DE818710C - Zylinder oder Zylinderlaufbuechse, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Es ist sonohl bei luft- als auch bei flüssigkeitsgekühlten Zylindern oder Zylinderlaufbüchsen von Brennkraftmaschinen bekannt, die vom Kühlmittel umströmte Außenseite mit besonderen Kühlmittelführungsrippen oder Führungsrinnen zu versehen, um das Kühlmittel auf einem möglichst langen _Wege um die Zylinderlaufbahn herumzuführen. Es wurden diese Führungsrinnen bisher entweder von vornherein mit eingegossen oder aus der Laufbüchsenwand herausgedreht. Ein Mangel dieser Ausbildung ist, daß bei ihr die Rinnen von vornherein eindeutig festliegen und eine Korrektur der Kühlmittelführung nicht mehr möglich ist. Für die Herstellung der Kühlmittelführung durch Gießen sind baulich verwickelte Gießmodelle erforderlich. Bei eingedrehten Führungsrinnen ist ein guter Auslauf praktisch nur sehr schwer herstellbar. Man hat auch schon vorgeschlagen, zwischen Zylinderlaufbüchse und Kühlmantel einen nach einer Schraubenlinie verlaufenden Draht einzusetzen, der z. B. an der Laufbüchse befestigt und mit dieser zusammen in den Kühlmantel eingesetzt wurde. Die Drahtbefestigung erfordert jedoch eine gewisse Geschicklichkeit, viele Befestigungsstellen und einen gewissen Zeitaufwand. Demgegenüber bringt die Erfindung eine Vereinfachung und Verbilligung dadurch, daß als Kühlmittelführung ein auf die Z_ylinderläufbüchse aufgeschobener Blechpreßteil vorgesehen ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch einen mit einer Zylinderlaufbüchse versehenen flüssigkeitsgekühlten Zylinder, Abb. 2 und 3 einen Kühlmittelführungsring der Anordnung nach Abb. i in Seitenansicht und Draufsicht. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist in den Gußteil i eines Brenukraftinaschinenzylinders eine Laufbüchse 2 in an sich bekannter Weise eingesetzt, derart, daß zwischen Mantel i und Büchse 2 ein kühl.mittelführender Zylinderspalt 3 vorhanden ist. Das Kühlmittel fließt von oben her durch eine ans der Zeichnung nicht ersichtliche Üff nung zii und strömt durch die Leitung 4 ab. Damit nun nicht zwischen Kühlmittelzu- und -ableitung 1 eine Kurzschlußströmung entsteht, sondern das Kühlmittel über einen längeren Weg um die Laufbüchsenaußenseite herumgeführt wird, ist gemäß der Erfindung in den Zylinderspalt 3 ein Blechring 5 eingesetzt, und zwar ist dieser als Spreng- oder Federring auf die Büchse 2 aufgeschoben und auf dieser z. B. durch Punktschweißen befestigt.
• Wi die Abb. 2. und 3 zeigen, ist der Kühlmittelführungsring 5 aus Preßblech hergestellt, und weist z. B. ein zwei- oder mehrgängiges Gewinde auf, dessen Gänge als Kühlmittelführting dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zylinder oder Zylinderlaufbüchse, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einer an der Außenseite vorgesehenen Kühlmittelführung, z.B. in Gestalt von den Zylinder oder die Büchse schraubenförmig umlaufenden Rinnen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Zylinders oder der Büchse ein Blechpreßteil aufgeschoben ist, der insbesondere als Spreng- oder Federring mit einem zwei- oder inehrgänaigen Gewinde ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 6oi 89.I.