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Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der Anstellbewegungen gemäß
bestimmtem Programm bei Walzwerken Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur selbsttätigen
Begrenzung der Anstellbewegungen der anstellbaren Walze oder Walzen von Walzwerken
gemäß bestimmtem Programm. Solche Vorrichtungen sind schon bekanntgeworden, die
bekannten Vorrichtungen erlauben aber nicht, das Programm zu ändern oder allenfalls
doch nur durch das Auswechseln derjenigen Teile, welche die die Begrenzungen der
Anstellbewegungen verursachenden, programmgemäß angebrachten Mittel (Schaltmittel)
besitzen. Der Vorschlag gemäß der Erfindung besteht nun darin, diese Teile mit mehreren
Reihen entsprechend mehreren Walzprogrammen auszurüsten und die Vorrichtung im übrigen
so auszubilden, daß die Schaltung auf jede der Schaltmittelreihen, also auf jedes
der vorgesehenen Schaltprogramme gewechselt werden kann.
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Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung erreicht,
indem die die Schaltmittel besitzenden Teile nicht mehr ausgewechselt zu werden
brauchen und nicht mehr für jedesWalzprogramm besondereTeile mit Schaltmitteln vorhanden
sein müssen. Dazu kommen noch betriebstechnische Vorteile, insbesondere die des
Ersparens der Arbeit des Auswechselns von Teilen und der hierfür erforderlichen
Zeit, des Ersparens des neuen Einstellens nach dem Auswechseln usw.
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Die Schaltmittel und Schaltungen können mechanisch wirkende, sie können
aber auch elektrisch wirkende oder teils elektrisch und teils mechanisch wirkende
sein. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Schaltmittel
und Schaltungen elektrisch bzw. elektrisch und mechanisch wirkende.
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Abb. i ist eine Ansicht der Vorrichtung nach der einen Ausführungsform.
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Abb. a zeigt einen Teil derselben Vorrichtung mit dem Schema der Schaltung:
---Abb. 3 ist eine Seitenansicht derselben Vorrichtung.
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Abb. q. zeigt eine ganze Anstellvorrichtung in Draufsicht mit dem
Hauptteil der neuen Vorrichtung nach der anderen Ausführungsform. - .
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Abb. 5 zeigt, gleichfalls in Draufsicht, den' Hauptteil der Vorrichtung
nach Abb. ¢ mit der zusätzlichen Vorrichtung zur Wahl eines der möglichen Programme:
Abb. 6 zeigt die Vorrichtungsteile der Abb. 5 in Stirnansichten.
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Abb.7 zeigt Einzelheiten des Hauptteils der Vorrichtung nach den Abb.
5 und 6. Ausführungsform nach den Abb. i bis 3: Es ist d der Zeiger und b die zugehörige
Scheibe .mit Kreisteilung einer üblichen und in üblicher Weise mit der Anstellvorrichtung
zwangsläufig verbundenen Vorrichtung zum Anzeigen der Breite des Walzspaltes.
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Nach der Erfindung sind auf der Scheibe b, zweckmäßig in dem Bereich
zwischen der Kreisteilung und der Zeigerachse, in Ein- oder Mehrzahl Reihen von
Schaltern in konzentrischen Kreisen um die Zeigerachse angeordnet, die Reihen einzeln
in den Stromkreis des Motors für den Antrieb der Anstellvorrichtung oder in den
Stromkreis zur Steuerung
des Motorstromkreises einschaltbar und
die einzelnen Schalter so ausgebildet und eingestellt, daß, gelangt beim Anstellen
der Zeiger-a -in die Winkellage eines Schalters, derselbe vom Zeiger a betätigt
und damit die Anstellbewegung begrenzt-vfrd._ Bei der dargestellten Ausführung sind
nur zwei Reihen A und B, jede einem besonderen Walzprogramm entsprechend,
vorgesehen. Die Reihe A besitzt die Schalter z, a, 3, 4, 5 und 6, die Reihe B die
Schalter 7, 8, 9, 1o und z z. Jeder dieser. Schalter ist, wenn ihn der Zeiger u
nicht beeinflußt, beispielsweise geschlossen. Für die Betätigung durch den Zeiger
d möge er z. B. als Druckknopfschalter (siehe Abb. 3) ausgebildet sein, dessen Druckknopf
vom Zeiger a, wenn er darüber gelangt, zurückgedrückt wird, womit die Öffnung des
Schalters bewirkt und infolgedessen der Ans tellantrie -Stil lgesetzt-wird:= -Das
Wiederingangsetzen des Antriebs zur Anstellung des -Walzspaltes-auf die nächste,
geringere Weite gemäß dem ge@väliften - Programm geschehe beispielsweise durch einen
die betreffende Schalterreihe bzw. den geöffneten Schalter kurzschließenden (nichtdargestellten)
Schalter. Der Zeiger d kommt damit auch wieder in Bewegung und läßt infolgedessen
den bis dahin beeinflußten Schalter wieder los, welcher damit selbsttätig wieder
in die Schlußlage gelangen möge. Wenn man hierauf sofort den kurzschließenden Schalter,
mit welchem -man-dieWiederingangsetzung bewirkt hatte, wieder öffnet, so wird die
Anstellbewegung damit aber noch nicht erneut stillgesetzt, da jetzt alle Schalter
der betreffenden Reihe geschlossen sind, dies geschieht vielmehr erst dann, wenn
der Zeiger a den nächsten Schalter der Reihe erreicht und nun ihn, wie beschrieben,
betätigt, im angenommenen Beispiel also öffnet usw.
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Das Wiederausschalten des Kurzschlußschalters, mit welchem man den
Anstellantrieb wieder in Gang setzt, unmittelbar oder jedenfalls doch bald nach
dem Loslassen des jeweils vom Zeiger a betätigten Reihenschalters durch den Zeiger
a könnte man auch selbsttätig - vom Zeiger a oder von dem Mechanismus der Reihenschalter
aus - bewirken lassen.
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Jede der Reihen A und B denke man sich mit ihren Stromleitungsenden
in die übrige Schaltung einfügbar und von ihr trennbar. So läßt sich aufs einfachste
auf jedes der in besonderen Reihen vorgesehenen Programme einstellen.
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Die einzelnen Schalter könnte man auch längs des der betreffenden
Reihe zugewiesenen Kreises verstellbar einrichten. Auf diese Weise wäre es aufs
einfachste möglich, jede Schalterreihe auf jedes beliebige Programm einzustellen,
so daß man gegebenenfalls nur eine einzige Reihe vorzusehen brauchte, und ferner
die einzelnen Schalter zur genauesten Einstellung auf die gewünschten Werte der
Spalt-,veite fein einstellbar zu machen, was gegebenenfalls, insbesondere mit Rücksicht
auf mögliche Verschiedenheiten des Maßes des 1Tacheilens usw. erforderlich werden
kann.
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--Der--Umschalter c diene der Umschaltung von Engeranstellen des Walzspaltes
auf Weiteranstellen, und umgekehrt. Mit dem Schalten auf Weiteranstellen sei, etwa
selbsttätig, ein Schalten auf Durchlaufen verbunden, z. B. durch Kurzschluß der
Schalterreihen. Man könnte diese Wirkung auch durch' eine solche Ausbildung der
Reihenschalter und des Zeigers a erreichen, daß die Reihenschalter beim Rücklauf
des Zeigers d nicht von ihm betätigt werden.
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Der Endschalter d möge dazu dienen, den Antrieb durch den Zeiger d
selbsttätig ausschalten zu lassen, wenn dieser die Endstelle erreicht.
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Ausführungform nach den Abb. 4 bis 7: Der Anstellmotor e treibt
die Anstellwelle f
an, welche den Antrieb über Schneckengetriebe g an die
beiden Druckspindeln h und über das Schneckengetriebe i an die Zeigerwelle k der
Anzeigevorrichtung a, b weitergibt. Die übertragung auf die Zeigerwelle k
möge eine solche sein, daß die größtmögliche Anstellbewegung (in der Folge die ganze
Anstellbewegung genannt) einer ganzen Umdrehung der Zeigerwelle k entspricht. Insoweit
ist die Einrichtung bekannt.
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Auf der Zeigerwelle k sitzt eine Schaltwalze 1, welche, wie
der Zeiger a, eine ganze Umdrehung macht, wenn die anstellbare Walze um den
ganzen Anstellweg bewegt wird. Mittels dieser Schaltwalze L soll der Walzspalt nach
z. B. zehn verschiedenen Walzprogrammen anstellbar sein.
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' Für jedes Walzprogramm sind längs je einer Umfangslinie Metallstreifen
an im allgemeinen von verschiedenen Längen und durch kurze isolierende Abstände
voneinander getrennt in derUmfangslinie aufeinanderfolgend als die einen Pole eines
Schalters vorgesehen. Die Streifenreihe I entspreche einem Programm I, die Streifenreihe
II einem Programm II usw. bis Z. Alle Streifen in einer jeden Streifenreihe sind
mit dem ihnen auf der einen Seite benachbarten und parallelen, aber nicht unterbrochenen
Metallstreifen st und über diesen zugehörigen Streifen n mit dem einen um den ganzen
Walzenumfang laufenden Metallstreifen o verbunden.
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Für jede der StreifenreihenIbiSX, für jeden der mit ihnen verbundenen
ununterbrochenen Metallstreifen -?t und für den durchlaufenden
Metallstreifen
o ist als jeweils anderer Schaltpol ein mit Federdruck anliegender ruhender Kontakt
p vorgesehen. Bei zehn Programmen sind also 21 Schaltpole p vorhanden; sie sind
in einer Reihe in Abb. 5 links der Walze l angeordnet.
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Will man z. B. nach dem Programm V walzen - dieser Fall ist in der
Abb. 5 angenommen -, so läßt man die Einrichtung wie folgt wirken: Der Walzspalt
habe zunächst noch die größte Weite, welche er haben kann; das Programm V beginne
aber nicht mit der größtmöglichen, sondern mit einer geringeren Spaltweite. Man
schaltet nun mit einem (nicht dargestellten) Schalter, welcher die Schaltwalze 1
kurzschließt - er sei deswegen Kurzschlußschalter genannt - den Anstellantrieb ein
und läßt die Anstellwalze und die zwangsläufig mit ihr verbundene Schaltwalze l
laufen, bis der ruhende Schaltpol p, welcher mit der Sreifenreihe für das Programm
V zusammenarbeitet, auf den ersten Streifen m dieser Streifenreihe gelangt ist.
Hiermit soll nun der Anstellantrieb auch eingeschaltet sein (indem -der Kurzschlußschalter
etwa jedem mög= lichen Schalter p bis m parallel wirkend zu denken ist),
und zwar auf dem Wege: Draht 12 Schaltpol p --erster Streifen m der Streifenreihe
für das Programm V - mit den Streifen m der Reihe V verbundener ununterbrochener
Metallstreifen n -, Schaltstreifen o - zum Schaltstreifen o gehöriger Schaltpol
p - Draht 13. Es wird also die durch den Kurzschlußschalter eingeleitete Antriebsbewegung
weitergehen, wenn man den Kurzschlußschalter jetzt öffnet, was bestimmungsgemäß
geschehen soll. Die Antriebsbewegung kommt dann aber in der Folge zum Stillstand,
wenn durch die Schaltwalzendrehung der erste Metallstreifen m den seiner Reihe zugehörigen
Schaltpol p verläßt, denn hierauf liegt dieser Schaltpol p zwischen dem ersten und
zweiten Streifen m an der Walzenfläche, wo sie keine metallische Verbindung mit
den Streifen hat. Damit soll der Walzspalt auf die für das Programm V größten Werte
eingestellt sein.
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Will man nachher den Walzspalt auf die n 'ichstgeringere Weite gemäß
demselben Programm V einstellen, so schaltet man zunächst wieder den Kurzschlußschalter
ein, um den Antrieb wieder in Gang zu setzen und schaltet ihn wieder aus, sobald
der Schaltpol p auf dem zweiten Streifen m der Reihe V gelangt ist, so daß der Antrieb
erst und selbsttätig wieder ausgeschaltet wird, wenn der zweite Streifen
m den Schaltpol p wieder verläßt. Es soll mit diesem selbsttätigen Stillsetzen
des Antriebs die zweitgrößte Spaltbreite gemäß dem Programm gerade erreicht sein.
-Hieräus erkennt man, daß die programmgemäße Einstellung der Spaltbreiten durch
die Längen der Streifen m oder, was dasselbe sagt, durch die Winkellagen der Unterbrechungen
zwischen ihnen, welche dementsprechend gewählt werden müssen, bedingt sind.
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Man kann die einzelnen Streifen m auf das betreffende Programm fein
einstellbar (siehe oben in der Beschreibung der Ausführ:ings-' form nach den Abb.
i bis 3) oder auch jede Streifenreihe auf verschiedene Programme einstellbar machen,
indem man die Streifen na, wie in Abb. 7 dargestellt, längs der Reihe verstellbar
und gegen Streifen anderer, beliebiger Längen auswechselbar anbringt. Im wesentlichen
auf diese Art könnte man auch bei der Ausführungsform nach den Abb. i bis 3 die
dortigen Schalter längs ihrer -Kreisreihen verschiebbar und einstellbar anbringen.
Und wie dort, könnte man schließlich auch hier, bei der Ausführungsform nach den
Abb. q. bis- 7, mit nur einer Reihe für beliebig viele Programme auskommen, indem
man die Streifen entsprechend auswechselt oder die einzelnen Streifen 1n aus unmittelbar
aneinander anzureihenden Streifenelementen (geringsterAusdehnung in derUmfangsrichtung)
zusammengestellte und verschiebbare Isolierstücke zwischen den so zusammengesetzten
Streifen m anordnet. Dasselbe könnte man auch so erreichen, daß man die Streifen
ununterbrochen durchlaufen ließe und mit verstellbaren isolierenden Unterbrechungen
in den Winkellagen gemäß dem jeweils gewünschten Programm überdeckte.
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Um bei der dargestellten Ausführungsform gemäß den Abb. 4 bis 7 die
Schaltung auf das jeweils gewünschte der zehn möglichen Programme einzustellen,
ist noch eine besondere Schaltvorrichtung nötig, welche beispielsweise ein einfacher
Wahlschalter mit einem Schalt-. arm und zehn Schaltknöpfen sein könnte, dessen zehn
Schaltknöpfe mit den zehn ruhenden Schaltpolen p für die zehn Streifenreihen I bis
X zu verbinden wären.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Wahlschalter aber beispielsweise
eine mit Handrad versehene Schaltwalze q mit ebensoviel ruhenden Schaltpolen r,
wie die Schaltwalze l ruhende Schaltpole p hat. Die Schaltpole
r der Handwalze q stehen mit den entsprechenden Schaltpolen p der
Schaltwalze 1, und zwar in der Reihenfolge. von dem einen bis zum anderen axialen
Ende der Walzen, abwechselnd mit einem Draht 12 und einem Draht 14 in unmittelbarer
Verbindung, allerdings mit einer Ausnahme: Der an dem einen axialen Ende der Schalt-,valze
l (in der Abb. 5 ganz oben) befindliche Schaltpol p und der entsprechende Schaltpol
r sind nämlich nicht unter sich, sondern über die Drähte
13
und 15 mit der übrigen - nicht dargestellten - Schaltung verbunden. In der
Zeichnung sind, um diese nicht unübersichtlich zu machen, nur die beiden Verbindungen
12- und 1q. bei den Streifen m und n für das Programm V und die Verbindung 1q. am
anderen (in der Abb. 5 unteren) axialen Ende ganz durchlaufend ausgezogen, die anderen
Verbindungen r2 und 1q. sind nur beiderseits angedeutet, man muß sie sich aber gleichfalls
von der Walze l zur Walze q durchlaufend denken. Von der in der Reihe
letzten (in der Abb. 5 untersten) Verbindung 1q. geht noch eine Verbindung 16 zur
übrigen (wie schon oben gesagt nicht dargestellten) Schaltung aus. Mit dieser steht
also die aus den beiden Schaltwalzen Z und q bestehende Vorrichtung über die drei
Drähte 13, 15 und 16 in Verbindung.
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Die Handwalze q besitzt zwei ununterbrochen umlaufende Metallstreifen
s und t., eine an jedem axialen Ende, welche mit den in der Reihe äußersten Schaltpolen
r zusammenarbeiten. Von den beiden Metallstreifen s und t führen in axialer Richtung
- in der Umfangsrichtung in gleichen Abständen voneinander- je zehn metallische
Verbindungen zu je zwei voneinander getrennten Polstücken at und v. Jedes
Paar Polstücke u
und v arbeitet mit einem Paar ruhender Schaltpole r und über
die entsprechenden Verbindungen 12 und z¢ und Schaltpole p mit einer Streifenreihe
m und einem Streifen n für je ein bestimmtes- Programm zusammen. jedem Programm
ist also - durch versetzte Anordnung der Polstückpaare in axialer Richtung - ein
besonderes Paar Polstücke tt, v
zugewiesen. In Abb. 5 sind die letzteren danach
mit den Zeichen I bis X bezeichnet. Da dieeinzelnen Polstückpaarett,v auch in derUmfangsrichtung
der Handwalze q in (gleichen) Abständen voneinander angeordnet sind, so kann jeweils
nur ein Polstückpaar u, v über die entsprechenden Schaltpole r und
p und Verbindungen 12 und 1q. mit den Streifen m und n seines Programmes in Verbindung
stehen. Durch Drehung der Handwalze q kann man aber jede dieser zehn möglichen Verbindungen
herstellen, also auf jedes Programm einstellen. In Abb. 5 ist gemäß der beispielsweisen
Annahme das dem Programm V entsprechende Polstückpaar zt, v mit seinen Schaltpolen
r in Verbindung gebracht.
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Die Wirkungsweise denke man sich wie folgt: Nach dem angenommenen
Beispiel ist nach dem Programm V zu walzen. Deshalb ist, wie gesagt, die Handwalze
q durch Drehung so einzustellen, daß die dem Programm V entsprechenden Polstücke
u und v an ihren Schaltpolen r liegen. Es verläuft nun innerhalb der
aus den Walzen 1 und q bestehenden Vorrichtung der Stromkreis des
Anstellmotors oder der Stromkreis, mittels welchem die Stromschaltung des Anstellmotors
gesteuert wird, für den Fall des Engeranstellens gemäß dem Programm wie folgt: Draht
15 - äußerster (in der Abb. 5 oberster) Schaltpol r -Streifen s - Polstück
u für das Programm V - zugehöriger Schaltpol r - zugehöriger Draht r2 - Streifenreihe
na für das Programm V -zugehöriger Metallstreifen n -Metallstreifen o - Draht r3.
Entsprechend ist die Schaltung beim Engeranstellen gemäß jedem der anderen Programme.
Den weiter oben erwähnten (nicht dargestellten) Kurzschlußschalter denke man sich
dabei zwischen die Drähte 13 und 15, diese im Fall des Kurzschlusses
unmittelbar verbindend, gelegt. Will man dagegen jeweils nach Beendigung des Auswalzens
gemäß dem Programm den Walzspalt wieder weiter anstellen, etwa um danach ein anderes
Walzgutstück gemäß demselben Programm oder um in der Folge nach einem anderen Programm
zu walzen, so sind die beiden Drähte 13 und 16 an die äußere Schaltung anzulegen.
Es verläuft dann der Stromkreis innerhalb der aus den beiden Walzen l und
q bestehenden Vorrichtung wie folgt: Draht 13 - äußerster (in Abb. 5 oberster)
Schaltpol p - Metallstreifen o - Metallstreifen 7t für das Programm V --zugehöriger
Schaltpol p - zugehörige Verbindung 1q. - entsprechender Schaltpol y - zugehöriges
Polstück v - Metallstreifen t - zu-
gehöriger Schaltpol y - Draht 16.
Dabei ist der (nicht dargestellte) - Kurzschlußschalter, welcher gegebenenfalls
dazu dienen soll, den Anstellantrieb über das Längsende des jeweils mitwirkenden
Streifens n hinaus fortwirken zu lassen, zwischen die Drähte 13 und 16 gelegt zu
denken.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Schaltwalze auch mit Schaltern
wie die beschriebene Zeigervorrichtung und andererseits die Zeigervorrichtung auch
mit Schaltpolen wie die beschriebene Schaltwalzenvorrichtung ausgebildet werden
könnte, daß also grundsätzlich beide Ausbildungsarten bei beiden Arten von Vorrichtungsträgern
möglich und auch praktisch durchführbar sind.