DE1096800B - Trockenrasierapparat - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung gegenüber einem bekannten Trockenrasierapparat mit mechanisch oder elektrisch angetriebenem, endlosem Messerband als bewegliches Schneidmittel und mit dem Gehäuse verbundenem, feststehendem Gegenmesser und ist dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Messerband ein Trägerband mit daran federnd befestigten Messern ist und das feststehende Gegenmesser durch den als Scherblech oder Scherkamm ausgebildeten Gehäusedeckel gebildet ist, wobei die Form des Scherblechs bzw. Scherkamms der Bahn des Messerbands entspricht. Durch diese Ausführungsform wird eine schnellere und bessere Rasur als bei dem genannten vorbekannten Apparat erreicht. Dabei ermöglicht das Scherblech in Verbindung mit den federnd angebrachten Messern auf dem umlaufenden Band ein sicheres Ergreifen der Haare. Durch die Anbringung besonderer Lüftungsglieder auf dem Bande ist ferner die Möglichkeit einer Ventilation vorhanden. Die Ausbildung des Scherblechs oder Scherkamms als Teil des Gehäusedeckels ergibt die Möglichkeit für eine Sicherung des Geräts durch ein Verriegelungsglied für den Gehäusedeckel, wobei das Verriegelungsglied mit Kontakten zusammenwirkt derart, daß eine Bewegung des Trägerbands bei geöffnetem Deckel verhindert ist.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Trockenrasierapparats beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Scherkopfs des Rasierapparats im geöffneten Zustand;

Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch den gleichen Scherkopf in geschlossenem Zustand;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das endlose Band vor Befestigung der Messer und der Lüftungsglieder;

Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines der Messer;

Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung des ganzen Rasierapparats;

Fig. 6 und 7 zeigen eine Sicherungsvorrichtung am. Apparat in zwei Stellungen zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Vorrichtung; -

Fig. 8 ist ein ausschnittsweiser Vertikalschnitt durch den Rasierapparat und zeigt, wie das endlose Band die Rollen und den Motor umgibt. Der Motor ist von der Art mit rotierender Abtriebsscheibe.

Der dargestellte Rasierapparat besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, der einen Handgriffteil bildet und in dem ein mechanischer oder elektrischer Motor angeordnet ist, der zum Antreiben des endlosen Bands 4 über einen beliebigen geeigneten Trieb dient. Dieser Trieb ist in der Zeichnung schematisch in der Form einer Seilrolle 2 und eines Seils 3 dargestellt. Das endlose Band ist über zwei Walzen 5 Trockenrasierapparat

Anmelder:
James M. Nahem, Tanger (Marokko)

Vertreter: Dr. W. Koch, Hamburg 4,

und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Marokko vom 7. Mai 1958

James M, Nahon, Tanger (Marokko),
ist als Erfinder genannt worden

und 6 geführt, die um zwei Achsen 7 und 8 drehbar montiert sind. Die Walze 6 besteht z. B. aus einem Stück mit der antriebsübertragenden Seilrolle 2, und der die beweglichen Teile des Geräts umfassende Montageteil ist mittels Laschen 9 am Gehäuse befestigt.

Die Bewegung des endlosen Bands durch den Motor kann auch durch Herumführen des endlosen Bands um den Motor selbst herbeigeführt werden. In diesem Falle ist der Motor mit fester Achse und einem Erreger als Läufer in Form einer Scheibe ausgestattet. Das endloseBand4 trägt — z.B. mittels in Schlitze 10 eingreifender Lappen —■ daran befestigte Organe von zwei Arten, nämlich die Messer 11 mit den Schneidkanten 11 α und die Lüftungsglieder 13. Die Messer 11 sind am äußersten Ende von flexiblen Montagestücken 12 angeordnet. Wie Fig. 4 zeigt, können

.40 die.Messer in bezug auf die zugeordneten Montagestücken 12 unbeweglich befestigt sein. Die Lüftungs- -glieder 13 werden noch beschrieben.

Der Raum, in dem sich das endlose Band und die von ihm getragenen Organe bewegen, ist durch eine Abschlußwand 14 begrenzt, die mit dem oberen Teil des Gehäuses verbunden ist und die gleiche Größe hat wie dieses. Die andere Begrenzung bildet ein Deckel 15 von entsprechender Form, dessen Oberteil jedoch in der Form eines Scherblechs oder -karnms 15 α ausgebildet ist.

Das Scherblech 15 α ist eben und steht in bezug auf die Seitenwände des Deckels unter rechtem Winkel. Es bildet eine breite Anlagefläche an jenem Teil der Haut, der rasiert werden soll, und die abzuscherenden

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Haare, die durch die Öffnungen hindurchdringen, werden durch die entlang der Innenfläche des Scherblechs gleitenden Messer 11 abgeschert.

Die zwischen den Messern angeordneten Lüftungsglieder 13 sind in der Form von zu dem endlosen Band im rechten Winkel stehenden und in die Bewegungsrichtung gekrümmten Blättchen ausgebildet. Sie erzeugen in der von der Abschlußwand 14 und dem Deckel 15 gebildeten geschlossenen Kammer eine Lüftung, die den Mechanismus kühlt und die Schnittabfalle fortbläst.

Fig. 2 zeigt auch eine Sicherheitsvorrichtung, die im Falle, daß elektrischer Antrieb vorgesehen ist, den elektrischen Antriebsmotor zum Stillstand bringen soll, wenn der Deckel 15 abgehoben wird, so daß der Rasierapparat nur in geschlossenem Zustand arbeitet.

Dies wird dadurch erreicht, daß der Verschluß mindestens auf einer Seite mittels eines elastischen, isolierfähigen Züngleins 16 gesichert ist, das mit einem Schlitz 17 im Deckel zusammenwirkt und hinten mit einem Kontaktknopf 18 ausgestattet ist, der im geschlossenen Zustand des Apparats (Fig. 2) an einem am Gehäuse 14 fest angebrachten Kontaktknopf 19 anliegt. Die beiden Kontaktknöpfe 18 und 19 sind mit dem Speisestromkreis 20 für den Motorantrieb verbunden.

Diese Sicherheitsvorrichtung kann durch eine weitere Vorrichtung ergänzt sein, die durch das Öffnen des Deckels auslösbar ist und im ausgelösten Zustand das endlose Band mechanisch bremst.

Diese Vorrichtung kann (Fig. 1, 6 und 7) aus einem Hebel 21 bestehen, der an einer am oberen Rand des Gehäuses 1 getragenen Achse 22 in solcher Weise schwenkbar ist, daß er in einer zur Stirnfläche der Walze 5 unter rechtem Winkel stehenden Ebene schwenkbar ist.

Dieser Hebel trägt an seinem einen Ende eine Reibfläche 23 und am anderen Ende einen Drücker 24, der beim Öffnen des Deckels 15 durch eine im Gehäuse 1 vorgesehene Öffnung nach außen vortritt.

Eine Feder 25 ist dauernd bestrebt, die Reibfläche 23 zur bremsenden Anlage an der Stirnfläche der Scheibe zu bringen. Beim Schließen des Deckels wirkt dessen Verschluß auf den Drücker 24 und führt den Hebel gegen den Druck der Feder wieder nach hinten zurück.

Der Deckel des Geräts kann auch aus einem Stück mit dem Gehäuse bestehen.

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Trockenrasierapparat mit mechanisch oder elektrisch angetriebenem, endlosem Messerband als bewegliches Schneidmittel und mit dem Gehäuse verbundenem, feststehendem Gegenmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Messerband ein Trägerband (4) mit daran federnd befestigten Messern (11) ist und das feststehende Gegenmesser durch den als Scherblech oder Scherkamm (15 a) ausgebildeten Gehäusedeckel (15) gebildet ist, wobei die Form des Scherblechs bzw. Scherkamms (15 a) der Bahn des Messerbandes (11) entspricht.

2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (lla) der Messer (11) unter einem Winkel gegen die Innenfläche des Scherblechs (15 a) geneigt angeordnet sind.

3. Apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (11) an auf dem Trägerband (4) befestigten Messerträgern (12) auswechselbar befestigt sind.

4. Apparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messern (11) Lüftungsglieder (13) vorgesehen sind.

5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsglieder (13) als senkrecht auf dem Trägerband (4) stehende Blättchen ausgebildet sind, deren Ränder in die Bewegungsrichtung des Trägerbandes (4) gebogen sind.

6. Apparat mit mechanischem oder elektrischem Antrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Scherblech (15 a) ausgebildete Gehäusedeckel (15) etwa die obere Hälfte der Bahn des Messerbandes einhüllt und an seiner Oberseite eben verläuft, während er seitlich entsprechend der Bahn des Messerbandes gekrümmt ausgebildet ist.

7. Apparat mit elektrischem Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Scherblech (15 a) ausgebildete Gehäusedeckel (15) mit dem restlichen Gehäuse (1) des Rasierapparates durch ein Verriegelungsglied (16) verbindbar ist, dessen mechanisches Schließen das .Schließen eines elektrischen in den Speisestromkreis des das endlose Band antreibenden Elektromotors eingeschalteten Kontaktes hervorruft.

8. Apparat nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen beim Öffnen des Gehäusedeckels (15) auf das Trägerband (4) oder einen damit verbundenen, beweglichen Teil (Walze 5) einwirkenden Bremsteil (21).

9. Apparat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (4) um den Motor selbst herumgeführt ist, der mit fester Achse gelagert und mit einem Erreger als Läufer ausgestattet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 663 488.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 697/76 12.60