DE3146915C2 - Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels eines Hochdruckfluids und Verwendung einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels eines Hochdruckfluids und Verwendung einer solchen Vorrichtung

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DE3146915C2 DE3146915A DE3146915A DE3146915C2 DE 3146915 C2 DE3146915 C2 DE 3146915C2 DE 3146915 A DE3146915 A DE 3146915A DE 3146915 A DE3146915 A DE 3146915A DE 3146915 C2 DE3146915 C2 DE 3146915C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einspritzen von Niederdruckschlamm in eine Hochdruckströmung zur Erzeugung von Hochdruckschlamm, und zwar unter Einspritzung eines Hochdruckfluids in eine Kammer. Ein Anteil des Hochdruckfluids wird an einer bestimmten Stelle der Kammer abgezogen, um einen Niederdruckwirbel zu erzeugen. Der Niederdruckschlamm wird in den Niederdruckwirbel eingespritzt, wo er sich mit dem Hochdruckfluid mischt. Der unter hohem Druck stehende Schlamm wird über einen Hochdruckauslaß abgezogen.

Description

3 4
Richtung dieses Pfeils 17 rund um die Wirbelkammer 10, gung des Fluids innerhalb des Wirbeis entsprechend den und da ein Anteil des Fluids durch das Rohr 14 und den Pfeilen 17 und 18 nicht hindert Tritt also Niederdruck-Niederdruckauslaß 15 austritt, bildet das Fluid annä- fluid in Richtung des Pfeils 19 durch den rohrförmigen hemd entlang der Achse des rohrförmigen Guteinlasses Guteinlaß Ϊ3 ein, so wandert dieses Fluid in Richtung 13 einen Wirbel, wie es durch den Pfeil 18 gezeigt ist Im 5 des Pfeils 21. Anstatt sich jedoch direkt zum rohrförmi-Wirbel gemäß Pfeil 18 herrscht ein beträchtlich vermin- gen Niederdruckauslaß 15 zu bewegen, trifft das Fluid derter Druck. Dementsprechend können Schüttgutteil- zusammen mit den Schüttgutteilchen 20 auf die Prallchen 20 und Flüssigkeit, die entsprechend dem Pfeil 19 platte 30, welche die Schüttgutteilchen derart ablenkt, durch den rohrförmigen Guteinlaß 13 eintreten, direkt daß sie von dem in Richtung des Pfeils 17 rotierenden in die durch den Pfeil 18 angedeutete Wirbelregion ge- ίο Fluid aufgenommen werden.
langen, ohnr; daß irgendeine Förderwirkung oder Eine abgewandelte Ausführungsform der Prallplatte
Druckerzeugung mittels einer Pumpe erforderlich wäre. 30 ist in F ig. 4a dargestellt In diesem Falle weist der Wenn die Suspension in Richtung des Pfeils 19 in die rohrförmige Guteinlaß 13 an seinem Ende eine Stirn-
durch den Pfeil 18 angegebene Wirbelregion gelangt, platte 33 auf und ist mit einer Mehrzahl von Schlitzen 34
können die Schüttgutteilchen 20, die beispielsweise aus is versehen. Die Stirnplatte 33 arbeitet exakt in der glei-
Kohle bestehen, in Richtung des Pfeils 21 wandern. chen Weise wie die Prallplatte 30 nach F i g. 4, während Folglich bewegen sich die Schüttgutteilchen 20 in den die Schlitze 34 den Durchgang der Suspension in die Außenbereich der Wirbelkammer 10 und treten in Rieh- Wirbelkammer 10 und den Durchgang des Fluids zum
tung des Pfeils 22 aus dem Hochdruckauslaß 12 aus. Da rohrförmigen Niederdruckauslaß 15 gestatten,
ein Fluid gemeinsam mit den Schüttgutteilc'.ien in den 20 Eine tatsächlich gebaute Ausführungsform der Vor-
rohrförmigen Guteinlaß 13 eintritt und da sich ein Fluid- richtung nach der Erfindung ist in den F ig. 5 und 6
anteil zur Bildung des Niederdruckwirbels vom Hoch- dargestellt Die Wirbelkammer 10 besteht aus zwei
druckeinlaß 11 zum Niederdruckauslaß 15 bewegt, tritt glockenförmigen Elementen 35 und 36 mit inneren
Fluid durch den rohrförmigen Niederdruckauslaß 15 in scheibenförmigen Elementen 37 und 38. Die Elemente Richtung des Pfeils 16 aus. Das aus dem Niederdruck- 25 35 und 36 sind bei 39 miteinander verschweißt und die
auslaß 15 kommende Fluid kann in verschiedenster scheibenförmigen Elemente 37 und 38 sind an ihren
Weise abgeführt werden, wie später noch erläutert wird. Rändern 40 und 41 zusammengeschweißt Das koaxiale
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Rohr 14 besteht aus einem T-förmigen Rohr mit ange-Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2. Die Vorrichtung schweißten Flanschen 42,43 und 44. Ein Flansch 45 ist nach F i g. 3 stimmt im Prinzip mit der nach den F i g. 1 30 an ein kurzes Rohrstück 46 angeschweißt, welches mit und 2 überein und weist eine Wirbelkammer 10 mit dem glockenförmigen Element 35 und mit dem scheieinem Hochdruckeinlaß 11, einem Hochdruckauslaß 12 benförmigen Element 37 in Verbindung steht Die Flansowie einem Guteinlaß 13 und einem Niederdruckaus- sehe 42 und 45 sind in üblicher Weise miteinander verlaß 15 auf. Der wesentliche Unterschied der Vorrich- schraubt Der rohrförmige Guteinlaß 13 ist an einem tung nach F i g. 3 gegenüber der nach F i g. 1 liegt in der 35 Flansch 47 befestigt der mit dem Flansch 43 verKonstruktion des rohrförmigen Niederdruckauslasses schraubt ist Ein kleineres glockenförmiges Element 49 15. Dieser ist nicht an ein koaxiales Rohr 14 angeschlos- ist an dem scheibenförmigen Element 38 angeschweißt sen, sondern steht mit der Wirbelkammer 10 beim Wir- Um den Druck von dem scheibenförmigen Element 37 bei gegenüber dem rohrförmigen Niederdruckeinlaß 13 und 38 auf die glockenförmigen Elemente 35 bzw. 36 zu in Verbindung. Der Guteinlaß 13 hat vorzugsweise ei- 40 übertragen, kann der Raum zwischen den scheibenförnen kleineren Durchmesser als der rohrförmige Nieder- migen und den glockenförmigen Elementen mit einem druckauslaß 15, um den niedrigsten Druck am Einlaß Fluid oder einem Feststoffmaterial ausgefüllt bzw. veraufrechtzuerhalten, so daß das Fluid nicht dazu neigt, in rippt sein, den Niederdruckeinlaß 13 einzutreten. Eine Abwandlung der Vorrichtung nach den F i g. 5
Der Wirkungsgrad der Vorrichtung nach F i g. 3 ist 45 und 6 gegenüber den vorher beschriebenen Vorrichtunnicht so hoch wie der Wirkungsgrad der Vorrichtung gen besteht in einer Einschnürung 50 des rohrförmigen nach F i g. 1, da die in Richtung des Pfeils 19 eintretende Hochdruckeinlasses 11. Die Durchmesserverminderung Suspension nicht nur, wie vorher anhand von F i g. 1 und im Einlaßrohr erhöht die Geschwindigkeit des Fluids 2 beschrieben, in Richtung des Pfeils 21 wandert Viel- beim Eintritt in die Wirbelkammer 10. Wie ersichtlich, mehr geht ein Teil des Materials in Richtung des Pfeils 50 kann der Durchmesser des Einlaßrohres variiert wer-25 vollständig durch den Wirbel hindurch. Diese Schutt- den, und zwar vom tatsächlichen Durchmesser des gutteilchen 20 gelangen sodann in den Niederdruckaus- Hochdruckeinlasses 11 bis auf eine wesentlich verminlaß 15 und vermindern somit den Wirkungsgrad des derte Größe. Dies hängt ab von der Geschwindigkeit, gesamten Prozesses. die innerhalb der Wirbelkammer erwünscht ist Wenn
Das anhand von Fig.3 erläuterte Problem kann in 55 die Geschwindigkeit am rohrförmigen Hochdruckeinet wa dadurch vermieden werden, daß die Konstruktion laß U wesentlich erhöht wird, dann kann der Wirkungsnach F i g. 3 durch Verwendung einer Prallplatte 30 ab- grad der Vorrichtung dadurch gesteigert werden, daß gewandelt wird, welche von einer Halterung 31 getra- man die unter niedrigem Druck stehende Feststoffgen wird. Diese Halterung ist ihrerseits über Träger 32 Fluid-Suspension durch den Guteinlaß 13 an einer Stelle oder entsprechende Konstruktionen mit dem rohrför- 60 in die Wirbelkammer 10 einspritzt die etwas vom migen Niederdruckauslaß 15 verbunden. Die Prallplatte axialen Mittelpunkt der Wirbelkammer abweicht 30 kann auch in anderer Weise befestigt werden. Zum F i g. 7 zeigt eine Abwandlung der obigen Vorrich-Beispiel kann man sie an der Innenseite der Wirbelkam- tung, die einen höheren Wirkungsgrad aufweist Wenn mer 10 oder sogar innerhalb des rohrförmigen Gutein- die Geschwindigkeit durch die Einschnürung 50 des lasses 13 anordnen. Das Hauptkriterium besteht darin, 65 rohrförmigen Hochdruckeinlasses U erhöht wird, dann daß die Tragkonstruktion der Prallplatte 30 so wenig sollte der Wirbeleinspritzpunkt gegen den Einlaß oder wie möglich dem Verschleiß durch die Schüttgutteil- den Ausiaß, dessen Geschwindigkeit erhöht wurde, verchen 20 unterworfen wird und außerdem die Drehbewe- schoben werden. Im vorlieeenden Fall wird der Wirbel-
einspritzpunkt in Richtung des Pfeils 51 versetzt, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Die Betriebsweise der Vorrichtung nach den F i g. 5,6 und 7 entspricht im wesentlichen der Betriebsweise der vorher beschriebenen Vorrichtungen.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen, die in den F i g. 1 bis 7 dargestellt sind, sollte die Breite der Wirbelkammer annähernd gleich deir Breite des Hochdruckeinlasses 11 oder des Hochdruckauslasses 12 sein, je nach dem, welcher größer ist Dies ergibt den besten Wirkungsgrad für die Gutförderung.
Anhand von F i g. 8 ist eint; bevorzugte Verwendung der vorliegenden Vorrichtung dargestellt Der spezielle Einsatzzweck gemäß Fig. 8 besteht darin, Kohle-Schlamm oder Suspension aus einem Bergwerk hinauf zur Erdoberfläche zu fördern. Wie aus F i g. 8 ersichtlich, ist auf der Erdoberfläche 55 ein Wasserbehälter 56 angeordnet. Der Wasserbehälter kann aus jeder beliebigen Quelle gefüllt werden, beispielsweise aus dem Wasserabscheider einer Anlage, in der Wasser von Feststoffen abgetrennt und in den Wasserbehälter 56 zurückgeleitet wird. Das Wasser wird sodann aus dem Wasserbehälter 56 durch ein Rohr 57 entnommen und mittels einer Pumpe 58 in ein zweites Rohr 59 gefördert Es gelangt dann durch ein vertikales Rohr 60 nach unten zu einem Steuerventil 61. Das Steuerventil 61 ist an ein Steuerventil 69 angeschlossen, welches das Wasser in regelbarer Weise an den Hochdruckeinlaß 11 der Wirbelkammer 10 der vorliegenden Vorrichtung liefert Der Hochdruckauslaß 12 leitet Hochdruckschlamm in ein vertikales Rohr 62 ein, welches in einem Tank 63 zur Schlammspeicherung mündet Das Material wird mittels einer Rührvorrichtung 64 normalerweise in Suspension gehalten. Der Schlamm im Tank 63 wird kontinuierlich einer Verarbeitungsanlage zugeführt, in der das Wasser abgetrennt und die Kohle in üblicher Weise behandelt wird. Das abgezogene oder abgetrennte Wasser wird sodann geklärt und, wie oben beschrieben, in den Wassertank 56 zurückgeleitet. Untertage ist ein Sumpf 70 vorgesehen, der in seinem einen Abschnitt einen Schlammspeicher 71 und in seinem anderen Abschnitt einen Wasserspeicher 72 enthält. Das Wasser wird aus dem Wasserspeicher 72 durch ein Rohr 73, über eine Pumpe 74, durch eine Leitung 75 und über ein Steuerventil 66 einem Absperrventil 68 sowie dem Steuerventil 69 zugeführt Kohle wird aus dem Schlammspeicher 71 des Sumpfes 70 kontinuierlich durch eine Abzugsvorrichtung 76 abgezogen. Letztere weist ein Saugende 77, eine Pumpe 78 sowie einen Motor 79 zum Antrieb der Pumpe 78 auf. Die Kohle wird im wesentlichen durch das Saugende 77 mittels der Pumpe 78 angesaugt und sodann über ein Röhr SO dem Niederdrückeinlaß 13 zugeführt Das Wasser aus (dem Niederdruckauslaß 15 wird über ein Rohr 81 und ein Steuerventil 82 zurück in den Schlammspeicher 71 geleitet
Das beschriebene System arbeitet folgendermaßen: Normalerweise ist der Sumpf 70 im Wasserspeicher 72 mit Wasser und im Schlammspeicher 71 mit einem Gemisch aus Kohle und Wasser gefüllt Überschüssiges Wasser läuft hinüber in den Wasserspeicher 72 und füllt ihn auf. Der Abstand zwischen der Erdoberfläche 55 und dem Sumpf 70 liegt unter normalen Bedingungen irgendwo im Bereich zwischen ca. 30 m und 300 m. Wann immer also Material aus dem Sumpf 70 zur Erdoberfläche gefördert werden soll, muß der Fluiddruck am Hochdruckauslaß 12 groß genug sein, den von der Pumpe 78 angesaugten Schlamm so hoch zu fördern, daß er durch das Rohr 62 in den Tank 63 gelangt Hierzu war es bisher erforderlich, eine Reihe von Schlammpumpen innerhalb des Bergwerks nahe dem Sumpf 70 anzuordnen. Der Transport von Schlammpumpen solcher Größe, wie sie zur Förderung des Schlammes senkrecht nach 5 oben zur Erdoberfläche 55 erforderlich sind, transportieren, so benötigt dies erhebliche Anstrengungen, viel Platz und Überkopf angeordnete Krähne für Wartungszwecke, und es sind außerdem komplizierte elektrische Schaltungen für den Antrieb und die Betätigung der ίο Pumpen erforderlich. All diese Einrichtungen müssen unter extrem schwierigen Umgebungsbedingungen arbeiten, und sie müssen in einem solchen Zustand erhalten werden, daß keine Gefahr von Bränden, Explosionen, Verschmutzungen und ähnlichem besteht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht es überflüssig, eine Reihe von Schlammpumpen, wie sie bisher für Schlammtransportsysteme in Bergwerken erforderlich waren, vorzusehen. Die einzigen Pumpen, die man benötigt sind die Wasserpumpe 74 und die Pumpe 78 der Abzugsvorrichtung 76. Diese Pumpen sind wesentlich kompakter und ohne weiteres erhältlich. Der aus Kohle und Wasser bestehende Schlamm wird von der Pumpe 78 aufgenommen und durch die Leitung 80 zum Guteinlaß 13 der Wirbelkammer 10 gefördert an dem ein niedriger Druck herrscht Das Hochdruckwasser, das unter dem Druck des Wasserbehälters 56, der Pumpe 58 und der Leitung 60 steht, wird dem Hochdruckeinlaß 11 der Wirbelkammer 10 zugeführt Die Fallhöhe zwischen der Pumpe 58 und dem Hochdruckeinlaß 11 der Wirbelkammer 10 ist fast gleich der Fallhöhe zwischen dem Hochdruckauslaß 12 der Wirbelkammer und dem Tank 63 für den Schlamm. Das einzige zusätzliche Druckwasser, das zugeführt werden muß, ist also das Ausgleichswasser, welches über die Steuerventile 66 und 61 durch das Rohr 75 an den Hochdruckeinlaß 11 der Wirbelkammer 10 geliefert wird. Das Steuerventil 82 hält eine gewünschte Druckhöhe für die Pumpe 78 aufrecht
Wie anhand der vorliegenden Figuren beschrieben, entsteht der Niederdruckwirbel dadurch, daß Fluide durch den Hochdruckeinlaß 11 eintreten und durch den Hochdruckauslaß 12 austreten, wobei ein Fluidanteil die Vorrichtung durch den Niederdruckauslaß 15 verläßt Würde kein Fluid durch den Niederdruckauslaß 15 austreten, so wäre der Druck an der Stelle des Wirbels im wesentlichen der gleiche wie am Hochdruckeinlaß 11. Allerdings muß der Wasserverlust aus dem Niederdruckauslaß 15 ausgeglichen werden. Das Ausgleichswasser wird aus dem Wasserspeicher 72 des Sumpfes 70 mittels der Pumpe 74 bereitgestellt die den Druck im Rohr 75 auf den am Hochdruckeinlaß 11 herrschenden Druck anheben muß. Das Ausgleichswasser wird sodann dem Hochdruckeinlaß 11 durch öffnen des Absperrventils 68 und des Steuerventils 61 zugeleitet
Wenn sich während des Betriebs überschüssiges Wasser ansammelt kann das Steuerventil 69 zum Teil oder vollständig geschlossen werden, um Wasser aus dem Sumpf 70 abzuziehen.
Durch die Erfindung wird also eine Vorrichtung geschaffen, welche den ausrüstungstechnischen Aufwand eines Schlammtransportsystems in einem Bergwerk beträchtlich vermindert Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Wirbeleinspritzeinrichtung, die an ihrem Einlaß ein Hochdruckfluid aufnimmt und an ihrem Auslaß einen hohen Druck erzeugt Ein Gut- oder Niederdruckeinlaß mischt den wäßrigen Schlamm aus einem Sumpf und führt ihn einem Wirbel innerhalb der Wirbeleinspritzeinrichtung zu. Der Schlamm wandert nach außen, wo er von dem zirkulierenden Wasser in-
nerhalb der Wirbelkammer 10 aufgenommen wird. Das Material verläßt die Vorrichtung durch den Auslaß und wird zur Erdoberfläche transportiert. Die Wirbeleinspritzvorrichtung einschließlich ihrer Verwendung wurde im einzelnen anhand eines Kohletransportsystems beschrieben, und zwar insbesondere anhand eines Systems für ein Bergwerk. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Wirbeleinspritzeinrichtung immer dann Anwendung finden kann, wenn Niederdruckmaterial mit einem Hochdruckfluid gemischt werden soll. Die Erfindung ist also nicht auf den speziellen, hier beschriebenen Anwendungsfall eingeschränkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
—■
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65

Claims (9)

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, wie sie im Patentansprüche: Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im Hinblick auf die
DE-PS11 74 696 als bekannt vorausgesetzt wird.
!.Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels In dieser Patentschrift sind ein Verfahren und eine
eines Hochdruckfluids, mit 5 Vorrichtung zum pneumatischen Fördern von Schütt
gut bekannt, die einen einzigen Einlaß, dem das pur
a) einem Gehäuse, welches eine im Querschnitt Gutförderung dienende Hochdruckfluid zugeführt wird, etwa kreisförmige Seitenwand sowie Stirnwän- einen Fluidauslaß sowie einen Guteinlaß aufweist
de aufweist, die eine Wirbelkammer (10) be- Ferner ist aus der GB-PS 7 35 900 eine Vorrichtung
grenzen, "> zum Einführen von Feststoffen in eine Flüssigkeit für ein I,
b) einem an der Seitenwand angebrachten, im Ge- hydraulisches Grubenfördersystem bekannt, die mit ei- I häuse tangential mündenden Hochdruckfluid- nem drehbaren, radiale Flügel aufweisenden Zentrifueinlaß(ll), galförderrad arbeitet Solche Vorrichtungen haben ge-
c) einem an der Seitenwand angebrachten, im Ge- genüber der obengenannten, ohne mechanisch bewegte häuse etwa tangential mündenden Hochdruck- 15 Teile arbeitenden Vorrichtung den Nachteil starken fluidauslaß (12), Verschleißes und hohen Arbeitsaufwandes.
d) einem an einer Stirnwand angebrachten Gut- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Voreinlaß (13), richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie hinsichtlich der Druckverhältnisse
gekennzeichnet durch 20 besser an die jeweils herrschenden Bedingungen ange
paßt werden kann.
e) einen Niederdruckauslaß (15), der an einer Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einStirnwand des Gehäuses derart angebracht ist, gangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kenndaß ein Teil des durch den Hochdruckeinlaß zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst zugeführten Hochdruckfluids durch den Nie- 25 Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbilderdruckauslaß austritt düngen und Ausgestaltungen der Vorrichtung gemäß
dem Hauptanspruch sowie eine bevorzugte Verwen-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dung dieser Vorrichtungen.
zeichnet, daß der Guteinlaß (13) zur Wirbelkammer Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfin-
(10) koaxial ist 30 dung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch läutert Es zeigt
gekennzeichnet, daß die Achsen des» Hochdruck- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vor-
fluideinlasses (11) und des Hochdruckfluidauslasses richtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; (12) auf einem vorgegebenen Durchmesser der Wir- Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung gemäß
belkammer (10) senkrecht stehen. 35 Fig. 1;
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Fi g. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung einer zeichnet, daß der Guteinlaß (13) bezüglich der Achse zweiten Ausführungsform der vorliegenden Vorrichder Wirbelkammer (10) zum Hochdruckfluideinlaß tung;
(11) oder -auslaß (12) versetzt ist, je nachdem, bei Fig.4 eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß welchem die höhere Fluidgeschwindigkeit herrscht. 40 F ig. 3;
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Fig. 4a eine Abwandlung der F i g. 4;
dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckaus- F i g. 5 eine Stirnansicht einer praktischen Ausfüh-
IaB (15) am Gehäuse koaxial zum Guteinlaß (13) an- rungsfoi-m der Erfindung;
geordnet ist Fig. 6 einen Querschnitt in einer Ebene 6-6 der
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 45 F i g. 5;
dadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse einen F i g. 7 eine Seitenansicht, aus der die Anordnung ei-
Deckel und einen Boden aufweist und daß der Gut- nes Guteinlasses und eines Niederdrucksusiasses einer
einlaß (13) sowie der Niederdruckauslaß (15) koaxial Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung er-
am Boden angeordnet sind. sichtlich ist; und
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 50 F i g. 8 eine schematische Darstellung einer bevorzugdadurch gekennzeichnet daß das Gehäuse zwei ten Anwendung der vorliegenden Vorrichtung. Stirnwände aufweist daß der Guteinlaß (13) durch Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung die eine Stirnwand führt und daß der Niederdruck- weist ein Gehäuse mit einer Wirbelkammer 10 und eiauslaß (15) koaxial zum Guteinlaß durch die andere nem Hochdruckeinlaß 11 sowie einem Hochdruckaus-Stirnwand hindurchführt. 55 laß 12 auf. Der Hochdruckeinlaß 11 und der Hochdruck-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn- auslaß 12 sind so an die Wirbelkammer 10 angeschloszeichnet, daß in der Wirbelkammer (10) eine Prall- sen, daß die Achse des Hochdruckeinlasses 11 senkrecht platte (30; 33) angeordnet ist die in der Achse des auf einem durch den Mittelpunkt der Wirbelkammer 10 Niederdruckauslasses (15) liegt und senkrecht auf hindurchgehenden Durchmesser steht. Ein Gut- oder dieser steht. 60 Niederdruckeinlaß 13 wird von einem Rohr gebildet,
9. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der welches koaxial mit einem Rohr 14 fluchtet. Letzteres Ansprüche 1 bis 8 zur Förderung einer Kohleauf- führt zu einem rohrförmigen Niederdruckauslaß 15, wie schlämmung in einem hydraulischen Grubenförder- es durch einen Pfeil 16 angedeutet ist.
system. Die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 arbeitet fol-
65 gendermaßen: Hochdruckfluid, beispielsweise Wasser,
tritt in Richtung des Pfeils 9 in die Wirbelkammer 10 ein
und strömt entlang deren Innenseite, wie es durch den Pfeil 17 angedeutet ist. Das Hochdruckfluid wandert in
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