DE1093315B - Seitensteuerung fuer laufende Warenbahnen - Google Patents

Seitensteuerung fuer laufende Warenbahnen

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DE1093315B
DE1093315B DEE16926A DEE0016926A DE1093315B DE 1093315 B DE1093315 B DE 1093315B DE E16926 A DEE16926 A DE E16926A DE E0016926 A DEE0016926 A DE E0016926A DE 1093315 B DE1093315 B DE 1093315B
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DE
Germany
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control
movement
roller
control roller
side control
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DEE16926A
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English (en)
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Albert Leimer
Friedrich Mack
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Erhardt and Leimer GmbH
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Erhardt and Leimer GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/032Controlling transverse register of web
    • B65H23/038Controlling transverse register of web by rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2404/00Parts for transporting or guiding the handled material
    • B65H2404/10Rollers
    • B65H2404/15Roller assembly, particular roller arrangement
    • B65H2404/152Arrangement of roller on a movable frame
    • B65H2404/1521Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis
    • B65H2404/15212Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis rotating, pivoting or oscillating around an axis perpendicular to the roller axis

Description

  • Seitensteuerung für laufende Warenbahnen Die Erfindung betrifft eine Seitensteuerung für laufende Bahnen, insbesondere Gewebebahnen, mittels einer über die ganze Breite der Bahn reichenden Steuerwalze, welche eine kombinierte Schwenk- und axiale Verschiebebewegung ausführt.
  • Es ist eine Vorrichtung zum Geradeführen einer fortlaufenden Bahn mit zwei parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Führungswalzen bekannt, bei der die Seitensteuerung der Bahn mit Hilfe einer über die ganze Breite der Bahn reichenden Steuerwalze durch axiales Verschieben und gleichzeitiges Verschwenken der Walze erfolgt. Dabei stehen die Verschiebe- und die Verschwenkbewegung der Walze in einer bestimmten Gesetzmäßigkeit zueinander; diese Gesetzmäßigkeit ist bei der bekannten Vorrichtung so, daß bei größeren Schrägstellungswinkeln die die Bahnrückftihrung bewirkenden Verschwenkwinkel größer sind als bei kleineren Schrägstellungswinkeln.
  • Aus der Erfahrung der Praxis hat sich aber ergeben, daß diese Gesetzmäßigkeit für die erstrebte Wirkung ungünstig ist, weil sich unter anderem ein Pendeln der Verschiebe- und Verschwenkbewegung der Steuerwalze einstellt.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß bei einer eingangs definierten Seitensteuerung dadurch vermieden, daß die Schwenk- und die Verschiebebewegung der Steuerwalze derart miteinander gekoppelt sind, daß bei einem größeren Schrägstellungswinkel der Steuerwalze die durch die Verschiebebewegung bewirkten Verschwenkwinkel kleiner sind als bei kleinerem Schrägstellungswinkel.
  • Ferner schlägt die Erfindung vor, daß die Verschiebe- und die Verschwenkbewegung gleichzeitig ausführbar sind.
  • Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß die Verschiebebewegung der Verschwenkbewegung um einen gegebenenfalls einstellbaren Zeitbetrag voreilt.
  • Die Erfindung kann so ausgeführt sein, daß das eine Ende der Steuerwalze entsprechend einer Kurve verschiebbar ist, die in der Normallage der Steuerwalze, in der diese senkrecht zur Bewegungsrichtung der Bahn steht, einen Wendepunkt aufweist, wobei das andere Ende der Steuerwalze verschieb- und verschwenkbar gelagert ist.
  • Hierbei kann erfindungsgemäß das längs einer Kurve verschiebbare Ende der Steuerwalze mit einer Laufmutter verbunden sein, die auf einer etwa grob parallel zur Hauptrichtung der Kurve angeordneten Gewindespindel läuft, welche in beiden Drehrichtungen von einem durch einen Impuls des Kantenfühlers gesteuerten Motor bewegbar ist.
  • Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß die Verschwenkbewegung und die Verschiebebewegung durch je eine von je einem Motor antreibbare Spindel bewirkt werden, wobei die Spindeln in zueinander senkrechten Richtungen angeordnet sind.
  • Die Erfindung ist in Gegenüberstellung zu einer bekamiten Seitensteuerungseinrichtung in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Fig. 1 eine bekannte Einrichtung, Fig. 2 bis 5 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar Fig. 2 eine Draufsicht auf eine einfache Ausführung, Fig. 3 ein die Gesetzmäßigkeit der Bewegungen demonstrierendes Diagramm, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitergebildete Ausführungsform, Fig. 5 den Bereich A der Fig. 4 in Stirnansicht.
  • Bei der bekannten Einrichtung gemäß Fig. 1 wird ein Pendeln der Steuerwalze dadurch hervorgerufen, daß die Enden der die Walze tragenden Welle auf je einer schräg zur Warenbahnrichtung liegenden geradlinigen Führung verschoben werden. Die Warenbahn a läuft über die Steuerwalze b, wobei die Kante der Warenbahn a durch den Kantenfühler c abgetastet wird. Je nach seitlichem Verlaufen der Warenbahnkante und dem somit hervorgerufenen Ansprechen des Kantenfühlers c wird die Steuerwalze b verschwenkt, und zwar dadurch, daß die Enden d, d' der die Steuerwalze b tragenden Welle e auf den geradlinigen Führungen f, f verschoben werden, beispielsweise durch ein vom Kantenfühlerc gesteuertes bewegendes Mittel; beispielsweise wird die Steuerwalze b durch einen solchen Vorgang in die Lage b' gebracht.
  • Es ist hierbei nachteilig, daß die geradlinige Führungf, f' eine Pendelbewegung für die Steuerwalze b erzeugt, und es ist erkannt worden, daß bei einer solchen Pendelbewegung in vielen Fällen nicht das erwünschte Ergebnis der Bahnsteuerung erzielt wird.
  • Insbesondere neigt diese bekannte Anordnung auch zum tfbersteuern der Walze b, so daß man gezwungen ist, schnell aufeinanderfolgende Steuerungen der Steuerwalze b vorzusehen, und zwar Hin- und Herbewegung, um nach Möglichkeit die übersteuernde Bewegung schnell abzufangen und ins Gegenteil zu verkehren. Praktisch arbeitet eine solche Vorrichtung mit dauernden, abwechselnden schnellen Pendelbewegungen der Steuerwalze b. Abgesehen davon, daß eine genaue Steuerung auf diese Weise nicht erzielt werden kann, weil nämlich bei diesem Vorgang die Warenbahnkante unentwegt ebenfalls um einen gewissen Betrag hin- und hergeht, ist es außerdem nachteilig, daß zwischen der Steuerwalze und der Bahn eine gleitende Reibung in axialer Richtung auftritt, wodurch der Ävalzenbezug der Steuerwalze nach einiger Betriebsdauer leidet; bei endlosen Bahnen kann ferner eine Schädigung des Bahnmaterials eintreten, wenn dieses empfindlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird für die kombinierten Steuersvalzenbewegungen, gleichgültig, ob diese gleichzeitig oder zeitlich aufeinanderfolgend stattfinden, vorgeschlagen, die Schwenk- und die Verschiebebewegung so zu koppeln, daß bei einer bestimmten axialen Verschiebung der Steuerwalze eine mit wachsendem Schrägstellungswinkel abnehmende Winkelveränderung entspricht.
  • Dieser Lehre liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei stärkerer (momentan bestehender) Schrägstellung der Steuerwalze eine geringere Winkelveränderung geniigt, um die Warenbahnkante in der Fühlermitte zurückzubringen; bei Anwendung der Lehre tritt keine t'bersteuerung mehr auf.
  • Es ist hierbei nämlich zu beachten, daß die Warenbahnkante sich nur innerhalb einer schmalen Regelbandbreite hin- und herbewegen soll, wobei der Steuervorgang jeweils dann ausgelöst wird, wenn die Warenbahnkante über die Begrenzungen dieser Regelhandbreite hinausgeht. Der gesteuerte seitliche Rückführungsbetrag der Bahn, verursacht durch die Steuerbewegung der Walze, soll etwa gleich der halben Regelbandbreite sein, unter der Voraussetzung, daß der Steuervorgang relativ schnell durchgeführt wird, wobei während der kurzen Zeitspanne, welche der Steuervorgang in Anspruch nimmt, kein wesentliches weiteres Auswandern der Warenbahnkante (Übersteuern) erfolgt. Dieser Rückführungsbetrag soll stets gleich sein, ganz gleichgültig, ob die Steuerwalze in dem Augenblick des Beginns des Steuervorgangs keine oder eine mehr oder weniger große Schräglage besitzt.
  • Es ist zwar im allgemeinen vorzuziehen, die axiale Bewegung und die Winkelbewegung der Steuerwalze gleichzeitig erfolgen zu lassen; die Erfindung kann aber auch dann in ihrem wesentlichen Gedanken durchgeführt werden, wenn man beispielsweise bei Ansprechen des Fühlers zuerst die axiale Verschiebung der Steuerwalze und mit geringer Verzögerung die Schrägstellungsbewegung oder Winkelbewegung der Walze folgen läßt.
  • In dem Fall gleichzeitiger Bewegungen kann man für die axiale Bewegung und für die Winkelbewegung ein einziges Organ vorsehen, während man im zweiten Fall ungleichzeitiger Bewegungen für die axiale Bewiegung und für die Pendel- oder Winkelverstellung je ein Organ vorsieht, wobei diese Organe in Abhängigkeit zueinander stehen.
  • Eine praktisch gut brauchbare Ausführung der erstgenannten Anordnung ist eine in besonderer Weise gekrümmte Steuerkurve; für den zweiten Fall wird später noch ein Beispiel gegeben.
  • Es ist ferner möglich, entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Falles Steuerkurven verschiedener Art und Formgebung auswechselbar vorzusehen, gegebenenfalls auch eine veränderliche Steuerkurve anzuordnen, die aus verformbarem Werkstoff bestehen kann. Man kann so die Anpassung des Fühlers an verschiedene Regelbandbreiten vornehmen, man kann auf diese Art aber auch die besonderen Eigenschaften des Warenbahnmaterials, die Reibungsverhältnisse zwischen Warenbahn und Steuerwalze und andere Einflüsse bzw. Eigenschaften berücksichtigen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Beispiel der Fig. 2 läuft die Warenbahn 1 über die Steuerwalze 6.
  • Die Warenbahnkante 14 wird vom Fühler 2 abgetastet. Der Fühler 2 hat eine Mittelzone 11, welche der Regelbandbreite entspricht, und die steuerwirksamen Bereiche 12, 13. Solange die Warenhahukante 14 in der Mittelzone 11 verbleibt, wird kein Steuervorgang ausgelöst. Sobald aber die Warenbahnkante 14 in den Bereich 12 oder 13 eintritt, ergibt sich ein Steuerimpuls.
  • Die Welle 17 der Steuerwalze 6 ist einerseits in einem Pendellager 18 axial verschieblich gelagert, andererseits greift sie mittels eines Zapfens 19 od. dgl. in die hier z. B. als Nut ausgebildete Steuerkurve 8 ein, welche die Enden 15 und 16 besitzt. Der Zapfen 19 wird von einer Laufmutter 5 gefaßt, welche auf der Gewindespindel 4 sitzt, die vom Verstellmotor 3 in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Geht die Warenbahnkante 14 nach der Seite in den Bereich 13, danil ergibt sich ein Steuerimpuls, der den Verstellmotor 3 in Gang setzt, und zwar so, daß die Laufmutter 5 nach oben läuft. Die Folge ist, daß der Zapfen 19 auf der Kurve 8 in Richtung zum Ende 15 läuft; in übertriebener Darstellung ergibt dies eine Lage 17' der Welle 17 der Steuerwalze 6 und als Folge hiervon eine entsprechende axiale Verschiebung der Steuerwalze 6 nach rechts. Diese axiale Verschiebung soll aber nur etwa gleich der Hälfte der Breite des Bereiches 11 sein, gleichgültig, welche Schrägstellung die Steuerwalze 6 beim Beginn des Steuervorgangs besaß.
  • Entsprechend ergibt sich, wenn die Warenbahnkante 14 in den Bereich 12 kommt, eine Bewegung des Zapfens 19 in Richtung zum Ende 16.
  • In Fig. 2 ist die Ausgangs- oder Normallage der Steuerwalze 6 senkrecht zur Bandlaufrichtung gezeigt, aber es kommen im Betrieb die verschiedensten Schrägstellungsausgangslagen in Frage.
  • Die geforderte Gesetzmäßigkeit wird durch die Form der Kurve 8 erzielt, welche S-förmig ist und den Wendepunkt an der Stelle aufweist, an der der Bolzen 19 in Normallage der Walze 6 steht.
  • In Fig. 3 ist die erstrebte Wirkung verdeutlicht.
  • Die Rückführungsbeträge 1, 2 . . . bedeuten die axiale Verschiebung der Steuerwalze 6, die den seitlichen Verschiebungsbeträgen der Warenbahn gleich sind.
  • Diese Rückverschiebungen finden immer aus einer abgewanderten Lage der Warenbahukante 14 in den Bereichen 12 oder 13 zu der Mitte des Bereiches 11 hin statt. Gleichgültig, welche Schräglage die Steuerwalze 6 beim Steuervorgang besitzt, bleiben alle Rückführungsbeträge fi, f2 ... untereinander gleich. Je größer aber die Schrägstellung der Ausgangslage ist, um so geringer ist die Winkeländerungsl, s2, s3 usw., welche die Rückführung verursacht. Wenn beispielsweise die Steuerwalze 6 die in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage, also genau senkrecht zur Warenbahnlaufrichtung, besitzt, dann muß eine erhebliche Winkelverstellung z 1 stattfinden, damit der Rückführungsbetrage 1 erzielt wird. Wenn aber die Ausgangslage der Steuerwalze6 schon sehr schräg ist (beispielsweise 17' gemäß Fig. 2), dann genügt zur Hervorrufung eines fl gleichen Rückstellungsweges 7 die geringfügige Winkeländerung s 7.
  • Die Steuerkurve 8 kann auswechselbar sein, um die genannten Anpassungen vornehmen zu können. Man kann auch eine aus verformbarem Material bestehende Führungskurve 8 wählen; denkbar ist auch eine ausreichend feine Unterteilung der Steuerkurve 8 in Einzelelemente, die gegeneinander verschiebbar und in der neuen Lage fixierbar sind, derart, daß sich eine wählbare, jedoch immer S-förmige Form ergibt.
  • Es ist selbstverständlich möglich, das Pendellager 18 zu ersetzen durch eine spiegelbildliche Anordnung eines zweiten Satzes von Elementen 3, 4, 5, 8. . . mit gekoppelt umgekehrter Wirkung. Die Kopplung kann mechanisch, aber auch elektrisch, hydraulisch od. ä. sein. Im allgemeinen wird die in Fig. 2 gezeigte Anordnung genügen.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 entspricht dem obigen zweiten Fall mit der Möglichkeit, die Bewegungen der Steuerwalze zeitlich aufeinanderfolgen zu lassen. Wiederum ist die Welle 217 der Steuerwalze 206 in einem Pendellager 218 verschieblich gelagert, und das andere Ende 219 der Welle 217 ist in oder an dem Stein 214 gelenkig angeordnet, welcher in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschieblich ist, und zwar mittels der vom Motor 209 angetriebenen Spindel 208 und der vom Motor 205 angetriebenen Spindel 207. Der Stein 214 trägt einen starren Ausleger220, an dem nach unten (senkrecht in die Zeichenebene der Fig. 4 hinein) abgehend eine Pendelgabel 221 sitzt, deren Maul 222 mit etwas Spiel die hier stegartige Steuerkurve 223 von oben umgreift. An der Pendelgabei 221 sitzen links und rechts auf Isolierstücken 224, 225 Kontaktstücke 226, 227, welche elektrische Zu- bzw. Ableitungen 228, 229 besitzen. Diese Kontaktstücke 226, 227 arbeiten zusammen mit Gegenkontakten 230, 231, die aber fest gegenüber dem Ausleger 220 angeordnet sind, dessen Bewegungen also mitmachen. Die Gegenkontakte 230, 231 besitzen elektrische Zu- bzw. Ableitungen 232, 233. Die genannten Zu- und Ableitungen 228, 229, 232, 233 führen zu einem Relais 234, das insbesondere den umsteuerbaren Elektromotor 209 kommandiert. Bei gegenseitiger Berührung der Kontakte226, 230 oder 227, 231 dreht der Motor 209 nach links oder rechts, so daß sich eine axiale Verschiebung der Steuerwalze 206 ergibt. Das Spiel zwischen den Kontakten 226 und 230 bzw. 227 und 231 ist vorzugsweise gering, so daß die Kontaktgabel 221 der Steuerkurve 223 ohne nennenswerte Abweichungen folgt.
  • Der erste Steuervorgang ist bei dieser Ausführung die Pendelbewegung (Schrägstellung) der Steuerwalze 206, gesteuert vom Fühler 202 mit den Bereichen 211, 212, 213 (entsprechend 11, 12, 13 der in Fig. 2 schon beschriebenen Ausführungsform). Die Steuerung erfolgt über ein Relais 235 od. dgl., so daß der umsteuerbare Elektromotor 205 die Gewindespindel 207 entsprechend dreht und somit den Stein 244 gemäß der Darstellung der Fig. 4 nach unten oder oben verschiebt. Die weitere Folge ist dann eine entsprechende Bewegung des Auslegers220 mit zeitlich folgender entsprechender Kontaktgabe zwischen den Kontakten 226, 230 bzw. 227, 231, da die Pendelgabel 221 einen entsprechenden seitlichen Ausschlag machen kann, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Hierdurch erfolgt ein Nachsteuern über 234 und 209 im Sinne einer seitlichen oder axialen Verschiebung der Steuerwalze 206 so lange, bis die (gegebenenfalls gefedert in Mittellage gehaltene) Pendelgabel 221 wieder die Mittellage hat, in welcher beide Kontaktpaare 226, 230 und 227, 231 geöffnet sind, wobei dann kein Steuervorgang über 234 und 209 mehr erfolgt.
  • Natürlich ist es auch möglich, die Motoren 205, 209 od. dgl. bzw. die Relais 234, 235 od. dgl. zu vertauschen; man wird aber im allgemeinen vorziehen, als erste Bewegung die Pendelbewegung einzuleiten und entsprechend die axiale Verschiebebewegung nach Maßgabe der durch die Kurve 223 gegebenen Abhängigkeit mit gegebenenfalls (z. B. im Relais) einstellbarer Nacheilung nachzusteuern.
  • Die Speisestromleitungen und andere an sich vorhandene Teile sind der Ubersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • PATENTANSPRVCHE 1. Seitensteuerung für laufende Bahnen, insbesondere Gewebebahnen, mittels einer über die ganze Breite der Bahn reichenden Steuerwalze, welche eine kombinierte Schwenk- und axiale Verschiebebewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- und die Verschiebebewegung der Steuerwalze derart miteinander gekoppelt sind, daß bei einem größeren Schrägstellungswinkel der Steuerwalze die durch die Verschiebebewegung bewirkten Verschwenkwinkel kleiner sind als bei kleinerem Schrägstellungswinkel.

Claims (1)

  1. 2. Seitensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebe- und die Verschwenkbewegung gleichzeitig ausführbar sind.
    3. Seitensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Verschwenkbewegung um einen gegebenenfalls einstellbaren Zeitbetrag voreilt.
    4. Seitensteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Steuerwalze (6, 206) entsprechend einer Kurve verschiebbar ist, die in der Normallage der Steuerwalze, in der diese senkrecht zur Bewegungsrichtung der Bahn steht, einen Wendepunkt aufweist, wobei das andere Ende der Steuerwalze verschieb- und verschwenkbar gelagert ist.
    5. Seitensteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das längs einer Kurve (8) verschiebbare Ende der Steuerwalze mit einer Laufmutter (5) verbunden ist, die auf einer etwa grob parallel zur Hauptrichtung der Kurve (8) angeordneten Gewindespindel (4) läuft, welche in beiden Drehrichtungen von einem durch einen Impuls des Kantenfühlers (2, 202) gesteuerten Motor (3) bewegbar ist.
    6. Seitensteuerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenk- und die Verschiebebewegung durch je eine von je einem Motor (205, 209) antreibbare Spindel (207, 208) bewirkt werden, wobei die Spindeln in zueinander senkrechten Richtungen angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039 468.
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