DE1096712B - Bad zum Aufbringen chemisch gebundener UEberzuege auf Aluminium und Verfahren zu seiner Herstellung und Auffrischung - Google Patents
Bad zum Aufbringen chemisch gebundener UEberzuege auf Aluminium und Verfahren zu seiner Herstellung und AuffrischungInfo
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- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/34—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides
- C23C22/37—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds
- C23C22/38—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds containing also phosphates
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit Verbesserungen bezüglich des Aufbringens chemisch gebundener Überzüge auf die
Oberfläche von Aluminium und Aluminiumlegierungen. Hierfür bekannte Lösungen enthalten die wesentlichen
den Überzug hervorrufenden chemischen Bestandteile in den folgenden Mengen, nämlich 0,15 bis 12,5 g/l Fluoridion,
von 3 bis 60 g/l sechswertiges Chrom (ausgedrückt als CrO3) und von 2 bis 285 g/l Phosphat (ausgedrückt
als PO4). Beim üblichen technischen Betrieb arbeiten solche Überzugsbäder zufriedenstellend innerhalb eines
PH-Wert-Bereiches von 0,8 bis 4,5.
Die bekannten Lösungen und Verfahren sind jedoch nicht immer völlig zufriedenstellend. Insbesondere wenn
die Lösungen frisch in Betrieb genommen werden, können die damit erhaltenen Ergebnisse leicht fehlerhaft
sein. Überzüge wechselnder Farbe können erzeugt werden, und überdies neigen die überzogenen Oberflächen
auch dazu, durch Ablagerung eines Pulvers verunreinigt zu sein. Das Problem der Pulverablagerung tritt oft auch
in einem späteren Stadium der Benutzung des Überzugsbades auf, besonders nach längerem Gebrauch zum
Überziehen einer Reihe von Aluminiumgegenständen oder bei der Behandlung von verhältnismäßig großen Aluminiumoberflächen.
Untersuchungen haben nun gezeigt, daß diese Schwierigkeiten in großem Umfange, wenn nicht ausschließlich,
durch die Ansammlung von in dem Bad gelösten Aluminiums verursacht werden.
Die Erfindung bezweckt, den gelösten Aluminiumgehalt eines Uberzugsbades auf einer angemessen niedrigen und
im wesentlichen konstanten Höhe während der Betriebsdauer des Bades zu halten.
Im allgemeinen werden gute Ergebnisse erhalten, erstens, wenn sichergestellt wird, daß eine gewisse kleine
Menge an gelöstem Aluminium in der Behandlungslösung während der Betriebsdauer zugegen ist, und zweitens,
wenn eine solche Zusammensetzung des Bades aufrechterhalten wird, daß jegliche weitere Menge an Aluminium,
welche bei seiner Verwendung zum Überziehen von Aluminium in die Lösung eintritt, das Ausfällen eines
wenig löslichen Natrium- und/oder Kaliumfluoraluminats verursacht, wodurch das in die Lösung eintretende
Aluminium entfernt und jedes wesentliche Ansammeln von gelöstem Aluminium darin verhindert wird.
Die Erfindung betrifft ein Bad für das Aufbringen von chemisch gebundenen Überzügen auf die Oberfläche von
Aluminium, welches von 0,15 bis 12,5 g/l an Fluoridion, von 3 bis 60 g/l an sechswertigem Chrom (ausgedrückt
als CrO3) und von 2 bis 285 g/l an Phosphat (ausgedrückt
als PO4) enthält, einen pH-Wert von 0,8 bis 4,5 aufweist
und zusätzlich von 0,0026 bis 0,0526 Mol Natrium und Kalium pro Gramm Fluoridion und eine durch die
Löslichkeitsgrenze eines Natrium- und/oder Kaliumfluoraluminats mit wenigstens 6 Fluor atomen für jedes
Bad zum Aufbringen chemisch gebundener
Überzüge auf Aluminium
und Verfahren zu seiner Herstellung
und Auffrischung
Anmelder:
American Chemical Paint Company,
Ambler, Pa. (V. St. A.)
Ambler, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1957
V. St. v. Amerika vom 4. Februar 1957
Nelson James Newhard, Oreland, Pa.,
und David Yeats Dollman, M. R. Landsdale, Pa.
und David Yeats Dollman, M. R. Landsdale, Pa.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Atom Aluminium beschränkte Menge von gelöstem Aluminium enthält.
Beste Ergebnisse werden bei einem Verhältnis von 0,0065 und 0,0455 Mol an Natrium und Kalium pro
Gramm Fluorid erhalten.
Durch die Erfindung werden Überzüge erzeugt, welche gleichmäßig gefärbt sind und bleiben, aber auch korrosionsfest
sind.
Die Ausfällung einer festen Phase aus Natrium- und/oder Kaliumfluoraluminat mit 6 oder mehr Fluoratomen
pro Atom Aluminium bildet ein charakteristisches Merkmal der Bäder der Erfindung während ihrer Betriebsdauer.
Aluminium kann zweckmäßigerweise zugesetzt werden entweder durch Versetzen des Bads mit Aluminiumabfall,
bis die Lösung sich im Gleichgewicht mit der zu behandelnden Aluminiumoberfläche befindet, oder durch
Einverleibung einer kleinen Menge einer leichtlöslichen Aluminiumverbindung. Die leichtlösliche Aluminiumverbindung
kann beispielsweise primäres oder tertiäres Aluminiumphosphat in einer Menge von etwa 30 bis 40 ml
einer 50°/<^βη Lösung von Aluminiumdiwasserstoffphosphat
pro Liter Lösung oder eine äquivalente Menge einer anderen Aluminiumverbindung sein.
009 697/477
I 096712
Beim Auffrischen des Bades ist es selbstverständlich nicht notwendig, daß irgendeine weitere Menge an
gelöstem Aluminium eingeführt wird. Auffrischung mit sechswertigem Chrom, Phosphat und Fluorid ist die
übliche, außer daß die Fluoridauffrischung begleitet sein muß von der Auffrischung' mit Alkalimetall, um das
gewünschte Verhältnis zwischen beiden aufrechtzuerhalten. Es wurde daher als zweckmäßig gefunden, zum
Auffrischen zwei Arten voi£ Material zu benutzen, das
eine zum Auffrischen von .Fluorid und Alkalien, das andere zum Auffrischen von sechswertigem Chrom und
Phosphat. ;
Es wurde auch gefunden, daß ein glänzender lackartiger Überzug erhalten werden kann, wenn zu dem wie beschrieben
hergestellten oder aufgefrischten Bad etwa 1 bis 5 g/l an Kryolit (3 NaF · AlF3) zugesetzt werden.
Beispiel 1
Anfängliche Herstellung des Bades
Anfängliche Herstellung des Bades
Ein Bad wurde hergestellt mit folgender Zusammensetzung:
Chromsäure 14,4 g
Aluminiumwasserstoffphosphat
Al(H2PO4)S-(5Oo/oige Lösung) ... 32,0 ml a5
75°/,jige Phosphorsäure (H3PO4) 36,3 ml
Natriumbifluorid (NaF · HF) 9,56 g
KaJiumbifluorid (KF · HF) 6,02 g
Cryolit (3 NaF · AlF3) 3,17 g
Wasser zum Auffüllen auf 11
Dieses Bad erzeugte einen grünen lackartigen Überzug auf Aluminiumoberflächen, wennin einem Tauchverfahren
bei 38° C und bei einer Behandlungszeit von etwa 5 Minuten angewendet. ;
Wiederauffrischung des Bades
Wiederauffrischung dieses Bades in bezug auf Phosphat und sechswertiges Chrom und Einstellung der Acidität
oder des pn-Wertes werden in bekannter Weise durchgeführt und gehört nicht zur Erfindung. Der Vollständigkeit
halber soll festgestellt werden, daß der Phosphat- und sechswertige Chromgehalt solcher Bäder beispielsweise
durch geeignete Zusätze einer Lösung folgender Zusammenstellung wiederhergestellt werden kann.
Ansatz Nr. I
750/„ige Phosphorsäure (H3PO4) 437 g
CrO3 HOg
Wasser zum Auffüllen auf 11 ^0
Fluoridwiederauffrischung indessen muß von einer geeigneten Auffrischung mit Natrium und/oder Kalium
in den zuvor beschriebenenen Anteilen begleitet sein. Zwecks bequemer Badkontrolle wurde als erwünscht,
aber nicht als entscheidend gefunden, das Alkalimetall und die Fluoride in einem anderen Wiederauffrischungsmaterial
als dem für die anderen Bestandteile zuzusetzen. Ein geeignetes Wiederauffrischungsmaterial für diese
Bestandteile ist das folgende:
Ansatz Nr. II
Natriumbifluorid 44,2 g
Kaliumbifluorid 55,8 g
Während diese Mischung in erster Linie zur Wiederauffrischung des Fluoridgehaltes des Überzugsbades
nützlich ist, soll festgestellt werden, daß sie auch als eine ausgezeichnete Fluoridquelle zur Herstellung eines neuen
Überzugs dienen kann. ' Ändere brauchbare Überzugsbäder im Bereich der
Erfindung und an Stelle des Beispiels 1 verwendbar sind folgende:
CrO3
14,4g
KF-HF 5,71 g
NaF-HF 4,54g
Na3AlF6 4,24g
Al(HaPO4)3 (50%ige Lösung) 16,0 ml
H3PO4 (75o/oig) 36,3 ml
Wasser zum Auffüllen auf Il
CrO3 14,4g
KF-HF 5,71 g
NaF -HF 4,54g
A1(H2PO4)3 (5O°/Oige Lösung) 16,0 ml
H3PO4 (75°/0ig) 36,3 ml
Wasser zum Auffüllen auf 11
CrO3 14,4g
KF-HF 2,85 g
NaF -HF 2,27 g
Na3AlF6 2,12 g
Al(H2P O4)3 (50°/0ige Lösung) 8,0 ml
H3PO4 (750/oig) 36,3ml
Wasser zum Auffüllen auf
11
CrO3 14,4g
NaF 6,47 g
KF 8,95g
Al(H2POJ3 (5O°/Oige Lösung) 16,0 ml
H3PO4 (75«/0ig) 36,3 ml
Wasser zum Auffüllen auf 11
CrO3 14,4g
NaF 6,07 g
KF-HF 5,65 g
A1(H2PO4)3 (5O°/Oige Lösung) 16,0 ml
H3PO4 (75%ige Lösung) 6,3 ml
Wasser zum Auffüllen auf 11
CrO3 14,4g
KF-HF 6,17 g
NaF-HF 4,90 g
HF(48%ig) 5,72ml
Na3AlF6 3,93 g
A1(H2PO4)3 (50°/0ige Lösung) 34,0 ml
H3PO4 36,3 ml
Wasser zum Auffüllen auf 11
CrO3 14,4g
NaF -HF 4,79 g
Na3AlF6 1,91g
Al(H2PO4) (5O°/Oige Lösung) 32,0 ml
H3PO4 (75"Y0Ig) 36,3 ml
KF-HF ,. 12,05 g
Wasser zum Auffüllen auf 11
Selbstverständlich können alle angegebenen Überzugsbäder in ihrem Gehalt an Phosphat und sechswertigem
Chrom durch geeignete Zusätze des Ansatzes Nr. I und in ihrem Gehalt an Natrium, Kalium und Fluorid durch
geeigneten Zusatz des Ansatzes Nr. II wieder aufgefrischt werden.
Claims (1)
1. Bad zum Aufbringen chemisch gebundener Fluoridion, sechswertiges Chrom, Phosphat, Natrium
Überzüge auf die Oberfläche von Aluminium, welches 20 und Kalium in solchen Anteilen enthalten, um die
von 0,15 bis 12,5 g/l am Fluoridion, von 3 bis 60 g/l bevorzugten Konzentrationsverhältnisse und den
an sechswertigem Chrom, ausgedrückt als CrO3, und pH-Wert aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet,
von 2 bis 285 g/l an Phosphat, ausgedrückt als PO4, daß das Fluoridion und das Natrium und Kalium
enthält und einen pH-Wert zwischen 0,8 bis 4,5 auf- unabhängig von den anderen Bestandteilen in Form
weist, dadurch gekennzeichnet, daß es die beiden 25 eines Materials, in welchem Natrium und Kalium in
Alkalimetalle Natrium und Kalium in einer Konzen- einem Verhältnis von 0,0065 bis 0,0455 Mol pro
tration von 0,0026 bis 0,0526 Mol, vorzugsweise von Gramm des Fluoridions anwesend sind, und in
0,0065 bis 0,0455 Mol, Gesamtalkalimetall pro Gramm Molarverhältnissen von 10 bis 90% Natrium, Rest
Fluoridion und eine durch die Löslichkeitsgrenze Kalium, zugefügt werden.
1 009 697/477 12.60
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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