DE108799C

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Publication number: DE108799C
Application number: DENDAT108799D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Elevator.

Um beim Niedergehen der Becher durch das Material den Widerstand möglichst gering zu gestalten und um das Schöpfen in beliebiger Höhe des Materialhaufens veranlassen zu können, ist der vorliegende Elevator mit zusammenlegbaren Bechern versehen, welche sich zusammenlegen, sobald sie das geförderte Gut ausgeschüttet haben, und sich erst wieder an derjenigen Stelle öffnen, von welcher aus das Fördern erfolgen soll.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den vorliegenden Elevator in

Fig. ι in einer Seitenansicht zum Theil abgebrochen und mit abgenommener Seitenwand;

Fig. 2 zeigt einige Glieder des Elevators mit einem aufgeklappten und einem zusammengeklappten Becher,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Fig. 2,

Fig. 4 einen aufgeklappten und einen zusammengeklappten Becher im Grundrisse;

Fig. 5 veranschaulicht die Vorrichtung zum Oeffnen der Becher.

Der Becher " α besitzt einen beweglichen Boden b und drehbare Seitenwände c. Die Seitenwä'nde c sind mit Winkelansätzen d derart versehen, dafs, wenn der Boden b hochgeschlagen wird, er gegen die Winkelansätze d stöfst und dabei ein Zurückschwingen der Seitenwände c veranlafst. Es werden also der Boden b und die Seitentheile c bei zusammengeschlagenem Becher die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Lage einnehmen.

Eine Bewegung des Bodens b, welcher, wie vorher erwähnt, die beiden Seitenwände c steuert, wird durch einen Hebel e veranlafst, der in einer besonders ausgestalteten Führung h mit seinen Endzapfen gleitet. Der Hebel e sitzt auf der Drehachse g des Becherbodens b fest, und die Bahn h, in welcher die Endzapfen f gleiten, wird am besten aus einem U-Eisen hergestellt. Bei i ist der eine Schenkel der Bahn h eingezogen, und sobald die Zapfen f an diese Stelle gelangen, findet ein Drehen des Bodens b und damit ein Zusammenlegen des ganzen Elevatorbechers statt. Der andere Schenkel der Bahn h ist in seinem unteren Theile bei k nach aufsen geleitet, und es wird ein Aufklappen der Elevatorbecher zwangläufig erfolgen, sobald die Zapfen f in diesen nach links ausweichenden Theil k eintreten.

Es ist nicht erforderlich, dafs der Elevator stets wie bisher vom Boden direct das Gut anhebt, sondern es genügt, wenn die Becher sich mit dem Gute einige Centimeter unter der Oberfläche desselben füllen. Da nun die Höhe des Lagergutes wechselt, so ist der linksseitige Ausweichetheil k in seiner Höhenlage verschiebbar angeordnet, und zwar kann die Verschiebung des Ausweichetheiles k durch geeignete Hülfsmittel, beispielsweise durch Zahnstange und Trieb (Fig. 5), erfolgen. Je nachdem man nun den Ausweichetheil k mit Hülfe dieser Theile einstellt, wird ein Oeffnen der Elevatorbecher und damit ein Fördern des Gutes in bestimmter Höhe erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Elevator, gekennzeichnet durch die Anordnung zusammenlegbarer Becher (a), welche sich schliefsen, sobald das Ausschütten des Gutes erfolgt ist, und sich öffnen, sobald das Fördern beginnen soll.

'Bei dem unter i. beanspruchten Elevator die Anordnung einer auf der einen Seite nach innen und auf der anderen Seite nach aufsen geleiteten Bahn fhj, in welcher Hebel, welche auf der Achse (g) des Bodens (b) der Becher befestigt sind, mit ihren Endzapfen ffJ gleiten, und zwar zu dem Zwecke, ein Schliefsen oder Oeffnen der Becher zu veranlassen.

Bei der unter 2. beanspruchten Einrichtung

die Anordnung eines verschiebbaren Ausweichetheiles (k), zu dem Zwecke, ein Oeffnen der Becher an beliebiger Stelle zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.