DE1095156B

DE1095156B - Vorrichtung zum Heben von Wasserfahrzeugen

Info

Publication number: DE1095156B
Application number: DEV14151A
Authority: DE
Inventors: Ernst Berg; Gerhard Hoffmann
Original assignee: WARNOWWERFT WARNEMUENDE VEB
Current assignee: WARNOWWERFT WARNEMUENDE VEB
Priority date: 1958-03-28
Filing date: 1958-03-28
Publication date: 1960-12-15

Description

Vorrichtung zum Heben von Wasserfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken von Wasserfahrzeugen mittels einer Bühne, die durch an den Längsseiten der Bühne angreifende hydraulische Hebezeuge auf und ab bewegt wird.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art hängt die Hebebühne an Zugorganen, die von an den Längsseiten der Bühne vorgesehenen kurzhubigen hydraulischen Pressen über Traversen angehoben werden. Nach jedem Teilhub werden die Zugorgane gegen eine Abwärtsbewegung gesichert, von den hebenden Teilen gelöst und zwecks Durchführung des nächsten Hubes in ihre Ausgangsstellung gefahren, wo sie mit den Zugorganen erneut verriegelt werden. Nach dem Heben der Bühne in die Höhe der Hellingfahrbahn müssen die an den Längsseiten der Bühne über das Fahrbahnniveau ragenden hebendenTeile, die Pressen und Traversen, auf umständliche Art mittels einer Schwenkeinrichtung entfernt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Mangel zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in ihrer unteren Stellung bis zur Hellingfahrbahnhöhe reichenden hebenden Teile eines Hebezeuges, bestehend aus einem Stempel und von diesem getragener Traverse, mittels an der Traverse angeordneter Zugorgane einen Ansatz der Bühne Untergreifen, daß die Bühne nach dem Heben in Höhe der Hellingfahrbahn verriegelbar ist und daß die hebenden Teile nach dem Verriegeln der Bühne ohne diese in ihre untere Stellung einfahrbar sind. Der obereTeil derTraverse ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Teil der Fahrbahn zur Verbindung von Bühnen- und Hellingfahrbahn ausgebildet.
Während des Hebens und Senkens wird die Bühne mit einem einzigen Pressenhub von ihrer unteren bis in ihre obere Endstellung bzw. umgekehrt gefahren. In Verbindung mit der Möglichkeit des Absenkens der nach dem Heben die Fahrbahn überragenden hebenden Teile ist eine in ihrem technischen Aufbau einfache Vorrichtung geschaffen, mit der das Heben und Absenken von Wasserfahrzeugen in wesentlich kürzerer Zeit durchführbar ist als mit den bisher bekannten Anlagen dieser Art.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Hebevorrichtung in der unteren Endlage, Abb. 2 die Hebevorrichtung in der oberen Endlage, Abb. 3 die Vorrichtung mit abgesetzter Bühne und abgesenkten hebenden Teilen, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.
In dem Fundamentaufsatz 1, der mit dem Druckzylinder 2 fest verbunden ist, sind an seinen Innenseiten Klinken 3 vorgesehen, auf die die Hebebühne mit den Aussparungen 5 in der oberen Endlage abgesetzt wird. Im Fundamentaufsatz 1 befinden sich zwei Durchbrüche 6 für die Aufnahme zweier Zugstangen 7, die an ihren unteren Enden Anschläge 8 aufweisen, auf denen die Hebebühne 4 ruht. Der Kolben 9 des Druckzylinders 2 ist mit der Traverse 10 und den Zugstangen 7 als ein Bauteil ausgebildet. Die Traverse 10 bildet mit ihrem entsprechend ausgebildeten Teil 11 einen Teil der Fahrbahn, auf der sich der Transportwagen bzw. -schlitten beim Querverfahren der Wasserfahrzeuge bewegt.
Tritt in den Druckzylinder 2 Druckflüssigkeit ein, so werden der Kolben 9 und mit ihm die Traverse 10 sowie die Zugstangen 7 aufwärts bewegt. Die Anschläge 8 der Zugstangen 7 nehmen die Bühne 4 mit, bis die oberen Kanten der Aussparung 5 sich über den Klinken 3 befinden. Wird die Druckflüssigkeit abgelassen, gleiten die hebenden Teile der Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Hebebühne 4 wird dabei von den Klinken 3, welche sich in die Aussparungen 5 gelegt haben, am Fundamentaufsatz 1 abgesetzt. Damit ist die Fahrbahn frei und das gehobene Schiff kann nach einer der beidenSeiten querverfahren werden. Das Senken der Bühne erfolgt analog in umgekehrter Weise. Um eine Längs- bzw. Querverschiebung der Hebebühne beim Heben oder Senken zu vermeiden, dient der Druckzylinder gleichzeitig als Führung der Bühne.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Heben von Wasserfahrzeugen in die Höhe der Hellingfahrbahn mittels einer Bühne, die durch an den Längsseiten der Bühne angreifende hydraulische Hebezeuge auf und ab bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer unteren Stellung bis zur Hellingfahrbahnhöhe reichenden hebenden Teile eines Hebezeuges, bestehend aus Stempel (9) und von diesem getragener Traverse (10), mittels an der Traverse (10) angeordneter Zugorgane (7) einen Ansatz der Bühne (4) Untergreifen, daß die Bühne (4) nach dem Heben in Höhe der Hellingfahrbahn verriegelbar ist und daß die hebenden Teile nach dem Verriegeln derBühne (4) ohne diese in ihre untere Stellung einfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (11) der Traverse (10) als Teil der Fahrbahn zur Verbindung von Bühnen- und Hellingfahrbahn ausgebildet ist.