DE583378C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemaess bestimmtem Programm bei Walzwerken - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemaess bestimmtem Programm bei Walzwerken

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DE583378C
DE583378C DE1930583378D DE583378DD DE583378C DE 583378 C DE583378 C DE 583378C DE 1930583378 D DE1930583378 D DE 1930583378D DE 583378D D DE583378D D DE 583378DD DE 583378 C DE583378 C DE 583378C
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ENGELHARDT ACHENBACH SEL SOEHN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemäß bestimmtem Programm bei Walzwerken Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur selbsttätigen Begrenzung der Anstellbewegungen der anstellbaren Walze oder Walzen von Walzwerken gemäß bestimmtem Programm. Solche Vorrichtungen sind schon bekanntgeworden, die bekannten Vorrichtungen erlauben aber nicht, das Programm zu ändern oder allenfalls doch nur durch das Auswechseln derjenigen Teile, welche die die Begrenzungen der Anstellbewegungen verursachenden, programmgemäß angebrachten Mittel (Schaltmittel) besitzen. Der Vorschlag gemäß der Erfindung besteht nun darin, diese Teile mit mehreren Reihen entsprechend mehreren Walzprogrammen auszurüsten und die Vorrichtung im übrigen so auszubilden, daß die Schaltung auf jede der Schaltmittelreihen, also auf jedes der vorgesehenen Schaltprogramme gewechselt werden kann.
  • Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung erreicht, indem die die Schaltmittel besitzenden Teile nicht mehr ausgewechselt zu werden brauchen und nicht mehr für jedesWalzprogramm besondereTeile mit Schaltmitteln vorhanden sein müssen. Dazu kommen noch betriebstechnische Vorteile, insbesondere die des Ersparens der Arbeit des Auswechselns von Teilen und der hierfür erforderlichen Zeit, des Ersparens des neuen Einstellens nach dem Auswechseln usw.
  • Die Schaltmittel und Schaltungen können mechanisch wirkende, sie können aber auch elektrisch wirkende oder teils elektrisch und teils mechanisch wirkende sein. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Schaltmittel und Schaltungen elektrisch bzw. elektrisch und mechanisch wirkende.
  • Abb. i ist eine Ansicht der Vorrichtung nach der einen Ausführungsform.
  • Abb. a zeigt einen Teil derselben Vorrichtung mit dem Schema der Schaltung: ---Abb. 3 ist eine Seitenansicht derselben Vorrichtung.
  • Abb. q. zeigt eine ganze Anstellvorrichtung in Draufsicht mit dem Hauptteil der neuen Vorrichtung nach der anderen Ausführungsform. - .
  • Abb. 5 zeigt, gleichfalls in Draufsicht, den' Hauptteil der Vorrichtung nach Abb. ¢ mit der zusätzlichen Vorrichtung zur Wahl eines der möglichen Programme: Abb. 6 zeigt die Vorrichtungsteile der Abb. 5 in Stirnansichten.
  • Abb.7 zeigt Einzelheiten des Hauptteils der Vorrichtung nach den Abb. 5 und 6. Ausführungsform nach den Abb. i bis 3: Es ist d der Zeiger und b die zugehörige Scheibe .mit Kreisteilung einer üblichen und in üblicher Weise mit der Anstellvorrichtung zwangsläufig verbundenen Vorrichtung zum Anzeigen der Breite des Walzspaltes.
  • Nach der Erfindung sind auf der Scheibe b, zweckmäßig in dem Bereich zwischen der Kreisteilung und der Zeigerachse, in Ein- oder Mehrzahl Reihen von Schaltern in konzentrischen Kreisen um die Zeigerachse angeordnet, die Reihen einzeln in den Stromkreis des Motors für den Antrieb der Anstellvorrichtung oder in den Stromkreis zur Steuerung des Motorstromkreises einschaltbar und die einzelnen Schalter so ausgebildet und eingestellt, daß, gelangt beim Anstellen der Zeiger-a -in die Winkellage eines Schalters, derselbe vom Zeiger a betätigt und damit die Anstellbewegung begrenzt-vfrd._ Bei der dargestellten Ausführung sind nur zwei Reihen A und B, jede einem besonderen Walzprogramm entsprechend, vorgesehen. Die Reihe A besitzt die Schalter z, a, 3, 4, 5 und 6, die Reihe B die Schalter 7, 8, 9, 1o und z z. Jeder dieser. Schalter ist, wenn ihn der Zeiger u nicht beeinflußt, beispielsweise geschlossen. Für die Betätigung durch den Zeiger d möge er z. B. als Druckknopfschalter (siehe Abb. 3) ausgebildet sein, dessen Druckknopf vom Zeiger a, wenn er darüber gelangt, zurückgedrückt wird, womit die Öffnung des Schalters bewirkt und infolgedessen der Ans tellantrie -Stil lgesetzt-wird:= -Das Wiederingangsetzen des Antriebs zur Anstellung des -Walzspaltes-auf die nächste, geringere Weite gemäß dem ge@väliften - Programm geschehe beispielsweise durch einen die betreffende Schalterreihe bzw. den geöffneten Schalter kurzschließenden (nichtdargestellten) Schalter. Der Zeiger d kommt damit auch wieder in Bewegung und läßt infolgedessen den bis dahin beeinflußten Schalter wieder los, welcher damit selbsttätig wieder in die Schlußlage gelangen möge. Wenn man hierauf sofort den kurzschließenden Schalter, mit welchem -man-dieWiederingangsetzung bewirkt hatte, wieder öffnet, so wird die Anstellbewegung damit aber noch nicht erneut stillgesetzt, da jetzt alle Schalter der betreffenden Reihe geschlossen sind, dies geschieht vielmehr erst dann, wenn der Zeiger a den nächsten Schalter der Reihe erreicht und nun ihn, wie beschrieben, betätigt, im angenommenen Beispiel also öffnet usw.
  • Das Wiederausschalten des Kurzschlußschalters, mit welchem man den Anstellantrieb wieder in Gang setzt, unmittelbar oder jedenfalls doch bald nach dem Loslassen des jeweils vom Zeiger a betätigten Reihenschalters durch den Zeiger a könnte man auch selbsttätig - vom Zeiger a oder von dem Mechanismus der Reihenschalter aus - bewirken lassen.
  • Jede der Reihen A und B denke man sich mit ihren Stromleitungsenden in die übrige Schaltung einfügbar und von ihr trennbar. So läßt sich aufs einfachste auf jedes der in besonderen Reihen vorgesehenen Programme einstellen.
  • Die einzelnen Schalter könnte man auch längs des der betreffenden Reihe zugewiesenen Kreises verstellbar einrichten. Auf diese Weise wäre es aufs einfachste möglich, jede Schalterreihe auf jedes beliebige Programm einzustellen, so daß man gegebenenfalls nur eine einzige Reihe vorzusehen brauchte, und ferner die einzelnen Schalter zur genauesten Einstellung auf die gewünschten Werte der Spalt-,veite fein einstellbar zu machen, was gegebenenfalls, insbesondere mit Rücksicht auf mögliche Verschiedenheiten des Maßes des 1Tacheilens usw. erforderlich werden kann.
  • --Der--Umschalter c diene der Umschaltung von Engeranstellen des Walzspaltes auf Weiteranstellen, und umgekehrt. Mit dem Schalten auf Weiteranstellen sei, etwa selbsttätig, ein Schalten auf Durchlaufen verbunden, z. B. durch Kurzschluß der Schalterreihen. Man könnte diese Wirkung auch durch' eine solche Ausbildung der Reihenschalter und des Zeigers a erreichen, daß die Reihenschalter beim Rücklauf des Zeigers d nicht von ihm betätigt werden.
  • Der Endschalter d möge dazu dienen, den Antrieb durch den Zeiger d selbsttätig ausschalten zu lassen, wenn dieser die Endstelle erreicht.
  • Ausführungform nach den Abb. 4 bis 7: Der Anstellmotor e treibt die Anstellwelle f an, welche den Antrieb über Schneckengetriebe g an die beiden Druckspindeln h und über das Schneckengetriebe i an die Zeigerwelle k der Anzeigevorrichtung a, b weitergibt. Die übertragung auf die Zeigerwelle k möge eine solche sein, daß die größtmögliche Anstellbewegung (in der Folge die ganze Anstellbewegung genannt) einer ganzen Umdrehung der Zeigerwelle k entspricht. Insoweit ist die Einrichtung bekannt.
  • Auf der Zeigerwelle k sitzt eine Schaltwalze 1, welche, wie der Zeiger a, eine ganze Umdrehung macht, wenn die anstellbare Walze um den ganzen Anstellweg bewegt wird. Mittels dieser Schaltwalze L soll der Walzspalt nach z. B. zehn verschiedenen Walzprogrammen anstellbar sein.
  • ' Für jedes Walzprogramm sind längs je einer Umfangslinie Metallstreifen an im allgemeinen von verschiedenen Längen und durch kurze isolierende Abstände voneinander getrennt in derUmfangslinie aufeinanderfolgend als die einen Pole eines Schalters vorgesehen. Die Streifenreihe I entspreche einem Programm I, die Streifenreihe II einem Programm II usw. bis Z. Alle Streifen in einer jeden Streifenreihe sind mit dem ihnen auf der einen Seite benachbarten und parallelen, aber nicht unterbrochenen Metallstreifen st und über diesen zugehörigen Streifen n mit dem einen um den ganzen Walzenumfang laufenden Metallstreifen o verbunden.
  • Für jede der StreifenreihenIbiSX, für jeden der mit ihnen verbundenen ununterbrochenen Metallstreifen -?t und für den durchlaufenden Metallstreifen o ist als jeweils anderer Schaltpol ein mit Federdruck anliegender ruhender Kontakt p vorgesehen. Bei zehn Programmen sind also 21 Schaltpole p vorhanden; sie sind in einer Reihe in Abb. 5 links der Walze l angeordnet.
  • Will man z. B. nach dem Programm V walzen - dieser Fall ist in der Abb. 5 angenommen -, so läßt man die Einrichtung wie folgt wirken: Der Walzspalt habe zunächst noch die größte Weite, welche er haben kann; das Programm V beginne aber nicht mit der größtmöglichen, sondern mit einer geringeren Spaltweite. Man schaltet nun mit einem (nicht dargestellten) Schalter, welcher die Schaltwalze 1 kurzschließt - er sei deswegen Kurzschlußschalter genannt - den Anstellantrieb ein und läßt die Anstellwalze und die zwangsläufig mit ihr verbundene Schaltwalze l laufen, bis der ruhende Schaltpol p, welcher mit der Sreifenreihe für das Programm V zusammenarbeitet, auf den ersten Streifen m dieser Streifenreihe gelangt ist. Hiermit soll nun der Anstellantrieb auch eingeschaltet sein (indem -der Kurzschlußschalter etwa jedem mög= lichen Schalter p bis m parallel wirkend zu denken ist), und zwar auf dem Wege: Draht 12 Schaltpol p --erster Streifen m der Streifenreihe für das Programm V - mit den Streifen m der Reihe V verbundener ununterbrochener Metallstreifen n -, Schaltstreifen o - zum Schaltstreifen o gehöriger Schaltpol p - Draht 13. Es wird also die durch den Kurzschlußschalter eingeleitete Antriebsbewegung weitergehen, wenn man den Kurzschlußschalter jetzt öffnet, was bestimmungsgemäß geschehen soll. Die Antriebsbewegung kommt dann aber in der Folge zum Stillstand, wenn durch die Schaltwalzendrehung der erste Metallstreifen m den seiner Reihe zugehörigen Schaltpol p verläßt, denn hierauf liegt dieser Schaltpol p zwischen dem ersten und zweiten Streifen m an der Walzenfläche, wo sie keine metallische Verbindung mit den Streifen hat. Damit soll der Walzspalt auf die für das Programm V größten Werte eingestellt sein.
  • Will man nachher den Walzspalt auf die n 'ichstgeringere Weite gemäß demselben Programm V einstellen, so schaltet man zunächst wieder den Kurzschlußschalter ein, um den Antrieb wieder in Gang zu setzen und schaltet ihn wieder aus, sobald der Schaltpol p auf dem zweiten Streifen m der Reihe V gelangt ist, so daß der Antrieb erst und selbsttätig wieder ausgeschaltet wird, wenn der zweite Streifen m den Schaltpol p wieder verläßt. Es soll mit diesem selbsttätigen Stillsetzen des Antriebs die zweitgrößte Spaltbreite gemäß dem Programm gerade erreicht sein. -Hieräus erkennt man, daß die programmgemäße Einstellung der Spaltbreiten durch die Längen der Streifen m oder, was dasselbe sagt, durch die Winkellagen der Unterbrechungen zwischen ihnen, welche dementsprechend gewählt werden müssen, bedingt sind.
  • Man kann die einzelnen Streifen m auf das betreffende Programm fein einstellbar (siehe oben in der Beschreibung der Ausführ:ings-' form nach den Abb. i bis 3) oder auch jede Streifenreihe auf verschiedene Programme einstellbar machen, indem man die Streifen na, wie in Abb. 7 dargestellt, längs der Reihe verstellbar und gegen Streifen anderer, beliebiger Längen auswechselbar anbringt. Im wesentlichen auf diese Art könnte man auch bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 die dortigen Schalter längs ihrer -Kreisreihen verschiebbar und einstellbar anbringen. Und wie dort, könnte man schließlich auch hier, bei der Ausführungsform nach den Abb. q. bis- 7, mit nur einer Reihe für beliebig viele Programme auskommen, indem man die Streifen entsprechend auswechselt oder die einzelnen Streifen 1n aus unmittelbar aneinander anzureihenden Streifenelementen (geringsterAusdehnung in derUmfangsrichtung) zusammengestellte und verschiebbare Isolierstücke zwischen den so zusammengesetzten Streifen m anordnet. Dasselbe könnte man auch so erreichen, daß man die Streifen ununterbrochen durchlaufen ließe und mit verstellbaren isolierenden Unterbrechungen in den Winkellagen gemäß dem jeweils gewünschten Programm überdeckte.
  • Um bei der dargestellten Ausführungsform gemäß den Abb. 4 bis 7 die Schaltung auf das jeweils gewünschte der zehn möglichen Programme einzustellen, ist noch eine besondere Schaltvorrichtung nötig, welche beispielsweise ein einfacher Wahlschalter mit einem Schalt-. arm und zehn Schaltknöpfen sein könnte, dessen zehn Schaltknöpfe mit den zehn ruhenden Schaltpolen p für die zehn Streifenreihen I bis X zu verbinden wären.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Wahlschalter aber beispielsweise eine mit Handrad versehene Schaltwalze q mit ebensoviel ruhenden Schaltpolen r, wie die Schaltwalze l ruhende Schaltpole p hat. Die Schaltpole r der Handwalze q stehen mit den entsprechenden Schaltpolen p der Schaltwalze 1, und zwar in der Reihenfolge. von dem einen bis zum anderen axialen Ende der Walzen, abwechselnd mit einem Draht 12 und einem Draht 14 in unmittelbarer Verbindung, allerdings mit einer Ausnahme: Der an dem einen axialen Ende der Schalt-,valze l (in der Abb. 5 ganz oben) befindliche Schaltpol p und der entsprechende Schaltpol r sind nämlich nicht unter sich, sondern über die Drähte 13 und 15 mit der übrigen - nicht dargestellten - Schaltung verbunden. In der Zeichnung sind, um diese nicht unübersichtlich zu machen, nur die beiden Verbindungen 12- und 1q. bei den Streifen m und n für das Programm V und die Verbindung 1q. am anderen (in der Abb. 5 unteren) axialen Ende ganz durchlaufend ausgezogen, die anderen Verbindungen r2 und 1q. sind nur beiderseits angedeutet, man muß sie sich aber gleichfalls von der Walze l zur Walze q durchlaufend denken. Von der in der Reihe letzten (in der Abb. 5 untersten) Verbindung 1q. geht noch eine Verbindung 16 zur übrigen (wie schon oben gesagt nicht dargestellten) Schaltung aus. Mit dieser steht also die aus den beiden Schaltwalzen Z und q bestehende Vorrichtung über die drei Drähte 13, 15 und 16 in Verbindung.
  • Die Handwalze q besitzt zwei ununterbrochen umlaufende Metallstreifen s und t., eine an jedem axialen Ende, welche mit den in der Reihe äußersten Schaltpolen r zusammenarbeiten. Von den beiden Metallstreifen s und t führen in axialer Richtung - in der Umfangsrichtung in gleichen Abständen voneinander- je zehn metallische Verbindungen zu je zwei voneinander getrennten Polstücken at und v. Jedes Paar Polstücke u und v arbeitet mit einem Paar ruhender Schaltpole r und über die entsprechenden Verbindungen 12 und z¢ und Schaltpole p mit einer Streifenreihe m und einem Streifen n für je ein bestimmtes- Programm zusammen. jedem Programm ist also - durch versetzte Anordnung der Polstückpaare in axialer Richtung - ein besonderes Paar Polstücke tt, v zugewiesen. In Abb. 5 sind die letzteren danach mit den Zeichen I bis X bezeichnet. Da dieeinzelnen Polstückpaarett,v auch in derUmfangsrichtung der Handwalze q in (gleichen) Abständen voneinander angeordnet sind, so kann jeweils nur ein Polstückpaar u, v über die entsprechenden Schaltpole r und p und Verbindungen 12 und 1q. mit den Streifen m und n seines Programmes in Verbindung stehen. Durch Drehung der Handwalze q kann man aber jede dieser zehn möglichen Verbindungen herstellen, also auf jedes Programm einstellen. In Abb. 5 ist gemäß der beispielsweisen Annahme das dem Programm V entsprechende Polstückpaar zt, v mit seinen Schaltpolen r in Verbindung gebracht.
  • Die Wirkungsweise denke man sich wie folgt: Nach dem angenommenen Beispiel ist nach dem Programm V zu walzen. Deshalb ist, wie gesagt, die Handwalze q durch Drehung so einzustellen, daß die dem Programm V entsprechenden Polstücke u und v an ihren Schaltpolen r liegen. Es verläuft nun innerhalb der aus den Walzen 1 und q bestehenden Vorrichtung der Stromkreis des Anstellmotors oder der Stromkreis, mittels welchem die Stromschaltung des Anstellmotors gesteuert wird, für den Fall des Engeranstellens gemäß dem Programm wie folgt: Draht 15 - äußerster (in der Abb. 5 oberster) Schaltpol r -Streifen s - Polstück u für das Programm V - zugehöriger Schaltpol r - zugehöriger Draht r2 - Streifenreihe na für das Programm V -zugehöriger Metallstreifen n -Metallstreifen o - Draht r3. Entsprechend ist die Schaltung beim Engeranstellen gemäß jedem der anderen Programme. Den weiter oben erwähnten (nicht dargestellten) Kurzschlußschalter denke man sich dabei zwischen die Drähte 13 und 15, diese im Fall des Kurzschlusses unmittelbar verbindend, gelegt. Will man dagegen jeweils nach Beendigung des Auswalzens gemäß dem Programm den Walzspalt wieder weiter anstellen, etwa um danach ein anderes Walzgutstück gemäß demselben Programm oder um in der Folge nach einem anderen Programm zu walzen, so sind die beiden Drähte 13 und 16 an die äußere Schaltung anzulegen. Es verläuft dann der Stromkreis innerhalb der aus den beiden Walzen l und q bestehenden Vorrichtung wie folgt: Draht 13 - äußerster (in Abb. 5 oberster) Schaltpol p - Metallstreifen o - Metallstreifen 7t für das Programm V --zugehöriger Schaltpol p - zugehörige Verbindung 1q. - entsprechender Schaltpol y - zugehöriges Polstück v - Metallstreifen t - zu- gehöriger Schaltpol y - Draht 16. Dabei ist der (nicht dargestellte) - Kurzschlußschalter, welcher gegebenenfalls dazu dienen soll, den Anstellantrieb über das Längsende des jeweils mitwirkenden Streifens n hinaus fortwirken zu lassen, zwischen die Drähte 13 und 16 gelegt zu denken.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Schaltwalze auch mit Schaltern wie die beschriebene Zeigervorrichtung und andererseits die Zeigervorrichtung auch mit Schaltpolen wie die beschriebene Schaltwalzenvorrichtung ausgebildet werden könnte, daß also grundsätzlich beide Ausbildungsarten bei beiden Arten von Vorrichtungsträgern möglich und auch praktisch durchführbar sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemäß bestimmtem Programm bei Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung mehrere Reihen gemäß mehreren Walzprogrammen eingestellter Schaltmittel besitzt und die Schaltung auf jede der Schaltmittelreihen . gewechselt werden kann. '
  2. 2. Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemäß bestimmtem Programm bei Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anzeigen der Weite des Walzspaltes zugleich als die die gemäß Pro-. gramtn eingestellten Schaltmittel besitzende Schaltvorrichtung unter Benutzung des Zeigers als des die einzelnen Schaltbewegungen bewirkendenTeiles ausgebildet ist, etwa indem für das bzw. jedes Programm eine zur Zeigerachse konzentrisch verlaufende Reihe von Schaltern oder Schaltpolen, welche bzw. deren Enden die Winkellagen der betreffenden Werte der Kreisstellung haben und welche mit dem Zeiger als Betätiger bzw. als anderer Schaltpol zusammenarbeiten, vorgesehenist, wobei gegebenenfalls noch ein Wahlschalter für die Wahl des Programmes vorgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r mit Schaltwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze für jedes Programm eine Reihe von in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgendenMetallstreifenäls Schaltpole besitzt, deren Unterbrechungen innerhalb jeder Reihe ihren Winkellagen nach den `ZTalzspalt-#veiten gemäß dem betreffenden Programm entsprechen und welche etwa über einen ringsum verlaufenden Metallstreifen an die äußere Schaltung angeschlossen sind, und daß für jede Streifenreihe ein ruhender Kontakt als ihr anderer Schaltpol und ein Wahlschalter, welcher auf jede der Streifenreihen zu schalten ermöglicht, vorgesehen ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Streifenreihe neben ihr und parallel mit ihr verlaufend ein ununterbrochener Metallstreifen für die Schaltung zum Weiteranstellen vorgesehen ist, welcher mit jedem Streifen der zugehörigen Streifenreihe Verbindung hat und welchem je ein besonderer ruhender Kontakt als anderer Schaltpol zugewiesen ist. .
  5. Vorrichtung nach Anspruch i, a, 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schalter oder Schaltpole (Streifen) innerhalb jeder Reihe oder die Unterbrechungen zwischen den Schaltpolen -längs der einzelnen Reihen verstellbar bzw. einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen gegen andere Streifen anderer Längen auswechselbar oder aus Streifenelementen geringster Länge zu Streifen beliebiger Länge zusammenstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlschalter eine Schaltwalze ist mit zwei Schaltpolen für jedes Programm und die einen Schaltpole mit den entsprechenden Streifenreihen der anderen Schaltwalze und die anderen Schaltpole mit den zugehörigen ununterbrochenen Metallstreifen der anderen Schaltwalze in Verbindung kommen, wobei die einen Schaltpole der Handwalze zur Schaltung für das Engerstellen, die anderen Schaltpole zur Schaltung für das Weiterstellen des Walzspaltes gehören. '
DE1930583378D 1930-06-05 1930-06-05 Vorrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemaess bestimmtem Programm bei Walzwerken Expired DE583378C (de)

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