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Federnd gelagerte Drehspule für elektrische Messwerke
Die Erfindung betrifft eine federnd gelagerte Drehspule für elektrische Messwerke mit einem die Spulenwicklung tragenden Spulenrahmen und zwei an entgegengesetzten Seiten des Spulenrahmens befestigten Trägern für die Lagerspitzen, bei der die Träger aus elastischem Kunststoff hergestellt und derart mit dem Spulenrahmen verbunden sind, dass zwischen jedem Träger und der Spulenwicklung ein freier, Federbewegungen zulassender Raum verbleibt, nach dem österr. Patent Nr. 276562.
Bei derartigen Drehspulen kann zwar grundsätzlich die Spulenwicklung den Federweg des die Lagerspitzen tragenden Teiles des Trägers begrenzen. Da je nach dem Verwendungszweck der Drehspule die Zahl der Windungen und die Dicke des Drahtes der Spulenwicklung variieren kann, ergeben sich unterschiedlich grosse maximale Federwege. Hiedurch besteht die Gefahr, dass zumindest bei einzelnen Spulenwicklungen der grösstmögliche Federweg grösser ist, als die Tiefe der üblicherweise etwa kegelförmig gestalteten Ausnehmung des festen Lagers zur Aufnahme der Lagerspitze. Bei stärkeren Stössen, also grösseren Federwegen, kann dann die Lagerspitze aus der Ausnehmung dieses Lagers herausspringen.
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Herausspringen der Lagerspitzen aus den Ausnehmungen des festen Lagers mit Sicherheit zu verhindern.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der die Lagerspitzen tragende Teil des Trägers mit Anschlägen versehen ist, die durch Anlage an nicht an der Federbewegung teilnehmenden Teilen des Trägers den Federweg begrenzen.
Vorteilhaft sind die Anschläge einstückig mit dem Träger hergestellt. Dies vereinfacht die Fertigung und bietet gleichzeitig Gewähr dafür, dass mit allen unter Verwendung gleicher Werkzeuge hergestellten Trägern ohne zusätzliche Einstellarbeiten stets ein konstanter Federweg erreichbar ist.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung sind bei Trägern, die eine Buchse zur Aufnahme der Lagerspitze aufweisen, die Anschläge seitlich an der Buchse vorgesehen, so dass sie genau die gleichen Federbewegungen wie die Lagerspitze ausführen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die von einem Träger ausgeht, auf dem eine metallische Platte zum Anschluss weiterer, mit der Drehspule zu verbindender Teile befestigt ist, ist der Bewegungsweg der Anschläge durch die Platte begrenzt. Zweckmässig weist die mit einer mittleren Aussparung versehene Platte bis in den Bewegungsweg der Anschläge vorspringende Ansätze auf. Bei Anwendung dieser Massnahme können verhältnismässig kurze Anschläge Anwendung finden, die praktisch trotz der Elastizität ihres Werkstoffs nicht nennenswert ausfedern können.
Der grösstmögliche Weg jedes Anschlages ist kleiner als die Tiefe der die Lagerspitze aufnehmenden Ausnehmung eines festen Lagers ausgebildet.
Bei Anwendung der Erfindung kann nicht nur die Grösse des maximalen Federweges jeder Lagerspitze genau festgelegt werden, sondern es können auch keine diesen Weg beeinflussenden Toleranzen bei der Montage der Drehspule auftreten. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass die Gefahr eines Anlaufes von federnden Teilen des Trägers gegen die Spulenwicklung, deren Isolierung
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hiedurch beschädigt werden könnte, vermieden ist. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt Fig. l einen Querschnitt durch eine Spule und ein festes Lager ; Fig. 2 eine Ansicht des Trägers gemäss Fig. 1 von oben.
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mit Schlitzen--41, 42-- vorgesehen, die eine Vergrösserung des grösstmöglichen Federweges eines mittleren Teiles --43a-- des Trägers ermöglichen.
Der Träger --40-- weist, wie Fig. 1 zeigt, Führungsnuten auf, die in nicht an der Federbewegung teilnehmenden Teilen--43b, 43c-- vorgesehen
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Der Träger-40-ist einstückig mit einer Buchse --47-- ausgebildet, die aus dem mittleren Teil --43a-- herausragt und zur Aufnahme einer Lagerspitze --48-- dient. Die Lagerspitze kann, wie Fig. 1 zeigt, in eine etwa kegelförmige Ausnehmung--49--eines Lagers--50--eingreifen. Das Lager --50-- ist über eine Brücke-51-fest mit weiteren, nicht dargestellten, an sich bekannten Teilen eines die Drehspule aufnehmenden Messwerkes verbunden.
Mit dem Träger --40-- ist eine Platte--52--mit einem Zeiger--53--an den Stellen --60-- fest verbunden. Die platte --52-- weist im Bereich des mittleren, federnd auslenkbaren Teiles --43a-- des Trägers --40-- eine Aussparung --54-- auf, um die Federbewegung des Teiles --43a-- möglichst wenig zu behindern. Beiderseits der Buchse --47-- ist die Platte --52-- mit je einem in die Aussparung --54-- hineinragenden Ansatz --55 bzw. 56-versehen.
Diese Ansätze--55, 56-- ragen bis in den Bewegungsbereich von zwei Anschlägen--57, 58-- an der
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könnten die Anschläge auch aus metallischen Werkstoffen hergestellt sein und beim Spritzen des Trägers --40-- in diesen eingebettet werden.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der mit "a" bezeichnete maximale Federweg, den die Anschläge --57,58-- bei stossartiger Belastung in Richtung des Pfeiles x bis zum Auftreffen auf die Ansätze--55, 56-- der Platte--52--zurücklegen können, kleiner bemessen ist als die mit "b" bezeichnete Tiefe der Ausnehmung --49-- des Lagers --50--. Auch bei stärkster stossartiger Belastung kann sich daher die Lagerspitze--48--nicht so weit in Richtung des Pfeiles x bewegen, dass sie aus der Ausnehmung--49--herausspringt. Gleichzeitig ist auch der mit "c" bezeichnete
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zu befürchtende Störungen, insbesondere durch Beschädigung des isolierten Lackes des die Spulenwicklung bildenden Drahtes, wirksam vermieden sind.