DE1085260B - Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren, vorzugsweise Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitaetstoleranz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren, vorzugsweise Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitaetstoleranz

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DE1085260B
DE1085260B DEV12565A DEV0012565A DE1085260B DE 1085260 B DE1085260 B DE 1085260B DE V12565 A DEV12565 A DE V12565A DE V0012565 A DEV0012565 A DE V0012565A DE 1085260 B DE1085260 B DE 1085260B
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DE
Germany
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wound capacitors
winding
capacitors
capacitor
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DEV12565A
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Inventor
Richard Bretschneider
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KONDENSATORENWERK GERA VEB
Original Assignee
KONDENSATORENWERK GERA VEB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/255Means for correcting the capacitance value

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren, vorzugsweise Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitätstoleranz Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Wickelkondensatoren, insbesondere Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitätstoleranz, die mit einem aushärtbaren Kunstharz oder anderen geeigneten erhärtenden Imprägniermitteln getränkt und umgeben sind. Bei normalen Papierkondensatoren sind Anlieferungstoleranzen von 20 bzw. 10% des Nennwertes zulässig. Diese Kondensatoren genügen den üblichen Anforderungen. Für verschiedene Anwendungszwecke werden jedoch oft genaue Kapazitätswerte mit engen Toleranzen benötigt. Derartige Kondensatoren müssen auf Grund ihres Aufbaues und der Herstellungsart bereits eine solche zeitliche Kapazitätskonstanz aufweisen, daß ein Abgleichen auf eine enge Toleranz überhaupt sinnvoll ist. Das Abgleichen solcher Kondensatoren erfolgt üblicherweise am imprägnierten Wickel durch Zu- bzw. Abschalten kleinerer oder größerer Teilkapazitäten des Wickels, deren Anschlüsse besonders herausgeführt sind; oder die Wickel erhalten eine etwas größere Kapazität als die Nennkapazität, wobei der Abgleich durch Abwickeln der jeweils äußeren Kondensatorbeläge auf den Sollwert erfolgt. Eine weitere Möglichkeit des Abgleichens besteht darin, daß in die letzten, äußeren Windungen Reißfäden eingelegt werden, mittels welcher einzelne Windungsabschnitte, und zwar ebenfalls nach dem Imprägnieren, vom Hauptbelag abgetrennt werden können. Die Anwendung der beiden letztgenannten Verfahren ist nur bei mit Wachs imprägnierten Wickeln möglich, weil nur deren äußere Leerwindungen nach Erwärmen geöffnet und wieder verschlossen werden können. Mit den geschilderten und ähnlichen Verfahren ist ein sprunghafter Abgleich von 5 bis maximal etwa 20/a Toleranz möglich.
  • Noch engere Toleranzen können damit nicht erreicht werden und lassen sich schon allein der Alterungserscheinungen wegen, d. h. einem langsamen Abweichen des einmal eingestellten Kapazitätswertes im Verlaufe der Zeit, auch kaum ohne größeren Aufwand einhalten.
  • Das in den letzten -Jahren neu eingeführte Verfahren der Imprägnierung von Papierwickelkondensatoren mit aushärtbaren Kunstharzen hat ergeben, daß die zeitliche Kapazitätsänderung der ausgehärteten Wickel wesentlich kleiner ist, also der einmal eingestellte Wert sich konstanter verhält. Obwohl bei solchen Wickeln die grundsätzlichen Voraussetzungen für engere Toleranzen gegeben sind, werden die normalen kunstharzimprägnierten Wickel aus wirtschaftlichen Erwägungen mit den gleichen großen Toleranzen, wie eingangs angeführt, gefertigt. Ein Abgleichen der derart imprägnierten Wickel mit den vorstehend genannten Möglichkeiten ist jedoch nicht gegeben, weil diese Kondensatorwickel nach der Aushärtung einen massiven, steinharten und nicht mehr lösbaren Körper bilden. Ein Zu- und Abschalten von Teilkapazitäten läßt sich selbstverständlich durch Trennen oder Verbinden von eigens dazu herausgeführten Anschlußelementen ebenfalls ermöglichen, jedoch ist dabei zu bedenken, daß bei der Imprägnierung mit Kunstharz eine alsolut sichere Kontaktgabe nur durch unmittelbar auf die Kondensatorbeläge aufgeschweißte Anschlußdrähte oder andere Anschlußelemente erreicht werden kann. Diese Maßnahme ist unerläßlich, weil das feinstmolekulare Kunstharz, das zwischen die zu kontaktierenden Berührungsflächen fließt, eine sichere Kontaktgabe ohne Schweißung unterbindet. Das Schweißen erfordert jedoch mehr Zeit als das bisher übliche Einlegen der bekannten, durch Druck kontaktgebenden Anschlußstreifen; außerdem können solcherart nur Abgleichtoleranzen, wie die bereits genannten, erreicht werden. Die Einhaltung engerer Toleranzen erfordert hingegen mehrere kleinere Teilkapazitäten, deren Anschlüsse herausgeführt werden müßten, wodurch sich das Verfahren noch unwirtschaftlicher gestalten würde.
  • Auf Grund der bekannten Tatsache, daß sich Kunstharze (auch mit metallischen Einlagen) gut mit Metallbearbeitungswerkzeugen bearbeiten lassen und daß bei einem mit Kunstharz imprägnierten Kondensatorwickel die Metallbeläge durch das Papierdielektrikum auf einem gleichbleibenden Abstand gehalten werden und diese durch das den ganzen Wickel durchdringende und ausgehärtete Kunstharz unverrückbar miteinander verbunden sind; so daß der Wickel einem massiven Stück gleicht, ergibt sich die Möglichkeit eines für solche Kondensatoren neuartigen Abgleichverfahrens, das von der an sich bei keramischen Kondensatoren bekannten teilweisen Abtragung des fertigen Kondensatorkörpers und Verringerung der wirksamen Belagfläche Gebrauch macht. Gemäß der Erfindung wird ein Teil des ausgehärteten Wickelkörpers durch spanabhebende Bearbeitung parallel oder schräg zu seiner Achse von der mit isolierenden Schutzwindungen versehenen Mantelfläche aus abgetragen, so daß die dadurch entstehende ebene oder gekrümmte Fläche an dem Wickelkörper die einzelnen Windungen der Belagfolien- mit dem dazwischenliegenden Dielektrikum tangential schneidet. Dadurch werden, je nach Lage der so entstandenen Fläche, entweder eine oder mehrere der Windungen der Belagfolien und des Dielektrikums vollkommen oder teilweise von den kapazitiv wirksamen Belagfolien abgetrennt und somit inaktiv.
  • Dazu wird der mit Kunstharz imprägnierte und ausgehärtete Papierkondensatorwickel, der als normaler Wickel mit mindestens zwei leitenden Kondensatorbelägen und den üblichen Papierzwischenlagen aufgebaut ist, wie üblich mit einer etwas größeren als der Sollkapazität hergestellt. Da die Abtragung eines Teiles des Wickelkörpers, im Querschnitt des Wickels gesehen, eine Abflachung der gewölbten Fläche um einen Kreisabschnitt ergibt, ist der Abstand der entsprechend schräg angeschnittenen Metallbeläge durch die dazwischenliegenden Papierlagen noch genügend groß, so daß die maximale Spannungsfestigkeit solcher Wickel gegenüber nicht abgeglichenen Wickeln zwar herabgesetzt wird, jedoch für etwas niedrigere Spannungen noch ausreichend ist. Dieser Umstand läßt sich durch entsprechende Dimensionierung des Kondensatoraufbaues ausgleichen. Das Verfahren eignet sich insbesondere für Kondensatoren niedrigerer Spannungsreihen, bei denen das Dielektrikum nicht bis zur zulässigen Höhe belastet wird. Zur Erprobung der Brauchbarkeit der gemäß der Erfindung hergestellten Kondensatoren wurden Muster entsprechend den Abb. 1 bis 3, und zwar mit einem normalen Aufbau für 500 V = Betriebsspannung, hergestellt und diese mit einer um 30°/o höheren Prüfspannung als vorgeschrieben (mit 2000V=) 5 Minuten lang geprüft, ohne daß ein Durch- oder Überschlag erfolgt ist. Das Abtragen eines Teiles der Beläge ist selbstverständlich auch an anderen Stellen, z. B. über die Berührungskante von der Mantelfläche und der Stirnseite des Wickelkörpers, möglich (Abb. 2a, 2b); dadurch verläuft die entstandene Abflachung an dem Wickelkörper nicht parallel zu seiner Achse. Beim Abgleichen kann der Kapazitätswert des Wickels in an sich bekannter Weise an einem an den Wickel angeschlossenen Kapazitätsmeßgerät laufend kontrolliert werden, wodurch es möglich wird, Kapazitätstoleranzen von nahezu ± 0% durch sukzessives Vorgehen in kleinsten Abstufungen mittels dieses Verfahrens zu erzielen. Nach erfolgtem Abgleich der Kondensatoren gemäß der Erfindung empfiehlt es sich, die fertigbearbeitete Fläche an den Kondensatorwickel mit einem aushärtenden Kunstharz wieder zu überziehen. Der Wickel kann danach wie jeder andere normale Wickel in Schutzbecher oder Rohre eingebaut oder vergossen bzw. umpreßt werden.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschränkt sich keinesfalls nur auf Wickelkondensatoren, welche mit einem Dielektrikum aus Papier aufgebaut sind, sondern sie ist genauso anwendbar bei Kondensatoren mit einem Dielektrikum aus Kunststoffolie, die in bekannter Weise mittels nachträglicher thermischer Behandlung innerhalb und um den Kondensatorwickel verfestigt worden ist.
  • Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele in einer Zeichnung näher erläutert. Abb.1 zeigt, der besseren Darstellungsmöglichkeit wegen perspektivisch gezeichnet, einen Kondensatorwickel, der gemäß der Erfindung durch Abtragen eines Teiles seines aktiven Kondensatorkörpers abgeglichen ist. Die hierdurch entstandene Fläche verläuft in dem Falle parallel zur Achse des Kondensators.
  • Von dem in der Abb. 2 a dargestellten KondensatorkÖrper ist entgegen dem in der Abb. 1 ein Teil so abgetragen, daß die dadurch entstandene Fläche nicht parallel zur Wickelachse verläuft. In der Abb. 2b ist der gleiche Kondensatorkörper um 90° um seine Längsachse gedreht wiedergegeben. Der Kondensatorwickel in Abb. 3 a ist so abgetragen, daß die dadurch entstandene Fläche zylindrisch geformt ist, und zwar mit ihrer Achse rechtwinklig zur Wickelachse.
  • Abb. 3 b gibt denselben Kondensatorwickel um 90° um seine Längsachse gedreht wieder, wobei die Fläche als Ellipse erscheint. Die Pfeile über den Wickeln geben in jedem Fall die vorteilhafteste Richtung der Abtragung an.
  • Abb. 4 stellt vergrößert einen Teil des Querschnittes durch einen gemäß der Erfindung abgeglichenen Kondensatorwickel dar. Die Bogenlinien deuten die Metallbeläge des Kondensatorwickels an, während b' die Schnittkante der Fläche b aus Abb. 1 ist, die durch das Abtragen eines Teiles des Kondensatorkörpers an ihm entstanden ist. Der Abstand der Beläge voneinander (= Dielektrikumstärke) ist mit a bezeichnet, während der durch das Abtragen an der Oberfläche entstandene Abstand mit A bezeichnet ist. Die Abb. 4 läßt außerdem deutlich erkennen, daß durch das Abtragen eines Teiles des Kondensatorkörpers in jedem Fall (Abb. 1 bis 3) der Abstand A der Beläge voneinander an der Fläche b, gleichgültig, ob diese eben oder zylindrisch ist, immer größer als a sein wird, solange die eine Sekante darstellende Schnittkante kleiner als der doppelte Krümmungsradius bleibt. Das Verhältnis a : A ist daher immer eine Funktion des Sehnentangentenwinkels, der von der Abtragtiefe abhängig ist. Das günstigste Verhältnis ist also immer durch einen kleinen Sehnentangentenwinkel bzw. flaches Abtragen bestimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren, vorzugsweise Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitätstoleranz, die mit aushärtbarem Kunstharz imprägniert sind, durch Abgleich der fertigen Wickel mittels der an sich bekannten teilweisen Abtragung des Kondensatorkörpers und Verringerung der wirksamen Belagfläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des ausgehärteten Wickelkörpers durch spanabhebende Bearbeitung parallel oder schräg zu seiner Achse von der mit isolierenden Schutzwindungen versehenen Mantelfläche aus abgetragen wird, so daß die dadurch entstehende ebene oder gekrümmte Fläche an dem Wickelkörper die einzelnen Windungen der Belagfolien mit dem dazwischenliegenden Dielektrikum tangential schneidet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung F 8759 VIII c / 21 g (bekanntgemacht am 20.8.1953); schweizerische Patentschrift Nr. 225 059.
DEV12565A 1957-06-08 1957-06-08 Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren, vorzugsweise Papierwickelkondensatoren, mit sehr enger Kapazitaetstoleranz Pending DE1085260B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266402B (de) * 1962-05-07 1968-04-18 Siemens Ag Verfahren zum Abgleichen der Kapazitaet regenerierender elektrischer Kondensatoren
DE1564559B1 (de) * 1966-04-04 1970-05-14 Siemens Ag Kapazitaetsabgleich stirnkontaktivierter Wickelkondensatoren aus metallisierten duennen Kunststoffolien bzw. Duennfolien
FR2469787A1 (fr) * 1979-11-13 1981-05-22 Eurofarad Ajustage de condensateurs a dielectrique plastique metallise, et condensateurs ainsi ajustes
FR2497394A1 (fr) * 1980-12-31 1982-07-02 Europ Composants Electron Procede d'ajustement de la capacite d'un condensateur a film dielectrique metallise, et dispositif de mise en oeuvre d'un tel procede
FR2513433A2 (fr) * 1979-11-13 1983-03-25 Eurofarad Condensateurs a dielectrique plastique ajustes par meulage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH225059A (de) * 1941-02-18 1942-12-31 Lorenz C Ag Elektroden besteht.itätsaggleich eines Kondensators, der aus einer dielektrischen Platte formstarren Materials mit auf den beiden Plattengrundflächen als Metallisierung aufgebrachten, durch die Plattenrandfläche gegeneinander isolierten

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