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Wassergekühlter Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit Rohrschieber und insbesondere auf einen
wassergekühlten Zylinderkopf für Maschinen dieser Art.
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Wassergekühlte Zylinderköpfe aus einem in die Zylinderbohrung hineinragenden
Teil und einem abnehmbar an dem Teil befestigten Deckel sind bekannt. Von dem Bekannten
unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwischen diesen beiden
Teilen eine aus Blech hergestellte,, in der Kühlkammer angeordnete Leitplatte eingespannt
ist, welche das von dem Zylindermantel in den Zylinderkopf eintretende Kühlwasser
nach abwärts in den unteren Teil der Kühlkammer hineinlenkt. Hierdurch ist eine
leicht auseinanderzunehmende und zu reinigende Zylinderkopfkühlung geschaffen. Zur
besseren Kühlwasserführung ist schon vorgeschlagen worden, besonders angegossene
Prallwände zur Ablenkung des Kühlwassers in dem Kühlraum des Zylinderkopfes anzuordnen.
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Zur Anpassung an solche Prallwände ist bei einer weiteren Ausführungsform
die Leitplatte mit nach abwärts ragenden parallelen Seitenwänden und Endwänden versehen.,
die eine nach unten offene Kappe bilden, welche die Wassereintrittsöffnung aus dem
Zylindermantel mit der an den Leitrippen begrenzten Kühlkammer verbindet. Die Zeichnung
stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Längsmittelschnitt durch den Oberteil
eines Zylinders mit Zylinderkopf; Abb.2 ist eine Draufsicht von unten auf den Zylinderkopf,
und Abb.3 zeigt schaubildlich die an dem Zylinderkopf angeordnete Leitplatte zur
Führung des Kühlwassers.
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Der Zylinder io der BrennkraftmaschineA ist mit einem Kolben i i und
einem Rohrschieber 12 versehen. Der Rohrschieber kann so gesteuert werden, daß er
nicht nur eine Hinundherbewegung längsweise im Zylinder, sondern auch eine Schwingbewegung
um die Zylinderachse ausführt, wodurch die Ventilschlitze in diesem Rohrschieber
in und außer Eindeckung mit den Zylinderöffnungen geraten.
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Der Zylinder ist am ,oberen Ende durch einen wassergekühlten Zylinderkopf
B abgeschlossen, -dessep. in die Zylinderbohrung hineinragender Teil die ringförmigen,
kouz-entrisch zueinander liegenden Wände 13 und 14 aufweist, zwischen denen der
Kühlraum 16 liegt. Die äußere Ringwand 13 liegt in einem Abstand von der Innenwand
des Zylinders 1o, so daß zwischen diesen beiden Wänden eine ringförmige Tasche 15
entsteht, in der das obere Ende des Rohrschiebers 12 beweglich
ist.
Der von der Ringwand 14 umschlossene kegelstumpfförmige Raum 17 stellt de Verbrennungskammer
dar. Die Wand 14 setzt sich über das verjüngte Ende dieses kegelstumpfförmigen Raumes
16 nach oben hin fort, um in einen Rohrstutzen 18 auszulaufen. Im Boden dieses Stutzens
befindet sich eine Bohrung i 9 mit Gewinde zur Aufnahme der 'Zündkerze. Von dem
oberen Rand der äußeren Ringwand 13 erstreckt sich ein Flansch 22 nach auswärts,
der sich an dem Zylinder io abstützt und nahe seinen Ecken Löcher 21 zur Aufnahme
von Schrauben 2o hat, mit welchen der innere Zylinderkopfteil an dem Zylinder befestigt
wird.
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Das Kühlwasser, das den Mantel 23 des Zylinders io durchströmt, fließt
durch eine Bohrung 24 in den Kühlraum 16 des Zylinderkopfes B hinein. Im Innern
des Kühlraumes 16 ist eine ,aus Blech hergestellte LeitplatteC angeordnet. Diese
LeitplatteC hat nach abwärts ragende Endwände--5,29 und Seitenwände 6o und ferner
eine oblere Abschlußwand z7. Bei der Querdurchströmung des Zylinderkopfes B wird
das Kühlwasser nach abwärts in den Raum 16 abgelenkt, da die Endwände 29 zu beiden
Seiten des Stutzens 18 angeordnet sind und mit mach abwärts ragenden Prallwänden
28 in Eindekkung liegen, die an dem Stutzen angegossen, sind. Die iob.ere Abschlußwand
27 der Leitplatte C hat an einem Ende einen Fortsatz 30, der sich um den Stutzen
18 herum erstreckt und gegen .einen Flansch 31 des Rührstutzens i8 anliegt. Der
Stutzen 18 ist mit Außengewinde versehen und ragt durch eine Bohrung in der Abschlußwand
33 des äußeren Deckels 35 des Zylinderkopfes B hindurch. Der Decke135 wird mittels
einer Ringmutter 34 an dem Stutzen 18 _ befestigt, wobei zwischen der Deckwand 33
und -der Leitplatte C ein Dichtungsring 32 angeordnet ist. Der Decke135 und die
AbleitplatteC werden somit durch eine einzige Mutter 34 in Stellung gehalten.
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Die Endwände 29 können nach unten; hin verlängert werden, so daß sie
die Stelle der angegossenen I'railwände 28 einnehmen; doch bietet die Herstellung
dieser Wände 28 beim Gießen keine Schwierigkeiten. Die Leitplatte C ist gemäß der
Erfindung als ein besonderes Stück unabhängig von dem Zylinderkopf ausgebildet und
gestattet die Durchströmung einer verhältnismäßig großen Wassermasse durch den im
Innern des Kopfes angeordneten Kühlraum. Das Kühlwasser selbst kann durch diesen
Kühlraum in bekannter Weise gepumpt werden; die Rückkehr zur Kühlvorrichtung, welch
letztere irgendwie ausgebildet sein mag, findet durch eine .in dem Decke135 angeordnete
Auslaßöffnung statt, welche entfernt vom. den Wänden 28, 29 angeordnet ist. Die
Strömungsrichtung des Wassers ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet.