DE1054535B - Vorrichtung zur zwangsweisen Veraenderung der jeweiligen Schaltstellung eines unter Verwendung einer mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit angetriebenen Nockenscheibe od. dgl. gesteuerten Schalters - Google Patents

Description

Es sind Schalter bekannt, die über Nockenscheiben od. dgl. mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit gesteuert werden und somit stets gleiche Schaltvorgänge ergeben. Eine derartige Gleichförmigkeit der Steuerung ist jedoch für manche Fälle unerwünscht, sei es, weil hierbei stets die gleichen Kontaktflächen des Schalters beansprucht werden, sei es, weil man bewußt stets gleiche Schaltstellungen der über derartige Schalter angetriebenen Vorrichtungen vermeiden will. ίο

DieErfindung betrifft eine Vorrichtung zur zwangsweisen Veränderung der jeweiligen Schaltstellung eines unter Verwendung einer mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit angetriebenen Nockenscheibe od. dgl. gesteuerten Schalters, und sie besteht darin, daß zwischen die Nockenscheibe und das von dieser beeinflußte Schaltelement ein den Nockenweg laufend veränderndes Zwischenlement eingeschaltet ist.

Eine einfache Ausführungsform einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß das den Nockenweg verändernde Zwisohenelement als exzentrisch gelagerte Rolle ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die exzentrisch gelagerte Rolle an der Nockenscheibe gelagert ist, wobei auf die Rolle der gleichförmige Antrieb wirkt, während der Lagerbolzen der Rolle eine zur Steuerung eines beweglichen Kurvenabschnitts der Nockenscheibe dienende Kurbel trägt.

Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der bewegliche Kurvenabschnitt die Kurbel mit einem gegabelten Ende umgreift.

Vervollkommnet wird die neue Vorrichtung dadurch, daß der bewegliche Kurvenabschnitt zur Veränderung zweier hintereinanderliegender Steuerabschnitte der Nockenscheibe selbst zwei entsprechende Steuerabschnitte aufweist.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt im Schaubild eine mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende Vierkantwelle a, auf die hintereinander drei Nockenscheiben b aufgesetzt sind. Jede dieser Nockenscheiben weist eine Ausnehmungc zur Bildung eines ersten und eine Erhöhung d zur Bildung eines zweiten Steuerabschnitts auf.

Gegen jede Nockenscheibe liegt ein Federkontakt als Schaltelement e eines Schalters an.

In den Fig. 2, 3 und 4 ist die Nockenscheibe b gesondert in Vorder-, Seiten- und Rückansicht herausgezeichnet. Hier ist ersichtlich, daß auf ihre eine Flachseite, die eine zylindrische Führungsbuchse / trägt, ein diese teilweise umgebender, beweglicher Kurvenabschnitt g um einen Bolzen h schwingbar aufgesetzt ist, der mittels seines einen gegabelten Endes i Vorrichtung
zur zwangsweisen Veränderung der
jeweiligen Schaltstellung eines unter
Verwendung einer mit gleichbleibender
Umlaufgeschwindigkeit angetriebenen
Nockenscheibe od. dgl. rjesteuerten
Schalters

Anmelder:
NSM-Apparatebau G.m.b.H.,
Bingen/Rhein, Alzeyer Str. 51

Wilhelm Menke, Bingen/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden

eine Kurbel k umgreift. Diese ist mittels eines Lagerbolzens to in der Nockenscheibe b gelagert und trägt auf der anderen Seite eine Rolle n.

Der bewegliche Kurvenabschnitt g weist selbst zwei Steuerabschnitte 0, p auf, deren erster, o, mit dem Einschnitt c und deren zweiter, p, mit der Erhöhung d der Nockenscheibe zusammenwirkt.

Werden diese Nockenscheiben angetrieben, so werden die Rollen η von diesen mitgenommen und in Umdreihung versetzt, sobald sie gegen die Federkontakte e anlaufen. Dadurch erhalten die beweglichen Kurvenabschnitteg· über die Kurbelt bzw. das gegabelte Ende i eine Schwingbewegung.

Dies bedeutet aber, daß die Kurvenabschnitte 0 und ρ fortlaufend mit den Kurvenabschnitten c und d der Nockenscheibe laufende Veränderungen in der wirksamen Länge der Schaltwege ergeben. Dementsprechend erhalten die Federelemente einen gegenüber dem gleichförmigen Antrieb der Noclcenscheiben ungleichförmigen Ausschlag. Um die Wiederholung gleicher Verhältnisse zu vermeiden, ist der Umfang der Rollen η so gewählt, daß er nicht ein Vielfaches des Umfanges der Nockenscheiben darstellt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur zwangsweisen Veränderung der jeweiligen Schaltstellung eines unter Verwendung einer mit gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit angetriebenen Nockenscheibe od. dgl. gesteuerten Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß

809 789β66

zwischen die Nocken scheibe (b) und das von dieser beeinflußte Schaltelement (e) ein den Nockenweg laufend veränderndes Zwiscbenelemient eingeschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Nockenweg verändernde Zwischenelement als exzentrisch gelagerte Rolle (κ) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch gelagerte Rolle (») an der Nockenscheibe (b) gelagert ist, wobei auf die Rolle (n) der gleichförmige Antrieb wirkt, während der Lagerbolzen (m) der Rolle (n) eine

zur Steuerung eines beweglichen Kurvenabschnitts (g) der Nockenscheibe (b) dienende Kurbel (k) trägt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglidhe Kurvenabsclhnitt (g) die Kurbel (Jz) mit einem gegabelten Ende (i) umgreift.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kurvenabschnitt (g) zur Veränderung zweier hintereinanderliegender Steuerabschnitte (c, d) der Nockenscheibe (b) selbst zwei entsprechende Steuerabschnitte (o, p) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 789/366 3.59