DE1087512B - Vorrichtung zum Abfuellen von pulverfoermigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen - Google Patents
Vorrichtung zum Abfuellen von pulverfoermigem Gut, insbesondere von Mehl, in VerpackungenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
- B65B1/10—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders
- B65B1/12—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles by rotary feeders of screw type
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- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
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Description
- Vorrichtung zum Abfüllen von pulverförmigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen von pulverförmigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen, mit einer das Gut von einem Sammelbehälter in die Verpackung überführenden, waagerechten Förderschnecke, auf deren Gehäuse eine Hülse zur Aufnahme der zu füllenden Verpackung gelagert ist, einem entgegen der Wirkung eines Gewichts waagerecht verschiebbaren Träger für die Verpackung, gegen den sich der Boden der sich füllenden, dabei sich von der Förderschnecke entfernenden Verpackung abstützt, und mit einem Steuerorgan, das am Ende des Füllvorgangs selbsttätig den Antrieb für die Förderschnecke abschaltet.
- Bei einer solchen bekannten Vorrichtung ist die Hülse zur Aufnahme der tütenförmigen Verpackung längsverschiebbar, so daß die Hülse während des Füllvorganges in der Verpackung verbleibt. Ein pralles Füllen der Verpackung ist somit nicht möglich.
- Ferner ist keine gleichmäßige Pressung des Füllgutes zu erreichen, da vor der Förderschnecke kein Verdichtungsraum vorgesehen ist Außerdem ist es nicht möglich, eine genau dosierte Füllgutmenge in der Verpackung am Ende des. selbsttätig abgeschalteten Füllvorganges zu erhalten, da keine exakte Trennung des abgefüllten Gutes von dem im Förderschneckengehäuse zurückgebliebenen Gut möglich ist. Es sind auch schon Steuervorrichtungen für Schneckendosiermaschinen bekanntgeworden, bei denen das Steuerorgan zum Ausschalten des Förderschneckenantriebs längs einer Skala verstellbar ist, jedoch erfolgt dort die Abschaltung abhängig von der einer gewünschten Füllmenge entsprechenden Anza iii von Umdrehungen der Förderschnecke. Eine exakte Dosierung entsprechend dem gerade gewünschten Gewicht ist hier nicht möglich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum Abfüllen von pulverförmigem Gut in Verpackungen zu schaffen, die es ermöglicht, eine dem gewünschten Gewicht exakt entsprechende Füllgutmenge verdichtet und die Verpackung prall füllend abzufüllen, wobei die veränderliche Beziehung zwischen spezifischem Gewicht und Rauminhalt entsprechend dem veränderlichen Feuchtigkeitsgrad berücksichtigt werden kann.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die auf dem Förderschneckengehäuse gelagerte Hülse drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar angeordnet ist und an ihrem Füllgutaustrittsende Schneiddrähte zum Abtrennen des Füllgutstranges aufweist, daß ferner zwischen Förderschneckenende und dem Austrittsende des Gehäuses ein freier Füllgutverdichtungsraum vorgesehen ist und das Steuerorgan zum Ausschalten des Förderschneckenantriebs in bekannter Weise längs einer Skala verstellbar ist.
- Dadurch, daß sich während des Füllvorganges die Hülse nicht mit der Verpackung verschiebt, die Verpackung also von der Hülse nach und nach abgezogen wird, wird die Verpackung gleichmäßig prall gefüllt, da ja zudem das Abfüllen des Gutes in die Verpackung entgegen einer konstant wirkenden I(raft erfolgt. Dadurch, daß ein Füllgutverdichtungsraum vorhanden ist, nimmt die gewünschte Füllgutmenge einen kleineren Raum ein, und der Füllgutstrang kann durch die Schneiddrähte am Füllgutaustrittsende der Hülse exakt abgetrennt werden, nachdem der Füllvorgang selbsttätig im richtigen Augenblick abgeschaltet wurde.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 und 3 Draufsichten von Einzelheiten der Vorrichtung.
- Die Abfüllvorrichtung weist einen üblichen Fülltrichter 1 auf, in den das abzufüllende Gut, z. B. Mehl, eingebracht wird. Das Gut wird in dem Trichter durch an sich bekannte Rührer fortwährend bewegt und von diesen in den Zylinder 3 übergeführt, in dem sich die Förderschnecke 2 dreht. Konzentrisch zum Förderschneckengehäuse 3 ist eine Hülse 4 angeordnet, die gegenüber dem Förders chneckengehäuse verdrehbar, aber nicht längsverschiebbar ist. Die Hülse 4 ist am Füllgutaustrittsende 5 mit zwei oder mehreren gespannten Schneiddrähten versehen. Die Schneid- drähte lassen das Gut in der Pfeilrichtung 6 hindurchtreten, durchschneiden es aber, wenn die Hülse 4 durch Betätigen ihres Griffes 7 gedreht wird.
- Der Fülltrichter 1 besitzt zwei Rührer 8 und 9, die im Grundriß in Fig. 2 bzw. 3 dargestellt sind. Die Rührer 8 und 9 drehen sich mit einer Geschwindigkeit, die der der Förderschnecke 2 proportional ist. Der S-förmige Riihrer9 dient auch dazu, das Gut in den Zylinder 3 weiterzuleiten. Zwischen dem Ende der Förderschnecke 2 und dem Füllgutaustrittsende5 der Hülse 4 ist ein freier. Raum 16 vorgesehen, der zum Verdichten des Gutes dient Vor dem Füllgutaustrittsende 5 ist ein auf Schienen laufender Wagen 10 vorgesehen, der an seiner Oberseite eine gewölbte Stützfläche für die zu füllende tütenförmige Verpackung besitzt.
- Der Wagen 10 wird durch ein Gewicht 11, das über ein Seil, welches über eine UmlenkroIle läuft, mit ihm verbunden ist, ständig gegen das Füllgutaustrittsende 5 hin gezogen.
- An der Seite des Wagens 10 ist ein auf einer Stange verschiebbarer und feststellbarer Zeiger 12 angebracht.
- Die Seitenwand des Wagens 10 ist mit einer Skala 13 versehen.
- An der Grundplatte der Vorrichtung ist ein Aus-und Einschalter 14 für den Antriebsmotor der Förderschnecke angeordnet Der Schalter 14 wird durch den Zeiger 12 betätigt, wenn dieser über den Schalter hinwegbewegt wird.
- Die Vcrnchtung arbeitet wie folgt: Die zu füllende Verpackung wird über die Hülse 4 geschoben, bis der Boden der Verpackung am Füllgutaustrittsende 5 anliegt Der Wagen 10 wird gegen das Füllgutaustrittsende 5 hin bewegte bis der senkrechte Boden 15 am Füllgutaustrittsende 5 anliegt. Der Förderschneckenmotor wird eingeschaltet. Das nach und nach gegen den Boden der Verpackung gepreßte Gut verschiebt, entgegen der Wirkung des Gewichts 11, den Wagen 10 in der Zeichnung von rechts nach links.
- Sobald das gewünschte Gewicht (l, /2 usw. kg) erreicht ist, wird der Motor abgeschaltet. Durch Betätigen des Griffes 7 wird der verdichtete Füllgutstrang abgeschnitten, worauf die abgefüllte Füllgutmenge gewogen wird. Stimmt das Gewicht, so wird der Zeiger 12 an der entsprechenden Stelle festgestellt.
- Die Vorrichtung wird damit immer genau dann abo geschaltet, wenn das gewünschte und eingestellte Ge wicht erreicht ist Abfüllvorgang Nachdem das gewünschte Gewicht eingestellt ist, kann man Verpackung für Verpackung über die Hülse 4 schieben und den Wagen dem Boden der Verpackung nähern. Dann schaltet man ein und man wartet bis die Verpackung gefüllt ist und bis die Vorrichtung sich automatisch abschaltet. Hierauf trennt man den Füllgutstrang ab und nimmt die gefüllte Verpackung heraus usw.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es: 1-. das Füllgut nach Wunsch zu verdichten; die Verdichtùng des Gutes hängt ab von dem Abstand 16 zwischen Schnecke und Ende des Schneckengehäuses sowie von der Größe des Gewichtes 11; 2. eine genaue Dosierung durchzuführen, unabhängig von dem Feuchtigkeitsgrad des Gutes und dessen spezifischem Gewicht.
- Dadurch, daß die Hülse 4 einfach auszuwechseln ist, kann den verschiedensten Verpackungen Rechnung getragen werden.
- PATENTANSPRtJCHE: 1. Vorrichtung zum Abfüllen von pulverförmigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen, mit einer das Gut von einem Sammelbehälter in die Verpackung überführenden, waagerechten Förderschnecke, auf deren Gehäuse eine Hülse zur Aufnahme der zu füllenden Verpackung gelagert ist, einem entgegen der Wirkung eines Gewichts waagerecht verschiebbaren Träger für die Verpackung, gegen den sich der Boden der sich füllenden, dabei sich von der Förderschnecke entfernenden Verpackung abstützt,. und mit einem Steuerorgan, das am Ende des iFüllvorgangs selbsttätig den Antrieb für die Förderschnecke abschaltet, dadurch gekennzeichnet, d'aß die auf dem Förderschneckengehäuse (3) gelagerte Hülse (4) drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar angeordnet ist und an ihrem Füllgutaustrittsende Schneiddrähte (18) zum Abtrennen des Füllgutstranges aufweist daß ferner zwischen Förderschneckenende und. dem Austrittsende des Gehäuses ein freier Füllgutverdichtungsraum vorgesehen ist und das Steuerorgan zum Ausschalten des Förderschnecken antriebs in bekannter Weise längs einer Skala verstellbar ist.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß - der verschiebbare Träger (10) für die Verpackung nur eine gewölbte horizontale und eine dazu senkrechte Stützfläche (15) für die sich nach und nach füllende Verpackung besitzt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (109 für die Verpackung seitlich einen längsverstellbaren und feststellbaren Zeiger (12) besitzt, dem eine am Träger vorgesehene Skala (13) zugeordnet ist und daß an der Grundplatte ein mit diesem Zeiger zusammenarbeitender Schalter (14) für den Motor zum Antrieb der Förderschnecke vorgesehen ist 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfülltrichter (1) vorgesehen ist, in dem zwei Rührer (8 und 9) iibereinander angeordnet sind, die von dem die Förderschnecke (2) antreibenden Motor getrieben werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 669900, 742 026, 921 793, 965 115; kritische Patentschriften Nr. 210614, 495 081.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA28240A DE1087512B (de) | 1957-11-04 | 1957-11-04 | Vorrichtung zum Abfuellen von pulverfoermigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA28240A DE1087512B (de) | 1957-11-04 | 1957-11-04 | Vorrichtung zum Abfuellen von pulverfoermigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen |
Publications (1)
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DE1087512B true DE1087512B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=6926610
Family Applications (1)
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DEA28240A Pending DE1087512B (de) | 1957-11-04 | 1957-11-04 | Vorrichtung zum Abfuellen von pulverfoermigem Gut, insbesondere von Mehl, in Verpackungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087512B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2157359A1 (de) * | 1970-11-20 | 1972-05-31 | Marchadour, Jean Charles, Quimper, Finistere Sud (Frankreich) | Beschickungsvorrichtung für Füll- und Dosierungsvorrichtungen für Konservendosen |
WO2005077512A1 (de) * | 2004-02-13 | 2005-08-25 | K-Tron (Switzerland) Ltd. | Vorrichtung zum dosieren von schüttgütern |
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GB210614A (en) * | 1923-01-19 | 1924-02-07 | Alfred Bird And Sons Ltd | Improvements in or connected with extrusion apparatus for delivering charges of powdered granular plastic and like materials or substances |
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-
1957
- 1957-11-04 DE DEA28240A patent/DE1087512B/de active Pending
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