DE876782C - Mit Selbstzuendung, Luftverdichtung und Einspritzung fluessigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Mit Selbstzündung, Luftverdichtung und Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Selbstzündung, Lufterdichtung und, Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktkraftmaschine, die einen seitlich vom Kolbenhubraum angeordneten, die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf ausweisenden Verdichtungsraum besitzt und bei der die Einspritzdüse in der Ebene des -flachen Verdichtungsraumes angeordnet ist, bei der ferner vor der Einspritzdüsenmündung in einigemAbstand von dieser und voneinander zwei als Trennwände wirkende Rippen vorgesehen sind, deren Außenwandungen teilweise konzentrisch um die Ventildurchlässe verlaufen und deren Innenwände einen in Richtung der Einspritzstrahlachse sich erstreckenden, Venturidüsenform besitzenden Kanal einschließen, derart, daß der Verdichtungsraum in zwei bis über den Kolbenhubraum sich erstreckende, zu diesem hin offene Ventil- bzw. Wirbelkammern sowie in einen zwischen den Ventilkammern liegenden, gleichfalls bis über den Kolbenhubraum reichenden Einspritzkanal unterteilt ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Einspritzkanal zum Hubraum hin geschlossen ist.
• Dieselmaschinen mit einem ,gleichzeitig als Ventil- und Wirbelkammer ausgebildeten sowie seitlich über dem Kolbenhubraum versetzt angeordneten Verdichtungsraum in Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf sind bekannt, bei denen die Einspritzdüse im wesentlichen in der Ebene des flachen Verdichtungsraumes angeordnet ist und vor der Einspritzdüsenmündung-zwei als Trennwände wirkende Rippen vorgesehen sind, welche den flachen Verdichtungsraum in zwei Ventil- und Wirbelkammern und in einen zwischen den Ventilkammern liegenden Einspritzraum unterteilen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Maschinen der vorgenannten Art eine Verbindung zwischen Ventil- und Einspritzkammer herzustellen.
• In der Zeichnung .ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Viertaktbrennleraftmaschine mit den Merkmalen gemäß der Erfindung im Aufriß und Grundriß dargestellt.
• In .den Abb. i und 2 bezeichnen ca den Kolbenhubraum, b ,den Arbeitskolben:, c den Einspritzkanal, d die Einspritzdüse, ei und e2 die Ventil-bzw. Wirbelkammer, f1 und f2 das Einlaß- bzw. Auslaßventil, il und i2 die vor den den Einspritzkannli c begrenzenden Rippen liegendem Öffnungen zwischen dem Einspritzkanal c und den Ventil-bzw. Wirbelkammern ei und e2, k den Zwischenboden zwischen .dem Einspritzkanal c und dem Kolbenhubraum a, i:, und i', die Verbindungsöffnungen zwischen den Ventil- bzw. Wirbelkammern und dem Kolbenhubraum.
• Die Einspritzdüse liegt in der Ebene des die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf besitzenden Verdichtungsraumes c, ei, e2. Der Einspritzkanal c hat, wie bekannt, an- seinem der- Ein-Spritzdüse zugekehrten Ende die Gestalt einer Venturidüse, und die zu dieser symmetrisch liegenden Ventilkammern sind gleichzeitig als Wirbelkammern mit ganz oder angenähert senkrecht zur Muldenebene stehenden Drehachsen, ausgebildet.
• Der Einspritzkanal c ist erfindngsgemäß von dem Kolbenhubraum durch einen Boden k abgeschlossen, so daß der Kammerinhalt lediglich über die Durchlässe il, i2 durch die Ventil- bzw. Wirbelkammern ei, e2 hindurch über ,die Verbindungsöffnungeni'l, i'2 in den Kolbenhubraum a übertreten kann.
• Der Kraftstoff wird gegen Ende des Verdichtungshubes axial in den Einspritzkanal c eingespritzt.
• Die erfindungsgemäß ausgebildete Viertaktbrennkraftmaschine arbeitet in folgender Weise: Während des Verdichtungshubes strömt die Luft mit hoher Geschwindigkeit über die Öffnungen, i'1, i12 in die Ventilkammern ei und e2 und von diesen weiter über die öffnungen il, i2 in .den Einspritzkanal c. Gegen Ende des Verdichtungshubes wird dann durch die Brennstoffeinspritzdüse d in der Richtung, in der die Luft in den Einspritzkanal einströmt, der Kraftstoff eingespritzt. Schon während des Einspritzens mischt sich der Kraftstoff mit der in der gleichen Richtung einströmenden, in lebhafter Bewegung befindlichen Luft. Der eingespritzte Kraftstoff wird dabei zum Teil verdampft, zum Teil entzündet er sich, und es wird dadurch im Einspritzkanal eine lebhafte Wirbelbewegung hervorgerufen, die eine weitere Zerstäubung des Kraftstoffes und .dessen weitere Mischung mit der Luft zur Folge hat. Durch den in dem zum Kolbenhubraum geschlossenen Einspritzkanal c entstehenden Überdruck wirrt, eine Umkehr der Strömungsrichtung in der Venturi-düse hervorgerufen, und ein Gemisch von Luft, Kraftstoff und Verbrennungsgasen strömt der noch in den Einspritzkanal einströmenden Luft entgegen und über die Öffnungen i., i2, in denen der Kraftstoff noch weiter zerrissen und mit der Luft durchwirbelt wird, in die Ventil- bzw. Wirbelkammern ei, e2, in .denen sich dieser Vorgang fortsetzt. Aus den Ventil- bzw. Wirbelkammern fließt sodann das Gemisch, in dem der Kraftstoff allmählich vollends verbrennt, in -den Kolbenhubraum, wo sich dann die Dehnung der Verbrennungsgase im Dehnungshube in der üblichen Weise vollzieht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit Selbstzündung, Luftverdichtung und Einspritzung flüssigen Kraftstoffes gegen Ende des Verdichtungshubes arbeitende Viertaktbrennkraftmaschine, die einen seitlich vom Kolbenhubraum angeordneten, die Gestalt einer flachen Ausnehmung im Zylinderkopf aufweisenden Verdichtungsraum besitzt und bei der die Einspritzdüse in der Ebene des flachen Verdichtungsraumes angeordnet ist, bei der ferner vor der Einspritzdüsenmündung in einigem Abstand von dieser und voneinander zwei als Trennwände wirkende Rippen vorgesehen sind, deren. Außenwandungen teilweise konzentrisch um die Ventildurchlässe verlaufen und .deren Innenwände einen in Richtung der Einspritzstrahlachse sich erstreckenden, Venturidüsenform besitzenden Kanal einschließen, derart, daß der Verdichtungsraum in zwei bis über den Kolbenhubraum sich erstreckende, zu diesem hin offene Ventil- bzw. Wirbelkammern sowie in einen zwischen den Ventilkammern liegenden, gleichfalls bis über den Kolbenhubraum reichenden Einspritzkanal unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzkanal zum Hubraum hin geschlossen ist.