DE1091374B - Einrichtungen zum Verstaerken des Druckes im oberen Lenker von Dreipunktanbauvorrichtungen - Google Patents

Description

D υ Ii υ α ϊ

DEUTSCHES

Viele Pflüge für Dreipunktanbau, insbesondere Winkeldrehpflüge, arbeiten hinter Schleppern mit Regelhydraulik nicht einwandfrei. Diese Regeleinrichtungen tasten den Arbeitswiderstand des Pfluges über den oberen Lenker ab. Die Meßdose, auf die der obere Lenker drückt, spricht bei den meisen Typen nur auf Druckkräfte an. Ist nun ein Pflug so schwer, daß das Moment Arbeitswiderstand mal Abstand Widerstandslinie—unterer Kupplungspunkt durch das entgegengesetzt drehende Moment Gewicht mal Abstand des Schwerpunkts vom unteren Kupplungspunkt ausgeglichen wird, so entsteht kein Druck im oberen Lenker, und die Regelhydraulik kann nicht ansprechen. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die das Moment Arbeitswiderstand mal Abstand Widerstandslinie— unterer Kupplungspunkt verstärken. Es handelt sich dabei um federnde Stützrollen oder Schleifsohlen, wobei aber immer zwei, nämlich für jede Pflughälfte eine, nötig sind. Außerdem ist die Einstellung der gewünschten Kraft auf bequeme Weise nicht möglich.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus nur einem einzigen Aggregat und ist zudem bequem vom Schleppersitz aus einstellbar.

In Abb. 1 ist eine Einrichtung dargestellt. Die Koppel der Anbaulenker ist aufgeteilt in Unterteil 1, «5 das das Drehteil 2 des Pfluges trägt, und in ein am Unterteil 1 gelenkig angeordnetes Oberteil 3. Dieses Oberteil ist gegenüber dem Unterteil durch eine Druckfeder 4 abgestutzt, die in ihrer Kraftwirkung über die Spindel 5 eingestellt werden kann. Dadurch entsteht ein »Aufbäummoment« um die Schleifsohle 6, dem das Moment des Pfluggewichtes um dieselbe Schleifsohle entgegenwirkt. Auf diese Weise entsteht schon ohne Arbeitsdruck ein Druck im oberen Lenker, der dann noch durch den Arbeitsdruck verstärkt wird.

Eine weitere Möglichkeit, den Druck im oberen Lenker zu verstärken, ist in Abb. 2 dargestellt. Am Pflugkopf 8 wird ein Lenkerpaar mit einer Querverbindung 9 in der Weise angelenkt, daß die Querverbindung von unten an den unteren Lenkern anliegt. An dieser Querverbindung einerseits und am Pflugkopf andererseits wird eine Zugfeder 4 in der Weise befestigt, daß die Federkraft auf eine Verkleinerung des Winkels, den der Pflugkopf mit den unteren Lenkern einschließt, hinwirkt. Vorteilhaft kann die Zugfeder 4 über einen Winkelhebel 19 und eine Spindel 10 in ihrer Kraftwirkung einstellbar gemacht werden. Die Federkraft bewirkt bei dieser Einrichtung eine Verstärkung der Druckkraft im oberen Lenker, ohne daß sich der Pflug stärker als normal auf dem Boden abstützt. Das ist besonders vorteilhaft, da sich das durch die Feder angehobene Gewicht des Pfluges über die unteren Kupplungspunkte, die unteren Lenker und die Hubstangen unmittelbar auf die Hinterachse des Einrichtungen zum Verstärken

des Druckes im oberen Lenker

von Dreipunktanbauvorrichtungen

Anmelder:

Ventzki G.m.b.H. Eislingen,
Eislingen/Fils

Heinz F. J. Paluszkiewicz, Eislingen/Fils,
ist als Erfinder genannt worden

Schleppers überträgt und somit deren Belastung erhöht.

Die Einrichtung gemäß Abb. 3 gestattet es ebenfalls, dem Pflug ein »Aufbäummoment« zu geben, das sich einerseits auf der Schleifsohle 6 und andererseits auf dem oberen Lenker abstützt. An dem Pflugkopf 11 werden zwei Lenker 12 und 13 in der Weise gelagert, daß die beiden einander zugekehrten Enden der Lenker gekoppelt sind. Die freien Enden der Lenker nehmen in ihren Koppelpunkten die unteren Lenker und den oberen Lenker auf. Kommt Zug in die unteren Lenker, so bewegt sich das untere Ende des Hebels 12 nach vorn, das obere nach hinten. Beim Hebel 13 tritt automatisch der umgekehrte Vorgang ein. Durch die Wahl der Hebelverhältnisse macht der obere Anlenkpunkt einen größeren Weg als der untere, wodurch das gewünschte »Aufbäumen« bzw. der Druck auf den oberen Lenker eintritt.

Abb. 4 zeigt einen Winkeldrehpflug mit selbsttätig arbeitender Drehvorrichtung (Falldrehung). Hier wirkt der Zug der unteren Lenker über einen Winkelhebel 14 und ein Zugglied 15 in der Weise auf den Hebel 16 der Drehvorrichtung, daß dieser, sich auf dem Pendel 17 abstützend, eine Nickbewegung nach vorn macht. Damit ist wieder das »Aufbäumen« und damit die Druckverstärkung im oberen Lenker erreicht.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Verstärken des Druckes im oberen Lenker von Dreipunktanbauvorrichtungen für Schlepper mit hydraulischer, durch den Arbeitswiderstand gesteuerter Tiefenkontrolleinrichtung, wobei die Koppel aufgeteilt ist in ein feststehendes Unterteil, an dem die beiden unteren

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Lenker angelenkt sind und ein an diesem gelenkig angeordnetes Oberteil, an dem der obere Lenker angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (3) federnd gegen das Unterteil (11) abgestützt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung mittels einer in ihrer Kraftwirkung einstellbaren Feder (4) erfolgt.

3. Einrichtung zum Verstärken des Druckes im oberen Lenker von Dreipunktanbauvorrichtungen für Schlepper mit hydraulischer, durch den Arbeitswiderstand gesteuerter Tiefenkontrolleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß am Pflugkopf eine Zugfeder (4) so angebracht ist und über ein Lenkerpaar mit Querverbindung (9) auf die unteren Lenker (7) einwirkt, daß die Federkraft den Winkel, den untere Lenker und Pflugkopf miteinander einschließen, zu verkleinern sucht.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) in ihrer Kraftwirkung einstellbar ist.

5. Einrichtung zum Verstärken des Druckes im oberen Lenker von Dreipunktanbauvorrichtungen für Schlepper mit hydraulischer, durch den Arbeitswiderstand gesteuerter Tiefenkontrolleinrichtung mit einem am Pflugkopf gelagerten Hebel- oder Lenkersystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt des oberen Lenkers bei Zug in den Anlenkpunkten des unteren Lenkers durch das Hebel- oder Lenkersystem relativ zu den unteren Anlenkpunkten nach vorn bewegt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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