DE3210657C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen des Feststoff-Fluid-Verhältnisses einer Suspension - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen des Feststoff-Fluid-Verhältnisses einer SuspensionInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Steigerung des Feststoff-Fluid-Verhältnisses in einem Schlamm. Die Vorrichtung umfaßt eine Kammer mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. Ein Hochdruck-Schlammeinlaß führt durch die Kammerwand, wobei seine Achse senkrecht auf einem Durchmesser der Kammer steht. Ferner führt ein Hochdruck-Schlammauslaß durch die Kammerwand, und zwar steht auch seine Achse senkrecht auf einem Kammerdurchmesser. Die Achse eines ebenfalls durch die Kammerwand hindurchführenden Niederdruck-Auslasses fluchtet im wesentlichen mit der Achse des kreisförmigen Querschnitts, so daß ein bestimmter Anteil des durch den Hochdruck-Einlaß eintretenden Fluids durch den Niederdruck-Auslaß abgezogen wird. Die Menge dieses Fluids wird von einem Ventil gesteuert, welches sich im Niederdruck-Auslaß befindet. Das Ventil arbeitet vorzugsweise derart, daß sich sein Durchmesser vermindert. Die Kammer kann mit Anti-Kavitationseinrichtungen versehen sein, durch die Außenluft in die Kammer eintritt, wenn der Druck in der Kammer unter den atmosphärischen Druck abfällt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei der hydraulischen Kohleförderung ist es bekannt,
die aus Kohle und Wasser bestehende Suspension (auch »Schlamm« genannt) unter hohen Druck zu setzen, damit
sie weitergeleitet werden kann. Zu diesem Zweck wird in der DE-OS 31 46 915 vorgeschlagen, den zunächst
unter niedrigem Druck gewonnenen Schlamm zur Erzeugung einer Hochdruck-Suspension in einen
Wirbelbereich einer Hochdruckströmung in einer kreisförmigen Kammer zu leiten und den nun unter hohem
Druck stehenden Schlamm aus einem tangentialen Hochdruck-Auslaß abzuziehen. Auch die Hochdruckströmung
(Wasser) gelangt tangential in die kreisförmige Kammer, während der unter niedrigem Druck stehende
Schlamm axial zugeführt wird.
Ferner wurde in der DE-OS 30 41 949 eine Vorrichtung mit einem kreisförmigen Gehäuse vorgeschlagen, in dessen Seitenwand die bei der hydraulischen Kohleförderung gewonnene Suspension unter hohem Druck tangential eingeleitet wird. Durch eine Öffnung in der Decke tritt ferner Luft ein, die eine Kavitation innerhalb des Gehäuses vermeiden soll. Bei dieser Vorrichtung, die zur Vermeidung von Beschädigungen der Förderanlage durch die Festteile des Kohleschlamms den Druck der Suspension reduzieren soll, tritt die Suspension unter niedrigem Druck durch einen Auslaß im Boden des Gehäuses aus.
Ferner wurde in der DE-OS 30 41 949 eine Vorrichtung mit einem kreisförmigen Gehäuse vorgeschlagen, in dessen Seitenwand die bei der hydraulischen Kohleförderung gewonnene Suspension unter hohem Druck tangential eingeleitet wird. Durch eine Öffnung in der Decke tritt ferner Luft ein, die eine Kavitation innerhalb des Gehäuses vermeiden soll. Bei dieser Vorrichtung, die zur Vermeidung von Beschädigungen der Förderanlage durch die Festteile des Kohleschlamms den Druck der Suspension reduzieren soll, tritt die Suspension unter niedrigem Druck durch einen Auslaß im Boden des Gehäuses aus.
Aus der DE-PS 8 74 581 ist es bekannt, bei einem Hydrozyklon zum Ausgleichen des Einflusses von Änderungen
in der Zusammensetzung der aufgegebenen Suspension auf die Konsistenz des Überlaufes die Größe
der Unterlauföffnung zu regeln. Ein Hydrozyklon ist eine Einrichtung, in der eine kontinuierlich unter Druck
zugeführte Flüssigkeit, in der feste Partikel suspendiert sind, in schnelle Rotation versetzt wird. Dabei entsteht
ein äußerer Wirbel, in dem die Suspension eine axiale Bewegungskomponente in Richtung zur Unterlauföffnung
hat. Während bei dem bekannten Hydrozyklon die Suspension unter Druck tangential in eine allgemein
kegelförmige Kammer geleitet wird, befindet sich die Unterlauföffnung axial am unteren Ende des Gehäuses.
Aus der DE-OS 27 47 192 ist es an sich, nämlich bei einem dynamischen Schwertrübeabscheider bekannt,
die das abzuscheidende Material enthaltende Schwertrübe unter Druck axial oder tangential in einen zylindrischen
Abscheidebehälter einzuführen, den die abgeschiedenen Schwerstoffe durch einen tangentialen Auslaß,
feinere Schwebstoffe dagegen durch einen axialen Auslaß verlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die
Feststoff-Konzentration in einer beim Bergbau gewonnenen Suspension ohne nennenswerte Druckverluste
erhöht und in gewissen Grenzen auf einem gewünschten Wert gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte ge-
Diese Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte ge-
b5 maß Anspruch 1 bzw. die Merkmale gemäß Anspruch 3
gelöst.
An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine ζ. Τ. geschnittene Ansicht der Vorrichtung
zur Erhöhung der Schlammkonzentration; und
Fig.2 ein Verfahrensschema eines hydraulischen Fördersystems mit der Vorrichtung gemäß F i g. 1.
Gemäß F i g. 1 enthält die Vorrichtung eine Kammer 10 mit einem Hochdruck-Einlaß 11 und einem Hochdruck-Auslaß
12. Die Kammer 10 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden 13 und 14 sowie einer
Stirnwand 15. Aus Gründen der Konstruktionsvereinfachung und zur Verstärkung der Kammer sind über den
Seitenwänden 13, 14 haubenförmige Verkleidungen 16 bzw. 17 vorgesehen. Ein rohrförmiger Niederdruck-Auslaß
18 erstreckt sich durch die haubenförmige Verkleidung 17 und die Seitenwand 14 in eine zwischen den
Seitenwänden 13 und 14 gebildete Kammer 19 hinein. Die Kammer 19 weist einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf, kann jedoch auch von anderer Form sein. Ihre Achse 20 fluchtet im wesentlichen mit
der Achse des Niederdruck-Auslasses 18.
Ein Steuerventil 21 umfaßt eine Steuereinheit 22 und einen hydraulischen Steuerausgang 23, der an ein Ventilgehäuse
24 angeschlossen ist. Das Ventilgehäuse 24 weist eine innen angeordnete Gummihülse 25 aaf, die
von einem Gummimuskel 26 betätigbar ist Letzterer steht auf seiner Außenfläche mit einem hydraulischen
Reservoir 33 in Verbindung, welches an den hydraulischen Steuerausgang 23 angeschlossen ist Das Ventilgehäuse
24 ist in üblicher Weise mit dem Niederdruck-Ausgang 18 verbunden, etwa über einen Flansch 27 und
Bolzen 28. In gleicher Weise ist ein Ventil-Auslaßrohr 29 über einen Flansch 30 und Bolzen 31 an das Veniiilgehäuse
24 angeschlossen. Das Steuerventil 21 verfügt über eine elektrische Leitung 32, die in die Steuereinheit
22 hineinführt.
Das eigentliche Steuerventil 21, so wie es hier dargestellt ist, ist an sich bekannt und im Handel erhältlich. Es
wird hier als hydraulisch betätigt beschreiben, doch stellt die pneumatische Betätigung eine gleichwertige
Alternative dar. Das Ventil arbeitet in Abhängigkeit von elektrischen Informationen, die durch die elektrische
Leitung 32 ins Innere des Ventils geleitet werden. Hier legt eine elektro-hydraulische Steuerschaltung hydraulischen
Druck an den hydraulischen Steuerausgang 23. Dieser Steuerausgang steht mit dem Reservoir 33 im
Ventilgehäuse 24 in Verbindung, so daß Druck atüf den
Gummimusksl 26 ausgeübt wird. DerCrummimuskel 26
ruft eine nach innen gerichtete Deformation der Gummihülse 25 hervor, woraus eine Schließbewegung des
Ventils resultiert, und zwar ergibt sich ein venturiartiger Effekt, der den Durchgang der Fluide durch das Ventil
einschnürt. Hieraus resultiert eine Druckerhöhung auf der dem Niet!erdruck-Ausla3 18 benachbarten Seite des
Steuerventils 21.
Unter Voraussetzung dieser Funktionsweise des Ventils arbeitet die Vorrichtung zur Erhöhung der
Schlammkonzentration folgendermaßen. Hochdruckschlamm, der durch den Hochdruck-Einlaß 11 eintritt,
rotiert rund um die Kammer 19, wobei sein größter Anteil durch den Hochdruck-Auslaß 12 austritt. Das
Fluid wird durch den Niederdruck-Auslaß 18 abgeführt,
und zwar entlang von dessen äußerer Wand. Es handelt sich um Niederdruck-Fluid von extrem hoher Geschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit hängt direkii vom Druck im Niederdruck-Auslaß 18 und im Hochdruck-Einlaß
11 ab. Wenn das Fluid in das Ventilgehäuse 24 eintritt, so wird sein Durchgang durch die Gummihülse
25 dadurch bestimmt, wit iveit letztere geschlossen ist.
Wenn nämlich die Gummihülse 25 vollständig geöffnet ist und dementsprechend denselben Innendurchmesser
wie der rohrförmige Niederdruck-Auslaß 18 hat, entspricht die Druckdifferenz lediglich den über dem Ventil
auftretenden Reibungsverlusten. Wenn hingegen das Signal. das durch die elektrische Leitung 32 der Steuereinheit
22 zugeführt wird, anzeigt, daß eine geringere Menge
an Fluid durch den Niederdruck-Auslaß 18 austreten sollte, dann wird entweder pneumatisches oder hydraulisches
Fluid durch den Steuerausgang 23 in das Reservoir 33 eingeleitet, so daß ein Fluiddruck am Gummimuskel
26 ansteht Dies bewirkt daß die Gummihülse 25 nach innen verformt wird. Wie schon erwähnt, resultiert
daraus eine Druckerhöhung im Niederdruck-Auslaß 18, so daß weniger Fluid durch diesen Auslaß aus der Kammer
19 austritt Damit erhöht sich die Fluidmenge, die durch den Hochdruck-Auslaß 12 austreten kann. Wenn
die Konzentration im Auslaß 12 überwacht wird und die Änderungen durch die elektrische Leitung 32 der
Steuereinheit 22 zugeführt werden, läßt sich die Konzentration in ziemlich engen Grenzer halten. Eine solche
Steuerung ist in F i g. 2 dargestellt
Das Verfahren gemäß F i g. 2 zeigt eine Anwendung der Schlammkonzentrationsvorrichtung, bei der eine
Steuerung der Konzentration von Materialien, die aus einem Bergwerk heraufgepumpt werden, die Wirtschaftlichkeit
des Fördervorgangs verbessert. Bei diesem Ausführungsbeispiel steht ein oberirdisches Fluidreservoir
40 über eine Leitung 41 mit einer Pumpe 42 in Verbindung, welche ihrerseits an eine Leitung 43 angeschlossen
ist Letztere fördert das Fluid abwärts, so daß es für den Fördervorgang Verwendung finden kann. Ein
Steuerventil 44, welches ferngesteuert sein kann, ist über Leitungen 46 und 47 an ein zweites Steuerventil 48
angeschlossen, das seinerseits über eine Leitung 49 mit einem Hochdruck-Einlaß 50 einer Wirbel-Einspritzvorrichtung
51 in Verbindung steht. Auf letztere wurde bereits im Zusammenhang mit der DE-OS 31 46 915 Bezug
genommen. Ein Sumpf 52 ist unterhalb der Erdoberfläche an einer geeigneten Stelle in der Mine angeordnet
und dient dazu, den Ausstoß mehrerer Schlammsystem? aufzunehmen. Vor allen Dingen schafft er ein
Ausgleichspuffer für Fluide und Materialien aus dieser Vielzahl von Systemen, so daß das Material später mit
hoher Konzentration und in wirtschaftlicherer Weise aus dem Bergwerk herausgepumpt werden kann·. Der
Sumpf 52 umfaßt zwei Abteile 53 und 54. Das Abteil 53 enthält das aus dem Bergwerk nach oben zu pumpende
Material und stellt es für den Transport bereit. Im wesentlichen handelt es sich um Wasser und das vom Berg-Werksniveau
abzuziehende Material, beispielsweise Kohle. Das Abteil 53 bietet außerdem die Möglichkeit
überschüssiges Wasser von dem aufgenommenen Material abzuscheiden. Dieses Wasser fließt über ein Wehr
55 in das Abteil 54. Das überschüssige Wasser wird sodann durch eine Siiugleitung 56 mittels einer Pumpe
57 abgezogen und durch eine Leitung 58, ein Steuerventil 59 und ein Rückschlagventil 60 in die Leitung 47
abgegeben.
Eine Baggereinri .htung 61 dient dazu. Material aus
dem Sumpf 52 abzuziehen. Die Baggereinrichtung umfaßt eine Pumpe 62 mit einer Saugöffnung 63 und einem
Motor 64. Der Auslaß der Pumpe steht über einen Schlauch 66 mit einem Niederdruck-Einspritzeinlaß 67
der Wirbel-Einspritzvorrichtung 51 in Verbindung.
b5 Letztere weist ferner einen Miederdruck-Auslaß 68 auf,
der über eine Leitung 69 und ein Steuerventil 70 mit einer Leitung 71 verbunden ist. Die Leitung 71 führt in
den Sumpf 52 hinein. Ein Hochdruck-Aus!aß 72 der Wir-
bei-Einspritzvorrichtung 51 ist über eine Leitung 73 mit
dem Hochdruck-Einlaß 11 der Kammer 10 der Schlammkonzentrationsvorrichtung verbunden. Der
Hochdruck-Auslaß 12 dieser Vorrichtung steht über eine Leitung 74 mit einem Densitometer 75 in Verbindung,
dessen Auslaß über eine Leitung 76 und ein Durchflußmeßgerät 77 an eine Leitung 78 angeschlossen
ist. Letztere fördert den konzentrierten Schlamm aufwärts zur Erdoberfläche, wo er in einem Übergangs-Reservoir
79 gesammelt wird. Hier kann eine Vorrichtung, beispielsweise ein Rührwerk 80. vorgesehen sein,
um die Partikel in Suspension zu halten. Ein Rückschlagventil 8 ist über eine Leitung 9 an das Innere der Kammer
19 angeschlossen und schafft einen Unterdruck-Ausgleich für den Innenraum der Kammer. Der Ausgang
des Durchflußmeßgerätes 77 ist über ein Steuerelement, beispielsweise eine elektrische Leitung 82, an
die Steuerung der Pumpe 62 angeschlossen. Diese Steuerung ändert die Drehzahl des Meters 54, um die
Konzentration der Kohle innerhalb des Wassers zu steuern, d. h. den Schlamm zu bilden, der durch den
Schlauch 66 an die Wirbel-Einspritzvorrichtung 51 angelegt wird. Die Steuerkreise können auch an einen
Rechner angeschlossen werden, der die Steuereingriffe bestimmt. Das anhand von F i g. 2 erläuterte Verfahren
wird folgendermaßen durchgeführt:
Kohle, die beispielsweise aus verschiedenen Abbautiefen
des Bergwerks stammt, wird durch ein Schlammsystem in den Sumpf 52 transportiert. Derartige
Schlammtransportsysteme gehören zum Stande der Technik und werden hier nicht näher erläutert. Nachdem
die Kohle in das Abteil 53 eingebracht ist. wird sie normalerweise mit gesteuerter Förderpumpe durch die
Baggereinrichtung 61 entnommen. Die Baggereinrichtung 61 arbeitet unter der Wirkung des umlaufenden
Motors 64. der über eine nicht dargestellte Welle mit der Pumpe 62 verbunden ist. Letztere saugt das Material
durch ihre Saugöffnung 63 an und fördert es durch den Auslaß 65 und den Schlauch 66 zum Niederdruck-Einlaß
der Wirbel-Einspritzvorrichtung 51. Die Wirbel-Einspritzvorrichtung
51 wird dadurch betrieben, daß man Hochdruckwasser an den Einlaß 50 anlegt. Dieses
Wasser wandert rund um die im Querschnitt kreisförmige Kammer und tritt durch den Hochdruck-Auslaß 72
aus. Eine bestimmte Menge des Fluids kann vom Hochdruck-Einlaß 50 zum Niederdruck-Auslaß 68 strömen.
Dieses Fluid, welches den Auslaß 68 verläßt, bildet einen
Niederdruck-Wirbel entlang der Achse des Auslasses 68 aus. Die Erzeugung des Niederdruck-Wirbels bietet die
Möglichkeit. Niederdruck-Schlamm aus dem Schlauch 66 in den Niederd/uck-Einlaß 67 einzuspritzen. Dieser
Schlamm wird sodann von dem Hochdruck-Strom mitgerissen, der in der Kammer der Wirbel-Einspritzvorrichtung
51 rotiert, wodurch aus dem Auslaß 72 eine Mischung austritt, die aus Fluid und Schlamm besteht.
Das die Wirbelkammer der Vorrichtung 51 beaufschlagende Fluid wird aus dem Reservoir 40 über die Leitung
41 geliefert, wobei es eine Druckerhöhung in der Pumpe
42 erfährt. Der Hauptdruck wird durch das Gewicht des
Fluids in der Leitung 43 geliefert, wobei diese Leitung über das Steuerventil 44. die Leitungen 46 und 47, das
Steuerventil 48 und die Leitung 49 an den Hochdruck-Einlaß 50 der Einspritzvorrichtung angeschlossen ist.
Wie oben erläutert tritt ein Anteil des Fluids aus dem Auslaß 68 aus. um in der Kammer der Wirbel-Einspritzvorrichtung
51 einen Bereich niedrigen Drucks zu bilden. Ausgleichsfluid wird dadurch zur Verfugung gestellt,
daß man mittels der Pumpe 57 aus dem Abteil 54 des Sumpfes 52 Fluid absaugt und dieses dann durch die
Leitung 58, das Steuerventil 59 und das Rückschlagventil 60 in die Leitung 47 fördert. Durch das Rückschlagventil
60 wird verhindert, daß das Fluid aus der Leitung 46 zum Sumpf 52 wandert. Wenn der Schlamm durch
den Schlauch 66 in den Einlaß 67 eingespritzt und sodann von dem Fluid in der Kammer der Vorrichtung 51
mitgerissen wird, so gelangt er durch den Hochdruck-Auslaß 72 in die Leitung 73 und wird von dort aus in den
Hochdruck-Einlaß 11 der Kammer 10 eingespritzt. Anschließend wird der Schlamm durch den Auslaß 12, die
Leitung 74 und das Densitometer 75 gefördert. Wenn die von letzterem gemessene Konzentration zu niedrig
ist. wird über den Steuerkreis 81 ein Signal an die Steuereinheit 22 des Ventils 21 angelegt. Die Steuereinheit
ihrerseits gibt durch den Steuerausgang 23 ein Signal an das Ventilgehäuse 24, wodurch der hydraulische
oder pneumatische Druck im Reservoir 33 abgesenkt wird. Dies bietet der Gummihülse 25 die Möglichkeit,
ihre Einschnürung zu verringern. Der Betrag dieser Verminderung hängt davon ab, wie gering die Konzentration
ist im Vergleich zu dem gewünschten Wert. Wenn das Densitometer 75 feststellt, daß die Konzentration
zu hoch ist, gibt ein durch den Steuerkreis 81 zur Steuereinheit 22 geliefertes Signal über den Steuerausgang
23 an das Ventilgehäuse 24 einen Befehl, der das Reservoir 33 mit hydraulischem oder pneumatischem
Fluid auTüllt, so daß sich die Gummihülsc 25 stärker einschnürt. Die Gummihülse führt also eine Schließbewegung
durch und vermindert die Fluidmenge, die aus dem Auslaßrohr 29 in das Abteil 53 des Sumpfes 52
eintritt. Dadurch wird eine Erhöhung des Verhältnisses Fluid zu Kohle bewirkt.
Wenn sich während des Betriebes ein Vakuum entwickelt, kann Luft durch das Rückschlagventil 8 und die
Leitung 9 ins Innere der Kammer 19 eintreten, wodurch in der Kammer der atmosphärische Luftdruck wieder
hergestellt wird. Das Durchflußmeßgerät 77, welches zusätzlich vorgesehen sein kann, ist in der Lage, eine
weitere Steuerung der Konzentration vorzunehmen, und zwar durch Änderung der Drehzahl des Motors 64.
Auf diese Weise wird das Verhältnis Fluid zu Kohle variiert, während sich die Baggervorrichtung im Abteil
53 bewegt.
Das spezielle Ventil 21 ist deswegen ganz besonders geeignet, weil es einen hohen Verschleißwert besitzt,
wenn es von Schlamm durchströmt wird. Außerdem neigt es nicht so leicht zum Verstopfen wie andere Ventiltypen,
wenn sie mit Schlamm beaufschlagt werden.
so Hinzu kommt, daß das Ventil die Tendenz hat, sich gleichförmig in diametraler Richtung zu schließt«, da
nämlich die Fluide im rohrförmigen Auslaß 18 mit hoher Geschwindigkeit rund um die Rohrachse rotieren. Die
diametrale Schließbewegung des Ventils ermöglicht eine gleichförmige Drucksteuerung im Auslaß 18. Andere
Ventiltypen, die lediglich einen Abschnitt des beaufschlagten Rohres zumachen, sind nicht ausgeschlossen,
wurden aber zu einem hohen Verschleiß neigen und bei der speziellen, durch den Auslaß 18 gehenden Strömung
nicht mit gleicher Wirtschaftlichkeit arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Erhöhen des Feststoff-Fluid-Verhältnisses
einer beim Bergbau geförderten Feststoffe enthaltenden Suspension, insbesondere einer
Kohle-Wasser-Suspension, die unter hohem Druck in eine Zone von kreisförmigem Querschnitt geleitet
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Suspension tangential in die kreisförmige Zone gelangt,
daß die Suspension aus dieser Zone tangential unter hohem Druck durch einen Auslaß abgezogen wird,
daß zur Erhöhung der Feststoffkonzentration ein Teil des eingeleiteten Fluids entlang der Achse dieser Zone abgezogen wird,
daß zur Erhöhung der Feststoffkonzentration ein Teil des eingeleiteten Fluids entlang der Achse dieser Zone abgezogen wird,
daß die Konzentration der Feststoffe in der Suspension in dem Hochdruck-Auslaß gemessen wird, und
daß der entlang der Achse der Zone abgezogene Teil des Ffcji«Js im umgekehrten Verhältnis zu der gemessenen Konzentration gesteuert wird.
daß der entlang der Achse der Zone abgezogene Teil des Ffcji«Js im umgekehrten Verhältnis zu der gemessenen Konzentration gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Achse der Zone ein Gas
zugeführt wird, um die Zone im wesentlichen auf Atmosphärendruck zu halten.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
Kammer (10) von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt; einen in die Kammer (10) hineinführenden
Hochdruck-Schlammeinlaß (11), dessen Achse
senkrecht auf Anevn Durchmesser des kreisförmigen
Kammerquerschnitts steht; etar;n aus der Kammer (10) herausführenden Hochdruck-Schlammauslaß
(12), dessen Achse senkrecht auf r-biem Durchmesser
des kreisförmigen Kammerquerschnitts steht; eine aus der Kammer (10) herausführende Niederdruck-Auslaßanordnung
(18,29), deren Achse im wesentlichen parallel zur Achse (20) des kreisförmigen Kammerquerschnitts
verläuft; ein in der Niederdruck-Auslaßanordnung (18, 19) vorgesehenes Steuerventil
(21) zum Regeln der den Niederdruck-Auslaß verlassenden Fluidmenge: und durch eine in die Kammer
(10) hineinführende Antikavitationseinrichtung (8, 9) zum Einlassen von Luft in den innerhalb der
Kammer (10) gebildeten Wirbel, sofern der Druck innerhalb des Wirbels niedriger als der Luftdruck
außerhalb der Kammer (10) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des Hochdruck-Schiammeinlasses
(11) und des Hochdruckschlammauslasses (12) senkrecht auf demselben Durchmesser stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antikavitationseinrichtung
eine entlang der Achse (20) des Wirbels in die Kammer (10) hineinführende Niederdruck-Einlaßleitung
(9) sowie ein darin angeordnetes Rückschlagventil (8) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein Densitometer (75) zum
Messen der Schlammkonzentration am Hochdruck-Auslaß (12), das ein das Steuerventil (21) steuerndes
Ausgangssignal erzeugt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (24) des
Steuerventils (21) eine in die Niederdruck-Auslaßanordnung (18,29) geschaltete Gummihülse (25) sowie
eine steuerbare, die Gummihülse (25) radial dehnende bzw, zusammendrückende Druckvorrichtung (26)
angeordnet sind.
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