DE865405C

DE865405C - Ventileinsatz, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE865405C
Application number: DED2364D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr-Ing Glamann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1943-07-08
Filing date: 1943-07-08
Publication date: 1953-02-02

Description

Ventileinsatz, insbesondere für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Ventileinsatz, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Ventilsitzring und einer durch Stege, Streben od. dgl. mit ihm verbundenen Ventilschaftführung, z. B. einer Führungsbuchse.
Die Erfindung besteht darin, daß alle Teile, einschließlich der Verbindungsstege, zwecks Kühlung durch eine geeignete Kühlflüssigkeit hohl ausgebildet und so gestaltet sind, daß sie als Ganzes in die vorgesehene Aussparung im Zylinderkopf eingesetzt werden können. Die Zuführung des Kühlmittels und sein Abfluß erfolgen durch den Hohlraum der Führungsbuchse, der zylindrische Gestalt hat und durch achsparallele Längsstege in zwei etwa achsensymmetrische Räume unterteilt ist, deren einer mit dem Kühlmittelzuflußrohr und deren anderer mit dem Kühlmittelabflußrohr verbunden ist.
Gegenüber den bekannten Ventilanordnungen mit einem gekühlten Ventileinsatz und angeordneten Kühlkanälen in einer diesen umgebenden Wand hat der Erfindungsgegenstand den Vorzug, daß besondere Dichtungen zwischen dem Ventileinsatz und den diesen umgebenden Wandteilen nicht vorgesehen werden müssen. Dadurch ist auch die Gefahr der Rissebildung durch ungleichmäßige Wärmebeanspruchung dieser Teile beseitigt.
Die Verbindung des Ventilsitzringes mit der Ventilschaftführung gemäß der Erfindung bietet darüber hinaus den Vorteil, daß der Sitzring und die Führungsbuchse mit einer glatten zylindrischen Außenfläche versehen sein und in eine entsprechende Bohrung des Zylinderkopfes od. dgl: eingeschrumpft' werden können, ohne daß die Gefahr des Herausfallens besteht, wenn das ganze System, gegebenenfalls -unter entsprechender elastischer Verformung der Stege, durch eine vom Steuerraum aus auf die . Ventilschaftführung aufgeschraubte Haltemutter od. dgl. festgehalten wird. Durch die vorzugsweise zylindrische Paßfläche zwischen Ventilsitzring und Führungsbuchse einerseits und dem Werkstoff des Zylinderkopfes andererseits wird eine gute Wärmeabfuhr vom Ventilkopf und -schaft erzielt.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei dem der hohle Ventilsitzring mit der hohlen Führungsbuchse durch zwei hohle'Stege verbunden ist und das Ganze von einer Kühlflüssigkeit durchströmt wird. Im einzelnen zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Achse des Ventilsitzringes und der mit ihm verbundenen Ventilführung, Abb. 2 einen Querschnitt gemäß Linie Il-II der Abb. i.
Der hohl ausgebildete, im wesentlichen zylindrische Ventilsitzring i ist in einer seinem Durchmesser angepaßten zylindrischere Bohrung des Leichtmetallgußkörpers 2 eingeschrumpft, wobei er sich an einer schulterartigen Erweiterung dieser Bohrung mittels 'eines auskragenden Randes 3 abstützt. Durch die beiden hohl ausgebildeten Verbindungsstege 4, die in Abb. i um go'°' versetzt dargestellt sind, ist der Ventilsitzring i mit dem zylindrischen, ebenfalls hohlen Ventilschaftführungszylinder (Führungsbuchse) 5 verbunden, -der ebenfalls in eine entsprechende zylindrische Bohrung des Leichtmetallgußkörpers 2 eingeschrumpft ist.
In der Nähe ihres in der Abb. i oberen Endes ist die Führungsbuchse5 mit einem Außengewinde6 versehen, auf das eine Mutter 7 mit Unterlagsicherungsscheibe aufgeschraubt ist, durch welche sowohl der Sitzring i als auch die Führungsbuchse 5 an dem Leichtmetallgußkörper 2 gesichert ist.
Der zylindrische Hohlraum der Führungsbuchse 5 ist durch die parallel zu ihrer Achse verlaufenden Längsstege 8 und 9 in zwei halbzylindrische Hohlräume io und ii unterteilt, deren jeder mit einem der hohlen Verbindungsstege 4 zwischen Führungsbuchse 5 und Sitzring i kommuniziert.
Der Hohlraum io der Führungsbuchse 5 steht durch die Bohrung i2 mit dem zur Zuführung des Kühlmittels dienenden Rohr 13 in Verbindung, während die nach dem Raum i i führende Bohrung 14 in den in Abb. 2 dargestellten Kühlmittelabflußraum 15 führt. Durch geeignete Maßnahmen, z. B. Pumpen, ist dafür gesorgt, daß das Kühlmittel aus dem Kühlmittelzuführungsrohr 13 über die Bohrung i2 nach dem Hohlraum io, über den einen hohlen Verbindungssteg 4 nach dem Sitzring i und über den anderen Verbindungssteg 4 nach dem Höhlraum i i der Führungsbuchse 5 und von hier durch die Bohrung 14 nach dem Raum r5 gelangt.
Die hohlen Verbindungsstege 4 werden vorzugsweise so angeordnet, daß sie den heißen Auspuffgasen nicht unmittelbar ausgesetzt sind. Sie sind also beispielsweise um 90' um die Längsachse des Kühlkörpers gegenüber der in Abb. i dargestellten Stellung verdreht und lehnen sich zweckmäßigerweise an geeignete, sie mehr oder minder ganz umschließende, nicht gezeichnete Rippen oder Stege des Leichtmetallkörpers 2 an bzw. liegen in entsprechenden Nuten des Gußkörpers 2.

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Ventileinsatz, bestehend aus Ventilsitzring und der durch Stege, Streben od. dgl. mit ihm verbundenen Ventilschaftführung (Führungsbuchse), dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile einschließlich der Verbindungsstege zwecks Kühlung durch eine geeignete Kühlflüssigkeit hohl ausgebildet und so gestaltet sind, daß sie als Ganzes in die vorgesehene Aussparung im Zylinderkopf eingesetzt werden können.
2. Ventileinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelzu- und -abfuhr zu bzw. vorn dem Hohlraum der Führungsbuchse (5) erfolgt.
3. Ventileinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderringförmige Hohlraum der Führungsbuchse (5) durch achsenparallele Längsstege in zwei etwa achsensymmetrische Räume (io, ii) unterteilt ist, deren einer (io) mit dem Kühlmittelgzuflußrohr (i3), deren anderer (ii) mit dem Kühlmittelabflußrohr (i4) verbunden, ist, wobei die zwischen Führungbuchse (5) und Sitzring (i) angebrachten. Verbindungsstege(4) mit je einem dieser Räume verbunden sind, so daß das Kühlmittel zwangsläufig auch den hohlen Sitzring (i) durchströmt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 295 626; britische Patentschrift Nr. 393 377.