DE866871C

DE866871C - Selbstzuendende, luftverdichtende, mit Einspritzung fluessigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE866871C
Application number: DED2398D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr-Ing Seyerle
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1939-10-28
Filing date: 1939-10-28
Publication date: 1953-02-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzündende, luftverdichtende, mit Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine mit einem seitlich vom Kolbenhubraum liegenden, die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf :aufweisenden Verdichtungsraum, in dessen .Ebene die Einspritzdüse angeordnet ist und der durch zwei in einigem Abstand von der Einspritzdüsenmündung und voneinander angeordnete, als Trennwände wirkende Rippen in zwei Ventil- bzw. Wirbelkammern sowie in; einen zwischen diesen liegenden, angenähert Venturiform besitzenden Einspritzkanal unterteilt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Länge der Rippen so gewählt ist, daß zwischen dem Hubraum und dem durch die Rippen unterteilten Teil des: flachen Verdichtungsraumes noch ein rippenfreier Übergangsraum verbleibt.
Dieselmaschinen. mit einem .gleichzeitig als Ventil- und Wirbelkammer ausgebildeten sowie seitlich über dem Kolbenhubraum versetzt angeordneten Verdichtungsraum in Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf sind bekannt. Bei diesen ist die Einspritzdüse in der Ebene .des flachen Verdichtungsraumes angeordnet, und vor der Einspritzdüsenmündung sind zwei als Trennwände wirkende Rippen .vorgesehen, welche den flachen Verdichtungsraum in zwei Ventil- und Wirbelkammern und in einen zwischen den Ventilkammern liegenden: Einspritzraum unterteilen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei Maschinen der vorgenannten Art eine Verbindung zwischen Ventil- und Einspritzkammer herzustellen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Viertaktbrennkraftmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung im Aufriß und Grundriß dargestellt.
In den Abb. r und 2 bezeichnen a den Kolben,-hubraum, b den Arbeitskolben, c den Einspritzkanal, d die Einspritzdüse, e1, E2 die Ventil- und Wirbelkammern, f1 und f2 die Ein- und Auslaßventile, g den Übers,trömkanal zwischen dem Kolbenhubraum und dem Einspritzraum c.
Die Einspritzdüse d liegt in der Ebene des. die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf aufweisenden Verdichtungsraumes c, e1, e2. Die Trennung der Räume c, ei, e2 erfolgt durch zwei kurze, gekrümmte, frei stehendeRippenabschnitteh, die in einem gewissen. Abstand vor der Einspritzdüsenmündung beginnen. Der von den Rippenabschnitten h gebildete Einspritzkanal c steht an beiden Enden mit den Ventilkammern in Verbindung. Dies hat eine kräftige Verwirbelung des Kraftstoffes zur Folge, da der Kanal mit in die in den Ventilkammern auftretenden Wirbel einbezogen wird.
Der Einspritzkanal c hat an seinem der Einspritzdüse zugekehrten Ende die Gestalt einer Venturidüse, und die zu dieser symmetrisch liegenden Ventilkammern sind gleichzeitig als Wirbelkammern mit ganz oder angenähert senkrecht zur Verdichtungsraumebene stehenden Drehachsen ausgebildet.
Der Arbeitsvorgang spielt sich folgendermaßen ab: Während des Verdichtungshubes strömt die verdichtete Luft mit großer Geschwindigkeit aus dem Kolbenhubraum in die Ventil- bzw. Wirbelkammern e1, e2 und in den Einspritzkanal c. Gegen Ende des Verdichtungshubes wird dann durch die Einspritzdüse d Kraftstoff in den Einspritzkanal c entgegen der aus dem Kolbenhubraum zuströmenden Luft eingespritzt. In dem Einspritzkanal c vermischt -sich der eingestäubte Kraftstoff mit der heißen Luft, verbrennt und verdampft teilweise, und die entstehenden Verbrennungsgase schleudern den Rest einerseits nach dem Kolbenhubraum und andererseits nach der Einspritzdüse zu. Der letztere Strom zerteilt sich und fließt über den Ringkanal il nach den beiden Ventilkammern e1, e2 ab, wo er weiter die Luft mit den letzten Brennstoffresten durcheinanderwirbelt. Diese verbrennen allmählich und fließen über die Öffnung i2 und den Überströrnkanal g in den Kolbenhubraum ab. Hier entspannen sie sich zusammen mit den unmittelbar aus dem Einspritzkanal e kommenden im Expansionshub nach und nach. Der Vorteil dieser Bauart besteht darin, daß durch die kurzen Rippen ein teilweise geschlossener Raum geschaffen wird, in dem die Mischung des Kraftstoffes und die Verbrennung eingeleitet wird, daß man andererseits aber einen nur wenig zerklüfteten Brennraum hat, wodurch der rasche Ablauf des. Verb-rennungsvorganges begünstigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstzündende, luftverdichtende, mit Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrenn.-kraftmaschine mit einem seitlich vom Kolbenhubraum liegenden, die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf aufweisenden Verdichtungsraum, in dessen Ebene die Einspritzdüs-e angeordnet ist und der durch zwei in einigem Abstand von der Einspritzdüsenmündung und voneinander angeordnete, als Trennwände wirkende Rippen in zwei Ventil-bzw. Wirbelkammern sowie in einen zwischen diesen liegenden, angenähert Venturiform besitzenden Einspritzkanal unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rippen so gewählt ist, daß zwischen dem Hubraum und dem durch die Rippen unterteilten Teil des flachen Verdichtungsraumes noch ein rippenfreier Übergangsraum verbleibt.