DE1094512B - Zeilendruckwerk - Google Patents
ZeilendruckwerkInfo
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- DE1094512B DE1094512B DEN6210A DEN0006210A DE1094512B DE 1094512 B DE1094512 B DE 1094512B DE N6210 A DEN6210 A DE N6210A DE N0006210 A DEN0006210 A DE N0006210A DE 1094512 B DE1094512 B DE 1094512B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Zeilendruckwerk, das nach Maßgabe von in einem Datenspeicher od. dgl.
gespeicherten Daten wahlweise betätigbar ist und die in dem Datenspeicher gespeicherten Daten druckt.
Das Zeilendruckwerk kann in Verbindung mit digitalen S Datenspeichern, z. B. elektronischen Ziffernspeichern,
verwendet werden. Jeder Ziffer ist ein eigenes Potential zugeordnet, und das die in dem Datenspeicher jeweils
gespeicherte Ziffer darstellende Potential unterscheidet sich von allen anderen Potentialen. Das Zeilendruckwerk
wird wahlweise entsprechend dem unterschiedlichen Potential eingestellt und druckt die entsprechenden
Daten. Das Zeilendruckwerk kann ferner mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet werden,
die gleichzeitig mit dem Druckwerk einstellbar ist, so daß die jeweilige Information sichtbar angezeigt
wird.
Bekannt ist eine Rechenmaschine mit Typenstangen zur Durchführung von Druckvorgängen.
Es ist auch bekannt, die Einstellung einer Datenanzeigevorrichtung
dadurch zu steuern, daß mehrere Glühkathodenröhren vorgesehen sind, von denen jede
einer besonderen Einstellung der Anzeigevorrichtung entspricht; die Ausgangskreise dieser Röhren sind mit
einzelnen elektrischen Kontakten verbunden; die in der Anzeigevorrichtung einzustellende Information
wird durch ein unterschiedliches Potential an dem Kontakt elektrisch dargestellt, der mit dem Ausgangskreis
der zugehörigen Röhre verbunden ist. Ein über die Kontakte bewegbarer und mit der Anzeigevorrichtung
elektrisch verbundener Kontaktarm dient der Übertragung eines Signals, so daß die Information
in der Anzeigevorrichtung eingestellt wird, wenn ein Kontakt mit einem unterschiedlichen Potential abgetastet
wird.
Demgemäß geht die Erfindung aus von einem Zeilendruckwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen
Welle angeordneten und wahlweise an die Welle an- und abkuppelbaren Typenrädern, die zur Ausführung
des Abdruckes selektiv einstellbar sind; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jedem Typenrad ein
Kommutator mit der Zahl und der Anordnung der Typen entsprechenden Kontakten zugeordnet ist,
denen ein das abzudruckende Zeichen darstellendes Potential zugeführt wird, das sich vom unverändert
gebliebenen Potential der übrigen Kontakte unterscheidet, und daß beim Abfühlen der das unveränderte
Potential führenden Kontakte durch einen synchron mit dem Typenrad umlaufenden Kontaktarm das
Typenrad an die Antriebswelle mittels einer elektromagnetisch betätigten Kupplung angekuppelt und
beim Abfühlen eines das abzudruckende Zeichen darstellende Potential führenden Kontaktes das Typenrad
von der Antriebswelle abgekuppelt und in der Druck-Zeilendruckwerk
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. September 1951
V. St. v. Amerika vom 29. September 1951
stellung verriegelt wird und daß eine in Serie geschaltete Reihe von den einzelnen Kupplungsmagneten
zugeordneten und von ihnen betätigten Kontakten dann vollständig geschlossen ist, wenn alle Typenräder
in die Druckstellung gebracht sind, so daß ein Stromkreis für die Betätigung eines Drucksteuerrelais hergestellt
ist, ein Druckvorgang während der Typenrädereinstellung dagegen verhindert wird, und daß
durch einen weiteren Kontakt, der im Erregerstromkreis für die Kupplungsmagneten angeordnet ist,
dieser Stromkreis unterbrochen wird, wenn alle Typenräder in die Druckstellung gebracht sind, so daß eine
Veränderung der Einstellung der Typenräder während eines Druckvorganges verhindert wird.
Die Merkmale des Zeilendruckwerkes sind einzeln an sich bekannt und bilden keinen Gegenstand der Erfindung.
Die Erfindung wird nun in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert, und zwar
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Druckeinrichtung,
Fig. 2 A, 2 B und 2 C zusammen eine Draufsicht auf den Anzeiger und das Druckwerk, in der das Gehäuse
weggelassen wurde und bestimmte Teile zwecks deutlicherer Darstellung gebrochen gezeichnet sind,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Anzeigevorrichtung, den Antriebsmechanismus und den Einstellmechanismus
der Anzeigetrommel und des Typenrades,
Fig. 4 eine Einzelansicht der in Fig. 3 gezeigten Kupplung,
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Fig. 5 einen Schnitt durch die Maschine und Einzelheiten des Antriebs zum Ingangsetzen des Druckwerks
für einen Arbeitsgang,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Druckwerk, in dem der Antrieb für die Typenräder sowie die Druckwalze
und das Abstützmittel für das Aufzeichnungsmaterial in Ruhestellung zu sehen ist,
Fig. 7 den Zeilenschaltmechanismus für das Aufzeichnungsmaterial,
Fig. 8 den Nocken zum Bewegen der Druckwalze aus der Ruhestellung in die Druckstellung, und zwar
genau in der Mitte des Arbeitsganges,
Fig. 9 eine Einzelansicht der Druckwalze und des Aufzeichnungsmaterialabstützmittels, und zwar noch
bevor die Druckwalze in Druckstellung gebracht ist,
Fig. 1OA und 1OB die Schaltungen, die zum Steuern und Regeln der verschiedenen Teile der Anzeigevorrichtung
und des Druckwerks vorgesehen sind.
Die dargestellte Druckeinrichtung ist zum Anzeigen und/oder Drucken von Zahlen eingerichtet, die
ihr in Gestalt unterschiedlicher Potentiale zugeführt werden.
Ein elektronisches Speicherwerk bekannter Art, bei dem jede der Röhren einer der Ziffern des Zahlensystems
entspricht und beim Leitendwerden jene Ziffer darstellt, kann eine der Quellen für solche
Potentiale sein. Das Kathodenpotential der leitenden Röhre ist positiver als das Kathodenpotential der
anderen Röhren in der Bank und stellt somit das unterschiedliche zifferndarstellende Potential dar.
Nachdem die Einspeicherung in das Speicherwerk erfolgt ist und die zifferndarstellenden Potentiale in
den verschiedenen Stellenwertreihen vorhanden sind, wird eine »Start«-Taste in der Anzeige- und Druckvorrichtung
zum Einleiten eines Ablesevorganges, dem ein Druckvorgang folgt, gedrückt. Die Potentiale
werden während des Ablesevorganges abgefühlt und Anzeigetrommeln und Typenräder entsprechend dem
im Speicherwerk befindlichen Betrag eingestellt. Bei Abschluß des Ablesevorganges wird ein Arbeitsgang
des Druckwerks selbsttätig eingeleitet, der abzudruckende Betrag auf einer Druckunterlage abgedruckt
und das Aufzeichnungsmaterial um eine Zeile weitergeschaltet. Die Einzelheiten dieser Einrichtung
sind wie folgt:
Gemäß den Fig. 1, 2 A, 2 B und 2 C setzt sich die Druckeinrichtung aus einem mit IND bezeichneten
Anzeigewerk (Fig. 2 C) sowie einem mit P bezeichneten Druckwerk (Fig. 2A) zusammen. Beide Teile sind
hinsichtlich ihrer Wirkungsweise koordiniert und bilden eine einheitliche Vorrichtung zum Abdrucken,
zum Anzeigen und zum zeitweiligen Aufspeichern von Angaben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird von einem Gehäuse 15 umgeben. Ein Deckel 16 im linken Teil
des Gehäuses 15 ermöglicht den Zugang zum Druckwerk, so daß das Aufzeichnungsmaterial in das
Gerät eingeführt bzw. aus demselben herausgenommen werden kann. Ein im Deckel 16 vorgesehenes Fenster
17 gestattet dem Bediener, das Aufzeichnungsmaterial zu überwachen, wobei er feststellen kann, wann dasselbe
zu Ende ist. Ein kleiner Ausbruch im Fenster 17 ermöglicht dem Bediener, neben den gedruckten
Angaben auf dem Aufzeichnungsmaterial handgeschriebene Notizen zu machen.
Im rechten Teil des Gehäuses 15 ist eine Schauöffnung 22 eingeschnitten, durch welche Angaben auf
dem Anzeiger des Gerätes abgelesen werden können. Die jeweils sichtbare Anzeige ist diejenige, die bei
dem letzten Druckarbeitsgang gedruckt und gespeichert wurde. Jede Anzeige bleibt so lange in der Schauöffnung
22 sichtbar, bis durch einen neuen Anzeige-Druck-Maschinengang eine neue Angabe aufgezeigt
wird.
Anzeigetrommeln 20 (Fig. 1, 2 B, 2 C und 3) sowie Typenräder 21 (Fig. 2 A, 6 und 9) sind rund um ihren
Umfang mit Ziffern des Zahlensystems versehen. Die Anzeigetrommeln 20 sind drehbar gelagert, so daß
jede gewünschte Ziffer durch die Schauöffnung 22 des Gehäuses 15 (Fig. 1 und 3) in das Blickfeld bringbar
ist. Die Typenräder 21 sind ebenfalls drehbar gelagert, so daß die gewünschte Ziffer in die Druckstellung
bringbar ist.
Jede Anzeigetrommel 20 ist mit dem entsprechenden Typenrad 21 durch ein Getriebesystem so verbunden,
daß jeweils die entsprechende Anzeigetrommel 20 mit ihrem zugeordneten Typenrad mit der gleichen
Ziffer in die Anzeige- bzw. Druckstellung bewegt wird. Gemäß den Fig. 2 A, 2 B, 2 C, 3, 5 und 6 weist
das Getriebe zwei Abstützwellen 23 und 24 sowie mehrere viereckige Übertragungsstangen 25 auf, die
sich quer durch den Mechanismus erstrecken und in Endplatten 26 und 27 sowie einer zentralen Abstützplatte
28 gelagert sind. Die Endplatte 26 ist an der linken Seitenwand 29 des Druckwerksteiles, die
mittlere Abstützplatte 28 an der linken Seitenwand 30 (Fig. 3) des Anzeigeteiles und die Endplatte 27 an
der rechten Seitenwand 31 des Anzeigeteiles befestigt. Jede Anzeigetrommel 20 ist durch eine Übertragungsstange 25 mit ihrem zugeordneten Typenrad 21 für
die nachstehend beschriebene Bewegung gekuppelt.
An jeder Anzeigetrommel 20 (Fig. 3) ist ein Zahn rad 35 mit Innen- und Außenverzahnung befestigt. Die
inneren Zähne desselben gleiten auf dem Umfang einer Scheibe 36, die von einer auf der Welle 23 befestigten
Hülse 38 getragen wird. Die Scheibe 36 dient als ein Lager für das Zahnrad 35 sowie für die Übertragungsstangen 25. Gemäß Fig. 3 ist die der Anzeigetrommel
20 zugeordnete Scheibe 36 mit einer Ausnehmung versehen, in der sich ein auf der Stange 25 befestigtes,
mit der Innenverzahnung des Zahnrades 35 kämmendes Zahnrad 37 bewegt. Damit die Zahnräder 35 und
37 stets im Eingriff miteinander gehalten werden, sind auf beiden Seiten der Scheibe 36 Festhalteplatten angeordnet,
die einen größeren Durchmesser als die Scheiben 36 aufweisen.
Das der in Fig. 3 gezeigten Anzeigetrommel 20 zugeordnete Typenrad 21 ist in Fig. 6 zu sehen. An
diesem Typenrad 21 ist ein Zahnrad 40 befestigt, welches mit der Außenverzahnung eines innen- und
außenverzahnten Zahnrades 41 kämmt. Die Innenverzahnung des Zahnrades 41 gleitet auf einer Lagerscheibe
42, die von einer auf der Welle 23 befestigten Hülse 43 getragen wird. Die Lagerscheibe 42 weist
ebenfalls eine Ausnehmung auf, in der sich ein auf der Übertragungsstange 25 befestigtes, im Eingriff mit
der Innenverzahnung des Zahnrades 41 stehendes Zahnrad 44 bewegt. Der Eingriff der Zahnräder 41
und 44 wird wiederum durch Festhaltescheiben gewährleistet.
Der oben beschriebene Getriebesatz zwischen der Anzeigetrommel 20 und ihrem zugeordneten Typenrad
21 einschließlich der Zahnräder 35 und 37 (Fig. 2), der Übertragungsstange 25 (Fig. 3 und 6) sowie der
Zahnräder 44, 41 und 40 (Fig. 6) verbindet die Anzeigetrommel 20 und das Typenrad 21 für entsprechende
Bewegungen. Je ein gleichartiger Getriebesatz verbindet die anderen Anzeigetrommeln mit ihren
zugehörigen Typenrädern für eine gemeinsame Bewegung.
Die Hülsen 38 und 43, auf denen z. B. die Lagerscheiben 36 und 42 befestigt sind, sind mit einer
Schulter 431 (Fig. 2A) an dem einen Ende und mit einem Gewinde an dem anderen Ende versehen. Die
Lagerscheiben 36 und 42 werden voneinander durch Abstandstücke, z. B. 45, in richtigem seitlichem Abstand
gehalten, sobald eine Mutter 381 (Fig. 2 C) auf den mit Gewinde versehenen Enden der Hülsen angezogen
wird.
Abfühl- und Antriebsmittel sind zum Einstellen der verschiedenen, einander zugeordneten Anzeigetrommeln
und Typenräder während eines Ablesevorganges gemäß dem in dem Speicherwerk stehenden
Betrag angeordnet. Die Abfühl- und Antriebsmittel sind in der gleichen Einheit, z. B. 50 (Fig. 2 C und 3),
für jede der zugeordneten Anzeigetrommeln und Typenräder untergebracht. Die Baueinheiten sind
nebeneinander angeordnet und an einer vorderen Abstützplatte 51 des Anzeigeteiles befestigt. Da alle
Einheiten 50 von gleicher Bauart sind, wird nur die Wirkungsweise einer Einheit beschrieben.
Jede Baueinheit ist durch Seitenwände 65 und 66 in sich (Fig. 2 C, 3 und 4) abgeschlossen. Die Seitenwand
66 (Fig. 2 C und 4) weist Querstreben 67 bildende Flansche auf, an denen die Seitenwand 65
mit geeignetem Abstand befestigt ist. Auf einer in den Seitenwänden 65 und 66 gelagerten Welle 70 (Fig. 3)
sind ein Antriebszahnrad 71 sowie ein Paar von Bürstenträgern 72 befestigt. Das Zahnrad 71 steht
über die auf einer Welle 75 befestigten Zahnräder 73 und 74 mit einem Zahnrad 76 einer Eintourenkupplung
im Eingriff, die von einem an der Seitenwand 66 angebrachten Halter 77 getragen wird. Die Übersetzung
zwischen den Zahnrädern 71, 73, 74 und 76 wurde so gewählt, daß das Zahnrad 71 eine 36°-Drehung ausführt,
wenn sich das Zahnrad 76 um 360° dreht. Das Zahnrad 71 ist über ein Zwischenrad 78 mit dem an
der Anzeigetrommel 20 befestigten Zahnrad 35 verbunden, welches seinerseits durch die Übertragungsstange 25 mit dem Typenrad 21 in Verbindung steht.
Dadurch wird erreicht, daß sich die Anzeigetrommel 20 sowie das Typenrad 21 um jeweils 36° (entsprechend
einer Einheit) drehen, wenn das Zahnrad 76 eine 360°-Drehung durchführt.
Die Zwischenräder 78 sind drehbar auf einer Welle 79 angeordnet, die in den Seitenwänden 30 und 31 gelagert
und von einem Halter 80, der seinerseits an dem Vorderrahmen 51 befestigt ist, abgestützt ist.
Die Eintourenkupplung weist ein Eingangszahnrad 56 auf, das mit dem Ausgangszahnrad 76 über ein
federbeeinflußtes Kupplungsmittel 86 (Fig. 4) kuppelbar ist. Ein Kupplungsschalthebel 87 ist drehbar auf
einem Stift 88 zwischen den Seitenwänden 65 und 66 gelagert und befindet sich für gewöhnlich in einer
Stellung, in der das federbeeinflußte Kupplungsmittel 86 die Zahnräder 56 und 76 in entkuppeltem Zustand
hält, damit die Baueinheit nicht mit ihrem Antriebsmittel gekuppelt ist. Gegen einen an dem Ausgangszahnrad
76 befestigten Nocken 89 legt sich ein auf dem Stift 88 drehbarer federbeeinflußter Mitnehmer
90, der mit dem Nocken zusammenwirkt und den Abtriebsteil der Kupplung in seiner Ruhelage einkuppelt,
sobald das Klauenkupplungsmittel ausgerückt ist.
Die Stellung des Kupplungsschalthebels 87 wird von einem Kupplungssteuermagneten 95 (Fig. 2 C, 3
und 4) gesteuert, der auf einem an einem Fortsatz des abgebogenen Teiles 67 der Seitenwand 66 befestigten
Halter angeordnet ist. Ein bei 98 auf dem Halter 96 drehbar befestigter Anker 97 ist über ein Verbindungsglied
99 mit dem Kupplungsschalthebel 87 verbunden.
Der im Ruhezustand geschlossene Kontakt 95 b sucht
den Anker 97 ständig im Uhrzeigersinn (Fig. 3 und 4) zu drehen, wodurch der Schalthebel 87 in der Bahn
des Kupplungsmittels 86 und die Kupplung in entkuppelter Stellung gehalten wird. Wird der Magnet
95 erregt, so schwenkt er den Anker 97 im Gegenzeigersinn (Fig. 3 und 4), wobei der Kupplungsschalthebel
87 aus der Wirkverbindung mit dem Kupplungsmittel 86 gebracht wird. Dadurch kann die Klauenkupplung
das Eingangszahnrad 56 mit dem Ausgangszahnrad 76, welches seinerseits das Zahnrad 71 und
die damit verbundenen Bürstenträger 72 antreibt, kuppeln.
An der Abstützplatte 51 ist gemäß Fig. 3 eine Lagerplatte 52 befestigt, an der Platten, z. B. 53, angeschraubt
sind. Zwischen der Platte 52 und den Platten 53 ist eine Antriebswelle 54 gelagert. Auf der
Welle 54 ist für jede Einheit 50 ein Antriebszahnrad 55 befestigt. Die Zahnräder 55 ragen durch Ausnehmungen
in der Platte 51 und stehen mit dem Eingangszahnrad 56 jeder Baueinheit im Eingriff.
Ein unter den Baueinheiten eingebauter Motor treibt über Zahnräder 61 und 62 (Fig. 3 und 5) die
Welle 54 während eines Ablesevorganges an. Die Steuerung des Motors wird später noch genau beschrieben.
An der Innenseite der Seitenwand 66 einer jeden Baueinheit ist ein Kommutatorlos (Fig. 2 C und-3)
befestigt, welcher einen zur Welle 70 konzentrischen Kollektorring 106 sowie zehn in gleichen Abständen
rund um den Kollektorring angeordnete Segmente 107 aufweist.
Eine von einem der Bürstenträger 72 getragene Abfühlbürste 108 verbindet die Segmente 107 nacheinander
mit dem Kollektorring 106, sobald sich der Bürstenträger 72 dreht. Den Segmenten 107 werden
über geeignete Verbindungen (nicht in Fig. 3 gezeigt) von Haltern 109 aus Potentiale zugeführt. Die Halter
109 sind mit der zugeordneten Stelle des Speicherwerks verbunden. Dem der in dem Speicherwerk
stehenden Ziffer entsprechenden Segment wird ein höheres Potential als den übrigen Segmenten zugeführt.
Gleitet nun die Abfühlbürste 108 über ein Segment mit niedrigerem Potential, so wird über
einen später im einzelnen beschriebenen Stromkreis der Magnet 95 erregt, wodurch die Zahnräder 56 und
76 miteinander gekuppelt werden, so daß bei Einschaltung des Motors 60 die Abfühlbürste 108 zum
nächsten Segment bewegt wird. Liegt an diesem Segment wieder niedrigeres Potential, so werden die
Zahnräder 56 und 76 wieder miteinander gekuppelt und die Abfühlbürste 108 auf das nächste Segment
bewegt. Gelangt nun die Abfühlbürste 108 auf das Segment mit höherem Potential, so wird der Magnet
95 nicht erregt, was zur Folge hat, daß die Zahnräder 56 und 76 nicht miteinander gekuppelt und somit
die Anzeigetrommel und das zugehörige Typenrad nicht weiterbewegt werden.
Die entsprechende Anzeigetrommel, das zugeordnete Typenrad und die Abfühlbürste bleiben bis zum
nächsten Ablesevorgang in ihren eingestellten Lagen. Dies ermöglicht, daß der angezeigte und/oder gedruckte
Betrag gespeichert und zu jedem gewünschten Zeitpunkt vor dem nächsten Ablesevorgang verwendet
werden kann. Die Aufspeicherung findet wie folgt statt:
Jede Baueinheit ist mit einem zweiten Umschalter
110 (Fig. 2C) versehen, der dem Umschalter 105 gleicht und zehn Segmente sowie einen Kollektorring
aufweist, jedoch an der Innenseite der Seitenwand 65
befestigt ist. Eine der Bürste 108 gleichartige Bürste ist auf dem zweiten Bürstenträger 72 befestigt und
dient zum wahlweisen Schließen des Stromkreises vom Kollektorring zu demjenigen der Segmente,
welches der Einstellung der Anzeigetrommel und des Typenrades entspricht. Demgemäß kann der auf der
Anzeigetrommel und dem Typenrad stehende Betrag zum Steuern oder zum Auswählen eines anderen Gerätes
dadurch verwendet werden, daß ein Stromkreis über den Kollektorring, die Bürste und das ausgewählte
Segment des Umschalters zu dem zu steuernden Gerät geschlossen wird.
Die verschiedenen Elemente der links befindlichen Druckwerkseinheit sind zwischen den Druckwerksseitenwänden
29 und 111 (Fig. 2 A, 2 B und 5) auf einer Druckwerksgrundplatte 112 befestigt, die ihrerseits
über der Hauptgrundplatte 32 des Mechanismus von einem Paar von Hilfsseitenrahmen abgestützt
wird.
Zwei Typenradabstützwände 114 (Fig. 2 A, 2 B ao und 6) sind an der Druckwerksgrundplatte 112 befestigt
und tragen eine Welle 115 (Fig. 6), auf der die Typenräder 21 gelagert sind. Die Typenräder 21 werden
durch Abstandsrollen 116 in richtigem seitlichem Abstand voneinander gehalten.
In den Typenradabstützwänden 114 ist weiterhin eine zwei Hebel 118 tragende Welle 119 gelagert. An
den vorderen Enden der Hebel 118 ist ein Ausrichter 117 befestigt. Die Welle 119 ist über ein Gestänge,
welches von auf einer Hauptwelle 121 verstifteten Nocken 120 angetrieben wird, verschwenkbar, so daß
der Ausrichter 117 während eines Druckarbeitsganges in die Typenräder eingerückt werden kann. In seiner
ausgerückten Stellung hält der Ausrichter 117 einen Schalter 122 (Fig. 6), der von einer Querstrebe 123
getragen wird, in geschlossenem Zustand. Dieser Schalter liegt in dem Stromkreis zum Steuern und
Einstellen der Anzeigetrommeln und Typenräder und verhindert jegliche Veränderung der Einstellung während
eines Druckvorganges. Die Art, in welcher der Schalter 122 seine Steuerung ausübt, wird nachstehend
an Hand des Schaltschemas im einzelnen genauer beschrieben.
Im Druckwerk des Gerätes ist eine Einrichtung zum Abstützen und Führen des Aufzeichnungsmaterials
relativ zu den Typenrädern sowie zum Fördern und Zeilenvorschub des genannten Aufzeichnungsmaterials
bei Druckarbeitsgängen eingebaut.
Diese zwischen zwei Seitenwänden 125 und 126 vorgesehene Einrichtung ist in den Fig. 2 A, 2 B, 5,6, 7
und 9 zu sehen. Die verschwenkbaren Seitenwände 125 und 126 werden durch Querstangen 127 und 128
in richtigem seitlichem Abstand voneinander gehalten und sind auf den Bolzen 129 und 130 drehbar gelagert,
so daß das Aufzeichnungsmaterial aus seiner in Fig. 6 gezeigten Ruhestellung in die in Fig. 9 gezeigte
Druckstellung bewegbar ist.
Die Bolzen 129 bzw. 130 sind in einer linken Platte 131 bzw. in einer rechten Platte 132 befestigt. Diese
Platten 131 und 132 wiederum sind an einer Querstange 133 befestigt und bilden eine herausnehmbare
Stütze für den verschwenkbaren Rahmen, was ermöglicht, daß das Abstützungs- und Fördermittel für das
Aufzeichnungsmaterial leicht aus der Maschine aus- und wieder in die Maschine eingebaut werden kann.
Die Enden der Querstange 133 sind als Zapfen ausgebildet, von denen der linke in einem an der Innenseite
der Druckwerks wand 29 befestigten Lagerglied 134 (Fig. 2A) gelagert ist, während der rechte von
einem in der Druckwerksseitenwand 111 (Fig. 5) ausgebildeten Schlitz 135 aufgenommen wird. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß die Abstützung durch eine Rechtsbewegung der Querstange 133, bei der der
linke Zapfen das Lagerglied 134 verläßt, aus der Maschine herausgenommen werden kann.
An den Platten 131 und 132 sind sich rückwärts und abwärts erstreckende, Naben 137 und 138 abstützende
Glieder 136 (Fig. 6) ausgebildet. Die Naben 137 und 138 befinden sich in axialer Ausrichtung miteinander
und werden von den Druckwerksseitenwänden 29 und 111 getragen.
Ist der linke Zapfen der Querstange 133 ordnungsgemäß im Lagerglied 134 gelagert und sind die Naben
137 und 138 in Anlage mit den Gliedern 136, so befindet sich der Rahmen in wirksamer Stellung, in der
er verschwenkt werden kann. Zwei gleichartige Riegel 139 und 140, die von der Platte 131 bzw. 132 getragen
werden, umgreifen Stifte 141 (einer in Fig. 5 gezeigt), die in den Druckwerksseitenwänden 29 und
111 gelagert sind, und halten so die entfernbare Abstützung in der Maschine fest.
Ein Kern 145 (Fig. 6 und 9), der das Aufzeichnungsmaterial trägt, ist zwischen einem von
einem Hebel 148 getragenen Stift 146 und einem von einem Hebel 149 federbeeinflußten Stift 147 angebracht.
Die Hebel 148 und 149 sind auf der von den Seitenwänden 125 und 126 getragenen Stange 127 gelagert.
Die Hebel 148, 149 sind durch eine sich in den Verbindungsgliedern 151 und 152 abstützende Stange
150 miteinander verbunden. Die Verbindungsglieder
151 und 152 sind auf einer Stange 153 gelagert, die von sich rückwärts erstreckenden Armen der Winkelhebel
154 und 155 getragen ist. Die Winkelhebel 154 und 155 sind auf einer Stange 128 gelagert und tragen
mit ihren vorderen Armen Rollen 156 und 157, die sich in Kurvenschlitzen, z. B. 158, die in den Platten
131 und 132 eingeschnitten sind, führen (Fig. 5). Daraus folgt, daß die Winkelhebel 154 und 155 im
Uhrzeigersinn (Fig. 6) geschwenkt werden, wenn das Rahmenwerk in die Druckstellung gebracht wird.
Ein Kern 165, auf dem das Aufzeichnungsmaterial nach dem Drucken aufgewickelt wird, ist zwischen
einem in der linken Seitenwand 125 gelagerten Stift 159 und einem in der rechten Seitenwand 126 gelagerten
federbeeinflußten Stift 167 befestigt. Der federbeeinflußte Stift 167 in der rechten Seitenwand
126 bildet einen Teil des Zeilenschaltmechanismus und ist mit Zapfen versehen, die sich in entsprechende
Ausschnitte im Kern 165 legen, wodurch eine Antriebsverbindung zwischen dem Kern und dem Stift
hergestellt wird. Auf diese Weise kann der Aufwickelrolle eine Zeilenschaltbewegung erteilt werden. Die
Art, in der der Zeilenschaltmechanismus wirksam ist, wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Gemäß den Fig. 6 und 9 wird das in Strichpunktlinien dargestellte Aufzeichnungsmaterial vom Kern
145 abgewickelt, über die Stangen 150, 153 und 128 geführt und auf den Kern 165 aufgewickelt.
Die Hebel 148 und 149, die Stange 150, die Verbindungsglieder 151, 152, die Stange 153 sowie die
Winkelhebel 154 und 155 bilden ein Gestänge, das mit dem Rahmen und relativ zu diesem so verschwenkt
wird, daß das Aufzeichnungsmaterial mit Bezug auf die Typenräder in die richtige Stellung gebracht wird,
sobald der Rahmen zwecks Bewegung des Aufzeichnungsmaterials in die Druckstellung geschwenkt
wird.
Das Mittel zum Einschwenken des Rahmens wird nun beschrieben.
Stifte 160 und 161 (Fig. 6 und 9) in den Seitenwänden 125 und 126 des verschwenkbaren Rahmens
sind so angeordnet, daß sie in Ausnehmungen in den oberen Enden der Schwenkhebel 162 und 163 eintreten,
sobald der verschwenkbare Rahmen in die Druckstellung gebracht wird. Die Schwenkhebel 162
und 163 umgreifen mit ihren unteren, rachenförmigen Enden eine in den Druckwerksseitenwänden 29 und
111 gelagerte Welle 164. In den Schwenkhebeln 162 und 163 sind Stifte befestigt, die durch Schlitze ragen,
die ihrerseits in auf der Welle 164 verstifteten Armen 166 vorgesehen sind. Federn 167 a (Fig. 6), die
zwischen Fortsätzen der Arme 166 und Fortsätzen der Schwenkhebel 162 und 163 gespannt sind, drücken
die Schwenkhebel 162 und 163 ständig nach oben, so daß diese mit ihren Ausnehmungen in Anlage mit den
in den Seitenwänden 125 und 126 befestigten Stiften 160 und 161 gehalten werden. Wird die Welle 164 aus
der in Fig. 6 gezeigten Stellung im Gegenzeigersinn in die in Fig. 9 gezeigte Stellung geschwenkt, so wird
der schwenkbare Rahmen aus seiner Normalstellung im Uhrzeigersinn in seine Druckstellung bewegt.
Am linken Ende der Welle 164 (Fig. 2 A und 9) ist ein Hebel 168 befestigt, an dem ein eine Rolle 170
(Fig. 8) tragender Lenker 169 (Fig. 2 A, 8 und 9) angelenkt ist. Die Rolle 170 führt sich in einer Kurvennut
einer auf einer Hauptantriebswelle 121 befestigten Steuerscheibe 171. Die Steuerscheibe 171 verschwenkt
während eines Maschinenganges die Welle 164 über den Lenker 169 und den Hebel 168 zuerst im Gegenzeigersinn
aus der in Fig. 6 gezeigten in die in Fig. 9 gezeigte und alsdann im Uhrzeigersinn zurück in die
in Fig. 6 gezeigte Stellung. Die Steuerscheibe 171 ist in Fig. 8 nach einer halben Umdrehung gezeigt. In
dieser Stellung befindet sich der Rahmen in Druckstellung.
Die Zeilenschalteinrichtung schaltet das Aufzeichnungsmaterial jedesmal um eine Zeile weiter, wenn
der schwenkbare Rahmen in die Druckstellung bewegt wird.
Der unter Federeinfluß stehende, am rechten Ende des Aufnahmekernes 165 anliegende Stift 167 stützt
sich drehbar in der von der Seitenwand 126 getragenen Nabe 175 (Fig. 7) ab und ist mit einem
Sperrad 176 (Fig. 2A und 7) verbunden. Auf dem Stift 167 ist neben dem Sperrad 176 eine Förderplatte
177 angebracht, die zwei durch eine nicht gezeigte Feder in Eingriff mit dem Sperrad gehaltene Schaltklinken
178 und 179 trägt. Der Abstand zwischen den Schaltklinken 178 und 179 ist derart, daß, wenn die
Zähne einer Schaltklinke in wirksamem Eingriff mit dem Sperrad 176 sind, sich die Zähne der anderen
Schaltklinke um einen halben Zahnabstand außer Eingriff befinden. Beide Schaltklinken können das Sperrrad
in Abhängigkeit von ihren jeweiligen Stellungen schalten. Durch diese Versetzung der Schaltklinken
um einen halben Zahnabstand sowie die Tatsache, daß beide Schaltklinken antreiben können, ist die gleiche
Wirkung erzielbar, wie wenn die Anzahl der Sperrradzähne verdoppelt würde. Ferner ermöglicht diese
Anordnung eine außerordentlich genaue Schaltung ohne die Verwendung vieler sehr kleiner und sehr nahe
beieinander liegender Sperradzähne.
Eine zwischen einem in der Seitenwand 126 befestigten Stift 181 und einem in der Förderplatte 177
befestigten Stift 182 gespannte Feder 180 hält einen Fortsatz 185 der Förderplatte 177 (Fig. 7) in Anlage
mit einem Stift 186, der in einem auf der Stange 127 gelagerten Hebel 187 befestigt ist. Eine auf der
Stange 127 gelagerte und am Hebel 187 befestigte Fühlerplatte 183 wird durch die Kraft einer Feder
gegen die Aufwickelrolle gedrückt. Daraus folgt, daß der Hebel 187 entsprechend dem wachsenden Durchmesser
der Aufwickelrolle in verschiedene Einstelllagen gebracht wird, so daß die verschiedenen Ausgangsstellungen
der Platte 177 durch den im Hebel 187 befestigten Stift bestimmt sind. Ist der Durchmesser
der Aufwickelrolle klein, so befindet sich der Stift 186 in Anlage mit dem unteren Ende der auf
dem Fortsatz 185 befindlichen Fläche und ermöglicht der Platte 177, um den Höchstabstand im Uhrzeigersinn
zurückzukehren, sobald der Abstützraum für das Abstützmaterial in die Normallage zurückkehrt. Da
nun aber die Rolle an Umfang zunimmt, wird der Stift 186 gegen das obere Ende der auf dem Fortsatz
185 befindlichen Fläche bewegt, so daß das Ausmaß der Uhrzeigerbewegung der Platte 177 bei der Rückkehrbewegung
des Rahmens nach und nach abnimmt. Während der Uhrzeigerbewegung der Platte 177 gleiten die Antriebsklinken wirkungslos über das
Sperrad 176 hinweg, welches an der Durchführung einer Bewegung im Uhrzeigersinn von einem Paar
von Klinken 188 gehindert wird. Die Klinken 188 sind auf einem in der Seitenwand 126 befestigten Stift 189
gelagert und so ausgebildet, daß sich ihre Zähne genau in der Mitte der Sperradzahnlücken befinden. Auf
diese Weise wird das Sperrad ohne Rücksicht darauf, welche der Klinken 178 und 179 den Antrieb des
Sperrades in diese Stellung bewirkt hat, festgehalten.
Die Auswärtsbewegung des Stiftes 186 entlang der Fläche des Fortsatzes 185 (Fig. 7) gleicht den zunehmenden
Durchmesser der Aufwickelrolle aus, so daß die Abstände bei der Zeilenschaltung der Aufwickelrolle
gleichbleiben.
Sobald der schwenkbare Rahmen in die Druckstellung bewegt wird, legt sich ein auf der Querstange
133 befestigter Arm 190 gegen eine Rolle 191 der Förderplatte 177 und verschwenkt diese im Gegenzeigersinn.
Während dieser Gegenzeigerbewegung der Förderplatte 177 bewegen die daran befestigten Antriebsklinken
das Sperrad im Gegenzeigersinn, drehen die Aufwickelrolle und besorgen die Zeilenschaltung
des Aufzeichnungsmaterials.
Ein an der Förderplatte 177 vorgesehener Handgriff 192 ermöglicht, daß die Förderplatte 177 auch
von Hand im Gegenzeigersinn geschwenkt und daß das Aufzeichnungsmaterial jedesmal zeilenmäßig geschaltet
werden kann, sobald ein solcher Vorgang erwünscht ist.
Eine Druckplatte 195 (Fig. 2 B, 6 und 9) ist so am schwenkbaren Rahmen befestigt, daß sie in Druckstellung
gelangt, wenn der Rahmen zwecks Bewegung des Aufzeichnungsmaterials in die Druckstellung bewegt
wird.
Die Druckplatte 195 wird von beweglich an den Seitenwänden 125 und 126 befestigten Abstützarmen
196 und 197 getragen. In den Abstützarmen 196 und
197 sind Schlitze eingeschnitten, durch welche die dem Rahmen als Drehpunkte dienenden Stifte 129 und 130
ragen. Gemäß Fig. 9 führen sich die Abstützarme 196 und 197 mit in ihnen ausgeführten Langlöchern auf in
den Seitenwänden 125 und 126 befestigten Stiften 198 und 199. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß
die Druckplatte 195 zusammen mit dem Rahmen in Druckstellung geschwenkt werden kann.
Die Abstützarme 196, 197 tragen Stifte 200 und 201, die von den rachenförmigen Enden der Druckwalzenbetätigungshebel
202 und 203 umgriffen werden, sobald sich der Rahmen gemäß Fig. 9 in Druckstellung
befindet.
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11 12
Die Hebel 202 und 203 sind auf einer Welle 204 ge- erregt wird, werden später im Zusammenhang mit
lagert und drücken die Druckplatte 195 gegen das dem Schaltschema beschrieben.
Farbband 195 a und die Typenräder, sobald sie im An dem aufwärts gerichteten Fortsatz des Hebels
Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Ein Fortsatz des 235 ist eine »Nicht-wiederholen«-Klinke242 drehbar
Hebels 203 ist drehbar mit dem unteren Ende eines 5 befestigt, die von einer Feder 242 a in die Bahn eines
Gelenkes 205 verbunden. Das obere Ende des Gelenkes in der Seitenwand 111 befestigten Vierkantstiftes 243
205 ist durch einen Stift 206 drehbar mit einem gezogen wird. Ein von der »Nicht-wiederholen«-
zweiten Gelenk 207 verbunden, das seinerseits auf Klinke 242 getragener Stift ist in Anlage mit dem
einem in der Druckwerksseitenwand 111 befestigten Hebel 235 und begrenzt die Uhrzeigerbewegung der
Stift 208 gelagert ist. Am Stift 206 ist ein Lenker 209 io Klinke 234 unter dem Einfluß der Feder. Sobald sich
angelenkt, der mit seinem gegabelten Ende die Haupt- die Fläche 237 des Hebels 235 gegen die Abbiegung
welle 121 umgreift und eine Rolle 210 trägt, die sich 238 der Freigabetaste 239 legt, wird die »Nicht-wiederin
einer Kurvennut einer auf der Hauptwelle 121 be- holen«-Klinke 242 ein kleines Stück vom Stift 243
festigten Kurvenscheibe 211 führt. Wird die Kurven- wegbewegt.
scheibe 211 gemäß Fig. 9 in Pfeilrichtung angetrieben, 15 Durch die Abwärtsbewegung der Freigabetaste 239
so bewegt die Kurvennut den Lenker 209 über seinen wird die Abbiegung 238 von der Fläche 237 weg-Stift
210 nach links, wodurch das Kniegelenk 205, bewegt und die »Nicht-wiederholen«-Klinke 242 aus
207 gestreckt und die Welle 204 sowie die Arme 202 der Bahn des Vierkantstiftes 243 geschwenkt. Die
und 203 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Dabei Feder 236 schwenkt nun den Hebel 235 im Gegenwird
die Druckplatte 195 nach rechts gedrückt 20 zeigersinn, wobei dessen hakenförmiges Ende in die
(Fig. 9), so daß ein Druck auf dem Aufzeichnungs- Bahn der Abbiegung 238 gelangt, was zur Folge hat,
material erfolgt. Ist der Druck beendet, so zieht der daß die Taste 239 in gedrückter Stellung festgehalten
Lenker 209, gesteuert durch die Kurvennut der wird. Alsdann bewegt sich der Arm 230 ebenfalls im
Kurvenscheibe 211, die Teile in die in Fig. 9 gezeigte Gegenzeigersinn aus der Bahn der Klinke 221, so daß
Stellung zurück, was noch vor der Rückkehrbewegung 25 dieselbe unter dem Einfluß der Feder 232 in Eingriff
des Rahmens erfolgt. mit dem Sperrad bewegt und der Motor 215 mit der
Das zeilenmäßige, selbsttätige Schalten und Drucken Hauptwelle 121 gekuppelt wird. Gleichzeitig drückt
erfolgt selbstverständlich erst dann, wenn die Anzeige- ein am Arm 245 des Hebels 235 befestigter Block von
trommeln und die Typenräder eingestellt sind. Isoliermaterial 244 auf die Kontakte eines Motor-
Auf einer Welle 216 (Fig. 5) eines auf der Grund- 30 schalters 250, wodurch ein Schaltstromkreis zum
platte 112 befestigten Motors 215 ist ein Ritzel 217 Motor 215 geschlossen wird. Kurz vor Beendigung
verstiftet, welches mit einem auf einem Stift 219 der einer Umdrehung der Hauptwelle 121 drückt eine von
Druckwerksseitenwand gelagerten Zahnrad 218 kämmt. ihrem Antriebszahnrad 224 getragene Rolle 251 auf
Am Zahnrad 218 ist ein vierzahniges Sperrad 220 be- eine Schubfläche 252 des Hebels 235 und schwenkt
festigt. Die Zähne des Sperrades 220 arbeiten mit einer 35 den Hebel 235 sowie den Arm 230 gegen die Kraft
federbeeinflußten Kupplungsklinke 221 zusammen. der Feder 236 im Uhrzeigersinn. Dabei wird der
Die Kupplungsklinke 221 ist auf einem Stift gelagert, Schalter 250 geöffnet und das obere Ende des Armes
der in einer auf dem Stift 219 angeordneten Kupp- 230 in die Bahn der Klinke 221 gebracht. Die Weiterlungsscheibe
222 befestigt ist. Die Kupplungsscheibe bewegung der Kupplungsscheibe 222 bewirkt, daß die
222 ist mit einem ebenfalls auf dem Stift 219 ge- 40 Klinke 221 am Arm 230 anläuft und in die in Fig. 5
lagerten Zahnrad 223 starr verbunden. Das Zahnrad gezeigte Stellung geschwenkt wird, in der die Ver-
223 steht mit einem auf der Hauptwelle 221 ver- bindung der Hauptwelle 121 mit dem Sperrad 220
stifteten Zahnrad 224 (Fig. 2A, 5, 6, 8 und 9) im unterbrochen ist. Daraus folgt, daß die Uhrzeiger-Eingriff,
bewegung der Hauptwelle 121 nach Durchführung
Kurz vor dem Einleiten des Druckarbeitsganges 45 einer Umdrehung beendet ist.
läuft die Klinke 221 an einem Kupplungssteuerarm Bei der Rückstellbewegung des Hebels 235 wird
230, der auf einem in der Seitenwand befestigten Stift das hakenförmige Ende desselben aus der Bahn der
231 gelagert ist, an, wodurch die Klinke 221 gegen Abbiegung 238 bewegt, was der Motorfreigabetaste
die Kraft einer Feder 232 vom Sperrad 220 abgehoben 239 ermöglicht, in ihre Ruhestellung zurückzukehren,
und festgehalten wird. Diese Stellung der Klinke 221 50 Die Feder 242 a schwenkt nun die Klinke 242 in die
wird auch noch durch einen in der Kupplungsscheibe Bahn der Abbiegung 238, so daß der Hebel 235 in der
222 befestigten Stift 233 bestimmt. zurückgestellten Lage festgehalten wird, sobald die
Ein Stift 234 verbindet den Arm 230 starr mit Rolle 251 die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnimmt,
einem auf dem Stift 231 gelagerten Kupplungssteuer- Falls die Taste 239 am Ende eines Druckarbeitsganges
hebel 235. Der Kupplungssteuerhebel 235 wird von 55 gedrückt bleibt, kann sich die »Nicht-wiederholen«-
einer Feder 236 ständig im Gegenzeigersinn gezogen, Klinke 242 hinter die Abbiegung 238 der nieder-
was zur Folge hat, daß eine Fläche 237 eines aufwärts gedrückten Taste legen, wodurch der Hebel in seiner
gerichteten Fortsatzes desselben in Anlage mit einer zurückgestellten Lage festgehalten wird. Wenn die
Abbiegung 238 einer Motorfreigabetaste 239 gehalten Taste in ihre nicht gedrückte Stellung zurückkehrt,
wird. Die Motorfreigabetaste 239 ist gleitbar auf in 60 bewegt sich die Abbiegung 238 von der Klinke 242
der Seitenwand 111 befestigten Stiften gelagert und weg nach oben vor die Fläche 237 des Hebels 235, so
wird von einer Feder 240 in ihrer nicht gedrückten daß dieser in seiner zurückgestellten Lage verbleibt.
Stellung gehalten. Wird die Maschinenfreigabetaste 239 indemhöchst-
Ein Elektromagnet 241, der von einem an der möglichen Ausmaß gedrückt, so schließt sie einen
Seitenwand 111 befestigten Halter getragen wird, 65 zweiten Schalter 255, der an der Seitenwand 111 beweist
einen mit der Motorfreigabetaste 239 ver- festigt ist. Wird der Schalter 255 geschlossen, so
bundenen Anker auf. Wird der Elektromagnet 241 er- wird der Stromkreis des Solenoids 241 unterbrochen
regt, so wird die Motorfreigabetaste 239 zwecks Ein- und das Solenoid außer Spannung gesetzt, was der
leitung eines Druckarbeitsganges nach unten gezogen. Taste ermöglicht, in ihre unwirksame Lage zurück-Die
Umstände, unter welchen der Elektromagnet 241 70 zukehren, wenn der Hebel 235 kurz vor Beendigung
eines Druck-Maschinenganges in nachstehend beschriebener Weise zurückgebracht wird.
Die verschiedenen Steuer- und Schaltstromkreise sind in den Fig. 1OA und 1OB zu sehen. Fig. 1OA
zeigt den Gleichstromteil und Fig. 1OB den Wechselstromteil der Stromkreise. Da die Steuerstromkreise
für alle Einheiten gleich sind und ihre Koordination sowie Steuerung über die Einstellung aus einem Beispiel
ohne weiteres ersichtlich ist, sind in Fig. 1OA die Steuerstromkreise für nur zwei Einheiten 50 zum
Einstellen der zugeordneten Anzeigetrommeln und Typenräder gezeigt.
Wenn zuerst dem Stromkreis der Fig. 1OB Wechselstrom zugeführt wird, so findet neben der Einstellung
der Steuerstromkreise ein Druckarbeitsgang statt. Dieses Einstellen stellt sicher, daß ein weiterer Druckarbeitsgang
nur noch dann stattfinden kann, wenn die Anzeigetrommel und die Typenräder eingestellt
worden sind. Wird die Spannung gleich zu Beginn zugeführt, so wird das Relais R3 über Ruhekontakte
R2b2 und i?4&2 erregt, wodurch der Kontakt i?3cl
geschlossen wird und das Solenoid 241 (Fig. 5) erregt wird. Dies hat zur Folge, daß die Maschinenfreigabetaste
239 den Hebel 235 freigibt, der Motorschalter 250 geschlossen und dadurch ein Druckarbeitsgang
wie bereits beschrieben eingeleitet wird. Wird der Ausrichter 117 in einer Druckstellung in die
Typenräder eingerückt, so öffnet sich, wie nachstehend beschrieben, ein Schalter 122 (Fig. 10A) in einem
Stromkreis für die den Einstell vor richtungen zugeordneten Steuereinrichtungen.
Das Relais R 3 schließt bei Erregung den Kontakt R3a2. Wenn die Maschinenfreigabetaste 239 in dem
höchstmöglichen Ausmaß gedrückt wird und dabei den Schalter 255 schließt, wird ein Stromkreis für ein
Relais R4 über den Ruhekontakt R2 b 2, den Arbeitskontakt R3a2 und den Schalter 255 hergestellt.
Das Relais i?4 öffnet bei Erregung den Ruhekontakt i?4&2 zum Entregen des Relais R3, welches
seinerseits den Arbeitskontakt R3al zum Entregen
des Solenoids 241 öffnet. Das Relais R3 und das Solenoid 241 können nicht mehr erregt werden, bevor
das Relais R4. ohne Spannung ist.
Das Relais i?4 schließt weiterhin einen Haltestromkreis für sich über die Kontakte R2 b2 und i?4al
und bleibt unter Spannung, bis das Relais R2 bei einem Ablese- oder Einsteilarbeitsgang erregt wird.
Zwei Quellen, die die zifferndarstellenden Potentiale zum Einstellen der Anzeigetrommeln und der zugeordneten
Typenräder erzeugen, sind schematisch, mit 260 bezeichnet, in Fig. 1OA gezeigt. Jede Quelle
ist in der Lage, verschiedenen Ziffern entsprechende Leiter 261 mit Potential zu beliefern, wobei der Leiter
der gewünschten zu druckenden Ziffer mit einem höheren positiven Potential als die anderen Ziffern der
Gruppe beliefert wird. Die Leiter 261 liefern ihr Potential über Stecker 109 (Fig. 3) zu entsprechenden
Segmenten 107 des Kommutators 105 der zugeordneten Einstelleinheit.
Nachdem die Potentiale angelegt sind und einen anzuzeigenden und/oder zu druckenden Betrag darstellen,
wird ein »Start«-Schalter 263 (Fig. 10A) vorübergehend gedrückt, wodurch ein von dem +250-V-PoI
262 über den Schalter 263 und das Relais R 5 zur Erde verlaufender und ein zu dem über den durch den
Ausrichter 117 gesteuerten Schalter 122 verlaufenden Anodenpotentialspeiseleiter 264 für die Verzögerungsröhre 265 und die Steuerröhren 266 (s. auch Fig. 3)
mehrerer Einheiten parallel geschalteter Stromkreis geschlossen wird. Obwohl der von Hand bedienbare
»Start«-Schalter 263 als zum Einleiten eines Arbeitsganges des Gerätes gezeigt ist, ist es selbstverständlich,
daß, wenn das Gerät zusammen mit einem Rechenmechanismus od. dgl. verwendet wird, der
Schalter durch ein Relais oder einen anderen Teil des Mechanismus selbsttätig geschlossen werden kann,
was bewirkt, daß die Anzeige und der Druck in richtiger Beziehung zu dem Maschinengang erscheinen.
Das Relais R5 wird erregt und schließt den Kontakt
R5a2, wodurch unabhängig von den sich bei
Freigabe des »Start«-Schalters 263 öffnenden Kontakten ein in Reihe mit dem Ruhekontakt R 6 bl geschalteter
Haltestromkreis für das Relais R 5 gebildet wird.
Das Relais i?5 schließt ferner den Kontakt R5al (Fig. 10B), so daß der Erregerstromkreis zum Relais
R2 geschlossen ist und dadurch der Stromkreis zum Motor 60 vom Kontaktschalter R2al geschlossen
wird. Dies hat zur Folge, daß der Motor zu arbeiten beginnt, die Welle 54 über die Zahnräder 61 und 62
antreibt und somit die Anzeigetrommeln und die Typenräder einstellt. Ferner öffnet der Kontakt R2b2
den Stromkreis des Relais i?4, so daß letzteres abgeschaltet wird und der Kontakt Z?4&2 einen Stromkreis
für das Relais R3 vorbereitet. Jedoch kann weder das Relais i?3 noch das Solenoid 241 erneut erregt
werden, solange der Schalter R2 b 2 offen ist.
Jene Bürsten 108, die mit den Kontakten zusammenarbeiten, denen kein kennzeichnendes Potential
zugeführt wurde, steuern ihre zugeordneten Einstellsteuerstromkreise so, daß die Anzeigetrommel und das
zugeordnete Typenrad eingestellt werden.
Nunmehr wird einer der Einstellsteuerstromkreise beschrieben. Da die Einstellstromkreise für die verschiedenen
Anzeigetrommeln und Typenräder gleichartig sind, wird nur die Wirkungsweise eines dieser
Stromkreise erläutert.
Jeder Einstellsteuerstromkreis weist eine Doppeltriode 266 (Fig. 3 und 10A) auf, von denen die linke
als Phasenumkehrer dient und deren Anode über Punkt 267 und einen 100-Kiloohm-Widerstand 268
mit dem Leiter 264 verbunden ist, während deren Kathode direkt mit Erde verbunden ist. Das Steuergitter
dieser Triode ist über einen 1-Megohm-Widerstand 269 mit einem Leiter 270 verbunden, welchem
am Pol 271 eine Gittervorspannung —75 V zugeführt wird. Das Steuergitter dieser Röhre ist auch über
einen Leiter 272 mit dem Kollektorring 106 des Kommutators verbunden, so daß, sobald die Bürste 108
über die Kontakte 107 gleitet, die diesen Kontakten zugeführten Potentiale dem Gitter zugeführt werden.
Die dieser Triode zugeführte Gittervorspannung ist so gewählt, daß die Röhre erst dann leitend ist, sobald
die Bürste den Kontakt erreicht, der das höhere positive Potential führt.
Die rechte Anode der Röhre 266 ist über das Kupplungssolenoid
95 mit der Leitung 264 verbunden, während deren Kathode ebenfalls direkt geerdet ist.
Das Gitter dieser Triode ist über einen 470-Kiloohm-Widerstand 275 mit dem Leiter 270 und auch über
einen 470-Kiloohm-Widerstand 276 mit dem Punkt 267 in dem Anodenstromkreis der linken Triode verbunden.
Solange die linke Triode nicht leitet, läßt das Potential des rechten Steuergitters das Leiten in der
rechten Triode zu. Das Leiten in der rechten Triode setzt den Kupplungsmagneten 95 unter Spannung,
schaltet die Kupplung und stellt die Verbindung zur Anzeigetrommel und zum Typenrad sowie zum Abtastmittel
106, 108 her, so daß jene angetrieben werden. Die Bürste 108 in dem Abtastmittel wird zusam-
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is
men mit der Trommel und dem Typenrad so lange angetrieben, bis die Bürste 108 den Kontakt 107 mit
dem höheren positiven Potential berührt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die linke Triode der Röhre 266 zu
leiten und bewirkt, daß die rechte Triode nicht mehr S leitet, woraus folgt, daß der Kupplungsmagnet 95 abgeschaltet
wird und der Kupplungsschalthebel 87 (Fig. 4) in die Kupplungsausrückstellung zwecks Entkupplung
des Antriebs bei in richtiger Stellung befindlichen Anzeigetrommel und Typenrad zurückkehrt.
Wird das Gerät zum Darstellen von Ziffern verwendet, welche durch das höchste negative Potential
aus einer zugeordneten Gruppe von Potentialen dargestellt werden, dann werden die linken Trioden der
Steuerröhren nicht benötigt, während die Steuergitter der rechten Trioden statt mit den Punkten 267 in den
Anodenstromkreisen der linken Trioden mit den Kollektorringen 106 verbunden sind. In diesem Falle
leitet die rechte Triode der Röhre 266 so lange, bis die Bürste das Segment mit dem höchsten negativen so
Potential erreicht. Dieses Potential vermag zu bewirken, daß die Triode zu leiten aufhört und daß die
Spannung zum Kupplungsmagneten 95 unterbrochen wird.
Die Kontakte 95 & der verschiedenen Kupplungsmagneten
95 liegen in Serie geschaltet in einem Stromkreis zur Abgabe von Signalen, sobald der Einstellvorgang
zu Ende geführt ist. Dieser Stromkreis läuft vom Pol 262 aus über einen Leiter 277, einen Kontakt
Rial, alle Kontakte 95b in Serie und das Relais R6
zur Erde. Der Kontakt Rial in diesem Stromkreis ist ein Arbeitskontakt des Relais Rl. Er wird nach
einer kurzen Verzögerung im Anschluß an das Schließen des »Start«-Schalters 263 selbsttätig geschlossen.
Ist der »Start«-Schalter 263 geschlossen, so wird die 250-V-Spannung vom Pol 262 aus über einen
1-Megohm-Widerstand 278, den Punkt 279 an den Steuergitterstromkreis der gasgefüllten Verzögerungsröhre 265 gelegt. Der Punkt 279 ist über einen 470-Kiloohm-Widerstand
280 mit dem Steuergitter, über einen 750-Kiloohm-Widerstand281 mit dem negativen
Potentialleiter 270 und über einen 0,1^F-Kondensator 282 mit der Erde verbunden. Die Anode der Röhre
265 ist über das Relais Rl und einen 20-Kiloohm-Widerstand
283 mit dem Leiter 264 verbunden, während deren Kathode und Schirmgitter direkt geerdet
sind.
Das Steuergitter der Verzögerungsröhre 265 ist mit
einer solchen Gittervorspannung vorgespannt, daß durch den Kondensator 282 ein Leiten der Röhre verhindert
wird, bis dem Gitter positives Potential zugeführt und der Röhre durch das Bedienen der Starttaste
263 Anodenpotential geliefert wird.
Leitet die Verzögerungsröhre 265, so wird Relais Rl erregt und der Kontakt Rial im Stromkreis zum
Relais R6 geschlossen, so daß dieses erregt wird,
wenn alle Kupplungsmagneten 95 beim Einstellen der Anzeigetrommeln und Typenräder ausgeschaltet worden
sind. Die Verzögerung beim Schließen des Kontaktes Rlal stellt sicher, daß die Kupplungsmagneten
95 ihre zugeordneten Trommeln und Typenräder einstellen können, bevor die Steuerung über das Relais
R6 wirksam werden kann. Auf diese Weise wird das genaue Einstellen sichergestellt.
Bei Beendigung eines Ablese- oder Einstellvorganges, und zwar wenn alle Kontakte 95 b geschlossen
sind, öffnet das unter Spannung gesetzte Relais R6 den Kontakt R6bl (Fig. 10A) in dem Haltestromkreis
zu dem Relais RS. Dadurch wird von den Röhren des Einstellsteuerstromkreises das Anoden- ^a
potential entfernt, wodurch ein weiterer Einsteilarbeitsgang verhindert wird. Der Kontakt RSal gibt
das Relais R2 frei, welches über den Kontakt R2 b2
bewirkt, daß Relais R3 erneut erregt wird.
Wie es bereits schon erwähnt wurde, bewirkt die Erregung des Relais R 3, daß das Solenoid 241 ebenfalls
erregt wird und einen Druckarbeitsgang einleitet, während welchem das Relais i?4 erregt wird, dadurch
das Relais 7?3 abschaltet und so lange ausgeschaltet hält, bis Relais R2 bei einem weiteren Anzeigetrommeleinstellarbeitsgang
erregt wird. Wenn während des Druckarbeitsganges der Ausrichter 117 in die Typenräder einrückt, öffnet sich der Schalter 122
und unterbricht die Zuführung des Anodenpotentials zu allen Röhren 265, 266 und 267, wodurch eine Betätigung
des Einstellvorgangs so lange verhindert wird, bis ein Druckarbeitsgang durchgeführt und der
Ausrichter 117 wieder zurückgestellt ist. Daraus folgt, daß die Einstell- und Druckarbeitsgänge zueinander
in Beziehung stehen, so daß über den Schalter 122 ein Einsteilarbeitsgang während eines Druckarbeitsganges
und über die Relais 95, die Kontakte 95 a und das Relais R6 ein Druckarbeitsgang während eines Einstellarbeitsganges
nicht stattfinden kann.
Die Relais Rl bis R 6 und die Verzögerungsröhre 265 (Fig. 1OA und 10B) sind auf einer Grundplatte
290 zwischen den Hilfsseitenwänden 113 (Fig. 5) und die Röhren 266 der verschiedenen Einstellstromkreise
auf der Abstützplatte 51 dicht unter ihren zugeordneten Einheiten 50 (Fig. 3) angeordnet.
Da das erfindungsgemäße Anzeige- und Druckgerät für die Verwendung mit verschiedenen Zifferndarstellungspotentialquellen
und als Element anderer noch umfassender Geräte \~erwendet werden soll, sind Vorkehrungen
für etwa notwendige zusätzliche Steuerungen getroffen worden, indem Unterbringungsmöglichkeiten
für zusätzliche Steuerröhren (Fig. 2 C und 3) auf einer an der Vorderplatte 51 angebrachten
Platte 291 vorgesehen wurden.
Claims (2)
1. Zeilendruckwerk mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle angeordneten und wahlweise an
die Welle an- und abkuppelbaren Typenrädern, die zur Ausführung des Abdruckes selektiv einstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Typenrad (21) ein Kommutator (105) mit der Zahl und der
Anordnung der Typen entsprechenden Kontakten (107) zugeordnet ist, denen ein das abzudruckende
Zeichen darstellendes Potential zugeführt wird, das sich vom unverändert gebliebenen Potential
der übrigen Kontakte unterscheidet, und daß beim Abfühlen der das unveränderte Potential führenden
Kontakte durch einen synchron mit dem Typenrad umlaufenden Kontaktarm (108) das Typenrad an die Antriebswelle mittels einer
elektromagnetisch betätigten Kupplung angekuppelt und beim Abfühlen eines das abzudrukkende
Zeichen darstellende Potential führenden Kontaktes das Typenrad von der Antriebswelle
abgekuppelt und in der Druckstellung verriegelt wird und daß eine in Serie geschaltete Reihe von
den einzelnen Kupplungsmagneten (95) zugeordneten und von ihnen betätigten Kontakten (95 V)
dann vollständig geschlossen ist, wenn alle Typenräder in die Druckstellung gebracht sind, so daß
ein Stromkreis für die Betätigung eines Drucksteuerrelais (R6) hergestellt ist, ein Druckvorgang
während der Typenrädereinstellung dagegen ver-
hindert wird, und daß durch einen weiteren Kontakt (122), der im Erregerstromkreis für die
Kupplungsmagneten angeordnet ist, dieser Stromkreis unterbrochen wird, wenn alle Typenräder in
die Druckstellung gebracht sind, so daß eine Veränderung der Einstellung der Typenräder während
eines Druckvorganges verhindert wird.
2. Zeilendruckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relaiskontakt (2? IaI)
mit den den Kupplungsmagneten (95) zugeordneten Kontakten (95 b) und einer elektronischen
Verzögerungsröhre (265) in Reihe geschaltet ist, in deren Anodenkreis die Erregerwicklung des den
genannten Relaiskontakt (Rial) betätigenden Relais (Rl) und in deren Eingangskreis ein Kon-
densator (282) liegt und die auf ein Signal anspricht, das dem genannten Eingangskreis gleichzeitig
mit dem Anlegen von Spannung an die Anodenkreise von Einstellsteuerröhren zugeführt
wird, so daß das genannte Relais (Rl) den Relaiskontakt (Rial) erst nach dem öffnen eines der
genannten Kontakte (95b) schließt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 521 013, 592 625, 418;
USA.-Patentschriften Nr. 2 394 602, 2 401 657, 404 739;
schweizerische Patentschrift Nr. 211692;
Hollerith-Nachrichten, 1937, H. 74, S. 1023.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
® 009 677/263 11.60
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