DE1086552B - Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildern mit Hilfe von drei bei der Reproduktion gleichzeitig verwendeten Masken - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildern mit Hilfe von drei bei der Reproduktion gleichzeitig verwendeten Masken

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DE1086552B
DE1086552B DEG28841A DEG0028841A DE1086552B DE 1086552 B DE1086552 B DE 1086552B DE G28841 A DEG28841 A DE G28841A DE G0028841 A DEG0028841 A DE G0028841A DE 1086552 B DE1086552 B DE 1086552B
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DEG28841A
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Dr Maurice Antoine De Ramaix
Valere Frans Danckaert
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Gevaert Photo Producten NV
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Gevaert Photo Producten NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/18Processes for the correction of the colour image in subtractive colour photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildern mit Hilfe von drei bei der Reproduktion gleichzeitig verwendeten Masken Bekanntlich treten bei der Reproduktion von photographischen Mehrfarbenbildern gewisse Änderungen der Farbwiedergabe ein, die durch Mängel der an dem Reproduktionsverfahren beteiligten Farbstoffe (Bildfarbstoffe eines Mehrschichtenfilms, Druckfarben) bedingt sind. Die Art und das Maß dieser Farbveränderungen sind je nach der Farbe verschieden; es- können sowohl Sättigungs- als auch Helligkeits- und Farbtonverschiebungen stattfinden, und zwar allein oder in Kombination miteinander. Die Mängel der Farbstoffe sind die optischen Abweichungen vom sogenannten idealen Verhalten, die darin bestehen, daß jeder der an der Reproduktion beteiligten Farbstoffe in jeweils zwei Dritteln des sichtbaren Spektrums Licht absorbiert, das er vollständig durchlassen sollte.
  • Die Hauptlast an - den Farbverfälschungen trägt bekanntlich der Purpurfarbstoff, der ein von dem idealen stark abweichendes Verhalten zeigt und im blauen Spektralgebiet eines besonders hohe Nebendichte hat. Dem idealen Verhalten am nächsten kommt der gelbe Farbstoff, der im roten Spektralgebiet praktisch vollständig durchlässig ist.
  • Fertigt man von einem Mehrfarbenbild mit Licht aus jeweils einem Drittel des Spektrums Farbauszüge an, so wirken sich diese Absorptionen dadurch aus, daß jeder dieser Farbauszüge die zu den beiden anderen Dritteln des Spektrums gehörenden Farbauszüge in bestimmten Gradationen als -unerwünschte Bilder enthält. Beispielsweise ist im Blaufilter-(Gelb) Auszug zu einem beträchtlichen Gradationsanteil der Grün- und der Rotfilterauszug enthalten. So ist grundsätzlich jeder Farbauszug durch die beiden anderen Farbauszüge mehr oder weniger verfälscht.
  • Deshalb muß die Farbwertkorrektur der Auszüge, die Maskierung, beide unerwünschte Teilbilder entfernen. Es sind zu diesem Zweck die sogenannten Masken bekanntgeworden, die in Schichten hergestellt sind, die für zwei Drittel des Spektrums lichtempfindlich sind und die Farbe haben, für die ihre Schichten empfindlich sind, auf denen sie hergestellt waren (belgische Patentschrift 480 465).
  • Es ist auch bekannt, mindestens zwei (z. B. drei) dieser Masken zu benutzen und diese vorzugsweise auf einem gemeinsamen Träger anzuordnen; ferner kann beispielsweise in der Blaugrünschicht eine kontrastverringernde Maske anwesend sein. Zu diesem Zweck kann die betreffende Blaugrünmaskenteilschicht noch eine, wenn auch geringe spektrale Empfindlichkeit im dritten Spektrumsdrittel (Rot) erhalten (deutsche Auslegeschrift 1069471).
  • Alle diese bekannten Masken weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Korrektur der besonders störenden Blaulichtnebenabsorption des Purpurs unzureichend ist und die Korrektur der Blaulichtnebenabsorption des Blaugrüns allzu stark hervortritt. Es wurde nämlich festgestellt, daß bei Verwendung einer Farbmaske eines bestimmten y-Wertes für die Korrektur einer einzelnen Nebenabsorption eines Farbstoffes eine geringere Korrektur erreicht wird, wenn die Farbmaske in einer Schicht hergestellt wird, deren Empfindlichkeit über ein Drittel des Spektrums hinausreicht, als wenn die Schicht der Farbmaske bei gleicher Gradation in der Empfindlichkeit genau auf ein Drittel des Spektrums abgestimmt ist. Hieraus folgt, daß die mit einer in einer grün- und rotempfindlichen Schicht hergestellten Gelbfarbmaske mit einem y-Wert von 0,5 erzielte Korrektur der Blaulichtnebenabsorption des Purpurfarbstoffes unter derjenigen liegt, die mit einer ausschließlich in einer grünempfindlichen Schicht hergestellten Farbmaske mit einem y-Wert von 0,5 erreicht wird, und daß die Korrektur mit einer in einer blau-, grün- und rotempfindlichen Schicht hergestellten Gelbfarbmaske mit einem y-Wert von 0,5 noch unzweckmäßiger ist.
  • Darauf ist zurückzuführen, daß durch Anwendung einer Maske mit blau- und rotempfindlicher Purpurschicht und einer grün- und rotempfindlichen Gelbschicht, wie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1069 471 beschrieben, der am meisten störende Fehler, nämlich die Blaulichtnebenabsorption des Purpurs, unzureichend korrigiert wird, weil die Empfindlichkeit der Gelbschicht über zwei Drittel des Spektrums reicht.
  • Ferner ist zu beachten, daß die in der Maske anwesenden oder gebildeten Farbstoffe ihrerseits Nebenabsorptionen zeigen. Diese Nebenabsorptionen sind erfahrungsgemäß insbesondere für den Purpurfarbstoff so beträchtlich, daß sie selbst als Maskenbilder angesehen werden können. Wenn man nun bei der Zusammensetzung des Maskenmaterials diese Nebenabsorptionen nicht berücksichtigt, werden einige Nebenabsorptionen der Farbstoffe der Farbauszüge aus der Originalvorlage in gewissen Fällen mehrmals korrigiert, so daß eine Überkorrektur stattfindet. So wurde festgestellt, daß durch Verwendung eines Maskenmaterials, das eine blau-und rotempfindliche Purpurschicht enthält, infolge der Nebenabsorption des Purpurfarbstoffes im blauen Bereich (falsches Gelb) nicht nur eine Korrektur für die Nebenabsorption des Blaugrüns und des Gelbs im grünen Bereich, sondern auch eine erhebliche Korrektur für die Nebenabsorptionen des Blaugrüns im blauen Bereich stattfindet. Durch Verwendung einer blau- und rotempfindlichen Purpurschicht und einer grün- und rotempfindlichen Gelbschicht, wie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1069 471 beschrieben ist, wird demnach derselbe Fehler, nämlich die Blaulichtnebenabsorption des Blaugrüns, zweimal korrigiert; auf diese Weise entsteht leicht eine Überkorrektur, um so mehr, als diese Blaulichtnebenabsorption des Blaugrüns verhältnismäßig gering ist, z. B. im Vergleich zu der Grünlichtnebenabsorption des Blaugrüns. _ Es wurde nun gefunden, daß bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildem unter gleichzeitiger Verwendung von drei Farbkorrekturmasken in den Farben Gelb, Blaugrün und Purpur eine wesentlich bessere Farbwiedergabe erzielt wird, wenn neben einer aus einer blau- und grünempfindlichen Schicht gebildeten Blaugrünmaske und einer aus einer blau- und rotempfindlichen Schicht gebildeten Purpurmaske eine Gelbmaske verwendet wird, die nicht aus einer grün- und rotempfindlichen Schicht, sondern aus einer nur grünempfindlichen Schicht gebildet wurde.
  • Weiter wurde festgestellt, daß die Korrektur durch eine Blaugrünmaske, die auf einer Schicht hergestellt ist, die nur für zwei Drittel des sichtbaren Spektrums, nämlich für Blau und für Grün, empfindlich ist, in vielen Fällen zu stark sein kann. Es wurde aber gefunden, daß dem leicht abgeholfen werden kann, wenn die Blaugrünmaske aus einer für das ganze sichtbare Spektrum empfindlichen Schicht hergestellt wird.
  • Auf diese Weise kommt man mit einer kombinierten Farbkorrekturmaske aus, wobei die für die stärksten Korrekturen dienende Maske auf einer Schicht hergestellt wird, die nur für ein Drittel des sichtbaren Spektrums empfindlich ist, während die für die mittleren Korrekturen dienende Maske auf einer Schicht hergestellt wird, die für zwei Drittel des sichtbaren Bereiches des Spektrums empfindlich ist, und die für die geringsten Korrekturen dienende Maske auf einer Schicht hergestellt wird, die für zwei Drittel oder den ganzen Bereich des sichtbaren Spektrums empfindlich ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Maskierverfahrens kann man drei Farbkorrekturmasken verwenden, die je auf einem gesonderten Material erzeugt und dann genau übereinandergelegtwerden, so daß eine kombinierte Maske entsteht; vorzugsweise verwendet man jedoch ein einziges, die drei Maskenschichten enthaltendes Material. Ein derartiges kombiniertes Maskiermaterial kann man beispielsweise in der Weise herstellen, daß man von einem subtraktiven farbenphotographischen Mehrschichtenmaterial ausgeht, auf dessen transparenten Träger der Reihe nach eine nur grünempfindliche Halogensilberemulsionsschicht, die einen Gelbfarbstoffbildner enthält, eine blau- und rotempfindliche Halogensilberemulsionsschicht, die einen Purpurfarbstoffbildner enthält, und eine blau-, grün- und eventuell rotempfindliche Halogensilberemulsionsschicht, die einen Blaugrünfarbstoffbildner enthält, aufgebracht werden.
  • Die gewünschte Farbempfindlichkeit der verschiedenen Schichten des Maskiermaterials wird in bekannter Weise durch Zusatz eines oder mehrerer optischer Sensibilisatoren erreicht. Um die Eigenblauempfindlichkeit der Halogensilberschicht, die den Farbstoffbildner für Gelb enthält, ganz zu beseitigen, kann diese Schicht gelb angefärbt werden. Es ist auch möglich, zwischen diesen und den beiden anderen Schichten eine Gelbfilterschicht anzuordnen, beispielsweise aus kolloidalem Silber; dadurch wird erreicht, daß die Schicht, in der das Gelbmaskenbild erzeugt wird, der Einwirkung des blauen Anteils des Kopierlichtes nicht ausgesetzt ist, wenn man bei der Herstellung der Maske das lichtempfindliche Material so einlegt, daß die blauempfindliche Schicht von der Lichtquelle am weitesten entfernt ist.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Masken geeignete Farbstoffbildner sind beispielsweise: für Purpur -6-a-Hexadecenylsuccinyl-aminoindazolon oder 1-p-Sulfophenyl-3-octadecylpyrazolön-5, für Blaugrün 4-Sulfo-l-oxy-2-naphthoesäureoctadecylamid oder 4-Sulfo-l-oxy-2-naphthoesäure-2'-hexadecyloxy-5'-sulfoanilid, für Gelb p-Stearoylaminobenzoylaceto-3,5-dicarboxyanilid, m-Palmitoylaminobenzoylaceto-3,5-dicarboxyanilid oder p-Cetyloxybenzoylacetamino-(3)-benzolsulfonsäure-(1).
  • Die Verarbeitung des belichteten Maskiermaterials zu einer Mehrfarbenmaske erfolgt nach den in der Farbenphotographie allgemein bekannten Verfahren.
  • Bei der Maskierung von Durcbsichtsvorlagen wird im allgemeinen zunächst ein Lichter- bzw. Tiefennegativ auf sehr hart arbeitendem panchromatischem Material im Kontakt ohne Farbfilter hergestellt. Dieses Negativ wird wie üblich auf die Originalvorlage eingepaßt und festmontiert.
  • Von dieser Kombination wird im Kontaktkopierverfahren mit dem erfindungsgemäßen Maskenfilm wiederum ohne Verwendung eines Farbfilters eine Farbkontrastmaske hergestellt. Diese Maske wird in einem Farbentwickler entwickelt, wie er bei der Herstellung von Farbnegativen allgemein verwendet wird. Nach dem Trocknen der Dreifarbenmaske und Abnehmen des Lichternegativs wird die Dreifarbenmaske paßgerecht auf die Originalvorlage montiert. Von dieser Kombination können nun unter Verwendung von Auszugs-Farbfiltern korrekte Farbauszugsnegative hergestellt werden. Der Schwarzauszug wird ohne Farbfilter oder je nach Art der Originalvorlage mit einem oder mehreren Farbfiltern hergestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur für das mehrfarbige Kopieren, sondern auch für sämtliche photographischen und photomechanischen Kopierverfahren verwendet werden, insbesondere für die Herstellung von Kopien, Vergrößerungen u. dgl. auf Mehrfarbenpapier, photographischen lichtempfindlichen Übertragungsschichten usw. So ist es beispielsweise möglich, Masken für ein Farbnegativ auf dem erfindungsgemäßen Mehrschichtenfilm herzustellen, diese auf das Farbnegativ zu montieren und Kopien oder Vergrößerungen auf Mehrfarbenpapier anzufertigen. In derselben Weise können Kopien oder Vergrößerungen auf lichtempfindlichen Gelatineschichten angefertigt werden, die zur Übertragung geeignet sind, oder auf lichtempfindlichen Schichten, die sich zur Übertragung von Druckfarben eignen.
  • Bei der Herstellung von Masken für ein Farbdiapositiv kann der erfindungsgemäße Mehrschichtenfilm ebenfalls benutzt werden; die Masken werden auf das Diapositiv montiert, und die Kopien bzw. Vergrößerungen werden auf Mehrfarbenumkehrpapier angefertigt.
  • Selbstverständlich können statt der erfindungsgemäßen Filme auch entsprechende Platten verwendet werden. Die Empfindlichkeiten der verschiedenen Schichten des Maskenfilms können je nach Art der Farbstoffe der Originalvorlage oder des Kopiermaterials angepaßt werden.
  • Verschiedene Herstellungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten einer erfindungsgemäßen kombinierten Farbkorrekturmaske sind in der Gevaert-Broschüre »Reproramau Nr.10 vom Oktober 1959 beschrieben worden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie in irgendeiner Weise zu beschränken. Beispiel 1 Zum Verbessern der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Farbdiapositiven mittels Farbmasken wird wie üblich zunächst ein Lichternegativ dieses Diapositivs hergestellt, d. h. ein Negativ, das nur die durchsichtigsten Details der Originalvorlage reproduziert. Verwendet wird hierzu ein sehr hart arbeitendes panchromatisches Material, das in einem stark verdünnten, normal arbeitenden Negativentwickler entwickelt wird. Die gedecktesten Stellen weisen eine Dichte von etwa 0,5 auf.
  • Das Lichternegativ wird dann genau auf die Vorlage eingepaßt und an der Rückseite der Vorlage befestigt. Eine Mattfolie, die auf das Ganze gelegt wird, bewirkt eine leichte Unschärfe in der anschließend hergestellten farbigen Maske. Durch diese leichte Unschärfe werden die feinen Details und Konturen später von der Maske nicht aufgehoben und bleiben somit in den einzelnen Farbauszugsnegativen erhalten.
  • Durch diese Kombination aus der zu reproduzierenden Originalvorlage, der Mattfolie und des Lichternegativs hindurch wird ein Blatt eines Mehrschichtenfarbenfilms der folgenden Zusammensetzung belichtet 1. eine Trägerfolie aus Polystyrol mit einer Haftschicht, 2. eine mit einer dünnen Gelatineschicht überzogene Lichthofschutzschicht aus feinverteiltem Silber, 3. eine für Grün sensibilisierte niedrigempfindliche Gelatinejodbromsilberemulsionsschicht, die als Gelbfarbstoffbildner p-Cetyloxy-benzoylacetamino-(3)-benzolsulfonsäure-(1) enthält, 4. eine Gelbfilterschicht aus kolloidalem Silber, 5. eine blauempfindliche, für Grün sensibilisierte, niedrigempfindliche Gelatine] odbromsilberemulsionsschicht, die als Blaugrünfarbstoffbildner 1-Oxy-4-sulfonaphthoesäure-2'-cetyloxy-5'-sulfoanilid enthält, 6. eine blauempfindliche, für Rot sensibilisierte, niedrigempfindliche Gelatinejodbromsilberemulsionsschicht, die als Purpurfarbstoffbildner 6-Hexadecenyl-succinylamidoindazolon enthält, 7. eine Gelatineschutzschicht, die ein wenig Mattierungsmittel enthält. Nach 4 Minuten Entwickeln bei 20° C unter fortwährender Bewegung in einer Farbentwicklerlösung der Zusammensetzung
    Diäthylparäphenylendiaminchlorhydrat 3 g
    Hydroxylaminchlorhydrat . . . . . . . . . . . . 1,5 g
    Natriumsulfit (wasserfrei) . . . . . . . . . . . . 4 g
    Natriumcarbonat (krist.) . . . . . . . . . . . . . 50 g
    Bromkalium ........................ 1 g
    Destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . bis 1000 cm3
    und 21/2 Minuten Spülen in fließendem Wasser von 18 bis 22° C wird der belichtete Film in ein Bleichfixierbad gebracht; das als Bleichmittel einen Eisenkomplex des Natriumsalzes der Athylendiamintetraessigsäure enthält, durch den das metallische Silber und die unentwickelten Silbersalze herausgelöst werden.
  • Es können Bleichfixierbäder üblicher Zusammensetzung verwendet werden. Nach 10 Minuten Fixieren im Bleichfixierbad bei 20° C unter fortwährender Bewegung wird der Film noch 10 Minuten in fließendem Wasser von 18 bis 22° C gespült und schließlich getrocknet.
  • Auf diese Weise entsteht ein drei Farbstoffbildner enthaltendes Farbnegativ, dessen Kontrastumfang etwa 45% desjenigen der Originalvorlage beträgt.
  • Das Lichternegativ wird von der Originalvorlage abgenommen und an dessen Stelle die Farbmaske eingepaßt. Nun können in gewohnter Weise die einzelnen Farbauszugsnegative hergestellt werden, also das Negativ für die Gelbdruckplatte mit einem Blaufilter, das für die Rotdruckplatte mit einem Grünfilter und das für die Blaudruckplatte mit einem Rotfilter. Zur Herstellung einer Schwarz- oder Graudruckplatte wird j e nach Art der Originalvorlage durch ein oder mehrere Filter hindurch belichtet.
  • Die so hergestellten Farbauszugsnegative weisen in der Farbe, in der sie gedruckt werden sollen, eine höhere Farbsättigung und eine wesentlich bessere Farbtrennung in den Nachbar- und Komplementärfarben auf als die Farbauszugsnegative, die ohne Verwendung einer Farbkorrekturmaske, also nur unter Verwendung von normalen Selektionsfiltern hergestellt wurden. Des weiteren bringt die Anwendung des Maskenfilms gemäß der Erfindung eine Grautonwertkorrektur in allen vier Farbauszugsnegativen zwangläufig mit sich.
  • Soll von einem Farbdiapositiv auf Umkehrpapier eine farbige Papierkopie hergestellt werden, so kann der erfindungsgemäße Maskenfilm in der gleichen Weise verwendet werden. Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1, jedoch mit der Änderung, daß man bei der Herstellung der Farbmaske von einem Mehrschichtenmaterial ausgeht, dessen Gelatinejodbromsilberemulsionsschicht, die den Blaugrünfarbstoffbildner enthält, mit einem Orthopansensibilisator oder einer Kombination eines Ortho- und Pansensibilisators für Grün und für Rot sensibilisiert wurde. Beispiel 3 Bei der Maskierung von Aufsichtsoriginalvorlagen in der Reproduktionskamera kann der im Beispiel 1 oder 2 beschriebene Maskenfilm ebenfalls benutzt werden. Hierzu ist ein transparenter Maskenhalter erforderlich. Bei diesem Verfahren wird zunächst ein Stück des erfindungsgemäßen Maskenfilms auf diesem transparenten Maskenhalter mittels Vakuum in die erforderliche feste Planlage gebracht. Belichtung und Verarbeitung des Maskenfilms erfolgen in genau der gleichen Weise wie im Beispiel 1. Während der Maskenfilm trocknet, stellt man das Lichternegativ her, welches später abwechselnd hinter die einzelnen Auszugsnegative montiert wird.
  • Bei eingeschalteter Beleuchtung und geöffnetem Objektiv kann nun die Maske auf dem Maskenhalter in den Strahlengang eingepaßt werden. Zur Kontrolle der Paßgenauigkeit verwendet man ein Stück Mattfolie, welches jeweils an der zu prüfenden Stelle über das Maskennegativ gelegt wird. Ist die Maske genau eingepaßt, wird sie an den Maskenhalter befestigt, damit während der Belichtung in der Dunkelkammer das Vakuum abgeschaltet werden kann. Nun können die Farbauszugsnegative in der üblichen Weise hergestellt werden. Beispiel 4 Mit dem erfindungsgemäßen Maskenfilm ist es auch möglich, eine erhebliche Qualitätsverbesserung der Kino-und Spielfilme zu erreichen. Man geht dazu in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 oder 2 vor, jedoch mit der Änderung, daß der Maskenfilm mit dem Negativ verwendet wird. Zur Erreichung der erforderlichen Paßgenauigkeit bedient man sich der Perforation des Films, wie es beim paßgerechten Übereinanderlegen von Teildrucken oder Farbauszügen üblich ist. Durch Anwendung des neuen Maskenfilms erhält man Positive mit kräftigeren Farben als bisher, und es werden alle Farben reiner wiedergegeben. Beispiel 5 Auch bei der Herstellung von farbigen Papierkopien kann der neue Maskenfilm zur Erzielung einer besseren Qualität verwendet werden. Man geht dabei in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 oder 2 vor. Man stellt zu diesem Zweck von der Originalvorlage im Kontakt eine Maske her, montiert diese paßgerecht auf die Voilage und fertigt so die farbigen Papierkopien an. Es besteht hierbei die Möglichkeit, von einem Farbnegativ eine farbige Kopie herzustellen, die eine erheblich bessere Farbbrillanz aufweist als eine Kopie, die ohne diese Maske hergestellt wurde. Auf dieselbe Weise kann selbstverständlich auch ein Farbdiapositiv hergestellt werden. Meistens wird es nicht erforderlich sein, vor Herstellung des Maskenfilms ein Tiefennegativ, ähnlich einem Lichternegativ, wie im Beispiel 1 oder 2 beschrieben, herzustellen. Man wird ein Tiefennegativ verwenden, wenn eine bessere Trennung in den Schattenpartien der Kopie angestrebt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von Mehrfarbenbildern mit Hilfe von drei bei der Reproduktion gleichzeitig verwendeten Farbkorrekturmasken, bei deren Herstellung von drei lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschichten ausgegangen wird, wobei eine dieser Maskenschichten für zwei Drittel des sichtbaren Spektrums, nämlich für Blau und Rot, und eine andere für zwei Drittel des sichtbaren Spektrums; nämlich für Blau und Grün, oder für das vollständige sichtbare Spektrum lichtempfindlich ist und wobei der Farbstoff jeder dieser Maskenbilder seine Hauptdurchlässigkeit in den gleichen Zweidrittel-Teilgebieten des Spektrums, nämlich im blauen und im roten bzw. im blauen und im grünen Bereich hat, für die die betreffende Maskenschicht lichtempfindlich ist, während der Farbstoff des dritten Maskenbildes seine Hauptdurchlässigkeit im grünen und roten Bereich hat, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der bei der Reproduktion verwendeten Farbkorrekturmaske mit dem Gelbmaskenbild von einer lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht ausgegangen wird, die so ausgebildet ist, daß sie nur für ein Drittel des sichtbaren Spektrums, nämlich für Grün, lichtempfindlich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Farbkorrekturmaske mit dem gelben Maskenbild von einer für Grün sensibilisierten Halogensilberemulsionsschicht ausgeht, deren natürliche Blauempfindlichkeit durch einen Gelbfilter oder durch Gelbfärbung einer der lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschichten beseitigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei bei der Reproduktion gleichzeitig verwendeten Farbkorrekturmasken auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei auf einem gemeinsamen Träger angeordneten Farbkorrekturmasken nach den in der Farbenphotographie bekannten Verfahren durch Farbentwicklung eines lichtempfindlichen farbenphotographischen Mehrschichtenmaterials hergestellt werden, das auf einem mit einer Lichthofschutzschicht versehenen Träger nacheinander folgende Schichten aufweist: 1. eine für Grün sensibilisierte Halogensilberschicht, die einen Farbstoffbildner für Gelb enthält; 2. eine Gelbfilterschicht; 3. eine blauempfindliche, für Grün und gegebenenfalls auch für Rot sensibilisierte Halogensilberemulsionsschicht, die einen Farbstoffbildner für Blaugrün enthält, und 4. eine blauempfindliche; für Rot sensibilisierte Halogensilberemulsionsschicht, die einen Farbstoffbildner für Purpur enthält.
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