfernungsmesser ein als Prisma 4 ausgebildeter Einstellindikator mit zwei einen stumpfen Winkel einschließenden ebenen brechenden Flächen, die in einer Kante 5 zusammenstoßen und sich, von dieser ausgehend, in entgegengesetzten Richtungen und jede nur nach einer Seite erstrecken. Gemäß Abb. 1 befindet sich diese Kante 5 zugleich im Bereich der Bildebene des Objektivs.
  • Das Prisma 4 ist in einem in einem Rohr 7 längsverschiebbaren Träger 6 gehalten und kann entlang der Objektivachse verschoben werden, bis sich die genannte Kante 5 genau in der Bildebene des Objektivs 1 befindet.
  • Die Verschiebebewegungen des Prismas 4 werden auf, eine Anzeigevorrichtung übertragen, die stets die richtige Entfernung des Objekts vom Entfernungsmesser anzeigt, wenn sich die Kante 5 innerhalb der Bildebene des Objektivs 1 befindet. Daraus,- daß die Lage der Bildebene von der jeweils vorhandenen Entfernung des beobachteten Objekts vom Entfernungsmesser abhängig ist und der Entfernungsmesser - wie nachstehend noch beschrieben wird - entsprechend eingestellt werden muß, damit sich die Kante 5 des Prismas auch wirklich innerhalb der Bildebene des durch das Objektiv 1 beobachteten Ob- jekts befindet, kann leicht geschlossen werden, daß tatsächlich auch jeder Stellung des Prismas 4 ein be-@;timmter Abstand des beobachteten Objekts vom Entfernungsmesser zugeordnet ist.
  • Gemäß Abb. 1 dient zur Anzeige der Stellung des Prismas 4 ein Zeiger 8, der an der Stelle 9 schwenkbar gelagert und mit seinem hinteren, über die Lagerstelle hinausragenden Ende in einem Langloch eines Führungsstücks 10 geführt ist, welches seinerseits am Träger 6 des Prismas 4 befestigt ist. Dabei ist das dortige Ende des Zeigers 8 z. B. durch einen Zapfen im Langloch des Führungsstücks geführt. Die Spitze des Zeigers arbeitet mit einer Skala 11 zusammen, die entsprechend den verschiedenen Entfernungen des Objekts geeicht ist.
  • Das durch das Objektiv gebildete Bild befindet sich innerhalb der senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Bildebene, und es muß sich deshalb auch die Kante 5 des Prismas 4 in einer senkrecht zu der optischen Achse verlaufenden Ebene befinden, damit sie bei der richtigen Einsteilung vollkommen in die Bildebene gelangen kann.
  • Da sich in Abb. 1 die Kante 5 des Prismas 4 bereits genau innerhalb der Bildebene des Objektivs 1 befindet, sieht das durch das Okular 2 blickende Auge dieses Bild in keiner Weise verzerrt. Befindet sich jedoch diese Kante 5 des Prismas 4 nicht genau innerhalb der Bildebene, so entsteht entlang der Kante 5 des Prismas eine deutlich sichtbare Unterbrechung des Bildes, die dadurch entsteht, daß die zwei durch die Kante 5 des Prismas 4 voneinander getrennten Bildhälften senkrecht zur Kante 5 gegeneinander verschoben werden.
  • Damit diese Unterbrechungen sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung des Bildes beobachtet werden können, ist die Kante 5,des Prismas 4 vorteilhaft schräg zur Horizontalen verlaufend angeordnet, und zwar z. B. unter einem Winkel von 45°, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich ist.
  • Von den Abb. 2 und 3 zeigt Abb. 2 das vom Auge 3 gesehene Bild eines ein Kreuz bildenden Objekts, wenn der Entfernungsmesser richtig eingestellt ist, wobei die beiden Linien .des Kreuzes, von denen die eine horizontal und die andere vertikal verläuft, in der Bildebene ununterbrochen abgebildet sind. Abb. 3 zeigt das vom Auge 3 erblickte Bild desselben Objekts, wenn der Entfernungsmesser nicht richtig eingestellt ist und die Kante 5 des Prismas 4 vor der Bildebene liegt. In diesem Falle werden die durch die Kante 5 voneinander getrennten Bildhälften durch das Prisma 4 gegeneinander verschoben, und die beiden Bildhälften passen entlang der Kante 5 nicht mehr zusammen.
  • Die die beiden Bildhälften voneinander trennende Linie, d. h. die Kante 5 des Prismas 4, nimmt einen sehr exakten und feingezogenen Verlauf und ist jederzeit leicht und genau zu beobachten, selbst wenn sich das Auge nicht immer an derselben Stelle vor dem Prisma 4 befinden sollte. Eine schädliche Parallaxe kann nie auftreten.
  • Die nach einer Brechung am Prisma 4 zum Auge 3 gelangenden Strahlen kommen von unterschiedlichen Bereichen des Objektivs 1 her. Es ist daher klar, daß die relative Öffnung des Objektivs dem zwischen den beiden Flächen des Prismas 4 eingeschlossenen und an seiner Spitze die Kante 5 bildenden Winkel eine untere Grenze setzt. Damit keine chromatischen Fehler die Qualität des Bildes beeinträchtigen können, ist es auch aus diesem Grunde vorteilhaft, den vorgenannten Winkel genügend stumpf zu machen.
  • Abb. 4 zeigt eine Anwendung der Erfindung an einer Spiegelreflexkamera. Dabei bildet das Objektiv des Entfernungsmessers zugleich das Aufnahmeobjektiv dieser Kamera. Zwischen dem Objektiv 12 und dem Film 13 ist ein Spiegel 14 angeordnet, der gegenüber der optischen Achse des Objektivs 12 um 45° geneigt ist. Der Spiegel 14 lenkt die Bildebene des Objektivs 12 nach einem Prisma 15 hin ab, welches hier den Einstellindikator bildet und auf die ebene Fläche 16 einer als Feldlinse dienenden plankonvexen Linse 17 aus Glas aufgeklebt ist. Die Kante 18 des Prismas 15 erstreckt sich senkrecht zu dem entlang der optischen Achse aus dem Objektiv 12 ausgetretenen mittleren Strahl und befindet sich damit zugleich in einer zur Bildebene parallelen Ebene. Das in der Bildebene abgebildete Bild des Objekts kann durch ein Okular 19 beobachtet werden.
  • Bei dem in Abb.4 dargestellten Photoapparat ist (las Prisma 15 gerade so eingestellt, daß seine Kante 18 innerhalb einer solchen Bildebene liegt, die einem in unendlicher Entfernung befindlichen Objekt zugeordnet ist. Beobachtet man ein näher liegendes Objekt, so verschiebt sich die Bildebene gegenüber der Kante 18, und der Entfernungsmesser ist nicht mehr richtig eingestellt. Damit die richtige Einstellung wie-(ier herbeigeführt werden kann, ist das Objektiv 12 cler Spiegelreflexkamera auf einem innerhalb eines Rohrs 21 in Richtung der Objektwachse verschiebbaren Träger 20 befestigt. Aus Abb. 4 geht hervor, daß mit der Einstellung des Entfernungsmessers zu-(Yleich auch das Objektiv 12 der Spiegelreflexkamera gegenüber der Ebene des Films 13 so verschoben wird, daß bei richtig eingestelltem Entfernungsmesser das Objektiv 12 auch in bezug auf den Film 13 richtig eingestellt ist und die durch den Spiegel 14 nicht 1) elenkte Bildebene mit der Ebene des Films 13 zu-# *t 9 sammenfällt, so daß auf dem Film stets ein scharfes Bild erzeugt wird.
  • Man kann .den erfindungsgemäßen Entfernungsniesser natürlich auch zur richtigen Entfernungseinstellung von Photoapparaten verwenden, wenn das Objektiv des Entfernungsmessers nicht zugleich das Aufnahmeobjektiv des Photoapparats ist. In diesem Falle muß das Objektiv des Entfernungsmessers lediglich mit dem Aufnahmeobjektiv entsprechend gekuppelt sein.
  • Ist der Bildwinkel klein, was z. B. bei Teleobjektiven der Fall ist, so wird das als Einstellindikator dienende Prisma zweckmäßig so groß gemacht, daß es sich über das ganze Bild erstreckt; ist der Bildwinkel dagegen groß, so braucht sich das Prisma nur über einen verhältnismäßig kleinen mittleren Bereich des Bildes erstrecken.
  • Das Prisma kann auf einer einfachen Glasscheibe mit parallelen Flächen oder auch auf die ebene Fläche einer plankonvexen Linse aufgeklebt sein; statt dessen kann es aber auch nur durch molekulare Haftwirkung an der Scheibe bzw. Linse gehalten sein.
  • Abb. 5 -neigt ein auf der ebenen Fläche 23 einer Linse 24 befestigtes, den Einstellindikator bildendes Prisma 22.
  • Ini Falle einer größeren Serienherstellung kann die Scheibe oder Linse mit dem Einstellindikator auch als einheitlicher Körper gefertigt werden, wobei das Prisma sich aus der ebenen Fläche der Scheibe oder Linse entweder nach außen erheben oder aber auch als entsprechender Hohlraum in das Material hineinerstrecken kann, wie es in Abb. 6 dargestellt ist. Dabei besteht das Prisma 25 lediglich aus Luft, und seine den stumpfen Winkel einschließenden Flächen werden durch die Begrenzungswände der entsprechenden Ausnehmung der Linse 26 gebildet. Eine solche Feldlinse kann unter anderem auch aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
  • Der Einstellindikator kann weiterhin auch gemäß Abb. 7 ausgebildet sein, wobei sich eine Fläche 27 des Einstellindikators parallel zur Grundfläche 28 des Prismas erstreckt. Mit einem solchen Prisma wird also der an der Stelle der Fläche 27 befindliche Teil des Bildes auch bei einer falschen Entfernungseinstellung nicht abgelenkt. Die Unterbrechung zwischen den beiden Bildhälften entsteht hierbei lediglich durch eine Ablenkung bzw. entsprechende Verschiebung der einen Bildhälfte, was ebenfalls zur Beobachtung der Abweichung und zur richtigen Entfernungseinstellung ausreichen kann.
  • Das in Abb.8 gezeigte Prisma wirkt ebenso wie das in Abb. 7 dargestellte Prisma. Während sich die einzige schräge Fläche des Prismas gemäß Abb.7 über die ganze zugehörige Hälfte der Bildfläche erstreckt, ist die entsprechende schräge Fläche gemäß Abb. 8 lediglich auf einem kleinen, im mittleren Bereich der Bildebene befindlichen Teil der betreffenden Bildhälfte vorgesehen, wobei an der Stelle dieser Schrägfläche eine der Abb. 6 ähnliche Ausnehmung 30 entsteht. An die Kante dieses Prismas schließt die aridere Fläche 29 ebenso wie die Fläche 27 gemäß Ahl).7 in Richtung der Bildebene an. Im Gegensatz zur Abb. 7, wo das Prisma sich über die ganze Bildebene erstreckt, bildet das kleinere Prisma gemäß Abb. 8 einen Teil einer z. B. aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden Sammellinse 31.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So braucht z. B. die Grundfläche des Prismas nicht unbedingt senkrecht zu dem entlang der optischen Achse aus dem Objektiv ausgetretenen mittleren Strahl zu liegen.
  • Der erfindungsgemäßeEntfernungsmesser ist schließlich auch nicht an eine Verwendung zum direkten Ausmessen von Entfernungen gebunden, sondern kann selbstverständlich ebenso auch als Gerät zum Einstellen des Objektivs eines Photoapparats oder einer Filmkamera verwendet werden, wobei die wirkliche Entfernung des aufzunehmenden Objekts vom Objektiv selbst unbekannt bleibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Optischer Entfernungsmesser mit einem einstellbaren Objektiv und einem im Bereich der bzw. einer Bildebene des Objektivs angeordneten Einstellindikator, der aus zwei benachbarten, gegeneinandergeneigten ebenenbrechenden Flächen besteht, deren Schnittlinie in der Einstellebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ebenen brechenden Flächen des Einstellindikators in der Schnittlinie (5, 18) zusammenstoßen und sich, von dieser ausgehend, in entgegengesetzten Richtungen und jede nur nach einer Seite erstrecken.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellindikator als einteiliger durchsichtiger Prismenkörper (4, 15, 22) ausgebildet ist.
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie (5) des Einstellindikators (4) schräg zum Bildhorizont verläuft.
  4. 4. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellindikator durch eine prismenförmige Ausnehmung (25,30) eines durchsichtigen Körpers (26, 31) gebildet ist.
  5. 5. Entfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche (27) des Einstellindikators parallel zur Grundfläche (28) des Prismenkörpers verläuft.
  6. 6. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Spiegelreflexkamera mit schräg zur Objektivachse verlaufendem Spiegel, dadurch gekennzeichnet, dafl das Objektiv (12) des Entfernungsmessers durch das Kameraobjektiv gebildet ist und der Einstellindikator (15) sich im Bereich der durch den Spiegel (14) abgelenkten Bildebene befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 554 184, 850 264; schweizerische Patentschrift Nr. 266 656.
DES50745A 1956-05-11 1956-10-02 Optischer Entfernungsmesser Pending DE1097697B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294687B (de) * 1963-10-29 1969-05-08 Kern & Co Ag Elektro-optisches Entfernungsmessgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554184C (de) * 1930-03-16 1932-07-05 Photo Marketing Corp Entfernungsmesser
CH266656A (fr) * 1943-08-09 1950-02-15 Andre Dodin Lucien Jules Emile Dispositif télémétrique pour la mise au point d'un appareil photographique.
DE850264C (de) * 1950-12-17 1952-09-22 Zeiss Ikon Ag Mischbildentfernungsmesser mit Mattscheibenscharfeinstellung

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