DE1091808B - Querteilbares Schleppnetz - Google Patents

Description

DEUTSCHES

In der Patentanmeldung B 42453 III/45 h ist eine Vorrichtung beschrieben, mit der das Hinternetz eines Schleppnetzes durch eine Kupplung schnell abgetrennt und viveaer verbunden werden kann. Hierdurch ist es möglich, den mit Fang gefüllten Steert vom umfangreichen Vordernetz zu entfernen und an ein Fabrikoder Transportschiff zu überführen.

Eine derartige Vorrichtung bildet auch den Gegenstand der vorliegenden Zusatzpatentanmeldung. Die Aufgabe der Erfindung ist es, Möglichkeiten zu schaffen für schnellere Netzreparatur und vereinfachte, somit schnellere Entfernung und Maschenauslese von Fangresten im mittleren Netzteil.

Bei der Schleppnetzfischerei verursachen Beschädigungen des Netzes und dadurch erforderliche Reparatüren oder Auswechseln des gesamten Netzes oft große Verluste an produktiver Schleppzeit. Die Decksmannschaft wird hierzu gerade dann benötigt, wenn der Fang geschlachtet und verstaut werden soll. Die Lagerhaltung an Reservenetzen ist durch deren Größe erschwert.

Beim Schleppnetzfang hat die Querkontraktion der Netzmaschen und die durch verschiedene Ursachen mögliche Beutelbildung des Netzwerkes oft zur Folge, daß ein Teil des Fanges nicht bis in den Steert gelangt, sondern im mittleren Netzbereich in den Maschen oder im ausgebeutelten Netzwerk des Vordernetzes hängenbleibt. Um diese Fanganteile auf Kosten der Frischfischbrauchbarkeit nicht mehrfach wieder mit aussetzen zu müssen und das Netz sauberhalten zu können, wurden bisher entweder diese Fische von außen den Maschen entrissen, oder aber das Netz wurde über einen Bereich aufgeschnitten. Hat das erstere Verfahren Beschädigungen des Fisches zur Folge, so bedeutet das letztere einen großen Zeitverlust durch das erforderliche Zusammennähen des Netzwerkes.

Weiterhin muß man bei Schiffen, die den Fang eines HoIs auf einmal über eine Netzaufschleppe an Bord nehmen, die Gientalje beim Entleeren des Steertes so befestigen, daß eine Hubhöhe zum Einschütten des Fanges bleibt. Bei hochgefülltem Steert rutscht hierbei ein Teil des Fanges nach vorn in das mittlere Netz ab, der nur mit Mühe und Zeitverlust wieder im Steert gesammelt werden kann und oft zum Aufschneiden des Netzes zwingt.

Für alle diese Fälle erscheint es erforderlich, eine Möglichkeit zu schaffen, um den langen Schleppnetzbeutel an besonderen Bedarfsstellen schnell abtrennen Querteilbares Schleppnetz

Zusatz zur Patentanmeldung B 42453 III/45h
(Auslegeschrift 1 084 517)

Anmelder:

Dipl.-Ing. Conrad Birkhoff,
Bremen, Jacobistr. 24

Dipl.-Ing. Conrad Birkhoff, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden

und austauschen zu können. Die Erfindung schlägt daher vor, die in der Patentanmeldung B 42453 11/45 h verwendete Vorrichtung auch dazu zu benutzen, das Vorder- und/oder Hinternetz aus voneinander schnell ab- und ankuppelbaren Teilen zusammenzustellen oder solche Teile an erforderlichen Stellen des Netzes vorzusehen.

Diese Anordnung bringt bei Reparatur oder Entleerung und Säuberung des Schleppnetzes den Vorteil, einzelne Netzteile schnell austauschen zu können. Die Lagerhaltung solcher kleinen Netzteile ist einfacher als die von Gesamtnetzen.

Entsprechend der Abbildung wird beispielsweise ein Schleppnetz durch vier Kupplungen 3α bis Sd in 5 Teile geteilt. In kurzer Zeit ist ein eventuell eingerissener oder von Fangresten zu säubernder Teil durch einen aus dem Netzlager geholten Reserveteil ausgetauscht. Nach nur einigen Minuten ist das Netz wieder zum Aussetzen bereit. Zeitraubende Reparatur- und Säuberungsarbeiten zu Lasten der aktiven Fischzeit können umgangen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schleppnetz mit lösbaren Verbindungsstellen zwischen Vorder- und Hinternetz nach den Ansprüchen 2 und 3 der Patentanmeldung B 42453 III/45 h, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Vordernetz und/oder das Hinternetz aus derart lösbaren Teilen zusammengesetzt ist oder solche abtrennbaren Teile aufweist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen