DE1092023B - Verfahren zur Herstellung des 2-[2-(4-Pyridyl)-aethyl]-6-methyl-3-pyridazinons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des 2-[2-(4-Pyridyl)-aethyl]-6-methyl-3-pyridazinons

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Publication number
DE1092023B
DE1092023B DEN16629A DEN0016629A DE1092023B DE 1092023 B DE1092023 B DE 1092023B DE N16629 A DEN16629 A DE N16629A DE N0016629 A DEN0016629 A DE N0016629A DE 1092023 B DE1092023 B DE 1092023B
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DE
Germany
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pyridyl
methyl
pyridazinone
ethyl
product
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Pending
Application number
DEN16629A
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English (en)
Inventor
Gabriel Gever
Julian Getz Michels
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Warner Chilcott Pharmaceuticals Inc
Original Assignee
Norwich Pharmacal Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/06Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des 2- [2- (4-Pyridyl) -äthyl] -6-methyl-3-pyridazinons Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von 2-[2-(4-Pyridyl)-äthyl]-6-methyl-3-pyridazinon, das folgende Formel hat: durch Umsetzung von 2-(4-Pyridyl)-äthylhydrazin mit Lävulinsäure oder einem Alkylester, z. B. dem Äthylester der Lävulinsäure. Die Umsetzung von Lävulinsäure mit 2-Pyridylhydrazin zu 1 -[Pyridyl-(2')J-3-methyl-6-pyridazinon ist bekannt; es konnte indes nicht vorausgesehen werden, daß das Verfahrensprodukt vorliegender Erfindung die Wirkung von das Zentralnervensystem beeinflussenden Arzneimitteln zu verlängern vermag.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird 2-(4-Pyridyl)-äthylhydrazin vorzugsweise mit Lävulinsäure umgesetzt, das bei der Reaktion gebildete Wasser z. B. durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt und dann das Reaktionsprodukt destilliert. Es kann auch das 2-(4-Pyridyl)-äthylhydrazin mit einem Alkyllävulinat umgesetzt, der Alkohol durch Destillation entfernt, das Reaktionsprodukt destilliert und dieses gegebenenfalls umkristallisiert werden. Durch das Verfahrensprodukt werden, wie gefunden wurde, das Zentralnervensystem beeinflussende Arzneimittel, wie Natrium-5-äthyl-5-(1 -methylbutyl)-barbiturat, Natrium-5-(t -cyclohexen-1-yl)-1,5-dimethylbarbiturat, 2-Chlor-tO-(3-dimethylaminopropyl)-phenothiazin, Glyceryl-o-toluylenäther, Strychnin und Diphenylhydantoin, potenziert, d. h., die Dauer ihrer Wirkung wird verlängert, oder diese werden wirksamer gemacht, so daß kleinere Mengen des Arzneimittels angewendet werden können, als ohne die neue potenzierende Verbindung möglich ist.
  • Die Verlängerung der Einwirkungsdauer von das Zentralnervensystem beeinflussenden Arzneimitteln, die dadurch erreicht wird, daß man sie mit der neuen potenzierenden Verbindung zugleich oder auch diese vor jenen verabreicht, ist von besonderer Bedeutung bei chirurgischen Eingriffen und bei der Geburtshilfe. Die Verringerung der üblicherweise bei zentral wirkenden Arzneimitteln erforderlichen Dosen ist wiederum besonders wichtig, wenn ärztliche Noteingriffe erforderlich werden.
  • Das Verfahrensprodukt hat als solches keine feststellbare Wirkung auf das Zentralnervensystem; es ist ferner, wie festgestellt wurde, ungiftig. Die wertvolle physiologische Wirkung tritt zu Tage, wenn das Verfahrensprodukt Tieren zugleich mit bekannten, zentral wirkenden Arzneimitteln, z. B. Mäusen per os oder intraperitoneal, in Mengen von etwa 40 bis etwa 220 mg/kg verabreicht wird. Die angegebene Menge kann je nach dem gewünschten Ausmaß der Potenzierung und den jeweilig angewendeten, das Zentralnervensystem beeinflussenden Arzneimitteln geändert werden.
  • Um die potenzierende Wirkung des Verfahrensproduktes auf die Narkose mit Natrium-5-(1-cyclohexen l-yl)-1,5-dimethylbarbiturat zu prüfen, wurden in Reihenversuchen Mäusen intraperitoneal jeweils 100 mg des Narkosemittels und per os 40 bis 220 mg/kg des Verfahrensproduktes verabreicht und dadurch eine Verlängerung der Schlafzeit um 66 bis 6260/, erzielt. In einer weiteren Versuchsreihe wurde festgestellt, daß die höchste potenzierende Wirkung bei gleichzeitiger Verabreichung des Narkosemittels und des Verfahrensproduktes eintritt.
  • Reihenversuche an Mäusen ergaben ferner, daß die krampfhemmende Wirkung von Diphenylhydantoin durch das Verfahrensprodukt ebenfalls wesentlich gesteigert werden kann. Es wurden jeweils 7,7 mg/kg Diphenylhydantoin und 1 Stunde vorher das Verfahrensprodukt in Mengen von 110 bis 440 mg/kg verabreicht und dadurch eine Verlängerung der krampfhemmenden Wirkung des Diphenylhydantoins bei der kleinsten Dosis des Verfahrensproduktes um 450/o und bei der größeren Dosis um 60°/o gesteigert. Die krampfhemmende Wirkung wurde sogar bei der kleinsten wie bei der größten Dosis des Verfahrensproduktes um 95 °1O gesteigert, wenn das Verfahrensprodukt 4 Stunden vor dem Diphenylhydantoin verabreicht wurde.
  • Bei der intraperitonealen Verabreichung von 40 mg/kg Natrium -5-äthyl -5- (1 - methylbutyl) - barbiturat und 220 mglkg des Verfahrensproduktes per os wurde bei Mäusen eine Steigerung der Narkosedauer um 778 01, festgestellt. Versuche mit Strychnin ergaben, daß bei der Anwendung von 1,3 mg/kg Strychnin 150/o der Mäuse getötet wurden; wenn jedoch gleichzeitig 220mg/kg des Verfahrensproduktes per os verabreicht wurden, wurden alle Tiere getötet.
  • Die Verabreichung des Verfahrensproduktes als solches oder zugleich mit zentral wirkenden Arzneimitteln kann in einfacher Weise durch die Anwendung geeigneter pharmazeutischer zusätzlicher Hilfsmittel und Träger in Form von Tabletten, Kapseln, PulveIn, Heilpräparaten, Suspensionen und injizierbarer Lösemittel wie Wasser und wäßriger mehrwertiger Alkohole erfolgen. Es ist nicht nötig, daß das potenzierende Mittel und das Arzneimittel in derselben Form oder auf dem gleichen Weg verabreicht werden. So kann z. B. das eine per os und das andere intraperitoneal oder das eine intravenös und das andere per os verabreicht werden.
  • Zum besseren Verständnis der Herstellung der neuen chemischen Verbindung dienen die folgenden Beispiele.
  • Beispiel 1 Es wurden zu 116 g (1 Mol) Lävulinsäure langsam unter Mischen und Kühlen 147 g (1 Mol) 2-(6Pyridyl)-äthylhydrazin, hergestellt durch Kondensation von 4-Vinylpyridin mit Hydrazinhydrat, hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde durch Erhitzen auf dem Wasserbad unter verringertem Druck von Wasser befreit. Der Rück- stand wurde dann im Vakuum destilliert, wobei 200 g (92 0/o) 2-[2-(4-Pyridyl)-äthyl]-6-methyl-3-pyridazinonmit einem Siedepunkt von 157,5°C bei 0,3 mm anfielen.
  • Das Destillat kann aus Isopropyläther (15 ccm/g) unter Anwendung von Holzkohle (Darco) umkristallisiert werden, wobei in einer Ausbeute von 86 0/o ein gereinigtes Produkt mit einem Schmelzpunkt von 91 bis 920 C erhalten wird.
  • Beispiel 2 Es wurde eine Mischung aus 41,1 g (0,3 Mol) 2-(4-Pyridyl)-äthylhydrazin, 50 ccm Wasser,43,2 g (0,3 Mol) Äthyllävulinat und 25 ccm Alkohol auf dem Wasserbad eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Der Alkohol und das Wasser wurden dann unter Vakuum so vollständig wie möglich entfernt. Nach Abkühlen kristallisierten 68 g des ungereinigten Rückstandes. Zwei Umkristallisationen aus 60 bis 900 C warmem Ligroin ergaben bei Anwendung von Holzkohle, wenn man die Lösung unter Rühren langsam abkühlen ließ, 32g (490/,) 2-{2-(4-Pyridyl)-äthyl-6-methyl-3-pyridazinon mit einem Schmelzpunkt von 91 bis 93"C.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 2-[2-(4-Pyridyl)-äthyl] - 6-methyl -3- pyridazinon, dadurch gekennzeichnet, daß 2-(4-Pyridyl)-äthylhydrazin mit Lävulinsäure oder einem Alkylester dieseI umgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Umsetzung gebildete Wasser bzw. der gebildete Alkohol entfernt und das Reaktionsprodukt destilliert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 406214.
DEN16629A 1958-05-07 1959-04-25 Verfahren zur Herstellung des 2-[2-(4-Pyridyl)-aethyl]-6-methyl-3-pyridazinons Pending DE1092023B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE406214C (de) * 1922-12-28 1924-11-15 Chem Fab Vorm E Schering Verfahren zur Darstellung von 1,2-Pyridyl-3-methyl-6-pyridazinon

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE406214C (de) * 1922-12-28 1924-11-15 Chem Fab Vorm E Schering Verfahren zur Darstellung von 1,2-Pyridyl-3-methyl-6-pyridazinon

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