-
Vorrichtung zum Umschnüren von Packstücken mit Bindematerial Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschnüren von Padsfticken mit
Bindematerial, bei der eine das Packstück umgebende Führung vorgesehen ist, in der
das von einer Vorratsrolle abgezogene Bindematerial mittels einer Vorschubvorrichtung
zu einer Schleife um das Packstück herumgeschoben wird und bei der eine vom Band
gesteuerte Schalteinrichtung angeordnet ist, die die Vorschubvorrichtung so ausschaltet,
daß das Bandende einen vorbestimmten Punkt erreicht.
-
Die bisher gebräuchlichen Vorrichtungen weisen zur Beendigung der
Einzugsbewegung des Bandmaterials in die Führung entweder einfach einen gewöhnlichen
Bremspuffer auf, oder es wird die Anzahl der Umdrehungen eines vom Band bewegten
Rädchens zum Abstellen des Bandvorschubes benutzt. Im ersten Falle besteht die Gefahr,
daß das sehr schnell bewegte Band, wenn es an den Puffer anstößt, infolge der Bandträgheit
in irgendeiner unkontrollierbaren Art aus der Führung geworfen wird, oder es verklemmt
sich in dieser Führung.
-
Bei dem vom Band bewegten Rädchen kommt ein häufiges »Fehlregistrieren«
vor, da bei wechselnder Bandoberfläche und großer Bandgeschwindigkeit ein Schleifen
des Rädchens auf dem Band erfolgen kann und daml die Steuerung zum Abstellen des
Einziehmechanismus zu spät in Funktion tritt.
-
Diesen Nachteil umgeht nun die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umschnüren
von Packstücken.
-
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung ein
Schalter für die Vorschubvorrichtung so angeordnet ist, daß er von dem durchlaufenden
freien Bandende abgeschaltet wird.
-
Der Trägheit des Bandes wird damit Rechnung getragen, und die Steuerung
ist absolut sicher und mit den vorerwähnten Nachteilen nicht behaftet, da es eine
einfache Klinkensteuerung ist. Der Einziehvorgang wird durch diese Steuerung immer
so rechtzeitig abgebrochen, daß das Bindematerialende stets an der gewollten, vorbestimmten
Stelle zum Stillstand kommt.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung in Vorderansicht mit Führungsring in der Grundstellung,
Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung unter Weglassung der Einzelteile des Schweißmechanismus
und der Greifer, Fig. 3 eine vergrößerte Frontansicht des Greifersystems, Schweißmechanismus
und Schneidemechanismus unter Weglassung der Spannvorrichtung, Fig. 4 und 5 einen
Nachschub-Abschaltmechanismus im Grundriß und Ouerschnitt.
-
Die Vorrichtung zum Umbinden von Packstücken mit einem Metallband
weist einen Behälter 1, eine
Spaunvorrichtung II, eine Vorschubvorrichrung,III, eine
Nachschub-Abschaltvorrichtung IV, eine Klemmvorrichtung V, eine Schneidevorrichtung
VI, eine Schweißvorrichtung VII, eine Greifervorrichtung VIII, eine Ringführung
IX, eine Antriebsvorrichtung X und eine Steuereinrichtung XT auf.
-
Das Bindematerial, welches aus einem Metallband besteht, ist in einem
Behälter untergebracht.
-
Das Bindematerial kommt aus dem Behälter und wird der eigentlichen
Bindevorrichtung zugeführt.
-
Anschließend ist die Spannvorrichtung II angeordnet.
-
Die Spannvorrichtung II weist eine zweiteilige Klemmvorrichtung auf,
welche aus einem Klemmteil 41 b und aus einem Laufschlitten 41 a besteht.
-
An die Spannvorrichtung II schließt sich die Vorschubvorrichtung
III an. Das Band 3 wird zwischen zwei Rädern 3 und 4 geführt.
-
Die Nachschub- und Abschaltvorrichtung IV weist zur Steuerung eine
Kontaktrolle 30 auf, welche um eine Achse 30 a drehbar ist.
-
In der Bewegungsbahn des Bandes ist hinter der Abschaltvorrichtung
IV eine Klinke 56 und eine Klemmvorrichtung V vorgesehen. Die KlemmvorrichtungV
(Fig. 3) besitzt einen in die Bewegungsbahn des Verbindungsbandes ragenden Greifer
20.
-
Anschließend an die Klemmvorrichtung ist die Schneidevorrichtung
VI mit einem Schneidemesser 18 vorgesehen, welches dazu dient, das Bindematerial
entzweizuschneiden.
-
Die SchweißvorrichtungVII wirkt direkt mit der Schneidevorrichtung
VI zusammen.
-
In einer isolierten Schweißelektrode 15 sind Schweißstempel 16 gelagert,
die mit einer Gegenelektrode 17 zusammenarbeiten. Der SchweißvorrichtungVII (Fig.
3) schließt sich die Greifervorrichtung VIII an. Die Greifervorrichtung VIII (Fig.
3) weist einen Klemmhebel 26 auf, welcher in der Mitte schwenkbar gelagert ist.
-
Nách der Greifervorrichtung VIII wird das Verschließband in die Ringführung
IX geleitet. Die Ringführung IX besitzt einen ringförmigen Führungskanal 55 (Fig.
1), in welchem mehrere Magnete oder Saugvorrichtungen 57 vorgesehen sind, die das
Bindematerial zwangläufig im Ring behalten, ihm aber erlauben, sich in der Führung
fortzubewegen. Ferner ist im Führungskanal eine Klinke 56 vorgesehen.
-
Die Ausbildung dieser Klinke 56 ist aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich.
Sie weist einen Nocken 59 auf, welcher in den Führungskanal 31d vorsteht. Der Nocken
59 ist so ausgebildet, daß er durch das durchlaufende Band aus seiner Grundstellung
verschoben wird. Die Klinke 56 ist ferner über einen zweiarmigen Hebel 60 mit einem
Schalter 56 b verbunden, welcher in den Stromkreis des Magnets M1 eingeschaltet
ist.
-
Die Antriebsvorrichtung X weist als Antriebsorgan einen Motor M auf
(Fig. 2).
-
Die Steuerungseinrichtung ist mit XI bezeichnet.
-
Die beschriebene Maschine arbeitet wie folgt: In der Ausgangslage
ist das Verpackungsband in die Ringführung IX eingeführt, so daß eine Schleife gebildet
wird, wobei das Bandende im Bereich der Schweißvorrichtung zu liegen kommt. Es befinde
sich ein Packstück, z. B. eine Kiste, in der Ringführung.
-
Durch die Bedienung eines nicht gezeichneten Betätigungsknopfes oder
durch Fernsteuerung mittels Photozelle od. dgl. wird die Maschine in Betrieb gesetzt.
Das um das zu verpackende Stück liegende Band wird angezogen. Der Greifer 20 wird
unter Wirkung der Feder 23 geschlossen und das Bandende festgehalten. Das Band streckt
sich zwischen den Führung kanälen 31 a und 31 b, wobei die Kontaktrolle 30 nach
unten gedrückt wird. Dadurch wird der Kontakthebel 32 betätigt und das weitere Zurückziehen
des Bandes abgestellt. Der Hebel 39 betätigt nun die Spannvorrichtung II, bis dem
Band die Endspannung gegeben ist.
-
Gleichzeitig mit der Erreichung des Endpunktes der Spannung schaltet
der Hebel 39 mechanisch die zweite Klemmvorrichtung 26 (Fig. 1 und 3) ein, so daß
diese schließt und das Bandmaterial nun beidseitig in der Verbindungsvorrichtung
gehalten wird.
-
Weiterhin wird nun durch den Hebel 47 a über den Hebel 19 mittels
des Messers 18 das Band entzweigeschnitten.
-
Anschließend erfolgt die Schweißung, bei welcher die in der Schweißelektrode
gelagerten Schweißstempel 16 ihrerseits die übereinanderliegenden Enden des Bandes
gegen die Gegenelektrode 17 drücken.
-
Die ganze Maschine steht nun still, da eine in den
Führungskanal ragende
Sperrklinke 53 durch das Band angehoben wird und damit die ganze Maschine sperrt,
mit Ausnahme der sich noch in Gang befindenden Operationen, welche das Umbinden
beendigen.
-
Erst wenn das Band aus der Führung geschoben wird, kann die Klinke
53 in die Führung zurückkippen, wobei sie den gesperrten Stromkreis freigibt und
die nächste Operation des automatischen Bandeinschießens auslöst. Das Ausstoßen
bzw. Weiterschieben des umbundenen Packstückes kann dabei von Hand oder maschinell
erfolgen.
-
Beim Zurückkehren der Klinke 53 in den Führungskanal wird ein Kontakt
53ast freigegeben, welcher den Stromkreis und mithin den Magnet mm einschaltet.
-
Die Bandzufubrräder drehen sich, und das Band wird in die Führung
geschoben. Das Einschießen des Bandes in den Führungskanal ist also bei Anwesenheit
eines Bandes im Kanal unmöglich, da die Klinke 53 den entsprechenden Stromkreis
sperrt.
-
Das bereits im Führungskanal 31 a und 31 b liegende Bindematerial,
dessen Ende beim Schneidemesser 18 liegt, wird nun durch die Verbindungsvorrichtung
hindurch über den Greifer 26 durch den Fiihrungskanal 31 c in den Führungsring 55
geschoben.
-
Dieser leitet das Material in einer Schleife um die Maschine. Das
Material wird in den Führungskanal 31 d in der Maschine gestoßen. Bevor das Band
den Greifer 20 erreicht, berührt das einlaufende Band zwangläufig den Nocken 59
der beweglichen Klinke 56, die ihrerseits wieder iiber den Hebel 60 den Schalter
56 b betätigt, der den Stromkreis des Magnets1 ausschaltet und die Beförderungsräder
3 b - durch Zurückziehen der Kupplungsräderlb zum Stillstand bringt. Diese Klinke
56 ist so montiert und der Kontakt 56 b so eingestellt, daß das noch in Bewegung
befindliche Material iiber den Greifer 20 hinweg durch den Verbindungsmechanismus
hindurchgeschoben wird. Die Einstellung erfolgt so, daß das Ende des Bindematerials
immer den gleichen Endpunkt erreicht, und zwar unbeachtet allfälliger Einflüsse,
wie Reibung usw.
-
Dieser letzte Arbeitsgang der Maschine, nämlich das Einziehen des
neuen Bandes, wird also durch Betätigung des Nockens 59 abgebrochen. Im Moment,
in dem das umlaufende Band diesen Nocken 59 betätigt, bewegt dieser über die Klinke
56 und den Hebel 60 den Schalter 56 b, welcher den Stromkreis des Magnets M 1 mit
einer gewünschten, einstellharen Verzugszeit öffnet und den Bandeinzug abstellt.
-
Mit diesem letzten Arbeitsgang des Bandeinziehens ist der Zyklus
beendet. Der nächste Zyklus kann z. B. mittels eines Fußpedals oder eines Druckknopfes
ausgelöst werden.