DE1091859B

DE1091859B - Stetig veraenderbare Sucherfeldbegrenzung fuer Sucher mit eingespiegeltem Leuchtrahmen

Info

Publication number: DE1091859B
Application number: DEB50467A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Lange
Original assignee: Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Current assignee: Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Priority date: 1958-09-24
Filing date: 1958-09-24
Publication date: 1960-10-27
Also published as: GB900289A

Description

Die Erfindung betrifft eine durch zwei in Diagonalrichtung verschiebbare Blenden stetig veränderbare Sucherfeldbegrenzung für Sucher mit eingespiegeltem Leuchtrahmen.

Es sind seit langem Anordnungen bekannt, bei denen rechteckige oder quadratische ,Sucherbegrenzungsöffnungen durch zwei in einer der Diagonalen des Sucherquerschnitts beweglichen Blenden gebildet werden, welche durch Verschieben eine Verkleinerung oder Vergrößerung des Sucherausschnittes bewirken. Diese Anordnung setzt voraus, daß das ganze Sucherfeld durch eine Lichtöffnung dargestellt wird.

Man könnte versucht sein, diese Anordnung auch bei solchen Suchersystemen zu verwenden, wie sie bei modernen Kameras üblich sind, bei denen über einen Transparent- und einen Vollspiegel ein leuchtender Rahmen in die Abbildungsebene des optischen Suchersystems eingespiegelt wird, um auf diese Weise auch bei diesem System eine kontinuierliche Veränderung des Sucherausschnittes zu erzielen.

Eine Übertragung des zuerst genannten Systems diagonalverschieblicher Blenden zum Zwecke der Ausschnittsbegrenzung auf den zuletzt genannten Suchertyp mit eingespiegeltem Leuchtrahmen scheitert jedoch daran, daß die für den Leuchtrahmen vorgesehenen Blendenschieber notwendigerweise ein dunkles Innenfeld besitzen. Wenn nun zwei diagonallaufende Blendenschieber verwendet würden, in denen je ein Rahmen vorgesehen wäre, so würden bei einer geringen Verschiebung die Dunkelteile des einen Schiebers die Leuchtrahmenteile des anderen abdecken, oder wenn das Innenfeld entsprechend frei gemacht würde, so würde die geforderte Bildung des mittleren Dunkelfeldes nicht mehr gewährleistet sein.

Die vorliegende Erfindung sieht ihre Aufgabe darin, bei einer durch zwei in Diagonal richtung verschiebbare Blenden stetig veränderbaren Sucherfeldbegrenzung für Sucher mit eingespiegelten Leuchtrahmen das gegenseitige Ausblenden der Leuchtrahmenteile dadurch zu verhindern, daß an den beiden Blenden derart optisch unterschiedliche Leuchtrahmenteile und Mittelfelder \*orgesehen sind, daß zwei übereinandergelagerte Mittelfelder zusammen lichtundurchlässig, dagegen ein Mittelfeld und ein Rahmenteil zusammen lichtdurchlässig sind.

Hierfür sind verschiedene Ausführungsformen denkbar, z. B. können die das mittlere Dunkelfeld bildenden Teile der beiden Blenden aus aufeinander senkrecht polarisierenden Filtern bestehen, während die Rahmenteile voll lichtdurchlässig sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, für die Mittelfelder Farbfilter zu verwenden, deren Farben sich zur Bildung des mittleren Dunkelfeldes gegenseitig ausschließen, während sie in den Rahmenteilen sichtbar sind.

Stetig veränderbare Sucherfeldbegrenzung für Sucher mit eingespiegeltem

Leuchtrahmen

Anmelder:

Balda-Kamerawerk Rudolf Grüter K. G.,
Bünde (Westf.), Steinmeisterstr. 16

Karl Heinz Lange, Ennigloh bei Bünde (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Weiterhin können für die Mittelfelder in Richtung der Diagonalverschiebung ausgerichtete Streifenraster Verwendung finden, die sich im Mittelfeld zu einem Dunkelfeld ergänzen, in den voll lichtdurchlässigen Rahmenteilen dagegen lediglich ein Streifenraster erzeugen.

Die Erfindung wird an Hand der Figuren, die einige Ausführungsbeispiele darstellen, noch näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes mit Verwendung polarisierter Mittelfelder oder komplementärer Farbfilter,

Fig. 2 ein Ausführunngsbeispiel mit Streifenrastern.

Bei den in Fig. 1 dargestellten Beispielen sind zwei Blenden 1 und 2 vorgesehen, von denen die erste ein Mittelfeld 3 mit durch waagerechte Striche angedeuteter waagerechter Lichtpolarisation sowie zwei voll lichtdurchlässige Rahmenteile 4 und 5 aufweist. Die zweite Blende dagegen besitzt ein Mittelfeld 6 mit durch senkrechte Linien angedeuteter senkrechter Lichtpolarisation sowie zwei voll lichtdurchlässige Rahmenteile 7 und 8, die den Rahmenteilen 4 und 5 der anderen Blende gegenüberliegen. Fig. 1 zeigt die beiden Blenden in derartiger Überdeckung, daß ein verkleinertes Mittelfeld 9 entsteht, in welchem die Polarisationsrichtungen senkrecht gekreuzt sind und das daher lichtundurchlässig ist. Dagegen sind die zugehörigen Rahmenteile, bei denen das Licht nur einfach polarisiert wird, weiterhin sichtbar. Die außerhalb der verbleibenden Leuchtrahmenteile liegenden Abschnitte der Mittelfelder sowie die restlichen Rahmenteile sind natürlich von den strichpunktiert angedeuteten Randteilen der jeweils anderen Blende völlig abgedeckt und unsichtbar. Durch Diagonalverschiebung entlang der Richtung A-B kann die Größe des Sucherfeldes nach Belieben geändert werden.

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Statt mit verschiedenen Polarisationsrichtungen können die Felder 3 und 6 auch als Farbfilter ausgebildet sein, deren Charakteristik so zu wählen ist, daß die von dem einen Filter hindurchgelassene Farbe jeweils von dem anderen Filter absorbiert wird. Die verbleibenden Leuchtrahmenteile erscheinen dann jeweils in der Durchlaßfarbe des Filters der Nachbarblende, während das Mittelfeld dunkel ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden die Mittelfelder der Blenden 10 und 11 durch Streifenraster 12 und 13 gebildet, die so ausgeführt sind, daß sie sich im Gebiet der Überdeckung zu einem Dunkelfeld ergänzen. Die Leuchtrahmenteile 14,15 und 16,17 sind dagegen voll lichtdurchlässig. Bei entsprechender Überdeckung der beiden Blenden 10 und 11 zeigen daher die Rahmenteile ein Streifenmuster, während das gemeinsame Mittelfeld und ebenso die Außenabschnitte der Mittelfelder dunkel sind. Somit bleibt der eingespiegelte Lichtrahmen, wenn auch in unterbrochenem Linienzug, klar erkennbar.

Claims

Patentansprüche.

1. Durch zwei in Diagonalrichtung verschiebbare Blenden (1, 2, 10, 11) stetig veränderbare Sucherfeldbegrenzung für Sucher mit eingespiegelten Leuchtrahmen, gekennzeichnet durch

25 an den beiden Blenden vorgesehene derart optisch unterschiedliche Leuchtrahmen und Mittelfelder, daß zwei übereinandergelagerte Mittelfelder (3,6) zusammen lichtundurchlässig, dagegen ein Mittelfeld (3 oder 6) und ein Rahmenteil (7 und 8 oder 4 und 5) zusammen lichtdurchlässig sind.

2. Sucherfeldbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das mittlere Dunkelfeld bildenden Teile (3, 6) der beiden Blenden aus aufeinander senkrecht polarisierenden Filtern bestehen, während die Rahmenteile (4, 5, 7, 8) voll lichtdurchlässig sind.

3. Sucherfeldbegrenzung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß für die Mittelfelder (3, 6) Farbfilter verwendet werden, deren Farben sich zur Bildung des mittleren Dunkelfeldes gegenseitig ausschließen, während sie in den Rahmenteilen (4, 5, 7, 8) sichtbar sind.

4. Sucherfeldbegrenzung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß für die Mittelfelder der Blenden (10, 11) in Richtung der Diagonalverschiebung (A-B) ausgerichtete Streifenraster (12, 13) Verwendung finden, die sich im Mittelfeld zu einem Dunkelfeld ergänzen, in den voll lichtdurchlässigen Rahmenteilen (14, 15, 16, 17) jedoch lediglich ein Streifenraster erzeugen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen