DE502225C - Wahlfilter fuer Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen - Google Patents

Wahlfilter fuer Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen

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DE502225C
DE502225C DES85436D DES0085436D DE502225C DE 502225 C DE502225 C DE 502225C DE S85436 D DES85436 D DE S85436D DE S0085436 D DES0085436 D DE S0085436D DE 502225 C DE502225 C DE 502225C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
    • G03B33/10Simultaneous recording or projection

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an den mit den Filmen mit mikroskopischen Iichtbrechenden Elementen verwendeten Wahlfiltern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden schematischen Zeichnung beschrieben.
Wenn man einen Film mit mikroskopischen Iichtbrechenden Elementen nach dem in den Patenten von Rodolphe Berthon dargelegten Prinzip selbst mit einem Objektiv beleuchtet, in dessen Blendenebene ein Dreifarbenwahlfilter angeordnet ist, so gibt ein jedes dieser Iichtbrechenden Elemente ein treues Bild der
ig Dreifarbenwahlscheibe wieder.
Betrachtet man z. B. die Vorgänge mit einem Riffelfilm, dessen lichtbrechende Elemente halbzylindrisch ausgebildet sind, so muß man — theoretisch — bei Beleuchtung eines solchen
ao Films mit einem Objektiv, das mit einem ähnlichen Dreifarbenfilter, wie in Abb. 1 dargestellt, versehen ist, mit dem Mikroskop hinter jedem Iichtbrechenden Element ein ähnliches Farbenbild, wie das in der Abb. 2 dargestellte, sehen.
Ein jedes der drei Gebiete: rot, A, grün, B, blauviolett, C, des Dreifarbenfilters müßte also hinter jeder Riffelung (Abb. 2) drei farbige deutlich abgegrenzte und scharf voneinander getrennte Gebiete, und zwar rot, grün und blauviolett ergeben.
In der Praxis ist dieses jedoch nicht der Fall. Eine Betrachtung mit dem Mikroskop zeigt die farbigen Zonen hinter jeder Riffelung in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise. Man sieht, daß die grüne Zone zwar ebenso scharf als in der Abb. 2 von der roten Zone A und von der blauvioletten Zone C getrennt ist. Dagegen verschmelzen sich die beiden in ihrer Verbindung von der grünen Zone scharf getrennten Zonen A und C, d. h. rot und blauviolett, an der Verbindungsstelle je zweier nebeneinanderliegenden Riffelungen und längs der Kante, durch welche dieselben voneinander getrennt werden. Es entsteht hierdurch eine unscharfe Zone, in welcher rot mit blauviolett vermischt wird.
Dieses Ineinandergreifen der Farben ist äußerst störend, wenn Filme mit Iichtbrechenden Elementen projiziert werden. Es entsteht nämlich auf den beiden Rändern des Projektionsschirmes, rechts und links, eine allgemein vorherrschende rosenrote oder rötliche Färbung von äußerst unangenehmer Wirkung, die von der Mitte nach den Rändern an Stärke zunimmt und die anderen in diese Zone projizierten Farben verändert.
Die Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung bezweckt die Beseitigung solcher vorherrschender Färbungen bei der Projektion auf den Schirm dadurch, daß das farbige Ineinandergreifen der roten in die blauviolette 6p
Farbe an der Verbindungsstelle je zweier lichtbrechender Elemente beseitigt wird.
Zu diesem Zweck besteht das Wahlfilter nach Abb. 4 sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Projektion nicht mehr aus drei, sondern aus fünf Einfarbenzonen, und zwar: drei Wahlzonen, rot, grün, blauviolett, und zwei Ausgleichszonen, einer grüngelben D und einer gelborangenfarbigen E.
Durch die grüngelbe Ausgleichszone wird die rote Wahlzone des Filters begrenzt. Diese beiden Farben sind Komplementärfarben.
Durch die gelborangenfarbige Ausgleichszone wird die blauviolette Wahlzone begrenzt.
Diese beiden Farben sind ebenfalls Komplementärfarben.
Unter dem Einfluß der schiefen Richtung der Lichtpinsel, die auf die Randriffelungen des Bildes fallen, sucht die blauviolette Zone sich nach der roten Zone der benachbarten Riffelung auszudehnen und sich mit derselben zu vermischen.
Alsdann vermischt sich aber das Blauviolett des Randes des Wahlfilters mit der gelborangenfarbigen Tönung des benachbarten Ausgleichsfilters, so daß hierdurch eine neutrale graue Farbe entsteht, die auf die allgemeine Färbung des Projektionsschirmes keinen Einfluß hat. 'Das grüngelbe Ausgleichsfilter wirkt in ähnlicher Weise gegenüber dem roten Filter. In dem Teil, wo das Rote in das Blauviolette der benachbarten Riffelung überzugehen sucht, vermischt sich dasselbe mit seiner Komplementarfarbe, d. h. der grüngelben Ausgleichsfarbe, und bildet eine neutrale graue Farbe, die auf die Randfarbe des Projektionsschirmes keinen Einfluß hat.
Die oben angegebenen Farben sind nur beispielsweise angeführt. Bei anderen Wahlfarben werden die Ausgleichsfilter eine andere Farbe erhalten, aber diese Farbe wird immer, um die gewünschte Wirkung zu erhalten, die Komplementarfarbe der Wahlfarbe sein müssen, auf welche sie trifft und die sie zu löschen hat.
Da man das Ineinandergreifen und dessen Wirkungen zu beseitigen sucht, könnten die Ausgleichsfarben auch umgekehrt angeordnet sein, und zwar könnte die gelborangenfarbige Tönung neben dem Roten und das Grüngelbe neben dem Blauvioletten liegen. Die erzielte Wirkung würde dieselbe sein, d. h. es würde jede Ausgleichsfarbe durch Ineinandergreifen mit deren Komplementarfarbe eine neutrale graue Farbe ergeben, die auf die Farbe des Schirmes an den Rändern ohne Einfluß wäre.
Es versteht sich von selbst, daß man mit Hilfe dieser Vorrichtung bei geeigneter Anordnung der Ausgleichszonen durch Beseitigung der vorherrschenden Färbungen auf dem ProjektionsschirmFümemitmikroskopischenlinsen- förmigen lichtbrechenden Elementen, d. h. sogenannte Reliefrasterfihne, projizieren kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. WahMlter mit einer roten, einer grünen und einer blauvioletten Zone für Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wahlfilter außer den zugehörigen drei Einfarbenzonen noch zwei Ausgleichszonen enthält, und zwar eine grüngelbe und eine gelborangenfarbige, die das rote bzw. blauviolette Wahlgebiet des Filters begrenzen.
2. Abänderung der Wahlfilter nach Anspruch ι mit beliebigen Wahlfarben, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der einzelnen Ausgleichszonen stets die Komplementarfarbe der Wahlfarbe ist, auf die sie trifft und die sie löschen soll.
3. Die Anwendung eines Wahlfilters nach Anspruch 1 und 2 bei der Aufnahme und
' bei der Projektion von Filmen mit mikroskopischen linearen oder linsenförmigen, lichtbrechenden Elementen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES85436D 1927-07-22 1928-05-04 Wahlfilter fuer Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen Expired DE502225C (de)

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