DE1097097B - Verfahren zur Herstellung von Mattscheiben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mattscheiben

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/54Accessories
    • G03B21/56Projection screens
    • G03B21/60Projection screens characterised by the nature of the surface
    • G03B21/62Translucent screens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mattscheiben Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mattscheiben, welche z. B. als Projektionsschirm gebraucht werden können.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von Mattscheiben zwei planparallele Glasplatten zu verwenden, zwischen welchen eine dünne Trägerschicht vorhanden ist. Als Trägerschicht muß eine farblose Substanz gewählt werden, die leicht in kompakter, mikrokristalliner Form .erhalten werden kann und deren Kristallite eine möglichst hohe Doppelbrechung besitzen. Diese Eigenschaften weisen verschiedene pflanzliche und tierische Wachsarten auf, welche weitgehend als Trägerschicht in Mattscheiben gebraucht werden können. Die industrielle Herstellung von solchen Mattscheiben ist jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Man hat bereits versucht, die Wachse zwischen zwei Objektträger einfließen zu lassen, deren Abstand durch Zwischenlagen an den Ecken auf den gewünschten Betrag gebracht war. Die Glasplatten wurden mittels einer Heizplatte etwas erwärmt und nach vollständiger Füllung des Zwischenraumes wieder abgekühlt, wobei die Zwischenlagen beim Beginn des Erstarrens der Wachsschicht entfernt wurden. Dieses Verfahren v°rlangt äußerste Präzision und eignet sich nur zum Laboratoriumsgebrauch für kleine Abmessungen.
  • Um eine brauchbare Mattscheibe zu erhalten, müssen die Objektträger planparallel sein, und es darf nur weitgehend gereinigtes Wachs verwendet werden, wobei die Schichtdicke genau eingehalten werden muß. Ferner ist es wichtig, daß das Wachs genügend, aber nicht zu viel erwärmt wird, da sonst eine Oxydation desselben auftritt. Schließlich darf das Wachs keine Luftblasen einschließen und die Abkühlung desselben muß absolut gleichmäßig erfolgen.
  • Durch eingehende Versuche wurde nun ein Verfahren zur Herstellung einer Mattscheibe gefunden, bei welchem die Verteilung der Wachsschicht zwischen den Objektträgern absolut gleichmäßig ist und die Bildung von Luftblasen vermieden wird.
  • Das Verfahren besteht nun darin, daß Wachs oder eine wachsartige Substanz im plastischen Zustand zwischen zwei Objektträgern eingebracht und durch Zusammenpressen der Objektträger gleichmäßig verteilt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Wachs oder die wachsartige Substanz etwas über den Schmelzpunkt erwärmt und zwischen zwei Objektträgern eingebracht, die miteinander einen spitzen Winkel einschließen und zwei benachbarte parallele Kanten besitzen, deren Abstand der zu erzielenden Schichtdicke entspricht, worauf zur gleichmäßigen Verteilung der Wachsschicht der eine Objektträger um seine zum anderen Objektträger parallele Kante soweit geschwenkt wird, bis die beiden Objektträger in vorgesehenem Abstand parallel zueinander verlaufen. Als Objektträger werden entsprechend gereinigte und temperierte Glasplatten verwendet. Der untere Objektträger wird genau horizontal angeordnet und mit Wachs oder einer wachsartigen Substanz versehen, wobei die Wachsmenge der Größe der herzustellenden Mattscheibe entsprechend bemessen wird. Als zweiter Objektträger wird eine ähnlich vorbehandelte, d. h. gereinigte und temperierte Glasplatte verwendet, welche von oben in schräger Lage gegen die untere Scheibe bewegt und in einem Abstand festgehalten wird, bei welchem die untere Kante dieses Objektträgers parallel zu einer entsprechenden Kante des unteren Objektträgers verläuft, und ein Zwischenraum verbleibt, welcher der zu erzielenden Schichtdicke entspricht. Anschließend wird der obere Objektträger aus seiner schrägen Lage in eine zum unteren Objektträger parallele Lage geschwenkt, wobei das Wachs oder die wachsartige Substanz den Zwischenraum zwischen den beiden Objektträgern infolge der auftretenden Oberflächenspannungen gleichmäßig ausfüllen wird. Das Einschließen von Luftblasen wird weitgehend vermieden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird aus dem Wachs eine Kugel oder ein ähnliches Gebilde geformt, welche zwischen die Objektträger eingebracht wird. Die Objektträger werden dann mittels :einer Presse gegeneinander gedrückt, so daß die Wachskugel zu einer gleichmäßigen Wachsschicht verformt wird. Zweckmäßigerweise wird die Presse beheizt, damit das Wachsgebilde im plastischen Zustand erhalten bleibt. Das Zerdrücken der Wachskugel wird soweit weitergeführt, bis die zu erzielende Schichtdicke erreicht ist.
  • Es wurde gefunden, daß sowohl bei der zuerst erwähnten Ausführung als auch bei der zweiten Ausführung des Verfahrens eine absolut gleichmäßige Wachsschicht erzielt werden kann. Da das Wachs schon vor dem Zusammenschließen der beiden Objektträger an diesen haftet und bis zum Erstarren des Wachses haften bleibt, ist die Gefahr des Einschlie-Bens von Luftblasen weitgehend vermindert. Wichtig ist nur, daß die als Objektträger dienenden Glasplatten richtig vorbehandelt und auch von Luftblasen gereinigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Mattscheiben, insbesondere für Projektionsschirme, dadurch gekennzeichnet, daß Wachs oder eine wachsartige Substanz im plastischen Zustand zwischen zwei Objektträger eingebracht und durch Zusammenpressen der Objektträger gleichmäßig verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs oder die wachsartige Substanz etwas über dem Schmelzpunkt erwärmt und zwischen zwei Objektträger eingebracht wird, die miteinander einen spitzen Winkel einschließen und zwei benachbarte parallele Kanten besitzen, deren Abstand der zu erzielenden Schichtdicke entspricht, worauf zur gleichmäßigen Verteilung der Wachsschicht der eine Objektträger um seine zum anderen Objektträger parallele Kante so weit geschwenkt wird, bis die beiden Objektträger in vorgesehenem Abstand parallel zueinander verlaufen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine- Wachskugel oder ein ähnliches Gebilde zwischen die Objektträger eingebracht wird, welche mittels einer Presse zusammengedrückt werden, so daß die Wachskugel zu einer gleichmäßigen Wachsschicht verformt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027287A1 (de) * 1979-10-10 1981-04-22 Cornelis Bos Rückprojektionsbildwand und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027287A1 (de) * 1979-10-10 1981-04-22 Cornelis Bos Rückprojektionsbildwand und Verfahren zu deren Herstellung
US4375909A (en) 1979-10-10 1983-03-08 Bos C Rear projection screen and method for the production thereof

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