DE19712177C2 - Vorrichtung zur dosierten Entnahme von körnigen Substanzen - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten Entnahme von körnigen Substanzen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dosierten Entnah­ me von körnigen (pulverförmigen oder granulatartigen) Sub­ stanzen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan­ spruchs 1.
Solche Vorrichtungen, die unter dem Begriff Kleinkomponenten­ anlagen bekannt sind, werden zur Zusammenstellung von bei­ spielsweise Backzutaten im Bäckereigewerbe verwendet. Dort werden verschiedene Substanzen, wie beispielsweise Zucker, Mehl, Backpulver, Gewürze und dergleichen, jeweils einzeln dosiert den Behältern entnommen und einer Waage zugeführt, um dort gewogen und zu einer Backmischung vermengt zu werden.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen eine Mehr­ zahl von verschiedenen Substanzen in nebeneinander angeordne­ ten Behältern nach unten aus den Behältern durch Schnecken­ förderer in eine Wiegestation gefördert werden. Da die Sub­ stanzen, beispielsweise Backzutaten oder ähnliches, nicht im­ mer gleichmäßig rieselfähig sind und zum Verklumpen neigen, ist es nötig, in den einzelnen Behältern Einrichtungen in Form von elektrischen Rüttlern, Rührwerken und Schnecken vor­ zusehen, die eine Brückenbildung verhindern sollen.
Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß jeder Be­ hälter mit diesen Einrichtungen versehen werden muß, wodurch derartige Vorrichtungen teuer sind. Durch die Schneckenförde­ rung an der Behälterunterseite besteht bei derartigen Vor­ richtungen ferner der Nachteil, daß nach dem Ende des Heraus­ förderns von Substanzen aus dem Behälter Reste der Substanz an der Förderschnecke kleben bleiben können, wodurch die Ge­ fahr besteht, daß das Fördersystem verstopft und gereinigt werden muß.
Dadurch, daß die Substanzen nach unten aus dem Behälter her­ ausgefördert werden, besteht ferner der Nachteil, daß die Be­ hälter in einer nicht unbeträchtlichen Höhe über dem Boden angeordnet werden müssen, so daß das Befüllen der Behälter nur von oben aus einer Höhe von ca. 2 m möglich ist.
Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist außerdem, daß die Förderung der Substanzen aus den Vorratsbehältern in den Zielbehälter über eine offene Fallstrecke geschieht, wo­ durch einerseits das Problem von Staubentwicklungen und ande­ rerseits die Gefahr der Verschmutzung der Substanzen ent­ steht.
Es sind ferner Anlagen bekannt, bei denen Substanzen aus ei­ nem Vorratsbehälter abgesaugt und einem Zielbehälter zuge­ führt werden, wobei die Absaugung durch eine schräg an der Außenseite der Vorratsbehälter angebrachte Öffnung im Vor­ ratsbehälter geschieht. Diese Vorrichtungen weisen den Vor­ teil auf, daß durch die schräg nach oben führende Absaugrich­ tung der Behälter mit seinem Boden auf einem Gebäudeboden ru­ hen kann, ferner ist bei diesen Vorrichtungen vorteilhaft, daß sie ein geschlossenes Fördersystem darstellen, so daß der Gefahr von Staubentwicklungen oder Verschmutzung der Substan­ zen vorgebeugt werden kann. Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch ausschließlich zur dosierten Entnahme und zur Förderung von Granulaten und voll rieselfähigen Substan­ zen. Eine dosierte Entnahme und Förderung von zu Agglomerat­ bildung neigenden Sustanzen ist mit diesen bekannten Vorrich­ tungen nicht möglich.
Aus der DE 42 18 331 A1 ist eine Vorrichtung zur Entleerung von Schüttgutbehältern bekannt, bei der mittels eines hori­ zontal und vertikal verfahrbaren Saugrohres mehliges Schütt­ gut nach oben aus sackförmigen Schüttgutbehältern geleert werden kann. Bei dieser Vorrichtung vollführt das Saugrohr eine pendelnde Bewegung, welche durch eine Hubeinrichtung mit insgesamt vier Antrieben ermöglicht wird. Diese Vorrich­ tung ist insgesamt teuer und aufwendig und ermöglicht nur das Absaugen von nicht zur Agglomeratbildung neigenden Substanzen.
Aus der DE 41 41 824 A1 ist ein Gerät zum Verteilen bzw. zum Entnehmen von Silage bekannt, welches einen mit der Förderrich­ tung verbundenen Saugkopf, ein um die Zentralachse des Silos umlaufend antreibbares Drehgestell mit an seiner Unterseite montierten, verschränkt zu ihrer Umlaufbahn angeordneten Fräs­ scheiben, sowie einen das Drehgestell tragendes, absenk- bzw. hebbares Traggestell aufweist. Hierbei dienen die Frässcheiben zum Aufbrechen von Substanzagglomeraten. Es ist jedoch kaum möglich, eine derartige für Großsilos bekannte Technik auf Kleinkomponentenanlagen zu übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, mit der zur Agglomeratbil­ dung neigende Substanzen einfach und hygienisch aus einem Vorratsbehälter entnommen werden können, wobei die Vorrich­ tung einfach und preiswert herzustellen sein soll und wobei die Vorrichtung ergonomisch günstig bedienbar sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genann­ ten Art gelöst, welche die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist über dem Boden des Vorratsbehälters eine vertikal verfahrbare Einrichtung zum dosierten Absaugen und zur Förderung der Substanz in den ge­ meinsamen Zielbehälter vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, daß der Vorratsbehälter direkt auf den Boden des Gebäudes ge­ stellt werden kann, wodurch der Behälter ergonomisch günstig nachfüllbar ist. Vorteilhaft ist ferner, daß die Einrichtung über dem Behälter angebracht ist und vertikal verfahrbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die dem Vorratsbehälter zu entneh­ menden Substanzen auf einfachste Weise in die Nähe der Ein­ saugöffnung der Einrichtung gelangen können. Hierdurch ist es möglich, daß auch zur Agglomeration neigende Substanzen durch den Unterdruck in die Absaugeinrichtung gelangen können, wo­ bei die Einrichtung durch die vertikale Verfahrbarkeit sich stufenlos dem Füllstand im Behälter anpassen läßt. Es ist zu­ dem auch möglich, Vorratsbehälter zu entleeren, die einen ko­ nischen Behälterboden aufweisen.
In eine bevorzugten Ausführung der Erfindung befindet sich die vertikal verfahrbare Einrichtung zum dosierten Absaugen senkrecht über dem Boden des Vorratsbehälters. Dies ist ins­ besondere dann vorteilhaft, wenn der Boden nicht plan ist, sondern beispielsweise eine konische Form aufweist. Befindet sich die Einrichtung senkrecht über dem Boden, ist es mög­ lich, die Einrichtung auch bei nichtplanen Böden oder koni­ schen Behälterböden durch konstruktive Änderung des Absaug­ tellers vollständig bis zum Boden zu verfahren.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung an einer Konsole angebracht, wobei die Konsole längs eines über dem Vorratsbehälter angeordneten Rahmen ver­ fahrbar ist. Hierdurch wird eine einfache konstruktive Lösung geschaffen, bei der ein einfach aufgebauter Rahmen, welcher den Vorratsbehälter umgeben kann, eine verfahrbare Konsole trägt, auf welcher die funktionalen Elemente der Vorrichtung angebracht sein können.
Bevorzugterweise besteht die Einrichtung aus einem in einem in der Konsole gelagerten Gewinderohr koaxial gelagerten Saugrohr, einer mit dem Gewinderohr im Eingriff stehenden An­ triebseinheit und Mitteln zur Förderung der im Vorratsbehäl­ ter befindlichen Substanz zum Saugrohr.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Mittel zur Förderung der Substanz zum Saugrohr aus einem Teller, welcher koaxial um das Saugrohr gelagert ist, und aus mindestens ei­ ner an der Unterseite des Tellers angebrachten Schnecke. Hierbei kann der Durchmesser so gewählt werden, daß er dem Innendurchmesser des Vorratsbehälters entspricht, so daß der Teller beim Eintritt in den Behälter diesen nach außen ab­ dichtet, so daß eventuell beim Aufwirbeln der im Vorratsbe­ hälter befindlichen Substanz entstehende Stäube nicht nach außen dringen und außerhalb des Vorratsbehälters befindliche Schmutzpartikel nicht in den Vorratsbehälter eindringen kön­ nen. Die Schnecke ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn schwere und/oder zur Verklumpung neigende Substanzen aus dem Vorratsbehälter entfernt werden sollen. Hierbei wird durch die Drehbewegung des Gewinderohres und damit auch des Tellers die Substanzen durch die Schnecke von außen zur Tellermitte und damit zum Saugrohr hin befördert.
Vorteilhafterweise ist die Schnecke mit einem Räumer zum Auf­ brechen von Agglomeraten versehen. Hierbei werden auch feste Verklumpungen durch die Drehbewegung des Tellers und damit der Schnecke vor dem Zuführen zum Saugrohr aufgebrochen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Teller an seiner Außenkante mit einem Abstreifer versehen. Dieser Abstreifer sorgt dafür, daß die Wandung des Vorratsbehälters durch die spiralförmige Drehbewegung des Tellers von eventuell an der Wandung anhaftenden Resten gesäubert wird. Bevorzugterweise ist die Antriebseinheit auf der Konsole an­ geordnet. Hierdurch wird der auf der Konsole zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt.
Vorteilhafterweise greift das Gewinde des Gewinderohrs in ei­ ne Gewindeführung ein, welche am Rahmen im Abstand zur Konso­ le gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Dreh­ bewegung des Gewinderohres das Gewinderohr und damit die Kon­ sole entlang der Gewindeführung auf- und abfährt, wodurch auf einfachste Weise eine Verfahrbarkeit der Einrichtung gewähr­ leistet wird.
Bevorzugterweise ist die Gewindeführung unterhalb der Konsole am Rahmen gelagert. Bevorzugt wird ferner eine Ausführungs­ form, bei der die Gewindeführung in einer Zwischenplatte ge­ lagert ist, wobei die Zwischenplatte horizontal am Rahmen an­ gebracht ist.
Es kann vorteilhaft sein, wenn an der Zwischenplatte elektri­ sche Schalter angeordnet sind, welche in Kontakt mit der Kon­ sole oder mit dem Teller bringbar sind. Dies ist inbesondere dann vorteilhaft, wenn die Konsole bzw. der Teller ihre End­ stellung erreicht haben, d. h., die Einrichtung bis zum Boden des Vorratsbehälters bzw. bis zu ihrem maximalen oberen An­ schlag ausgefahren ist. Die Schalter bewirken hierbei, daß ein Kontakt ausgelöst wird, der die Antriebseinheit veran­ laßt, die Drehrichtung zu ändern.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und der Patentansprüche näher er­ läutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung von der Seite im Teilschnitt,
Fig. 2 eine Teildarstellung der erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung aus Fig. 1 von der Seite im Querschnitt, und
Fig. 3 eine Detailansicht einer erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung von unten,
Fig. 4 eine Detailansicht eines Ausführungsbei­ spiels einer erfindungsgemäßen Vorrich­ tung von unten,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung von der Seite im Teilschnitt,
Fig. 6 eine Teildarstellung der zweiten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung aus Fig. 5 von der Seite im Quer­ schnitt.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung 10 von der Seite im Teilschnitt dar­ gestellt. Die Vorrichtung 10 weist einen Rahmen 20 auf, wel­ cher über einem Gebäudeboden 12 aufgestellt ist. Auf einen Rahmenboden 22 des Rahmens 20 ist ein Vorratsbehälter 30 ein­ gesetzt. Der Behälter 30 ist mit einer Substanz 14 gefüllt, welche dosiert entnommen und einem nicht dargestellten Ziel­ behälter zugeführt werden soll. Senkrecht über dem Vorratsbe­ hälter 30 ist eine vertikal verfahrbare Einrichtung 40 zum dosierten Absaugen vorgesehen.
Diese Einrichtung 40 besteht im wesentlichen aus einer Konso­ le 50, einem Gewinderohr 60, einem Saugrohr 70 und Mitteln 80 zur Förderung der im Vorratsbehälter 30 befindlichen Substanz 14 zum Saugrohr 70.
Die Konsole 50 weist an ihrer Unterseite Führungsbuchsen 52 und 54 auf, in welchen Führungsrohre 90 und 92 gelagert sind. Diese sich vertikal erstreckenden Führungsrohre 90, 92 sind an einem Ende an einem oberen Rahmenteil 28 des Rahmens 20 und an ihrem anderen Ende auf einer Zwischenplatte 100 befe­ stigt. Diese horizontale Zwischenplatte 100 ist an ihren En­ den jeweils an seitlichen Rahmenteilen 24, 26 des Rahmens 20 befestigt. Nach unten wird die Zwischenplatte 100 durch Grundgestellelemente 102 und 104 abgestützt.
Das Gewinderohr 60 ist quer zur Konsole 50 in dieser gela­ gert. Das Gewinderohr 60 befindet sich senkrecht über dem Vorratsbehälter 30. Koaxial im Gewinderohr 60 ist das Saug­ rohr 70 angeordnet. Dieses Saugrohr 70 ist mit einer in den Fig. 1-3 nicht dargestellten geeigneten Absaugpumpe verbun­ den.
Das Gewinderohr 60 ist an seinem oberen Ende mit einem Ge­ triebe 62 verbunden, welches mit einer Antriebseinheit 110 in Eingriff steht. Diese Antriebseinheit 110 ist ein Elektromo­ tor, der durch einen Motorenträger 112 auf der Konsole 50 be­ festigt ist.
Das Gewinde 64 des Gewinderohrs 60 steht in Eingriff mit ei­ ner Gewindeführung 66, welche auf der Zwischenplatte 100 an­ gebracht ist.
An seinem unteren Ende 68 ist das Gewinderohr 60 über einen Befestigungsflansch 69 mit den Mitteln 80 zur Förderung der Substanz 14 zum Saugrohr 70 verbunden. Diese Mittel 80 zur Förderung der Substanz 14 zum Saugrohr 70 bestehen aus einem Teller 82 und einer Schnecke 84. Diese Schnecke 84 ist, wie in Fig. 3 zu erkennen, an der Unterseite des Tellers 82 ange­ bracht.
Wie sich insbesondere der Fig. 2 entnehmen läßt, ist die Au­ ßenseite 86 des Tellers 82 mit einem Abstreifer 88 versehen, welcher in Kontakt mit der Innenwandung 32 des Vorratsbehäl­ ters 30 steht und diesen säubert.
Bei der dosierten Entnahme der Substanz 14 aus dem Vorratsbe­ hälter 30 geschieht folgendes:
Durch den Motor 110 und das Getriebe 62 wird die Gewindestan­ ge 60 in Drehung versetzt, was durch den in Fig. 2 darge­ stellten Kreispfeil A angedeutet ist. Dadurch, daß die Gewin­ deführung 66 über die Zwischenplatte 100 ortsfest mit dem Rahmen 20 verbunden ist, wird durch die Drehung des Gewinde­ rohres 60 die Konsole 50 gezwungen, sich entlang der Füh­ rungsrohre 90, 92 auf- oder abzubewegen. Bei Abwärtsbewegung der Konsole 50 zum Behälter 30 hin, wird auch das Gewinderohr 60 und das darin gelagerte Absaugrohr 70 zum Boden 34 des Vorratsbehälters 30 hin bewegt. Da der Teller 82 fest mit dem Gewinderohr 60 verbunden ist, dreht sich auch der Teller 82 und die an der Unterseite des Tellers 82 befestigte Schnecke 84. Durch die Räumbewegung der Schnecke 84 werden Körner der im Vorratsbehälter 30 enthaltenen Substanz 14 gezwungen, sich zum Saugrohr 70 zu bewegen. Sobald Körner der Substanz 14 in die Nähe der Mündung 72 des Saugrohrs 70 gelangen, werden sie vom Saugstrom erfaßt und mitgerissen und über das Saugrohr 70 einem nicht dargestellten Zielbehälter, wie einer Waage oder dergleichen, zugeführt, was in Fig. 1 durch die Pfeile B und C angedeutet ist. Um eventuell auftretende Verklumpungen der Substanz 14 aufbrechen zu können, ist die Schnecke 84 mit ei­ nem Räumer 89 versehen.
Gemäß einer in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform des Tellers 82 weist der Teller 82 vier mit Räumern versehene Schnecken 84a, 84b, 84c, 84d auf. Abweichend von den in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen des Tellers 82 ist es auch möglich, eine andere Anzahl von Schnecken vorzusehen.
Bevor die Schnecke 84 des Tellers 82 den Boden 34 des Vor­ ratsbehälters 30 berührt, kommt die Unterseite 56 der Konsole 50 in Kontakt mit einem auf der Zwischenplatte 100 angeordne­ ten elektrischen Schalter 106, durch den ein Steuerimpuls ausgelöst wird, durch den sich die Drehrichtung des Gewinde­ rohres 60 ändert und sich somit die Konsole 50 wieder nach oben bewegt. Entsprechend sorgt ein auf der Unterseite der Zwischenplatte 100 angeordneter elektrischer Schalter 108 da­ für, daß bei Kontakt mit der Oberseite des Tellers 82 die Einrichtung 40 angehalten oder die Drehrichtung des Gewinde­ rohres 60 geändert wird.
Dadurch, daß der Vorratsbehälter 30 sehr tief innerhalb der Vorrichtung angeordnet werden kann, ist die Entnahme und das Wiederbefüllen des Vorratsbehälters 30 ergonomisch günstig. Dadurch, daß der Durchmesser des Tellers 82 dem Durchmesser des Behälters 30 entspricht, kann der Behälter 30 während des Entnahmevorganges abgedichtet werden, wodurch keine Stäube und Verschmutzungen in den Behälter 30 oder aus ihm heraus gelangen können.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Vorrichtung 10 dargestellt. Bei dieser ist der Absaugteller 82 vertikal verfahrbar um das Gewinderohr 60 angeordnet. Zu diesem Zweck ist ein Führungsteller 93 koaxial und drehbar um das Gewinderohr 60 gelagert. In den Füh­ rungsteller 93 sind mehrere Führungsbolzen 94 vertikal beweg­ lich gelagert. Untere Enden der Führungsbolzen 93 sind fest mit dem Teller 82 verbunden. Um die Führungsbolzen 94 sind Druckfedern 95 gelagert, welche bewirken, daß der Teller 82 in Normalstellung zum Boden 34 des Vorratsbehälters 30 hin voll ausgefahren ist.
Geraten die an der Unterseite des Tellers 82 angebrachten Schnecken 84a und 84c in Kontakt mit dem Boden 34 des Vor­ ratsbehälters 30, dreht sich das Gewinderohr 60 zunächst wei­ ter, wodurch eventuell noch auf dem Boden 34 des Vorratsbe­ hälters 30 verbliebene Reste einer Substanz 14 vom Boden 34 des Vorratsbehälters 30 abgekratzt und der Mündung 72 des Saugrohrs 70 zugeführt werden, durch den von der Drehbewegung des Gewinderohrs 60 ausgeübten Druck sich der Teller 82 ent­ lang der Führungsbolzen 94 aber nach oben bewegt, was durch den Pfeil D angedeutet ist. Durch die Aufwärtsbewegung des Tellers 82 entlang der Führungsbolzen 94 und entgegen dem von den Druckfedern 95 ausgeübten Druck gerät die Oberseite des Tellers 82 in Kontakt mit einem Endschalter 96, welcher ein Signal abgibt, wodurch die Drehrichtung des Gewinderohrs 60 geändert wird. Dieser Endschalter 96 ist am Ende einer Stange 97 befestigt, welche mit ihrem oberen Ende in der Konsole 50 gelagert ist. Durch die Lagerung des Endschalters 96 an der Konsole 50 ergibt sich bei Normalstellung des Tellers 82 zwi­ schen Endschalter 96 und Teller 82 ein fester, vorgegebener Abstand.
Durch die gefederte Aufhängung des Tellers 82 gemäß den Fig. 5 und 6 gerät der Teller 82 nur dann in den Kontakt mit dem Endschalter 96, wenn aufgrund zu schnellen Anfahrens der Vor­ richtung 10 oder bei Kontakt der Schnecken 84a-d mit dem Boden 34 des Vorratsbehälters 30 der Teller 82 aufwärts zum Endschalter 96 hin bewegt wird.
In der Fig. 5 ist die Bewegung der Stange 97 bzw. der Konsole 50 durch den Pfeil E angedeutet. Gemäß Fig. 6 ist der Teller 82 an seiner Außenkante mit einem Abstreifer 88 und im Be­ reich der Mündung 72 des Saugrohrs 70 mit einem Klumpenbre­ cher 42 versehen. Dieser Klumpenbrecher 42 besteht aus einer an der der Mündung 72 zugewandten Kante der Schnecke 84c an­ gebrachten, zur Mündung 72 des Saugrohrs 70 hingewandten Ga­ bel 43 und aus einem in der Mündung 72 des Saugrohrs angeord­ neten Käfig 44.
Dieser Käfig 44 besteht aus zwei vertikalen Pfosten 45 und 46, welche an ihren unteren Enden durch eine Ring 47 verbun­ den sind, und die jeweils an ihren oberen Enden so abgewin­ kelt sind, daß sie an der Innenwandung des Saugrohrs 70 befe­ stigt werden können.
Bei Drehbewegung des Tellers 82 dreht sich die Gabel 43 um die Pfosten 45, 46 bzw. innerhalb des Ringes 47, wodurch in die Mündung 72 des Saugrohrs 70 einströmende Klumpen zwischen der Gabel 43 und dem Käfig 44 zermahlen werden.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur dosierten Entnahme von körnigen (pulverförmigen oder granulatartigen) Substanzen aus minde­ stens einem Vorratsbehälter mit einer senkrecht über dem Bo­ den (34) des mindestens einen Vorratsbehälters (30) vertikal verfahrbaren Einrichtung (40) zum dosierten Absaugen und zur Förderung der Substanz (14) in einen gemeinsamen Zielbehäl­ ter, wobei die Einrichtung (40) an einer Konsole (50) ange­ bracht ist, welche längs eines über dem mindestens einen Vor­ ratsbehälter (30) angeordneten Rahmen (20) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (40) aus einem in einem in der Konsole (50) und in einer rahmenfesten Gewinde­ führung (66) gelagerten Gewinderohr (60) koaxial gelagerten Saugrohr (70), einer mit dem Gewinderohr (60) im Eingriff stehenden, eine Drehung des Gewinderohres ermöglichenden An­ triebseinheit (110) und Mitteln (80) zur Förderung der im mindestens einen Vorratsbehälter (30) befindlichen Substanz zum Saugrohr (70) besteht, wobei eine Drehung des Gewinderoh­ res (60) ein gemeinsames vertikales Verfahren von Gewinderohr (60), Konsole (50) und Saugrohr (70) bewirkt, und wobei im mindestens einen Vorratsbehälter Mittel zur Verhinderung und zum Aufbrechen von Substanzagglomeraten vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (80) zur Förderung der Substanz zum Saugrohr (70) aus einem Teller (82), welcher koaxial um das Saugrohr (70) gelagert ist, und aus mindestens einer an der Unterseite des Tellers (82) angebrachten Schnecke (84; 84a, 84b, 84c, 84d) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (84) mit einem Klumpenbrecher (42) zum Aufbre­ chen von Agglomeraten versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Teller (82) an seiner Außenkante (86) mit einem Abstreifer (88) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (110) auf der Konsole (50) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (64) des Gewinderohrs (60) in die rahmenfeste Gewindeführung (66) eingreift, welche im ver­ tikalen Abstand zur Konsole (50) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeführung (66) unterhalb der Konsole (50) am Rahmen (20) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeführung (66) in einer Zwischenplatte (100) gela­ gert ist, wobei die Zwischenplatte (100) horizontal am Rahmen (20) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenplatte (100) elektrische Schalter (106, 108) angeordnet sind, welche in Kontakt mit der Konsole (50) oder mit dem Teller (82) bringbar sind.
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