DE109105C

DE109105C -

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Publication number: DE109105C
Application number: DENDAT109105D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die neue Vorrichtung ist in Fig. 1 im senkrechten Schnitt, in Fig. 2 im Grundrifs und in Fig. 3 in einem Horizontalschnitt nach x-x (Fig. 1) dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus einem äufseren, zweckmä'fsig nach oben etwas verengten Blechmantel a, der auf einen trichterförmigen Boden- ' theil b geschraubt ist. An diesen schliefsen sich unten die Stutzen c und d der Wasser-Einlafs- und Auslafsventile e und f an. Das Einlafsventil e ist als Doppelventil gestaltet, so dafs bei entsprechender Stellung desselben das durch den Stutzen c zugeleitete Wasser, auch ohne das Filter zu passiren, an dem alsdann geschlossenen Ventil f vorbei- und unmittelbar in die Ableitung geführt werden kann. Der Auslafsstutzen d ragt etwas in den Boden b hinein und trägt mittelst Flantschen den trichterförmigen Teller g, der mit seinem oberen, als horizontaler Flantsch gestalteten Rand in der Verbindungsebene des Bodens b und des Blechmantels α liegt. Der äufsere Flantschdurchmesser des Trichters g ist von solcher Gröfse, dafs zwischen ihm und dem Blechmantel a eine ringförmige Oeffnung h verbleibt. Der Trichter g trägt eine kreisrunde Scheibe i, über deren Oeffnungen k die Filter / befestigt sind. Diese bestehen aus mehreren gelochten, in einander geschobenen Rohren, die auf der Zeichnung beispielsweise elliptischen Querschnitt haben. Aufsen sind sie mit einem geeigneten Filterstoff umkleidet und oben einer Platte m angeschlossen, die dicht auf dem ä'ufseren Mantel α liegt und von der Haube η abgedeckt ist. Zwischen den Platten i und m sind in der Mitte noch die beiden cylindrischen Rohre ο eingezogen.

Das zu reinigende Wasser tritt durch den Stutzen c unter den Trichter g und gelangt durch den ringförmigen Schlitz h in den Filterraum. Das Wasser fliefst nun, theils die untersten Theile der Filterrohre / durchdringend, unmittelbar in den Trichter g und von da in das Ableitungsrohr d, steigt jedoch auch bis oben, den ganzen Mantel α ausfüllend. Das in den oberen Theilen die Filter passirende Wasser tritt durch die Haube η in die Rohre 0, von wo sein Abflufs ebenfalls durch den Stutzen d erfolgt.

Die Construction bietet den Vortheil, in einem verhältnifsmäfsig kleinen Raum eine sehr grofse wirksame Filterflä'che unterbringen zu können; denn da der Abflufs des durch die Filter gegangenen Wassers zu beiden Seiten derselben erfolgt, brauchen die Filterrohre nur einen halb so grofsen Querschnitt zu haben, als wenn die Ableitung bei gleicher Geschwindigkeit nur nach einer Seite geschieht. Es ist klar, dafs infolge dessen die Rohrquerschnitte entsprechend klein gehalten werden können, also hierdurch eine Raumersparnifs oder eine gröfsere Wirkung erzielt wird.

Claims

Patent- Anspruch:

Vorrichtung zur Reinigung von Speisewasser für Dampfkessel, bestehend aus einer Anzahl

prismatischer Filterzellen (I), die mit den offenen Enden in den Boden und die Decke eines Gefä'fses eingesetzt sind, welches oben durch eine Haube (n) überdeckt ist, und welchem unten oder seitlich das Wasser zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs Boden und Decke des Gefä'fses noch durch undurchlässige Rohre (o) verbunden sind, so dafs das die Filter von aufsen durchdringende Wasser theils Unmittelbar nach unten abfliefst, theils von oberi aus der Haube durch die Rohre (o) nach unten gelangt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.