DE9874C

DE9874C - Macerations- und Diffusionsgefäfse für Rübenschnitzel oder andere Substanzen, mit horizontaler Durchflufsbewegung der auslaugenden Flüssigkeit

Info

Publication number: DE9874C
Application number: DENDAT9874D
Authority: DE
Original assignee: A. J. BIRJUKOW in Odessa und A. WERNICKE in Halle a. d. Saale

Description

Pat ε nt-Ans ρ ruch:

Die Construction von Macerateuren, Diffuseuren und Auflösungs-Apparaten für verschiedene Substanzen, mit innerer Erwärmung und horizontaler Bewegung der Flüssigkeit von der Peripherie nach dem Centrum.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

Claims

1879.

Klasse

ALEXANDER IWANOWITSCH BIRJUKOW in ODESSA und A. WERNICKE in HALLE a. S.

Macerations- und Diffusionsgefäfse für Rübenschnitzel oder andere Substanzen mit horizontaler Durchflursbewegung der auslaugenden Flüssigkeit.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1879 ab.

Gegenstand der Erfindung sind Auslauggefäfse, in denen die auslaugende Flüssigkeit in horizontaler Richtung von der Peripherie des Gefäfses zum Centrum hin die auszulaugenden Substanzen durchströmt, wobei die Flüssigkeit vor dem Eintritt in die Auslauger in einem diese ■ umgebenden Mantel durch eine hier befindliche Dampfschlange erwärmt wird.

Gefäfse P von beliebigem Inhalt werden durch das obere Mannloch M gefüllt und nach beendigter Operation durch das untere Mannloch M' entleert. Letzteres kann entweder im Boden des Gefäfses (s. Blatt I) oder unten an der Seite desselben (s. Blatt II) befindlich sein. Nach Placirung des unteren Mannloches Äf^x ändert sich auch die Anordnung der Ausflufsöffnungen der Flüssigkeit, so dafs im ersten Falle dieselbe aus der mittleren Röhre T durch vier Röhrenstutzen t in einen ringförmigen Raum, welcher das Gefäfs an der äufseren Peripherie umgiebt (s. Fig. 1 und 2, Blatt I), abgeführt wird, dagegen im anderen Falle durch eine Verlängerung der mittleren Röhre T unten am Gefäfs austritt, was aus Fig. 3 und 4, Blatt II, zu ersehen ist.

Die in das Gefäfs eingeführte Flüssigkeit gelangt in beiden Fällen zuerst in den Raum S, der das Gefäfs ringförmig umgiebt, und geht dann durch einige Oeffnüngen O in den ringförmigen Raum K über, welcher von dem übrigen Theil des Gefäfses durch eine concentrische Siebwand abgetheilt ist.

Im Raum K wird die Flüssigkeit durch die Schlange Z erwärmt.

In diese Schlange wird Dampf von oben durch ein Ventil, welches auf dem Flantsch h sitzt, eingeführt; das condensirte Wasser wird durch ein gewöhnliches Retourventil, das auf den Flantschen C unten am Gefäfs angeschraubt ist, abgeleitet.

Die in dem Raum K erwärmte Flüssigkeit dringt durch die Sieböffnungen in horizontalen Strahlen in den Raum P, der mit Rübenschnitzeln oder mit anderen Substanzen, die in kleine Theile geschnitten sind, gefüllt ist, und tritt in das ansammelnde Centralrohr T, von wo sie auf die oben beschriebene Weise aus dem Gefäfs abgeführt wird, um in ein folgendes,' ganz gleiches Gefäfs zu gelangen, in welchem sich die oben beleuchtete Manipulation wiederholt, wenn die circulirende Flüssigkeit sich noch mit den aufzulösenden Bestandtheilen anreichern soll; andernfalls kommt sie in das nächste Stadium der Fabrikation.