DE1096677B

DE1096677B - Kolbengesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1096677B
Application number: DEK29442A
Authority: DE
Inventors: Dr Max Leiker; Alexander Strunk
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1956-07-25
Filing date: 1956-07-25
Publication date: 1961-01-05

Description

Kolbengesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine Eine bei kolbengesteuerten Zweitakt-Brennkraftmaschinen häufig auftretende Erscheinung ist die Verschmutzung der Ein- und Auslaßkanäle im Bereich der Steueröffnungen durch Ruß und Ölkohle.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Brennkraftmaschine so auszugestalten., daß diese Verschmutzung kein solches Ausmaß annimmt, daß die Leistung der Maschine hierdurch verringert wird.
Bei Viertakt-Brennkraftmaschinen hat man bereits versucht, die Bildung von Ölkohle durch Anspritzen des Auslaßventils oder seines Sitzes mit einer Reinigungsflüssigkeit zu verhindern.
Bei Zweitakt-Brennkraftmaschinen ist es weiterhin bekannt, die für das Ansetzen von Ölkohle gefährdeten Wandabschnitte der Auslaßkanäle mit Luft anzublasen. Durch die plötzliche Abkühlung der heißen Ablagerungen sollen diese zum Abspringen gebracht und dann durch den Luftstrom zerstreut werden.
Von einer Einrichtung dieser Gattung ausgehend, betrifft die Erfindung eine kolbengesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zum Reinigen bzw. Reinhalten derjenigen Wandabschnitte der vom Kolben gesteuerten Kanäle, die während des Betriebes einer Verschmutzung ausgesetzt sind.
Die Erfindung macht von der bei Viertakt-Brennkraftmaschinen bekannten Verwendung einer Flüssigkeit zum Reinigen Gebrauch. Im Gegensatz zu der bekannten Methode des Anspritzens, bei der beträchtliche Mengen an Flüssigkeit aufgewendet und großenteils vergeudet werden, um eine einigermaßen gleichmäßige Benetzung der Wandabschnitte zu erzielen, schlägt die Erfindung vor, bei einer kolbengesteuerten Zweitakt-Brennkraftmaschine der zuvor zitierten Gattung besondere Kanäle vorzusehen, durch die den betreffenden Kanalwandabschnitten eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird, wobei diese Kanäle entweder in den Kanalwandabschniten oder insbesondere bei `'erwendung eines Schmiermittels als Reinigungsflüssigkeit dicht über den Steueröffnungen in der Zylinderlauffläche ausmünden. Die Schmutzablagerungsstellen können im Rahmen der Erfindung laufend oder mit Unterbrechung während des Betriebes oder in Betriebspausen benetzt werden. Durch das Benetzen der gefährdeten Stellen kommt es entweder nicht zum Verhärten der Rückstände bzw. es werden diese daran gehindert, sich überhaupt erst abzusetzen, während die bekannte Methode des Anblasens eine bereits verhärtete Kruste voraussetzt, deren Bruchstücke Schäden verursachen können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele <ler Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt zwei Zylinderbüchsen 1 und 2 einer kolbengesteuertenZweitakt-Brennkraftmaschine, teilweise im Schnitt. Jede dieser beiden Zylinderbüchsen weist einen kolbengesteuerten Kanal3 bzw. 4 auf. Von den durch Schmutzablagerungen besonders gefährdeten Wandabschnitten dieser Kanäle führen Bohrungen 5 und 6 zur äußeren Oberfläche der Zylinderbüchsen. Durch diese Bohrungen 5 und 6 wird den betreffenden Kanalwandabschnitten laufend oder intermittierend während des Betriebes eine Flüssigkeit zugeführt, die sich über den betreffenden Abschnitt ausbreitet und die Ansammlung größerer Schmutzmengen verhindert.
Abb.2 zeigt die Zylinderbüchse nach Abb.1 im Schnitt nach der Linie II-II. Man sieht, daß die Bohrung 6 in eine sich in Umfangsrichtung nahezu über die ganze Breite des Kanals erstreckende Nut 7 mündet. Die Nut sorgt für eine gute Verteilung der zugeführten Flüssigkeit in Umfangsrichtung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbengesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zum Reinigen bzw. Reinhalten derjenigen Wandabschnitte der vom Kolben gesteuerten Kanäle, die während des Betriebes einer Verschmutzung ausgesetzt sind, gekennzeichnet durch Kanäle, durch die den betreffenden Kanalwandabschnitten eine Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird, wobei diese Kanäle entweder in den Kanalwandabschnitten oder insbesondere bei Verwendung eines Schmiermittels als Reinigungsflüssigkeit dicht über den Steueröffnungen in der Zylinderlauffläche ausmünden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 584 405, 638 964, 811520; USA.-Patentschriften Nr. 1351980, 1596 897; britische Patentschrift Nr. 682 641.