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Anlage zur Seitenkantenregelung von endlosen umlaufenden Bändern Beim
Trocknungsvorgang von Pappen, Wellpappen oder Papier ist es notwendig, daß das Trockengut
auf einer Sieb- bzw. Filzunterlage, also auf einem Band, durch den Trockenschrank
oder über die Trockenwalzen geführt wird.
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Das Band durchläuft dabei als endlose Bahn die Maschine, wobei die
Führung oder Umlenkung durch mehrere Walzen oder Rollen notwendig wird; ähnliche
Vorgänge gibt es auch bei anderen Maschinen, wo ein zu bearbeitendes Gut auf einem
Band geführt wird.
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Es ist nicht möglich, den Umfang des endlosen Bandes über die ganze
Breite vollkommen gleichzugestalten. Auch kommt noch dazu, daß durch die Alterung
stetige Veränderungen des Umfangs eintreten. Deshalb wird eine Walze als Korrektionswalze
eingefügt, deren axiale Lage zum umlaufenden Band jeweilig von Hand so eingestellt
wird, daß die Abwanderungsbestrebung des Bandes entsprechend kompensiert wird, so
daß das Band stetig in der Mitte seiner Walzenführungsbahn bleibt.
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Durch die z. B. gegenüber einem Riementrieb verhältnismäßig große
Breite der Auflagefläche und durch die stetige Änderung des Umfanges über die gesamte
Bandbreite muß nun verhältnismäßig oft eine Verstellung der Korrektionswalze durchgeführt
werden. Es ist aber notwendig, daß die Korrektionswa]zenstellung rechtzeitig korrigiert
wird, wenn man mit Erfolg das Risiko unterbinden will, daß der Betrieb infolge zu
starker Abwanderung des Bandes unterbrochen werden muß. Eine Beschädigung der Bandkante
ist dabei nicht immer zu vermeiden, und der dabei entstandene Schaden sehr groß.
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Man kennt bereits Anlagen zum automatischen Regeln der Bandbahn,
bei denen die Kante des Bandes mechanisch oder elektrisch abgetastet und das Band
beim Abweichen von der Normallage über einen Regler, der das Verschwenken einer
Korrektionswalze bewirkt, in die Null-Lage zurückgeführt wird.
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Es ist nun bei solchen Anlagen nicht möglich, die Richtung der Korrektionswalze
so lange zu verändern, bis das Band wieder in seiner richtigen Lage ist. Infolge
der außerordentlich großen Nachhaltezeit der Abwanderungsbewegung (Trägheit) würde
das Band laufend von der rechten zur linken äußersten Seite und umgekehrt wechseln.
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Wird nun die Verschwenkung der Korrektionswalze in der durch die
Kantentaster vorbereiteten Richtung in kleine Impulse, die in stetigen Zeitabständen
folgen, zerlegt, so kommt man dem Ideal zwar näher, eine ausreichend funktionierende
Auto-
matik ist aber nur ungefähr bei der der Eichung zugrunde gelegten Bandgeschwindigkeit
gegeben.
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Wenn nun der Kantentaster bei einer seitlichen Abwanderung des Bandes
von z. B. 2 cm geschlossen wird, so wird zunächst die Korrektionswalze um einen
bestimmten Betrag verstellt (Stellwinkel). Reicht nun dieser Stellwinkel aus, um
bei z.B. 10 m Bandvorschub die abgewanderten 2 cm zurückzuführen, so würde z. B.
ein zweiter Stellimpuls nach 8m einen insgesamt zu großen Stellwinkel bewirken und
die Abwanderung des Bandes auf die andere Seite einleiten. Die Bandlage pendelt
somit laufend von einer Seite zur anderen; dies ist sehr unerwünscht. Erschwerend
ist auch noch, daß das Band nach erfolgter Korrektur seine ursprüngliche Abwanderungsrichtung
eine Zeitlang noch beibehält (Verharrung).
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Da nun die Abwanderung des Bandes immer in annähernd linearem Verhältnis
zum Bandvorschub erfolgt, ist es nach Erkenntnis der geschilderten Umstände erfindungsgemäß
wichtig, die Stellimpulse immer nach einem bestimmten Bandvorschub, also einem Wegabschnitt,
folgen zu lassen, nicht aber nach einer bestimmten Zeit. Die Zeiten der Impulsfolgen
sind also erfindungsgemäß genau proportional zur Bahngeschwindigkeit.
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Die Erfindung besteht also aus einer Anlage zur Seitenkantenregelung
von endlosen, umlaufenden Bändern, wie z.B, der Siebe oder Filze in Papiermaschinen
od. dgl., bei der die Kante des Siebes oder Filzes mechanisch oder elektrisch abgetastet
und das Band beim Abweichen von der Null-Lage über einen Regler, welcher mittels
eines Stellantriebes das Verschwenken einer Korrektionswalze bewirkt, in die Null-Lage
zurückgeführt wird, wobei die erfinderische Maßnahme darin besteht, daß zum Verschwenken
der Korrektionswalze ein vom Band gesteuertes, jeweils nach Durchlauf von Wegabsehnitten
gleicher
Länge des Bandes ansprechendes Kontaktwerk vorgesehen ist,
das den Stellantrieb in Zeitabständen proportional zur Bahngeschwindigkeit beeinflußt,
wobei ein Schaltwerk die Änderung des Stellwinkels der Korrektionswalze bei größer
werdenden Ausschlägen immer kleiner werden läßt, damit eine stets gleichbleibende
Rückführungsgröße des Bandes erzielt wird.
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Der richtige Abstand von Stellimpuls zu Stellimpuis im Verhältnis
zur durchgelaufenen Bandlänge und die Wahl der richtigen Größe des Verstellwinkels
führt demnach zum Erfolg. Bedingung ist jedoch, daß jeder Stellimpuls die Lage des
Bandes um die gleiche Abwanderungsgröße beeinflußt, d. h. das Band um einen jeweils
gleichen Schritt zurückführt. Dies ist jedoch bei den bekannten Anlagen nicht gegeben,
denn wenn die Korrektionswalze im Zustand, in dem sie etwa in einem rechten Winkel
zum Band steht, verstellt wird, so ist die Beeinflussung der Abwanderungsrichtung
viel kleiner, als wenn die Korrektionswalze beim Beginn der Beeinflussung bereits
eine große Abweichung zu ihrer Null-Lage innehat (die Null-Lage der Korrektionswalze
ist senkrecht zur Laufrichtung der Bahn).
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Zur Bewältigung dieser Probleme schlägt die Erfindung ferner vor,
daß die Taster die Lage des Bandes nur bei Impulsgabe durch das vom Band gesteuerte
Kontaktwerk anzeigen und beim Abweichen des Bandes von der Null-Lage das Verschwenken
der Korrektionswalze einleiten, und zwar dadurch, daß im Stromkreis der Taster ein
in Ruhestellung unterbrechender Kontakt vorgesehen ist, der von einer Kontaktnase
eines rotierenden Organs des Kontaktwerks periodisch geschlossen wird, wobei das
rotierende Organ etwa durch einen Riementrieb, einen Kettentrieb od dgl. von der
Vorderwalze angetrieben ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das von dem Band bzw.
von dem Kontaktwerk gesteuerte, die Korrekturbewegung der Korrektionswalze bewirkende
Schaltwerk aus einer mit der Korrektionswalze verbundenen Schiene oder Schubstange,
ferner aus auf der Schiene angeordneten Stiften oder Kontaktnocken besteht, welche
Kontaktnocken mit einem Kontakthebel eines Schalters zusammenwirken, wobei die Abstände
zwischen den Kontaktnocken verschieden groß, und zwar progressiv bzw. degressiv
sind, also von innen nach außen abnehmen.
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Eine Anlage zur Durchführung der Erfindung benötigt nun z. B. folgende
Teile: 1. Links und rechts des Bandes ein Tastorgan, elektromechanisch oder lichtelektronisch,
bei Metall- oder Stahlsieb-Bändern auch induktiv, enthaltend: je einen Kontakt zur
Vorbereitung der richtigen Stellrichtung und des Stellimpulses, je einen Kontakt
für ein Alarmsignal bei zu großer Bahnabwanderung, wie es z.B. bei Rissen im Band
plötzlich eintreten kann.
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2. Ein im Verhältnis der Bandgeschwindigkeit angetriebenes Kontaktwerk,
das die Stellimpulse immer nach der richtigen durchlaufenden Bandlänge folgen läßt.
Leichte Verstellbarkeit des Übersetzungsverhältnisses dieses Kontaktwerkes sichert
eine gute Feinabstimmung der Impulsfolge im Betrieb.
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3. Einen Stellungsanzeiger, der die Lage der Korrektionswalze zur
Null-Lage bekanntgibt und
somit die Stellimpulse so beeinflußt, daß jeder Impuls
eine gleiche Größe der Abwanderungskompensation hervorruft. Jeder Impuls bewirkt
also eine gegebenenfalls vorbestimmbare, stets gleich große Rückführungsgröße, oder
jeder Impuls läßt das Band um ein stets gleiches Breitenmaß rückwandern, und zwar
gleichgültig, welche Winkellage die Korrektionswalze gegenüber ihrer Null-Lage gerade
einnimmt. Dabei ist noch zu beachten, daß die Rückführung des Bandes um einen bestimmten
Betrag (z. B. 2 cm) sich stets innerhalb einer bestimmten Laufstrecke des Bandes
(z. B. 10 m) vollzieht. Es beeinflußt somit eine elektrische Größe, Drehwiderstände
usw., oder eine mechanische Größe den Stellwinkel dadurch, daß Begrenzungsstifte
entlang dem ganzen Verstellweg der Korrektionswalze in entsprechendem Abstand verstellbar
ange ordnet sind oder an Stelle der Stifte eine Steuerkurve, die den Drehwiderstand
verstellt, benutzt wird.
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4. Ein Stellmotor zur automatischen Verstellung der Korrektionswalze.
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5. Ein Zentralgerät, etwa in Art eines Schaltwerks, enthaltend: a)
die Steuerschütze für den Rechts- und Linkslauf des Stellmotors, b) die Kommandogruppe
für den richtigen Verstellhub der jeweiligen Lage, ausgeführt entweder als Zeitglied
(elektronisch - mechanisch) oder durch Stifte entlang dem gesamten Verstellweg der
Korrektionswalze (mit verschieden großen Abständen der benachbarten Stifte: im Bereich
der Null-Lage der Korrektionswalze große Abstände, im Bereich größerer Abweichungen
der Korrektionswalze aus der Null-Lage kleiner werdende Abstände). Im ersten Fall
wird dann die Verstellzeit des Servomotors durch den Stellungsanzeiger z.B. durch
Widerstandsänderung beeinflußt (die Stellzeiten sind einjustierbar, z. B. wenn der
Stellungsanzeiger über eine Kurvenform auf einen Drehregler einwirkt). Es kann auch
- zweiter Fall -eine Start-StopRelais-Steuerung verwendet werden. In diesem Fall
erfolgt die Beeinflussung durch den Stellungsanzeiger, an dem entlang dem ganzen
Verstellweg Stifte im Abstand angeordnet sind, die einen Momentschalter betätigen.
Erfolgt nun der Befehl zum Stellimpuls durch das Schaltwerk, so läuft der Servomotor
in der durch den Kantentaster vorgegebenen Richtung bis zum nächsten Stift (Kontaktbetätigung)
des Stellungsanzeigers (die Stiftabstände sind einjustierbar). In jedem Fall können
Handtaster zum Verstellen der Korrektionswalzenlage angeschlossen werden.
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Wesentliche Punkte der Erfindung sind in folgendem zu sehen: 1. Die
Rückstellung erfolgt stets innerhalb eines bestimmten Laufabschnittes oder einer
bestimmten Laufstrecke des Bandes, also nicht etwa in irgendeiner Form in Abhängigkeit
von der Laufzeit; hierbei ist aber zu beachten, daß beispielsweise ein Rückstellhub
oder Schritt in einem
Bruchteil der lO-m-Strecke od. dgl. beendet
sein muß.
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2. Die Verstellhübe oder Rückstellgrößen, d. h. die Schritte sind
nicht konstant, sondern angepaßt an die jeweilige Schräg- oder Verschwenklage der
Korrektionswalze. Reicht ein Verstellhub oder Rückstellmaß, also ein Schritt nicht
aus, so folgt im nächsten 10-m-Abschnitt ein weiterer Verstellhub oder Schritt,
gegebenenfalls auch ein dritter oder vierter, bis die ungefähr genaue Null-Seitenstellung
des Bandes wiederhergestellt ist. Hierbei ist zu beachten, daß eine mathematisch
genaue rückgeführte Lage des Bandes nicht notwendig ist, sondern daß dies innerhalb
gewisser Toleranzen geschehen kann, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen
Regelung entbehrlich macht, die unerwünscht wäre, weil man ein dauerndes Pendeln
des Bandes nach der Seite (das die Folge einer kontinuierlichen Rückführung wäre)
unter allen Umständen vermeiden will.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt;
es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht schematisch, F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung
des die Rückführgröße bestimmenden Elements, F i g. 3 ein Schaltschema.
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Auf den Endwalzen a, a1 läuft in bekannter Weise das endlose Band
b.
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Die an sich bekannte Stell- oder Korrektionswalze c ist um den Schwenkpunkt
c1 schwenkbar gelagert; sie wird vom Stellmotor d in bekannter Art über Schraube
und Verstellmutter nach Bedarf hin- und hergefahren.
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Das Band b liegt also stets auf der Stell- oder Korrektionswalze c
auf.
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Im Bereiche der Kanten des Bandes b sind Tastorgane e, gegebenenfalls
zusätzliche Tastorgane ej, angeordnet. Von der Vorderwalze a wird, entsprechend
der Bandgeschwindigkeit, das Kontaktwerk f bzw. dessen rotierendes Organs, angetrieben,
dessen Naser, od. dgl. den Kontaktes jeweils nach Ablauf einer bestimmten und gegebenenfalls
durch Änderung der Übersetzung u. dgl. einstellbaren Laufstrecke des Bandes b kurzzeitig
schließt.
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Die Tastorgane e stehen über die nur angedeutete Leitung g mit dem
Kontaktwerk f in Verbindung; eine Leitung g, kann die schon erwähnten zusätzlichen
Tastorgane e1 und im übrigen eine an sich bekannte Alarmglocke g2 anschließen.
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Ferner wird das Kontaktwerkf über die Leitung mit dem Startstoppschalter
i verbunden, der mit dem Wendeschützk des Stellmotorsd zusammenarbeitet.
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Vom Startstoppschalter i geht eine Verbindung I zum Walzenstellungsschalter
oder Schaltwerk m, der in Fig. 2 näher beschrieben ist. Das bewegliche Elemeint
mm (F i g. 2) des Schaltwerkes m ist mechanisch mit der Korrektionswalze c oder
mit dem Träger der Korrektionswalze c verbunden (Fig. 1), wird also bei Verschwenkung
der Korrektionswalze c hin- und hergeschoben.
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Gemäß F i g. 2 besteht das Schaltwerk m in seinen Hauptelementen
aus einem Kontaktorgan m2, das vorzugsweise als Springschalter ausgebildet ist.
Der Kontakthebel m1 wird durch die einzelnen Kontaktnocken oder Stifte m, dann niedergedrückt,
wenn sich ein solcher Kontaktnocken m4 über dem entsprechenden Bereich des Kontakthebels
m5 befindet. Die Kon-
taktnocken oder Stifte m4 sind also an dem beweglichen Element
m,, etwa einer Schubstange, befestigt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
auch auswechselbar gestaltbaren Trägerplatte m5.
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Wichtig ist, daß die Abständen, nl, n2, n3. . benachbarter Stifte
oder Kontaktnocken m4 von innen nach außen, in beiden Richtungen gesehen, geringer
werden; wichtig ist auch, daß die Kontaktnocken m4 gegenüber der Schubstange m1
verschieblich-feststellbar sind, was beispielsweise durch Anordnung entsprechender
Führungen für die Kontaktnocken m4 auf der Platte m,; und durch Stellschrauben möglich
ist. Die Endschalter m6 dienen nur zur Begrenzung des Ausschlages der Korrektionswalze
c; man kann sie ebenfalls verstellbar anordnen.
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Der Vorgang ist nun wie folgt: Das Band b läuft; das Band b wandert
seitlich nach rechts (nach oben, F i g. 1) aus; es spricht beiepielsweise das obere
Tastorgan e (F i g. 1) an. Durch dieses ansprechende Tastorgane wird der Befehl
gegeben, vorbereitet bzw. gespeichert, das Band um einen bestimmten Betrag rückzuführen
(in der Darstellung der F i g. 1 also von oben nach unten). Der Beginn der Ausführung
dieses Befehles ist der Zeitpunkt, in dem die Kontaktnase 12 den Kontakte, kurzzeitig
schließt; in der nun folgenden Lauflänge (beispielsweise einer 10-m-Lauflänge) des
Bandes b wird dieser Befehl bis zum Ende durchgeführt. Das Maß der Rückführung wird
bestimmt durch den gerade im Bereiche des Kontakthebels m3 befindlichen Kontaktnocken
oder Stift m4,der auf den Kontakthebel m8 aufgelaufen ist (F i g. 2), und durch
dessen Abstand n von dem in Bewegungsrichtung der Schubstange m1 benachbarten nächsten
Schaltnocken m Die Verstellung oder Rückführung ist beendet, bevor die Nase 12 das
nächste Mal den Kontakt 13 schließt, bevor also die vorbestimmte Bandlauflänge (z.
B. 10 m) abgelaufen ist. Hat nun diese Verstellung oder Rückführung des Bandes b
genügt, dann spricht das in F i g. 1 obenliegende Tastorgan e nicht mehr an. Hat
die Rückführungsbewegung um den Betrag n bzw. um den dem Betragn entsprechenden
Breitenwert nicht genügt, dann ist das Tastorgan (oben liegend, Fig. 1) immer noch
in Ansprechlage, und es beginnt nach kurzzeitiger zweiter Schließung des Kontaktes
13 ein neues Spiel der gleichen Art, wobei diesmal für den Rückführungswert des
Bandes b der Abstand n1 (Fi g. 2) maßgebend ist, der bei solcher Bewegungsrichtung
der Schubstange m1 kleiner ist als der vorangegangene Abstand n.
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Mechanisch bewirkt wird die Rückführung dadurch, daß der Stellmotord
die Korrektionswalze c nach links oder rechts verschwenkt; bei dem vorbeschriebenen
Funktionsbeispiel würde eine Verschwenkung der Korrektionswalze c um den Schwenkpunkt
c1 im Uhrzeigersinn bewirkt werden, und zwar etwa aus nicht dargestellter Null-Lage
in die Lage c1 (F i g. 1); es herrscht also das Gesetz, daß die Abstände n, nJ usw.
mit wachsender Auswanderung der Korrektionswalze c aus der Null-Lage bzw. aus einer
wählbaren Lage kleiner wreden. Die an sich bekannten Elemente e, m2, i und k haben
die Aufgabe und die Funktion, den beschriebenen Ablauf der Rückstellvorgänge bzw.
des Rückstellspiels sicherzustellen: Sicherung des Vorganges, daß der Rückstellweg
entsprechend einem Abstand n oder nl, n2 .. sich jeweils innerhalb einer vorbestimmten
(wenn auch gegebenenfalls einstellbaren) Bandweglänge (z. B. 10 m) vollzieht, und
zwar
so, daß dieser Rückstellvorgang noch vor dem Ende dieses Bandweges
vollzogen ist; Gewährleistung der gegebenenfalls notwendigen Drehsinnumschaltung
des Stellmotorsd; Sicherung des nach seiner Einleitung ungestörten und ungehinderten
Ablaufs des Rückstellspiels.
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Schaltungsgemäß läßt sich die Erfindung etwa nach F i g. 3 ausgestalten.
Bei abgewandertem Band b wird der linke oder der rechte Kantentaster e geschlossen.
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Der erste Kontakt auf den Kantentastern bereitet die Rechts- oder
Linkssteuerung des Verstellmotors d vor, je nachdem ob das Band b infolge einer
Rechtsabwanderung den rechten oder infolge einer Linksabwanderung den linken Kantentaster
berührt. Der Verstellmotor läuft noch nicht an, da die gemeinsame Zuführung zu den
Wendeschützspulen im Wendeschützt durch den Kontakte aufgetrennt ist. Wird dieser
Kontakte nun geschlossen, so zieht die von den Taster vorbereitete Schützspule an,
was eine Rechtsdrehung bzw. im anderen Fall eine Linksdrehung des Motors d zur Folge
hat. Die Endlagenschalters, liegen in Reihe mit den Wendeschützspulen und werden
geöffnet, wenn die Korrektionswalze über das vorgesehene Maß hinaus verstellt wird.
Eine Beschädigung dieser Korrektionswalze ist somit vermieden.
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Der zweite Kontakt auf den Kantentastern e bereitet den Start des
Verstellvorganges selbst vor, wobei beide Kontakte in den Kantentastern e parallel
geschaltet sind und deshalb denselben Schaltvorgang auslösen. Das Kontaktwerkf,
das von der Maschine aus angetrieben wird und z.B. alle 10 m Bandvorschub Kontakt
gibt, schließt, sofern einer der beiden Kantentastern betätigt ist, folgenden Stromkreis:
Netz 0, zweiter Kontakt eines Kantentasters e, Kontaktwerkf, Spule WischrelaisP,
Netz R.
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Das Wischrelais P schließ nun bei Erregung kurzzeitig seinen Kontakte,
es kommt dann folgender Stromkreis zustande: Netz 0, Spule Relais St, von Kontakt
2 zu Kontakt 1 im Springschalter m2, Wischkontaktp1, NetzR.
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In Ausgangsstellung ist vom Walzenstellungsschalter die Schubstange
immer so eingestellt, daß ein Nocken oder Stift m4 immer aufgelaufen ist. Das Relais
St, das durch diesen Stromkreis erregt wird, ist ein Stromstoßschalter, der jeweilig
bei Erregung seinen Kontaktst wechselseitig schließt und öffnet.
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In Ausgangsstellung steht dieser Kontaktst auf geöffnet; kommt die
Erregung infolge des Wischkontaktes p1 zustande, so schließt der Kontakt St und
ändert diese Lage erst dann, wenn das Relais St nach Entregung erneut durch einen
Stromschluß erregt wird. Es kommt bei geschlossenem st-Kontakt folgender Stromkreis
zustande: Netz, Spule Relais 0, Kontakt St, Netz R.
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RelaisO zieht an und schließt mitol den vorher beschriebenen Wendeschützstromkreis,
der Stellmotor läuft also in der von den Kantentastern e vorbereiteten Richtung
an. Gleichzeitig wird durch der Wischkontakt p1 überbrückt.
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Die Schubstange m, des Walzenstellungsschalters oder Schaltwerkesm
ist über ein Gestänge fest mit der Verstellmutter der Korrektionswalze verbunden
und nimmt deshalb immer eine Lage an, die der
Winkelstellung der Korrektionswalze
entspricht. Der Stellmotord verbringt nun die Korrektionswalze in einen größeren
bzw. kleineren Anstellwinkel zur Bandbahn, je nachdem welcher Kantentaster e durch
das abgewanderte Sieb betätigt wird. Da der Stellmotor durch Kontakt o, über das
Schütz eingeschaltet ist, verläßt nun z. B. der Nocken oder Stift m4 seinen Druckpunkt
auf dem Schaltwerk m, was die Trennung der Kontakte 1-2 zur Folge hat. Gleichzeitig
wird der Kontakt 3-4 des Schalters m2 geschlossen. Beide Vorgänge bewirken keinen
Schaltvorgang, die Trennung des Kontaktes 1-2 des Schalters m2 bewirkt das Stromloswerden
des Relais St. Der Kontakt 3-4 ist durch das vorherige Umlegen des Schalters °2
ebenso ohne Wirkung. Da bei der Entregung des Relais St der Kontaktst nicht mehr
betätigt wird, bleibt auch über Kontakt o, 1 der Stellmotor d noch in Betrieb. Erreicht
jedoch der Anstellwinkel der Korrektionswalze und somit die Schubstange m1 eine
solche Abwanderung, daß bereits der benachbarte Nocken oder Stift m4 den Springschaiter
m2 betätigt, so wird wiederum dessen Kontakt 1-2 geschlossen. Der Wischkontakt Pl
ist immer noch durch den Kontakt o. überbrückt, so daß beim Auflaufen der Nocke
m4 folgender Stromkreis zustande kommt: Netz 0, Relais St, Kontakt 2-1 des Springschalters
m2, Kontakt 02, Netz R.
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Das Relais St wird erneut erregt und trennt deshalb seinen Kontakts
auf. Der Stromkreis Netz O, Relais O, Kontakt st, Netz R wird durch Kontakt st nun
unterbrochen. Demzufolge trennt o, die gemeinsame Erregerleitung des WendeschützesK
auf, das Wendeschütz fällt ab, der Verstellmotord wird stromlos und unterbricht
die Verstellbewegung. Der Kontakt 02 schaltet um, so daß der Wischrelaiskontaktpl
beim nächsten Stellbefehl in Aktion treten kann.
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Der Kontakt °2 verbindet nun in diesem Ausgangszustand Netz R mit
Kontakt 3 des Springschalters m2.
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Das hat den Zweck, die richtige Arbeitsstellung der Anlage zu überwachen,
und zwar wie folgt: Wenn infolge der möglichen Handverstellung der Korrektionswalze
(elektrisch oder mechanisch) die Schubstange m1 zwischen den Nocken oder Stiften
m4 stehenbleibt, so kann durch falsche Stellung des Kontaktes 1-2 im Springschalter
m2 der Wischkontakt P, des WischrelaisP der Startvorgang nicht mehr ausgelöst werden.
In diesem Zustand wird dann ein Stromkreis geschlossen: Netz R, Kontakt °2 Kontakt
34 des Springschalters L, Netz 0.
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Hiermit wird die falsche Stellung signalisiert.
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Dieser Zustand kann nur bei Handverstellung der Korrektionswalze eintreten
und ist deshalb immer durch die Signallampe überwacht. Der richtige Zustand kann
dann durch den DrückerD2 herbeigeführt werden. Stromkreis: Netz O, Relais St, Drücker
D.,, Netz R.
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Der Kontakt st schließt bei Erregung st, demzufolge zieht Relais
an, und der Kontakto, schaltet über Wendeschütz K den Stellmotor d ein. Die richtige
Arbeitsstellung der Automatik wird dann beim nächsten Schließen eines Kantentasters
e erreicht.
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Es kann durch den Drückers, jederzeit die Funktion des Wischkontaktes
p, nachgebildet werden, so daß jederzeit die Verstellung der Korrektionswalze in
der durch die Kantentaster e vorbereiteten Richtung ohne Rücksicht auf die Stellung
des Kontaktwerkes f erfolgen kann.