DE1090608B - Betonformsteinausbau fuer Untertageraeume - Google Patents

Betonformsteinausbau fuer Untertageraeume

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DE1090608B
DE1090608B DEP21683A DEP0021683A DE1090608B DE 1090608 B DE1090608 B DE 1090608B DE P21683 A DEP21683 A DE P21683A DE P0021683 A DEP0021683 A DE P0021683A DE 1090608 B DE1090608 B DE 1090608B
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DE
Germany
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prestressing
rings
concrete block
shaped
arches
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Pending
Application number
DEP21683A
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English (en)
Inventor
Friedrich-Wilhelm Paurat
Dipl-Ing Peter Schiemichen
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Individual
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/06Lining with building materials with bricks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/04Lining shafts; Linings therefor with brick, concrete, stone, or similar building materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Betonformsteinausbau für Untertageräume Zum Ausbau von Untertageräumen, wie Strecken, Schächten, Tunneln u. dgl., sind Betonformgteine in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Die Betonformsteine nehmen dabei im gewölbeartigen Verband die Beanspruchungen auf. In allen Fällen führen die am Ausbauumfang aufgenommenen Gebirgsdrücke zu einer ungleichförmigen Flächenpressung der aneinander stoßenden Flächen der Formsteine. da die Druckordinaten im allgemeinen eine von der Kreisform abweichende Gestalt aufweisen. Die sich z. B. in einem kreisförmigen, Betonformsteinausbau ausbildende Stützlinie besitzt dementsprechend eine elliptische Gestalt und führt zu hohen Kantenpressungen der z. B. zu Formsteinringen zusammengefaßten Formsteine, die zu einer teilweisen Zerstörung des Ausbaus führen. Bei einem Formsteinausbau, dessen Formsteine nicht zu Ringen, sondern nach den örtlichen Gegebenheiten zu anderen, von der Kreisform abweichenden Elementen zusammengesetzt sind, liegen die Verhältnisse noch krasser. In der bergmännischen Praxis versucht man, diesem Übelstand durch zwischengelegte Quetschmittel, wie Holz, zu begegnen. Der ursprünglich kreisförmige Ausbau paßt sich durch diese Nachgiebigkeit der sich ausbildenden natürlichen Stützlinie an. Diese Maßnahmen können jedoch nur zu einem teilweisen Erfolg führen, da die Komprimierbarkeit von Hölzern und anderen Quetscheinlagen aus ihrer technologischen Struktur heraus begrenzt ist. Es ist daher nicht zu verhindern, daß früher oder später Kantenpressungen auftreten und diese zerstören. Außerdem ist man zur Erzielung einigermaßen gleichförmiger Flächenpressungen an den Stoßflächen benachbarter Formsteine praktisch an die ringförmige Ausbauform gebunden,.
  • In anderen Zweigen der Technik ist es bekannt, Formsteine über durch die Formsteine hindurchgeführte Vorspannelemente zur Bildung von Trägern oder Balken zusammenzuspannen. Auch ist es bekannt, über gemeinsame Bewehrungseinlagen Formste.inelemente zu bautechnisch einheitlichen Aggregaten zu vereinigen. Die Gestaltung des beschriebenen Formsteinausbaus- für Untertageräume ist durch diese bekannten Maßnahmen nicht beeinflußt worden, abgesehen von einem Eisenbetonplattenaushau für Untertageräume, bei denen mehrere Platten durch Bewehrungseisen vorgespannt sind.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Betonfo:rmstein so auszuführen, daß bei Erhöhung der Tragfähigkeit ungleichförmige Flächenpressungen vermieden und ausgeglichen sowie darüber hinaus nach Wunsch auch beliebige von der Kreisform abweichende geometrische Gestaltungen des Ausbaus bei guter Tragfähigkeit des Formsteinverbandes verwirklicht werden können. Die Erfindung betrifft einen Betonformsteinausbau für Untertageräume, insbesondere für Strecken und Schächte. Sie besteht darin, in die gebirgsseitigen Ouerschnittshälften der Formsteine in Ring- oder Bogenrichtung verlaufende, mehrere Formsteine ver bindende Spannstähle einzulegen und dadurch die Formsteinbögen oder die Formsteinringe in Abschnitten oder in ihrer Gesamtheit vorzuspannen..
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Formsteinbögen oder -ringe über quer zu den Ringen verlaufende Spannstähle noch gegeneinander verspannt sind. Auch im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, zwischen den. Formsteinen in an sich bekannter Weise nachgiebige Einlagen vorzusehen.
  • Bezüglich der Gestaltung der Formsteine wird man im allgemeinen die Ausbildungen zur Aufnahme der Spannstähle als Kanäle ausführen, wobei sich Erweiterungen an den Spannköpfen zur Aufnahme von Spannverankerungen empfehlen. Im übrigen empfiehlt es sich, in dem durch die Spannstähle vereinigten Form:steinverband Hohlstücke einzusetzen, mit deren Hilfe ein Nachspannen der Spannstähle nachträglich möglich ist.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß ohne wesentlichen Aufwand sich gleichförmige Flächenpressungen an den Stoßflächen benachbarter Formsteine verwirklichen lassen, gleichgültig, ob es sich um einen Formsteinausbau handelt, der aus z. B. ringförmig geschlossenen Formsteinverbänden besteht, oder ob ein bogenartig offener Formsteinausbau oder ein beliebig anderer verwirklicht ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig.1 einen Ouerschnitt durch einen Untertageraum mit erfindungsgemäßem Formsteinausbau, Fig@2 im Schnitt einen einzelnen Formstein aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und Fig.3 die Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.
  • Der in den Figuren dargestellte Betonformsteinausbau aus Betonformsteinen 1 ist ringförmig ausgeführt. Einzelne Betonformsteine besitzen, wie insbesondere die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, Aus-Einlegen von mehrere Formsteine verbindenden bildungen 2 in Form von Kanälen oder Löchern zum Spannstählen 3. Mit diesen Spannstählen 3 ist der so gekoppelte Formsteinverband vorgespannt. In der Figur sind zwei Segmente 4, 5 im Bereich der Firste vorgespannt worden, wobei die Ausbildungen zur Aufnahme der Spannstähle 3 im gebirgsseitigen Querschnittsteil der Formsteine 1 liegen, was sich auch aus den Fig. 2 und 3 ergibt. Die Spannköpfe für die Spannstähle können dabei in besonderen Erweiterungen 2 a der Formsteine 1 liegen; es ist aber andererseits, wie die Figur andeutet, auch möglich, Hohlstücke 6 vorzusehen, die ein nachträgliches Anziehen der dort anzuordnenden Spannköpfe noch zulassen. Abgesehen von der beschriebenen Ausführungsform, in der nur in den Segmenten 4, 5 Spannstähle 3 vorgesehen sind, kann auch eine ringsum Vorspannung bei dem beschriebenen ringförmigen Ausbau verwirklicht sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1: Betonformsteinausbau für UntertageTäume, insbesondere für Strecken und Schächte, dadurch gekennzeichnet, daß in die gebirgsseitigen Querschnittshälften der Formsteine in Ring- oder Bogenrichtung verlaufende, mehrere Formsteine verbindende Spannstähle eingelegt und durch diese die Formsteinbögen oder -ringe in Abschnitten oder in ihrer Gesamtheit vorgespannt sind. z.
  2. Betonformsteinausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den Bögen oder Ringen ebenfalls Spannstähle angeordnet sind und dadurch die Bögen oder Ringe gegeneinander verspannt sind.
  3. 3. Betonformsteinausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildungen zur Aufnahme der Spannstähle als Kanäle ausgeführt und Erweiterungen für die Spannköpfla vorgesehen sind.
  4. 4. Betonformsteinausbüu nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die Spannstähle vereinigten Formsteinverband Hohlstücke eingesetzt und dadurch die Spannstähle nachträglich anziehbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 331064, 476 955, 802181, 859 217; österreichische Patentschrift Nr. 158 230.
DEP21683A 1958-11-07 1958-11-07 Betonformsteinausbau fuer Untertageraeume Pending DE1090608B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2519279C1 (ru) * 2013-03-05 2014-06-10 федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Южно-Российский государственный технический университет (Новочеркасский политехнический институт)" Крепь вертикального ствола

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE331064C (de) * 1916-08-28 1920-12-29 Astrid Elsa Jagdmann Verfahren zur Herstellung von Steindecken aus einzelnen balkenfoermigen Stuecken
DE476955C (de) * 1929-06-07 Paul Breidenbach Dr Ing Ausbau fuer Schaechte, Strecken und aehnliche Bauwerke aus Eisenbetonplatten
AT158230B (de) * 1937-09-29 1940-03-26 August Dipl Ing Ziegler Balken aus druckfestem Material zur Aufnahme von Zugkräften, insbesondere für Tragdecken.
DE802181C (de) * 1949-05-06 1951-02-05 Hugo Dipl-Ing Frenzel Gewoelbter Hohlsteinbalken
DE859217C (de) * 1949-02-19 1952-12-11 Eugen Dipl-Ing Sperle Aus Einzelsteinen zusammengespannter Ursprungstraeger und damit hergestellte gespannte Traeger oder gespannte Decken und Verfahren zur Traeger- und Deckenherstellung

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