DE759323C

DE759323C - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE759323C
Application number: DEB192090D
Authority: DE
Original assignee: CARL F W BORGWARD
Current assignee: CARL F W BORGWARD
Priority date: 1940-10-15
Filing date: 1940-10-15
Publication date: 1953-07-06

Description

Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Bei selbstzündenden, luftverdichtenden Beenrnkraftmaschinen ist es bekannt, eine vom Hubraum abgezweigte, seitlich im Zylinderkopf angeordnete birnenförmige Brennkammer anzuwenden, die mit dem Hubraum des Zylinders. über einen tangential in sie einmündenden; Kanal in Verbindung steht, der am Ende des. Verdichtungshubels den Hauptteil der Verbrennungsluft aufnimmt, und in die gegen, Enäe des Verdichtungshubes fiüssi@ ger Kraftstoff in Richtung der Längsachse eingespritzt wird.
Ändererseits ist es bekannt, in kugelige Wirbelkammern Glühschalem einzusetzen, die ungekühlt sind.. Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, durch eine neue kombinierte Ausbildung und Anordnung der birnenförmigen Brennkammer in Verbindung mit einer an sich bekannten Kolbenaus:führung sowohl günstige Verhältnisse für die Zugänglichkeit der Ein-spritzdüse und der Glühkerze, zu schaffen als, auch andererseits Unizuträglichkeiten, für die Gemis.chbildung, Verbrennung und Überleitung des Gemisches aus- der Kammer in dien Brennrä.um auszugleichen.
Die Erfindung besteht darin, daß die ge;-meinsame Achse der birnenförmigen, in. ihrem kugeligen Teil durch eine luftisolierte Glühschale ausgekleideten, sonst ebenso, wie die Einspritzdüse «% assergekühlten Brennhammer, der Einspritzdüse und des Schu.ßkanuls schräg zur Zylinderachse verläuft und der Schußkanal in an sich bekannter Weise tangential in eine im Kolbenhoden. liegende Mulde einmündet, welche nach der anderen. Kolbenseite hin in rillenartige, allmählich flacher werdende Vertiefungen ausläuft.
Durch die Erfindung wird infolge der Schräglage der der Kammer und Einspritzdüse gemeinsamen Achse mit tangential einmündendem Schußkanal zurr Bren,rnhammer, in Verbind!ung mit einer kegzIigen Erweiterung der Kugelkammer, eine brünstige Verwirbelung des Kraftstoffes infolge des langen Weges zwischen: Schußkanal und Brennistoffdüse und darüber hinaus auch eine günstige Abführung der Verbrennungsgase in! Richtttng des Hubraumes erzielt. Ferner wird durch die an sich bekannte Verwendung einer isolierten Glühschale bei günstiger Verwirbelung die Verbrennung begünstigt und dabei darüber hinaus erreicht, däß lediglich eine Kühlung der Einspritzdüse und des oberen Teils der Brennkammer erzielt Lvird, während die aus hochwertigem Material bestehende Glühschale- ungekühlt ist.
'Um diese Aufgabe zu lösen und den technischen Fortschritt zu erzielen, müssten. also die einzelnen: Merkmale zusammenwirken. Erst dadurch wird bei günstigen: Verhältnissen für Gemischbildung, Verbrennung und Überleitung der Gase der Vorteil einer leichten Zugänglichkeit von Einspritzdüse und Glühkerze geschaffen. Die! Erfindung eignet sich insbesondere für kleine Motoreinheiten, die nur verhältnismäßig kleine Brennkammern aufweisen.
Eine Brenn:kraftmaschine mnit den Merkmalen gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Au,s,füli.rungs.b,eispie,1 veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Vertikalschnitt durch die Brennkammer und den Zylinder, Al>b. z eine Draufsicht auf den: Kolben. Die in ihrem von der Einspritzdüse abgelegenen Teil kugelige Brennkammer a. liegt vom Hubra.uin abgezweigt seitlich im Zylinderkopf und ist mit dem Hubraum des Zylinders durch einen tangential in: sie einmündenden Kanal d verbunden. Die Bre nnlcamm,e,r ist mit einer sich in Richtung auf die Einspritzdüse b zu verjiingend#en halsförmigen Verlängerung c versehen, so daß eine birneriiförmige Bren:nkaminer a., c entsteht-. Die gemeinsam..- Achse der birnenförmigen, nu ir an ihrem oberen, Teil, ebenso wie die Ei.nsp.ritzdüs.e, wasserg-,!lzülilte:n Brennkammer a, c, der Einspritzdüse b und des Schußkanalis d verläuft schräg zur Zylinderachse. Der Schußkana,l d seinerseits mündet tangential in eine im Kofben o liegende Mulde f ein, die in rillenrnartige, allmählich flacher «-erdende Vertiefungen f., ausläuft.
Die Brennkammer ist in ihrem von der Einspritzdüse abgelegenen Teil mit einer- durch den Flansch h gehaltenen luftisolierten. Glühschale ,; ausgekleidet. Der obere Brennkainmerte l c und die Brennstoffdüse h sind mit dem Wassermantel L umgeben, wal@ei die Einspritzdüse b, der Wassermantel Z sowie die Glühherze in einem abnehmbaren- Deckel in angeordnet sein können. Dadurch, daß die Einspritzdüse und der Halsteil c der Brennkammer ebenso wie die ganze Kammer im Zyliaderhopf schräg zur Zylindierachse liegen. wird erreicht, daß zwiecks Ableitung des Wasserdampfes die oberste Kante h des Wassermantels tiefer liegt als die oberste Wasserführung it, der Wasserkühlung des Zylinderkopfes.
Die Isolierung der GlülisclialP J erfolgt einerseits durch den schmalen Luftspalt k, andererseits durch eine Isolierschicht i.
Die untere kugelige Wirb°Ilkaininer a kann zur Erzivlung einer möglichst günstigen Birnenform nach oben zu schon durch einen mehr zylindrischen Teil cl erweitert sein, an den sich darin die halb, ovale Verlängerung c anschließt.

Claims

PATEN TANSPPL.CH: Selbstzündende, luftverdichtende Brerinkraftrna.schine mnit einer vom Hubraum abgezweigten, seitlich im Zylinderkopf angeordneten birnenförmigen Brennkammer. die, mit dem Hubraum des Zylinders über einen tangential in sie einmündenden Kanal in Verbindung stehend. am Ende des Verdichtungshubes den Hauptteil der Verbr,°nnttagsluft aufnimmt und in die gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Kraftstoff in Richtung der Kammerlängsachse eingespritzt wird, dadurch ge- kennzeichnet däß die gemeinsame Achse der birnenförmigen, in ihrem kugeligen Teil (a.) durch eine luftisolierte Glühschale (J) ausgekleideten, sonst ebenso wie die Einspritzdüse (b) wassergekühlten Brennkammer (a, c), der Einspritzdüse (b) und des Schußkarials schräg zur Zylinderachse verläuft und der Schußkarial in an sich bekannter Weise t.angential in eine im Kolbenboden liegende Mulde einmündet, @i,lclie nach der anderen Kalben:seite hin in rillenartige, allmählich flacher werdende Vertiefungen ausläuft.