DE1094365B

DE1094365B - Traeger fuer das nachgiebige und gedaempfte Halten des nichtschaltenden Kernes einesSchaltmagneten

Info

Publication number: DE1094365B
Application number: DEA30127A
Authority: DE
Inventors: Adolf Daetwyler
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1958-08-14
Filing date: 1958-08-20
Publication date: 1960-12-08

Description

Träger für das nachgiebige und gedämpfte Halten des nichtschaltenden Kernes eines Schaltmagneten Es ist bei Schaltmagneten bekannt, daß der nichtschaltende Kern gegenüber der Unterlage oder dem Gehäuse abgefedert wird. Dabei werden sowohl Federn verwendet, welche so angeordnet sind, daß der Kern nur in der Schlagrichtung des Ankers ausweichen kann, als auch solche, welche es dem Kern ermöglichen, beim Einschalten dem Anker eine gewisse Wegstrecke entgegenzukommen, um sich dann mit ihm in der Schlagrichtung wieder zurückzubewegen. Zweck solcher Maßnahmen ist es, einerseits die Schläge auf die Unterlage des Schaltmagneten abzuschwächen und andererseits die Ankerprellung der Magneten zu beseitigen. Als solche Federbefestigungen dienen Federn und Gummipuffer. Ihnen haftet bei an sich genügender Nachgiebigkeit der Nachteil einer ungenügenden Dämpfung der Schwingungen an. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt.
Die Erfindung betrifft einen Träger für das nachgiebige und gedämpfte Halten des nichtschaltenden Kernes eines Schaltmagneten. Die Erfindung besteht darin, daß beidseitig vom Kern in ihrer Mitte gehaltene, an Ansätzen des Gehäuses befestigte Blattfedern verschiedener Abmessung vorgesehen sind, zwischen welchen an ihren Enden im Kern eingesetzte Tragbolzen unter Vorspannung eingelegt sind, so daß bei Durchfederung des Kernes gleichzeitig eine dämpfende Reibung zwischen Blattfedern und Tragbolzen eintritt.
Die Träger sind seitlich am nichtschaltenden Kern angebracht. Inder Fig. 1 und 2 sind diese Träger dargestellt, und zwar so, daß die tragenden Blattfedern 7,8 an der festen Unterlage des Gehäuses 4 und die Tragbolzen 5 am Kern 1 angebracht sind. Die Anordnung könnte auch umgekehrt vorgenommen werden.
Auf einem Ansatz 4a des Gehäuses 4 sind mittels je einer Schraube 11 je zwei Blattfedern 7, 8 mit je einer Zwischenlage 10 aufgeschraubt. Die Schraube hält die Blattfedern in der Mitte. An den Enden der Federn sind zwei Tragbolzen 5 unter Vorspannung zwischengelegt. Die Tragbolzen sind symmetrisch zur Kernmitte im nichtschaltenden Kern 1 eingesetzt.
Die Blattfedern erhalten verschiedene Längen und Dicken, also unterschiedliche Abmessungen und damit verschiedene Resonanzfrequenzen, wodurch die Dämpfungswirkung verbessert wird.
Es können auch mehrere Federn übereinan.dergelegt werden.
Wenn beim Schaltvorgang die Kerne 1, 2 sich gegeneinander bewegen, tritt am Träger des Kernes 1 eine kleine Reibbewegung der Federenden gegenüber den Tragbolzen 5 ein. Die dabei entwickelte Reibungsarbeit bewirkt eine Dämpfung der gemeinsamen Kernbewegung.
Der Kern 1 selbst wird durch die Gehäusewandungen seitlich geführt, wodurch eine störende seitliche Verschiebung längs der Blattfedern verhindert wird.
Statt mittels Tragbolzen kann der Kern 1 mittels ausgebogener Lappen seiner Deckbleche zwischen den Blattfedern gehalten werden.
Die Tragfedern können auch gemäß Fig. 3 als Doppelgabel aus einem Stück bestehen.
Als Material für die Federn eignet sich Stahl, Bronze usw. Das Tragfederelement kann auch aus einem Kunststoff gepreßt werden, womit eine billigere Herstellung erreicht wird.
Die Tragbolzen 5 können auch einen nichtrunden, z. B. rechteckigen oder ovalen Querschnitt aufweisen und im Kern verstellbar eingesetzt sein, wodurch die Vorspannung und Dämpfung veränderbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Träger für das nachgiebige und gedämpfte Halten des nichtschaltenden Kernes eines Schaltmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig vom Kern (1) in ihrer Mitte gehaltene, an Ansätzen (4a) des Gehäuses (4) befestigte Blattfedern (7, 8) verschiedener Abmessung vorgesehen sind, zwischen welchen an ihren Enden im Kern eingesetzte Tragbolzen (5) unter Vorspannung eingelegt sind, so daß bei Durchfederung des Kernes gleichzeitig eine dämpfende Reibung zwischen Blattfedern und Tragbolzen eintritt.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern und ihre Zwischenlage (10) aus einem Stück bestehen und die Form einer Doppelgabel aufweisen (Fig. 3).
3. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Federn mit Zwischenlage aus Kunststoff bestehen.
4. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbolzen einen nicht runden Querschnitt aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 992; schweizerische Patentschrift Nr. 299 082; USA.-Patentschriften Nr. 2 548 893, 2 548 894, 2692354.