DE1086631B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausraeumen von Zentrifugen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausraeumen von Zentrifugen

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DE1086631B
DE1086631B DEM33024A DEM0033024A DE1086631B DE 1086631 B DE1086631 B DE 1086631B DE M33024 A DEM33024 A DE M33024A DE M0033024 A DEM0033024 A DE M0033024A DE 1086631 B DE1086631 B DE 1086631B
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nose
carrier
drum
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piston
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DEM33024A
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Kurt Pause
Bernhard Fiedler
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BWS Technologie GmbH
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/08Skimmers or scrapers for discharging ; Regulating thereof

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Ausräumen von Zentrifugen Zum Ausräumen von Zentrifugen sind mechanisch und hydraulisch betätigte Einrichtungen bekannt, die den in Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel befindlichen Ausräumer in die mit niedriger Drehzahl umlaufende Trommel einführen und in das an der Trommelinnenfläche haftende Schleudergut drücken, das auf diese Weise gelöst und ausgetragen wird. Der Ausräumer wird mit ineinander übergehenden Steuerbewegungen gleichzeitig während des Einrückens in die Schleudertruommel zu deren Innenfläche hin und danach parallel zu dieser bis zur Ausräumendstellung geführt. Vor dem Eindringen in das auszutragende Schleudergut hat daher der Ausräumer innerhalb der Schleudertrommel bereits einen gewissen Weg in Trommellängsrichtung zurückgelegt, der aus einer Bewegungskomponente besteht, die sich aus der parallel zur Trommelachse verlaufenden Einrückbewegung und der von der Trommelachse weg zur Trommelinnenfläche hin gerichteten Schwenkbewegung zusammensetzt. Auf diesem Wegteil trägt der Ausräumer das Schleudergut nur unvollkommen aus, weil er beim Durchlaufen der vorerwähnten Bewegungskomponente nicht in die obere Ecke der Schleudertrommel geführt wird, so daß dort das Schleudergut nicht ausgetragen werden kann.
  • Dieser Nachteil macht sich besonders bei hochwertigen und leicht verderblichen Schleudergütern bemerkbar. Bei Zuckerzentrifugen beispielsweise beginnen die aus der Ecke der Trommel nicht ausgeräumten Zuckerkristalle zu säuern und verderben möglicherweise die gesamte Trommelfüllung.
  • Nach einem älteren Recht soll dieser Nachteil dadurch behoben werden, daß die Abwärtsbewegung des Ausräumers nach dem Eintritt in die Zentrifuge so lange unterbrochen wird, bis der Ausräumer seine Schwenkbewegung senkrecht zur Trommelachse in die Ausräumstellung beendet hat, und daß danach die Abwärtsbewegung parallel zur Trommelachse zum Ausräumen bis zur Ausräumendstellung fortgeführt und der Ausräumer anschließend mit den gleichen, in umgekehrter Reihenfolge ablaufenden Bewegungen in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Bei dem älteren Recht soll dies dadurch be-,virkt werden, daß mittels eines elektrisch beeinflußten Steuergerätes die Drehbewegung der Trommelwelle über eine einzurückende Reibscheibenkupplung auf ein Wechselgetriebe übertragen wird, das den Ausräumerträger auf- und abwärts bewegt. Die Schwenkbewegung des Ausräumers soll nach Unterbrechung der Auf- bzw. Abwärtsbewegung mittels eines motorischen Antriebes über ein Zahnradgetriebe auf den Ausräumerträger übertragen werden, der zu diesem Zweck gegenüber dem Zahnstangengetriebe drehbar ist.
  • Diese Einrichtung kann die gestellte Aufgabe nicht zur Zufriedenheit lösen, weil die Reibscheibenkupplung an sich mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten ein- bzw. ausrastet und ihre Drehzahl von der jeweiligen Drehzahl der Trommelwelle abhängig ist. Es sind auch unterschiedliche Vor- und Nachlaufzeiten bei der Drehbewegung des Ausräumerträgers nicht zu vermeiden.
  • Mit der Erfindung sollen solche Vor- und Nachlaufzeiten mit Sicherheit ausgeschaltet werden. Gemäß der Erfindung werden hierzu an sich bekannte hydraulische und/oder elektrische Antrieb- und Steuereinrichtungen für den Ausräumer benutzt. Bei diesen bekannten, insbesondere hydraulischen Antrieb- und Steuereinrichtungen soll die Schwenk- und Längsbewegung des Ausräumerträgers für eine bestimmte Zeit eingeschaltet werden, um die erforderlichen Bewegungen zu bewirken.
  • Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der zylindrische Ausräumerträger eine seitlich vorstehende Nase aufweist und von einer ortsfesten, die Nase führenden ringförmigen Kulisse U-förmigen Querschnittes umgeben ist, die in jeder waagerechten Ringwand einen Schlitz zum Durchtritt der Nase, zwischen den Ringwänden einen die Nase in einer Aussparung aufnehmenden drehbaren Schleppring und gegenüber den Schlitzen druckbelastete, von der Nase abwechselnd beim Ein- und Austreten betätigte Bolzen od.dgl. besitzt, die in der jeweils anderen waagerechten Ringwand zwischen zwei Anschlägen geführt sind und eine die Schwenkbewegung des Ausräumerträgers auslösende Schalthülse verschieben, welche von der Nase beim Verlassen der Kulisse mittels schräger Gleitflächen der Schalthülse über den jeweils tätigen Bolzen gerückt wird.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene ringförmige Kulisse für die Nase des Ausräumerträgers werden genau festgelegte, sozusagen abgehackte Längs-und Schwenkbewegungen von einer Endstellung in die andere erzielt, die weder über- noch unterschritten ,,verden können, weil stets nach einer Endstellung, z. B. der Schwenkbewegung, eine Längsbewegung in eine andere Endstellung erfolgt.
  • Eine andere Ausführungsform der Entleerungseinrichtung besteht darin, daß der Ausräumerträger in einem in Längsnuten eines hydraulischen Zylinders geführten Scheibenkolben drehbar gelagert und der Scheibenkolben in Längsrichtung in zwei gleich große Kammern unterteilt ist, deren eine zum Zylinderoberraum und deren andere zum Zylinderunterraum Durchtrittöffnungen für das Druckmedium aufweisen, während beide Kammern eine mit dem Ausräumerträger verbundene, die Kammern radial unterteilende Trennwand aufnehmen, welche im hydraulischen Zylinder in entsprechend der Ausräumerstellung unterbrochenen und zueinander versetzten Längsnuten geführt ist. Diese Einrichtung benötigt weniger Bauteile und spart die mit einer Nase des Ausräumerträgers zusammenarbeitende Schalteinrichtung ein.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Ausräumer am Trommelende während einiger Trommelumdrehungen in der Ausräumendstellung verweilt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein hydraulisches Verzögerungsorgan vorgesehen ist, das ein von einer Nase od. dgl. des Ausräumerträgers betätigtes Druckminderventil und einen vom Druckmittel, z. B. Drucköl oder Glyzerin, beaufschlagten Kolben aufweist, der einstellbar federbelastet ist und mit zeitlicher Verzögerung einen elektrischen Kontakt für die Bewegungsumkehr des Ausräumers auslöst. Es ist dadurch gewährleistet, daß auch in der Ausräumendstellung das Schleudergut restlos gelöst und ausgetragen wird, was besonders bei schwer zu lösenden Schleudergütern oder schnell arbeitenden Entleerungseinrichtungen von Vorteil ist.
  • Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit den: zugehörigen Antrieb- und Steuereinrichtungen, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Abb. 1, Abb. 4 einen Längsschnitt durch das hydraulische Verzögerungsorgan in vergrößertem Maßstab, Abb. 5 einen Längsschnitt durch die Schalteinrichtung für den Ausräumerträger in vergrößertem Maßstab, und zwar bei in Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel befindlichem Ausräumer, Abh 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Abb. 5, Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Abb. 5, Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Abb. 5, Abb. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Abb. 5, Abb. 10 einen Längsschnitt durch die Schalteinrichtung bei in die Schleudertrommel eingefahrenem und in Arbeitsstellung geschwenktem Ausräumer, Abb. 11 die Schalteinrichtung nach Abb. 10 bei parallel zur Trommelachse sich bewegendem Ausräumer, Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Abb. 10, Abb. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Abb. 11, Abb. 14 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. 15 einen Schnitt nach der Linie XV-XV in Abb. 14, Abb. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Abb. 14, Abb, 17 einen Schnitt nach der Linie XVII-XVII in Abb. 14, Abb.18 eine Draufsicht auf den Scheibenkolben mit eingebautem Ausräumerträger in vergrößertem Maßstab, Abb. 19 einen Längsschnitt durch den Scheibenkolben, Abb. 20 eine Draufsicht auf den Scheibenkolben und Abb.21 einen Schnitt durch den Scheibenkolben nach der LinieXXI-XXI in Abb. 19.
  • Bei dem in Abb. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Ausräumer 1 mit einem Träger 2 zylindrischer Form verbunden, der von einer Hülse 3 quadratischen Querschnitts umgeben ist. Die Hülse 3 ist vertikal längsverschiebbar in einem Führungsrahmen 4 von rechteckigem Querschnitt gelagert, in dem zwei Nachstellkeile 3 a vorgesehen sind und der in einem Drehtisch 5 gelagert ist. Der Drehtisch 5 ist auf dem Zentrifugengehäuse 6 befestigt und weist ein Zahnsegment 7 auf, das mit dem Ritzel 8 einer hydraulischen Flügelpumpe 9 im Eingriff steht.
  • Der Träger 2 weist am oberen Ende eine seitlich vorstehende Nase 2 a auf und ist an seiner oberen Stirnseite mit einer Öffnung zur Aufnahme des zylindrischen Teils 11,'a eines mit einem Schaltgehäuse 10 verbundenen hydraulischen Kolbens 11 ausgestattet. Der hydraulische Kolben 11 unterteilt den Träger in die in ihrer Wirkungsweise nachfolgend näher beschriebenen Hohlräume 2 b und 2 c.
  • In die Hohlräume 2 b, 2 c münden Leitungen 12, 13, die zu einem Steuerventil 14 führen. Das Steuerventil 14 weist eine Vierwegabzweigung auf, an die außer den Leitungen 12, 13 die zu einer Druckpumpe 15 und zu einem Behälter 17 führenden Leitungen 16, 18 angeschlossen sind. Das Steuerventil 14 ist mit einem Steuermagneten 19 ausgestattet, der über einen Schalter 20 mit einem Stromnetz 21 und über eine Leitung 22 mit einem ein- und ausschaltbaren Kontakt 23 eines hydraulischen Verzögerungsorganes 24 elektrisch verbunden ist.
  • Die Druckpumpe 15 arbeitet ständig und saugt das Druckmedium, das beispielsweise aus Drucköl oder Glyzerin besteht, durch eine Leitung 25 aus dem Behälter 17 und drückt es durch die Leitung 16 in das Steuerventil 14. Eine weitere Leitung 27 führt von der Druckpumpe 15 zu einem Steuerventil 28, das gleichfalls eine Vierwegabzweigung aufweist und von einer Schalthülse des Schaltgehäuses 10 gesteuert wird. Vom Steuerventil 28, dessen Steuerschieber mit einem Zahnrad 28a ausgestattet ist, der mit dem Zahnsegment 29a eines Schalthebels 29 im Eingriff steht, führen Leitungen 30, 31 zur hydraulischen Flügelpumpe 9, während eine weitere Leitung 32 in die Leitung 18 mündet.
  • Die hydraulische Flügelpumpe 9 besteht aus einem Flügelkolben 33, der eine das Ritzel 8 tragende Welle 8 d aufweist. Der kreisförmige Innenraum der Flügelpumpe ist mit einer vom Pumpengehäuse radial zum Flügelkolben geführten Wand 34 ausgestattet. Beiderseits dieser Wand münden die Leitungen 30 und 31 in den Boden der Pumpe (Abb. 3).
  • Das hydraulische Verzögerungsorgan 24 ist als untere Bewegungsbegrenzung des Trägers 2 am Führungsrahmen 4 des Drehtisches 5 befestigt und mit einer in die Leitung 13 mündenden Leitung 35 verbunden.
  • Die in Abb. 5 bis 13 dargestellte Schalteinrichtung besteht aus dem genannten, am Zentrifugengehäuse 6 ortsfest angeordneten Schaltgehäuse 10, das den oberen Teil des Trägers 2 mit seiner Nase 2 a aufnimmt. Das Schaltgehäuse weist eine ringförmige, aus den waagerechten Ringwänden 36, 37 bestehende U-förmige Kulisse 38 auf. In den Ringwänden 36, 37 ist je ein der Breite der Nase2a entsprechender Schlitz36a bzw. 37a zum Durchtritt der Nase vorgesehen. Der Schlitz 36a ist so angeordnet, daß nach dem Durchgang der Nase 2 a vertikal nach oben der Ausräumer 1 in der in Abb. 1 gezeigten Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel 39 liegt, und der Schlitz 37a so, daß nach dem Durchgang der Nase 2 a vertikal nach unten der Ausräumer in der in Abb. 1 mit Strichpunktlinien angedeuteten Ausräumstellung parallel zur Innenfläche 39a der Schleudertrommel 39 steht.
  • Zwischen den Ringwänden 36 und 37 ist ein drehbarer Schleppring 40 vorgesehen, der zur Aufnahme der Nase 2 a eine Aussparung 40a aufweist. Gegenüber jedem Schlitz ist in der entsprechenden Ringwand ein mittels einer Feder 41 druckbelasteter Bolzen 42 bzw. 43 gelagert. Diese Bolzen haben abgerundete Köpfe, die je nach der Stellung des Trägers an einem Anschlag 44 bzw. 45 einer im Schaltgehäuse 10 vertikal verschiebbaren und in einem gewissen Bereich in der waagerechten Ebene schwenkbaren Schalthülse 46 anliegen. Die Schalthülse 46 weist eine Kulisse 46a auf, in welcher das kugelförmige Ende 29 b des Schalthebels 29 (Abb. 1) ruht. Oberhalb bzw. unterhalb der Schlitze 36 a, 37 a weist die Schalthülse schräge Gleitflächen 46b und 46c auf.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Der Ausräumer1 befindet sich in der in Abb. 1 gezeigten Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel 39. Hierbei befindet sich das Steuerventil 14, dessen Steuermagnet 19 mit einem nicht gezeichneten Programmschaltwerk elektrisch verbunden ist, in der gezeichneten Stellung, d. h., das über die Leitung 25 von der Druckpumpe 15 aus dem Behälter 17 angesaugte hydraulische Druckmittel gelangt durch die Leitung 16 in das Steuerventil 14 und wird in die Leitung 12 gedrückt. Das Druckmittel füllt den Raum 2 b zwischen dem Träger 2 und dem zylindrischen Teil 11 a des Kolbens 11, so daß der Träger in seiner oberen Endstellung gehalten wird.
  • Soll nun das an der Innenfläche 39a der Schleudertrommel 39 haftende Schleudergut ausgeräumt werden, so steuert ein elektrischer Impuls des Programmschaltwerkes den Steuermagneten 19 so, daß das Steuerventil 14 das von der Druckpumpe 15 in der Leitung 16 ständig unter Druck gehaltene Druckmedium in die Leitung 13 lenkt und gleichzeitig die bisher unter Druck gewesene Leitung 12 mit der in den Behälter 17 führenden Leitung 18 verbindet. Als Folge hiervon wird in den mit dem Druckmedium angefüllten Hohlraum 2 c weitere Flüssigkeit gedrückt und der Träger vertikal nach unten bewegt.
  • Hierbei tritt die Nase 2 a (Abb. 5) durch den Schlitz 36a in die Kulisse 38 und drückt den Bolzen 42 nach unten, der den unter dem Bolzen befindlichen Anschlag 44 (Abb. 12) der Schalthülse 46 mit nach unten nimmt, so daß die Schalthülse in die in Abb. 10 gezeigte Lage gelangt. In dieser nicht gezeichneten Stellung der Nase 2a ist der Ausräumer 1 vertikal nach unten in die Schleudertrommel 39 eingefahren.
  • Die gemäß Abb. 10 nach unten verschobene Schalthülse 46 schwenkt den mit seinem kugelförmigen Ende 29b in der Kulisse 46a gleitend geführten, in seinem Schwenkpunkt 29c gelagerten Schalthebel 29 nach unten. Hierdurch wird das von der Druckpumpe 15 durch die Leitung 27 dem Steuerventil 28 zugeführte Druckmedium in die Leitung 31 gelenkt und tritt in den von der Wand 34 und dem Flügelkolben 33 gebildeten Raum 9 a der Flügelpumpe 9 ein (Abb.3). Das mit konstantem Druck nachfließende Druckmedium schwenkt den Flügelkolben entgegen dem Uhrzeigersinn in die gestrichelte Lage 33 a, wobei das Ritzel 8 von der mit dem Flügelkolben 33 verbundenen Welle 8a gedreht wird und über das Zahnsegment 7 den Drehtisch 5 so verschwenkt, daß der Ausräumer 1 in die in Abb. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete Ausräumstellung gebracht wird.
  • Durch diese von der Flügelpumpe 9 bewirkte Schwenkbewegung des Drehtisches 5 bringt der mit seiner Hülse 3 in dem Führungsrahmen 4 vertikal nach unten geglittene Träger seine Nase 2a, in der Kulisse 38 gleitend, in die in Abb. 10 gezeigte Stellung, wobei der Schleppring 40 von der Nase mitgenommen wird und den Bolzen 42 in der ausgerückten Stellung hält. Die Nase ist nun unter den Bolzen 43 getreten, der zuvor vom Schleppring in der ausgerückten Stellung gehalten wurde. Der Bolzen 43 ist hierbei nicht, wie Abb. 7 zeigt, vom Anschlag 45 behindert, denn dieser Anschlag befindet sich durch das nachfolgend zu beschreibende Verschwenken der Schalthülse neben der Bewegungsbahn des Bolzens 43.
  • Bei der in Abb. 10 gezeigten Stellung der Nase 2a ist der Ausräumer durch die in der Kulisse 38 gleitende Nase senkrecht zur Trommelachse in die Ausräumstellung geschwenkt worden, so daß er in der oberen Ecke der Schleudertrommel 39 (Abb. 1) steht. Das in der vorbeschriebenen Weise von der Druckpumpe 15 mit konstantem Druck über das Steuerventil 14 in die Leitung 13 gedrückte Druckmedium, ist bestrebt, den Träger in vertikaler Richtung weiter nach unten zu bewegen. Da die Nase 2 a gemäß Abb. 10 über dem Schlitz 37a steht, kann nun das in den Raum 2 c kontinuierlich einströmende Druckmedium den Träger bei durch den Schlitz 37a tretender Nase vertikal nach unten bewegen und den Ausräumer in die Ausräumstellung längs der Trommelinnenfläche 39 a führen.
  • Dabei ergibt sich die aus Abb. 11 ersichtliche Lage der Schalteinrichtung. Die Nase 2 a hat die Kulisse 38 durch den Schlitz 37a verlassen. Nach dem Austreten aus dem Schaltgehäuse 10 berührt die Nase 2a die Gleitfläche 46c der Schalthülse 46 und schwenkt diese in der waagerechten Ebene so, daß der Anschlag 45 (Abb.13) über den von der Feder 41 nach unten gedrückten Bolzen 43 gedreht wird. Gleichzeitig wird beim Schwenken der Schalthülse der Anschlag 44, der bis zum Herausgleiten der Nase 2 a aus der Kulisse 38 gemäß Abb. 12 unter dem Bolzen 42 stand, aus der Bewegungsbahn dieses Bolzens geschwenkt.
  • Der Ausräumer wurde somit nach dem in axialer Richtung erfolgten Einrücken in die Schleudertrommel in seiner vertikalen Bewegung aufgehalten, senkrecht hierzu in die Arbeitsstellung geschwenkt und dann in dieser parallel zur Innenfläche der Schleudertrommel geführt.
  • Beim Erreichen der in der Zeichnung nicht dargestellten Ausräumendstellung betätigt die in Abb.l mit strichpunktierten Linien angedeutete Nase 2 a das hydraulische Verzögerungsorgan 24. Dieses besteht aus einem Druckminderventil 47, das eine Durchflußöffnung 47 a aufweist und von einer Feder 47 b in der Schließstellung gehalten wird. Die von der Leitung 13 abgezweigte Leitung 35 mündet in einen Vorraum 48, in welchem das beim Niedergang des Trägers vom Steuerventil 14 in die Leitung 13 und somit auch in die Leitung 35 gedrückte Druckmedium ansteht. Drückt nun die Nase 2a das Druckminderventil 47 entgegen der Kraft der Feder 47b nach unten, so öffnet es die Durchflußöffnung 47a und läßt das Druckmedium allmählich in den Zylinderraum 49 fließen. In diesem Zylinderraum befindet sich ein einstellbar federbelasteter Kolben 50, der mit seiner Kolbenstange 51 beim Erreichen eines bestimmten Druckes im Zylinderraum 49 den Kontakt 23 trennt.
  • Beim Trennen des Kontaktes 23 wird der Umsteuermagnet 19 stromlos und mittels einer nicht gezeichneten Feder so bewegt, daß das Steuerventil 14 für die nachfolgend zu erläuternde Aufwärtsbewegung des Trägers umgeschaltet wird.
  • Da beim Niedergehen der Nase 2 ä auf das Druckminderventil 47 eine gewisse, durch Ändern der Federbelastung des Kolbens 50 wahlweise einstellbare Zeit bis zum Erreichen des für das Verschieben des Kolbens 50 erforderlichen Druckes im Zylinderraum 49 vergeht, verharrt der Ausräumer während mehrerer Umdrehungen der Schleudertrommel in der Ausräumendstellung. Es ist hierdurch gewährleistet, daß auch in der Ausräumendstellung das Schleudergut restlos gelöst und ausgetragen wird.
  • Nach dem Umschalten des Steuerventils 14 durch Stromloswerden des Steuermagneten 19 strömt das Druckmedium durch die Leitung 12 in den Raum 2 b und bewegt den Träger nach oben. Die Nase 2 a tritt gemäß Abb. 11, ohne die beim Niedergehen verschobene Gleitfläche 46 c zu berühren, wieder durch den Schlitz 37a in die Kulisse 38. Mit dem beim Niedergehen der Nase 2 a in die Bewegungsbahn des Bolzens 43 gelenkten Anschlag 45 (Abb. 13) drückt nun die Nase beim Eintreten in die Kulisse 38 die Schalthülse 46 nach oben und schaltet den Hebel 29 um.
  • Der umgeschaltete Hebel 29 betätigt über das Zahnsegment 29 a und das Zahnrad 28 a das Steuerventil 28 so, daß nunmehr das durch die Leitung 27 von der Druckpumpe 15 kontinuierlich zufließende Druckmedium in die Leitung 30 strömt und den Flügelkolben 33 aus seiner Stellung 33a im Uhrzeigersinn schwenkt (Abb. 3). Hierbei wird der Drehtisch 5 über das Ritzel 8 und das Zahnsegment 7 so gedreht; daß der Ausräumer von der Trommel innenfläche 39 a weggeschwenkt wird.
  • Beim Verschwenken des Ausräümers gleitet die Nase 2 a in der Kulisse 38 und nimmt hierbei den Schleppring 40 mit. Da das Druckmedium fortgesetzt in den Raum 2 b drückt, tritt die Nase 2 a vertikal nach oben durch den Schlitz 36 a und bewegt den Ausräumer aus der Schleudertrommel heraus in seine Ruhestellung. Hierbei berührt die Nase die Gleitfläche 46b der Schalthülse 46 und schwenkt diese in der waagerechten Ebene so, daß der Anschlag 44 in die Bewegungsbahn des Bolzens 42 tritt (Abb. 12), der zufolge des von der Nase mitgenommenen Schleppringes, der Kraft seiner Feder 41, folgend, in die Aussparung. 40 a des Schleppringes ragt (Abb. 5 und 6). Bei diesem Verschwenken der Schalthülse tritt, wie erwähnt, der Anschlag 45 aus der Bewegungsbahn des Bolzens 43 (Abb.7). Die Schwenkbewegung der Nase 2a wird mit innerhalb des Schaltgehäuses 10 angeordneten, nicht gezeichneten Anschlägen begrenzt, so daß der Ausräumer in die jeweils erforderliche Endstellung gelangt. Solche Anschläge. können auch an anderen Stellen der Vorrichtung vorgesehen sein. Wenn kein hydraulisches Verzögerungsorgan benötigt wird, kann die Bewegungsumkehr des Trägers durch direktes Betätigen des Kontaktes 23 mit der anlaufenden Nase 2 a erfolgen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in Abb. 14 dargestellt. Der Ausräumer 1 a ist an einem aus einer Welle bestehenden Träger 2 d befestigt, der in einem Scheibenkolben 52 um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Der Scheibenkolben besteht aus den Scheiben 53, 54, die jede eine zentrische Bohrung zurAufnahme des Trägers 2 d aufweisen und durch zwei in einer Ebene liegende, über den Außendurchmesser der Scheiben 53, 54 ragende Stege 55 mit Abstand voneinander gehalten werden. Jede der Scheiben 53, 54 weist eine Durchtrittöffnung 53a bzw. 54d auf. Diese Öffnungen sind in der Nähe eines der Stege 55, und zwar zu beiden Seiten des Steges, angeordnet.
  • Der Scheibenkolben ist mit seinen Stegen 55 in entsprechenden Längsnuten 56, 57 eines vertikal angeordneten hydraulischen Zylinders 58 geführt. Der Zylinder 58 ruht ortsfest auf dem Zentrifugengehäuse und weist an beiden Stirnseiten je eine in den Zylinderinnenraum mündende Druckleitung 59 bzw. 60 auf, die zu einem Steuerventil 14a führen. Das Steuerventil 14a weist eine Vierwegabzweigung auf und ist durch eine Leitung 61 mit einer nicht gezeichneten Druckpumpe und durch eine Leitung 62 mit einem Behälter für das Druckmedium verbunden. Die Druckpumpe saugt das Druckmedium aus dem Behälter und führt es kontinuierlich und mit konstantem Druck durch die Leitung 61 zum Steuerventil 14a.
  • Der auf dem Träger 2d aufgesetzte Scheibenkolben 52 wird durch die Stege 55 in zwei gleich große Kammern 63, 64 unterteilt. In diesen Kammern befindet sich eine mit dem Träger 2 d verbundene Trennwand 65, die die beiden Kammern 63. 64 des Scheibenkolbens radial unterteilt und über den Durchmesser der Scheiben 53, 54 hinausragt (Abb. 1$). Die über den Durchmesser des Scheibenkolbens hinausragenden Teile der Trennwand sind in oberen und unteren Längsnuten 66a, 66b, 67a, 67b des hydraulischen Zylinders geführt.
  • Die oberen Längsnuten 66a, 67a liegen im Zylinderoberraum 58 a so, daß die Trennwand 65 den Ausräumer 1 a in Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel 39 (nicht gezeichnet) bringt. Die Längsnuten 66 a, 67 a enden unten und die Längsnuten 66 b, 67 b oben in zwei in die Zylinderwand eingelassenen rechteckigen, gleich großen Aussparungen 68. Diese Aussparungen haben radial die gleiche Tiefe wie die Längsnuten und liegen einander diametral gegenüber. Ihre vertikale Abmessung entspricht der Höhe der Trennwand 65, während sie seitlich durch die einmündenden oberen und unteren Längsnuten begrenzt sind.
  • Es sei angenommen; der Scheibenkolben 52 befinde sich im Zylinderoberraum 58 a in der in Abb. 14 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lage. In diesem Teil des Zylinders sind die Längsnuten 66a, 67a, wie in Abb. 15 -gezeigt, angeordnet, so daß die mit dem Träger 2d starr verbundene Trennwand 65 den Ausräumer außerhalb der Schleudertrommel 39 in der nicht gezeichneten Ruhestellung hält. Diese Lage des Scheibenkolbens wird dadurch ermöglicht, daß das Steuerventil 14a das durch die nicht gezeichnete Druckpumpe kontinuierlich und mit konstantem Druck durch die Leitung 61 zugeführte Druckmedium durch die Druckleitung 60 in den Zylinderraum 58b leitet. Das Druckmedium drückt gegen die Scheibe 54 des Scheibenkolbens und hält diesen in der oberen Lage. Soll die Schleudertrommel ausgeräumt werden, so wird zunächst das Steüerventi114a entweder von einem nicht dargestellten Programmschaltwerk oder auch von Hand so gestellt, daß das Druckmedium durch die Druckleitung 59 in den Zylinderoberraum 58 a strömt und gleichzeitig das im Zylinderunterraum befindliche Druckmedium durch die Leitungen 60 und 62 in den nicht dargestellten Behälter zurückfließt. Die gegen die Scheibe 53 des Scheibenkolbens drückende Flüssigkeit, die beispielsweise aus Drucköl oder Glyzerin besteht, bewegt den Scheibenkolben vertikal nach unten. Hierbei gleiten die Stege 55 in den Längsnuten 56, 57 (Abb. 15 bis 17) und die Trennwand 65 in den oberen Nuten 66a, 67a (Abb. 15).
  • Die Bewegung des Scheibenkolbens nach unten wird beim Eintreten der beiden äußeren Enden der Trennwand 65 in die Aussparungen 68 unterbrochen (Abb.16). Das kontinuierlich in den Zylinderoberraum 58a nachdrückende Druckmedium, das bereits beim Beginn der Abwärtsbewegung des Scheibenkolbens durch die Durchtrittöffnung 53d der Scheibe 53 in die Kammer 63 strömte, hierbei aber nicht die in den Nuten 66a, 67a geführte Trennwand 65 bewegen konnte, erfährt nun bei in den Aussparungen 68 festgehaltenen Scheibenkolben eine Drucksteigerung in der Kammer 63 und schwenkt die Trennwand 65 in den Aussparungen 68 im Uhrzeigersinn (Abb. 16), bis diese über den unteren Nuten 66 b, 67 b steht.
  • Beim Schwenken der Trennwand 65 wird der bereits beim Eintreten der Trennwand in die Aussparungen 68 aus der Ruhestellung in die Schleudertrommel 39 gefahrene Ausräumer 1 a senkrecht zur Trommelachse in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Ausräumstellung geschwenkt, so daß er auch das in der Ecke der Schleudertrommel haftende Schleudergut löst und austrägt. Auf dem Träger 2 d ist, axial verschiebbar, eine Stützrolle 69 angeordnet, die den Träger am Rand der Öffnung 39 b der Schleudertrommel führt, so daß bei radialen Bewegungen der Schleudertrommel der Ausräumer stets im gleichen Abstand von der Innenfläche 39a gehalten wird.
  • Die äußeren Enden der Trennwand 65 gleiten nun in den unteren Längsnuten 66 b, 67 b, so daß der in den Längsnuten 56, 57 nach wie vor geführte Scheibenkolben den Ausräumer längs der Trommelinnenfläche 39a bewegt. Der Scheibenkolben setzt seine vertikale Abwärtsbewegung bis zur unteren Stirnfläche des Zylinders 58 fort und führt somit den Ausräumer in die nicht gezeichnete Ausräume-Stellung.
  • Zum Rückführen des Ausräumers wird das Steuerventil 14a so gestellt, daß das Druckmedium durch die Leitung 60 in den Zylinderunterraum 58b einströmt und gleichzeitig das oberhalb des Scheibenkolbens befindliche Druckmedium durch die Leitungen 59 und 62 in den Flüssigkeitsbehälter zurückdrückt. Das nun gegen die Scheibe 54 des Scheibenkolbens strömende Druckmedium hebt den Scheibenkolben und führt ihn vertikal nach oben, bis die in den unteren Nuten 66 b, 67 b gleitende Trennwand in die Aussparungen 68 (Abb. 16) tritt. Der Ausräumer hat nun wieder die in Abb.14 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage in der oberen Ecke der Schleudertrommel 19 eingenommen. Auf dem Weg des Ausräumers von der Ausräumendstellung bis zur oberen Ecke der Schleudertrommel wie auch auf dem umgekehrten Weg während des Ausräumens gleitet die Trennwand 54 in der in Abb. 17 gezeigten Stellung in den unteren Nuten 66 b, 67 b.
  • Die in die Aussparungen 68 eingetretene Trennwand 65 unterbricht die vertikale Aufwärtsbewegung des Scheibenkolbens, so daß das durch die Durchtrittöffnung 54a in die Kammer 64 nachdrückende Druckmittel die Trennwand 65 in den Aussparungen 68 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Abb. 15 gezeigte Lage schwenkt. Hierbei wird der Ausräumer senkrecht zur Trommelachse von der Innenfläche der Schleudertrommel weggeschwenkt. Sobald die Trennwand 65 unter die oberen Längsnuten 66a, 67a gerückt ist, setzt der Scheibenkolben, dem Druck der Flüssigkeit folgend, seine vertikale Aufwärtsbewegung fort und hebt den Ausräumer in die Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel. Der Ausräumer wird von dem mit konstantem Druck in den Zylinderunterraum 58b einströmenden Medium in seiner Ruhestellung gehalten, kann aber auch bei abgeschalteter Druckpumpe durch eine mechanische Einrichtung in der Ruhestellung arretiert werden.
  • Wie beim ersten Ausführungsbeispiel kann auch bei dieser Entleerungseinrichtung ein Verzögerungsorgan vorgesehen werden, das den Ausräumer für die Zeit einiger Trommelumdrehungen in der Ausräumendstellung hält, bevor das Steuerventil 14a für die Aufwärtsbewegung umgeschaltet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise im Bedarfsfall die hydraulische Flügelpumpe 9 durch einen von der Schalthülse 46 mittels Kontakten elektrisch gesteuerten Elektromotor ersetzt werden. Der Erfindungsgedanke kann auch mit pneumatischen Antrieb- und Steuereinrichtungen für den Ausräumerträger verwirklicht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung mit hydraulischen und/oder elektrischen Antrieb- und Steuereinrichtungen zum selbsttätigen Ausräumen von Zentrifugen mittels eines in der Zentrifugenlängs- und -querrichtung geführten, in Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel befindlichen Ausräumers, dessen Längsbewegung nach dem Eintritt in die Schleudertrommel so lange unterbrochen wird, bis der Ausräumer seine Arbeitsstellung durch Schwenken senkrecht zur Trommelachse erreicht hat, und erst danach die Abwärtsbewegung des Ausräumers bis zur Ausräumendstellung fortgeführt und bei der Rückführung des Ausräumers umgekehrt verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Träger (2) des Ausräumers eine seitlich vorstehende Nase (2a) aufweist und von einer ortsfesten, die Nase führenden ringförmigen Kulisse (38) mit U-förmigem Querschnitt umgeben ist, die in jeder ihrer waagerechten Ringwände (36, 37) einen Schlitz (36a, 37a) zum Durchtritt der Nase (2), zwischen den Ringwänden einen die Nase (2) in einer Aussparung (40a) aufnehmenden drehbaren Schleppring (40) und gegenüber den Schlitzen druckbelastete, von der Nase abwechselnd beim Ein- und Austreten betätigte Bolzen (42, 43) besitzt, die in der jeweils anderen waagerechten Ringwand zwischen zwei Anschlägen (44, 45) geführt sind und eine die Schwenkbewegungen des Trägers (2) auslösende Schalthülse (46) verschieben, welche von der Nase (2) beim Verlassen der Kulisse (38) mittels schräger Gleitflächen (46b, 46c) der Schalthülse (46) über den jeweils tätigen Bolzen (42, 43) gerückt wird.
  2. 2. Vorrichtung mit in einem hydraulischen Zylinder geführtem Ausräumerträger zum selbsttätigen Ausräumen von Zentrifugen mittels eines in Zentrifugenlängs- und -querrichtung geführten, in Ruhestellung außerhalb der Schleudertrommel befindlichen Ausräumers, dessen Längsbewegung nach dem Eintritt in die Schleudertrommel so lange unterbrochen wird, bis der Ausräumer seine Arbeitsstellung durch Schwenken senkrecht zur Trommelachse ereicht hat, und erst danach die Abwärtsbewegung des Ausräumers bis zur Ausräumendstellung fortgeführt und bei der Rückführung des Ausräumers umgekehrt verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2d) in einem in Längsnuten (56, 57) eines hydraulischen Zylinders (58) geführten Scheibenkolben (52) drehbar gelagert und der Scheibenkolben in Längsrichtung in zwei gleich große Kammern (63, 64) unterteilt ist, deren eine zum Zylinderoberraum (58a) und deren andere zum Zylinderunterraum (58) Durchtrittöffnungen (53d, 54a) für das Druckmedium aufweist, während beide Kammern eine mit dem Ausräumerträger verbundene, die Kammern radial unterteilende Trennwand (65) aufnehmen, welche im hydraulischen Zylinder in entsprechend der Ausräumerstellung unterbrochenen und zueinander versetzten Längsnuten (66a, 66b, 67a, 67b) geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulisches Verzögerungsorgan (24) vorgesehen ist, das ein von der Nase (2a) des Trägers (2 bzw. 2d) betätigtes Druckminderventil (47) und einen von einem Druckmittel, z. B. Drucköl oder Glyzerin, beaufschlagten Kolben (50) aufweist, der einstellbar federbelastet ist und mit zeitlicher Verzögerung einen elektrischen Kontakt (23) für die Bewegungsumkehr des Ausräumers (1, l a) auslöst. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 606 838, 853 727, 891980. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1041874.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE606838C (de) * 1932-06-21 1934-12-12 C G Haubold A G Grossleistungsschleuder mit Fluessigkeitssteuerung fuer den das abgeschleuderte Trockengut austragenden Schaelloeffel
DE853727C (de) * 1951-01-09 1952-10-27 Eisenhuetten Entleerungsvorrichtung fuer Zentrifugen u. dgl.
DE891980C (de) * 1953-08-20 Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Aktiengesellschaft, Grevenbroich Selbsttätiger Ausräumer für Zentrifugen, insbesondere Zuckerzentrifugen

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