DE1086851B - Vorrichtung zum Einverleiben einstellbarer Fluessigkeitsmengen in eine viscose Spinnloesung - Google Patents
Vorrichtung zum Einverleiben einstellbarer Fluessigkeitsmengen in eine viscose SpinnloesungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D1/00—Treatment of filament-forming or like material
- D01D1/06—Feeding liquid to the spinning head
- D01D1/065—Addition and mixing of substances to the spinning solution or to the melt; Homogenising
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F35/00—Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
- B01F35/71—Feed mechanisms
- B01F35/712—Feed mechanisms for feeding fluids
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung gefärbter Spinnlösungen durch den Zusatz eines Farbstoffes oder einer Pigmentsuspension
zu einer wässerigen Lösung, stößt man immer auf Schwierigkeiten bei der Zufuhr der Lösung oder
der Suspension in die unter Druck stehende Leitung, durch welche die Spinnlösung zu den Spinndüsen geführt
wird.
Unter Spinnlösung werden hier die Lösungen verstanden, die für das Spinnen von Viscose-, Kupfer- oder
Azetatkunstseide sowie von Fäden u. dgl. aus Polyacrylnitril od. dgl. Spinnlösungen verwendet werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Herstellen gefärbter Spinnmassen bekannt, welche aus einer in die
Hauptzufuhrleitung der Spinnlösung eingebauten Mischvorrichtung mit je einer vor- und nachgeschalteten
Pumpe besteht. Die Zubringerpumpe weist dabei eine etwas geringere Förderleistung auf als die nachgeschaltete
Dosierpumpe, um so eine unerwünschte Druckerhöhung in der Leitung zu verhindern. Die
Farbstofflösung oder Pigmentsuspension wird dabei in einem gesonderten Rührkessel hergestellt und unter
der Einwirkung einer weiteren unabhängigen Dosierpumpe dem Rohrstück der Hauptleitung zwischen Zubringerpumpe
und Mischvorrichtung zugeführt. In der letzteren findet dann die eigentliche Vermischung
der Zusatzflüssigkeit mit der durchströmenden Spinnlösung statt. Bei dieser bekannten Dosier- und Mischvorrichtung
ist jedoch die prozentuale Genauigkeit der Dosierung nicht ausreichend groß; denn durch die
Zubringerpumpe und die eigentliche Dosierpumpe, welche meist als Zahnradpumpen ausgebildet sind,
muß der gesamte Strom der Spinnlösung gehen. Infolge der Zunahme des Gesamtförderstromes durch
die beigemischte Farbstofflösung oder Suspension wird aber dieser Unterschied in der Fördergeschwindigkeit
der beiden Pumpen prozentual so gering, daß bald die Grenzen der Genauigkeit der Pumpen erreicht
sind; diese Tatsache übt einen recht großen Einfluß auf die Dosierwirkung aus. Außerdem treten infolge
des Einbaues der Mischvorrichtung in dem Rohrstück zwischen den beiden Pumpen auch hydrodynamische
Widerstände auf, die ein direktes Ansaugen der vorgesehenen Zusatzflüssigkeit allein durch die nachgeschaltete
Dosierpumpe unmöglich machen, so daß zu der Hilfsmaßnahme der Verwendung einer zweiten
gesonderten Dosierpumpe außerhalb der Hauptförderleitung gegriffen werden muß.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt nun eine viel einfachere und sehr sichere Dosierung auch von
sehr kleinen Mengen einer Zusatzflüssigkeit. Sie beruht auf dem neuartigen Gedanken, die Vermischung
mit den zuzusetzenden Flüssigkeitsmengen in einer Abzweigleitung von der Hauptviscoseleitung vorzunehmen,
durch welche also nur ein Teilstrom der Vorrichtung zum Einverleiben
einstellbarer Flüssigkeitsmengen
in eine viscose Spinnlösung
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V.,
Arnheim (Niederlände)
Arnheim (Niederlände)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München. 19, Romanplatz 9
München. 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. April 1953
Niederlande vom 17. April 1953
Gerard de Vries, Arnheim (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Spinnlösung fließt. In dieser Zweigleitung sind zwei
auf unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten eingestellte Pumpen angeordnet, zwischen denen sich ein
von hydrodynamischen Widerständen völlig freies Rohrstück befindet; in diesem Rohrstück wird also ein
gewisser, aber beliebig einstellbarer Unterdruck erzeugt. In dieses zwischen den Pumpen befindliche
Rohrstück mündet außerdem eine Zuleitung von dem Vorratsbehälter für die zuzumischende Flüssigkeit,
welche auf diese Weise automatisch von der Dosierpumpe mit der höheren Fördergeschwindigkeit angesaugt
wird. Da nur ein Teilstrom der Spinnlösung durch diese beiden Pumpen in der Abzweigleitung
geht, kann auch der Unterschied ihrer Fördergeschwindigkeiten prozentual viel größer sein als bei
der bekannten Vorrichtung, und dieser Unterschied läßt sich zudem praktisch beliebig fein regeln, so daß
die Dosierung der Zusatzflüssigkeit gleichfalls mit außerordentlicher Feinheit und vor allem sehr konstant
erfolgt. Eine in die Zufuhrleitung für die beizumischende Flüssigkeit eingebaute weitere Dosiervorrichtung
ist bei der Erfindung nicht mehr erforderlich. Die Vermischung des angefärbten Teilstroms der
Spinnlösung mit dem Hauptstrom erfolgt beispielsweise in einer Mischvorrichtung, in welche sowohl die
Abzweigleitung wie die Hauptleitung münden.
Eine Abnutzung der Dosierpumpe durch Pigmentsuspensionen, wie Titandioxydsuspensionen, ist bei
009 570/347
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr zu befürchten,
da die suspendierten Teilchen erst nach dem Vermischen mit der Spinnlösung in dem mittleren
Rohrstück in die Dosierpumpe eintreten und sie dann schon in ein gut schmierendes Medium eingebettet
sind.
Zur Erläuterung der Erfindung folgt nachstehend eine Beschreibung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an Hand der Zeichnung.
Eine Viscosespinnlösung wird durch eine Leitung 1 zu einer Spinnmaschine 2 geführt. Die Leitung 1 hat
eine Nebenschlußleitung 3, durch welche ein Teil der Spinnlösung strömt. In dieser Nebenschlußleitung
sind zwei Pumpen 4 und 5 angeordnet, welche zwischen sich das Rohrstück 6 einschließen. In das Rohrstück
6 mündet eine Zufuhrleitung 7 aus, welche für die Zufuhr einer Farbstofflösung oder Pigmentdispersion
aus einem Behälter 8 dient. In der Leitung 7 befindet sich ein Filter 9 mit dazugehörenden Ventilen
10 und 11. Während des Betriebes steht die Leitung 7 in offener Verbindung mit dem Behälter 8. Die Nebenschlußleitung
3 und die Hauptviscoseleitung 1 münden in eine Mischvorrichtung 12 aus, wofür man jede an
sich bekannte und zu diesem Zweck geeignete Mischvorrichtung verwenden kann. Von der Mischvorrichtung
12 strömt die Mischung zur Spinnmaschine 2.
Durch die Leitung 1 wurde eine Viscosespinnlösung von einem nicht dargestellten Behälter unter Druck
zugeführt; in der Abzweigung 3 war die Pumpe 4 auf eine Fördermenge von 144cm3/Min. eingestellt, was
etwa Ve Teil der Menge in der Hauptleitung 1 betrug. Das Rohrstück 6 zwischen den Pumpen 4 und 5 hatte
eine Länge von 12 cm und einen Durchmesser von 0,8 cm. Die Pumpe 5 hatte eine Fördergeschwindigkeit
von 168 cms/Min. Infolgedessen wurden 24 cm3/Min.
der aus dem Behälter 8 kommenden Flüssigkeit in die durch das Rohrstück 6 zwischen den Pumpen 4 und 5
strömende Viscosespinnlösung aufgenommen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für jede Einverleibung dünnflüssiger, wohl oder nicht suspendierte
oder emulgierte Teilchen enthaltender Flüssigkeiten in viscose Spinnlösungen angewandt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung zum Einverleiben einstellbarer Flüssigkeitsmengen in eine viscose Spinnlösung mit zwei auf unterschiedliche Geschwindigkeiten eingestellten Pumpen zur Zufuhr der unverdünnten Spinnlösung und zur Weiterbeförderung der mit Flüssigkeit versetzten Spinnlösung, dadurch, gekennzeichnet, daß die beiden Pumpen (4,5) in einer Abzweigung (3) der Hauptleitung (1) für die Spinnlösung angeordnet sind und das zwischen ihnen befindliche, von Strömungswiderständen freie Rohrstück (6) direkt und ohne Zwischenschaltung einer Dosierungspumpe mit dem Vorratsbehälter (8) für die zuzumischende Flüssigkeit in Verbindung steht.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 851 994.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 570/3« 8.60
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL756590X | 1953-04-17 | ||
US756633XA | 1953-07-30 | 1953-07-30 | |
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Publications (1)
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- NL NLAANVRAGE7907437,A patent/NL177639B/xx unknown
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