DE1234876B - Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung - Google Patents

Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung

Info

Publication number
DE1234876B
DE1234876B DEN8633A DEN0008633A DE1234876B DE 1234876 B DE1234876 B DE 1234876B DE N8633 A DEN8633 A DE N8633A DE N0008633 A DEN0008633 A DE N0008633A DE 1234876 B DE1234876 B DE 1234876B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
turns
rod
turn
solenoid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN8633A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederic Calland Williams
Tom Kilburn
David Beverley George Edwards
Gordon Eric Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Publication of DE1234876B publication Critical patent/DE1234876B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/30Time-delay networks
    • H03H7/34Time-delay networks with lumped and distributed reactance
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0026Machines for manufacture of grids or anodes

Landscapes

  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

DEUTSCHES WTTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 21 g - 34
Nummer: 1234 876
Aktenzeichen: N8633IXd/21g
J 234 876 Anmeldetag: 16.März 1954
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung, deren induktive Längswiderstände von einer Zylinderspule aus dünnem Draht herrühren, während ihre kapazitiven Längswiderstände auf die Kapazität zwischen den Windungen der Zylinderspule und ihre Querleitwerte auf die Kapazität zurückgehen, die zwischen der Zylinderspule und einem leitenden Belag in Erscheinung tritt, der auf einem für die Zylinderspule als· Wickelkörper dienenden Stab aus Isolierstoff unter Einfügung nichtleitender Abschnitte aufgebracht ist, welche der Ausbildung von Wirbelströmen entgegenwirken.
Der gesteigerte Bedarf solcher elektromagnetischer Verzögerungsstrecken, deren Verzögerungszeit in der Größenordnung einer Mikrosekunde liegen soll und unter verschiedensten Arbeitsbedingungen, besonders was die Temperatur der Umgebung betrifft, sehr beständig sein muß, hat zu Schwierigkeiten in der Konstruktion geführt. Die bisherigen Formen solcher Verzögerungsstrecken waren gewöhnlich vom Typ der sogenannten »verteilten Kapazität«, in welchen der das induktive FJement der induktiv-kapazitiven Übertragungsleitung darstellende Leiter in enger Kopplung über einen zweiten Leiter gewickelt ist, der z. B. aus einem geschlitzten metallischen Zylinder oder aus einem gleichwertigen Metallüberzug auf der Oberfläche eines isolierenden Stabes oder Zylinders besteht. Der zweite Leiter ist dabei so angeschlossen, daß er eine gemeinsame Elektrode der kapazitiven Elemente der Übertragungsleitung bildet und eine direkte kapazitive Wirkung auf die verschiedenen einzelnen Windungen des induktiven Elementes ausübt, dessen Windungen ihrerseits die gegenüberliegenden Elektroden der einzelnen kapazitiven Elemente darstellen. Es hat sich erwiesen, daß ein derartiger Aufbau einen sehr schlechten Temperaturkoeffizienten besitzt, so daß die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit solcher Verzögerungsstrecken hohen Anforderungen nicht gewachsen sind.
Bei einer bekannten Konstruktionsart ist ein Stab aus Isoliermaterial, z. B. Glas, Ebonit oder einem Kunststoff auf Polyäthylenbasis, mit einem Silberbelag bedeckt. Hierauf ist die induktive Wicklung angebracht, gegebenenfalls in Form einer bekannten Kreuzwicklung, bei der ein seitliches Aneinanderliegen der einzelnen Windungen vermieden ist, um so die kapazitive Wirkung zwischen benachbarten Windungen zu verringern, während aber die gewünschte kapazitive Wirkung der einzelnen induktiven Windungen auf den unter allen Windungen gelegenen metallischen Belag erhalten bleibt. Eine nähere Elektromagnetische Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Holzer, Patentanwalt,
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Als Erfinder benannt:
Frederic Calland Williams,
Timperley, Cheshire;
Tom Kilburn, Davyhulme5 Manchester;
David Beverley George Edwards,
Gordon Eric Thomas,
Glamorgan, Wales (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. März 1953 (7509)
Untersuchung hat ergeben, daß der schlechte Temperaturkoeffizient auf die Ausdehnung des Isoliermaterialstabes und damit auf die Ausdehnung des metallischen Belages zurückzuführen ist. Eine solche Ausdehnung hat offensichtlich ein Zusammendrücken des Dielektrikums zwischen dem metallischen Belag und der diesen umgebenden induktiven Wicklung als auch eine Ausdehnung dieser induktiven Wicklung selbst zur Folge, so daß sich der Wert der Kapazität und auch der Wert der Induktivität ändern. Damit ergibt sich ein starkes Schwanken des Gesamtverzögerungs wertes einer solchen Verzögerungsstrecke bei wechselnden Betriebsbedingungen.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform einer derartigen Verzögerungsstrecke hat die kapazitive Elektrode die Form einer aus isoliertem Leitungsdraht gebildeten, auf einen aus Isoliermaterial bestehenden Kern gewickelten einlagigen Schraubenwicklung. Die induktive Wicklung besteht bei dieser bekannten Ausführungsart aus einer Anzahl einzelner Wicklungspakete, sogenannten »Scheibenwicklungen« bzw. »Kammerwicklungen«, die auf der gemeinsamen kapazitiven Elektrode jeweils in Abständen axial aufeinander folgen und in Serie geschaltet sind.
709 510/439
Es sind schließlich Verzögerungsstrecken bekanntgeworden, die eine unsymmetrische Verzerrung der symmetrischen Eingangsimpulse anstreben. Dabei werden an Masse liegende leitende Zylinder oder einlagige Wicklungen von den Windungen der Verzögerungsleitung umgeben. Hierbei können aber auch diese Windungen innerhalb dieser Zylinder liegen.
Um die Wirbelstromverluste klein zu halten, ist auf dem isolierenden, zylindrischen Träger einer anderen bekannten Verzögerungsstrecke rundum ein leitender Belag aufgebracht, der durch viele axiale Schlitze unterteilt ist. Über diesen Belag ist ein isolierender Schlauch geschoben, der im wesentlichen durch seine Wanddicke die Kapazität zwischen Wicklung und Belag bestimmt. Hierüber ist schließlich eine mehrlagige Zylinderspule aus dünnem Draht aufgebracht, deren Länge vergleichsweise groß zu ihrem Durchmesser ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß auch bei den zuletzt genannten Konstruktionsarten von Verzögerungsstrecken durchwegs der Temperaturkoeffizient schlecht ist und damit auch die bereits erwähnten Nachteile verbunden sind. Hieraus ergibt sich aber, daß diese bekannten Bauarten von Verzögerungsstrecken in der Anwendung bei Digitalrechnern völlig ungeeignet sind, da bei derartigen Anlagen Impulsfolgen mit einer Frequenz in der Größenordnung von 1 MHz und darüber verarbeitet werden. Das bedingt, daß die Stabilität der zur Verwendung kommenden Verzögerungsstrecken äußerst groß sein muß, wenn nicht Betriebsstörungen in Form gegenseitiger Addition von Einzelstörungen auftreten sollen, die ihre Ursache z. B. darin haben können, daß eine Anzahl von Verzögerungsstrecken mit nichtstabilen Verzögerungswerten hintereinandergeschaltet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verzögerungsstabilität einer elektrischen Verzögerungsstrecke so weit zu erhöhen bzw. ihren Temperaturkoeffizienten gegenüber bekannten Anordnungen so weit herabzusetzen, daß sie den Anforderungen bei Verwendung in Digitalrechnern und anderen informationsverarbeitenden Anlagen in vollem Maße genügt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zwischen dem Isolierstab und der Zylinderspule befindliche Belag aus zwei aus isoliertem Draht gebildeten Wicklungen besteht, deren eine unmittelbar auf dem Isolierstab aufliegt und von der anderen Wicklung überdeckt wird, die im gleichen Wicklungssinn gewickelt ist, jedoch vom Endpunkt der einen Wicklung aus in entgegengesetzter Richtung fortschreitet, wobei mindestens dieser Endpunkt zugleich Verbindungspunkt der beiden Wicklungen und Abzweigpunkt einer Zuführungsleitung ist, welche zur jeweiligen Bezugsklemme des Eingangs- und des Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke führt, wogegen die spannungsführenden Klemmen des Eingangs- und Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke mit den Enden der Zylinderspule verbunden sind, welch letztere aus in axialer Richtung nebeneinanderliegenden einander überdeckenden Windungsgruppen besteht, die jeweils von einer ohne Steigung gewickelten Windung, einer weiteren, einen bestimmten Steigungswinkel aufweisenden Windung, einer dritten, ohne Steigung gewickelten Windung und einer vierten, einen im wesentlichen dem Steigungswinkel der zweitgenannten Windung entgegengesetzten Steigungswinkel aufweisenden Windung gebildet sind, so daß die jeweils erste Windung einer
sich anschließenden Windungsgruppe neben die jeweils erste Windung der jeweils vorhergehenden Windungsgruppe zu liegen kommt.
Mit einer solchen Wicklungsart der Zylinderspule ergibt sich, daß der Temperaturkoeffizient der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke auf einen Wert herabgesetzt wird, der kleiner als 0,02 %> pro ° C ist. Im allergünstigsten Fall lassen sich nämlich bei bekannten Ausführungen bei wesentlich
ίο höherem Aufwand Temperaturkoeffizienten erzielen, die oberhalb von 0,04% pro 0 C liegen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die vierte Windung jeder Windungsgruppe im Vergleich zur zweiten eine etwas geringere Steigung auf. Das hat zur Folge, daß die Überkreuzungspunkte der beiden schraubenförmig aufgebrachten Windungen nicht auf einer Geraden liegen, die parallel zur Achse des Isolierstabes verläuft, sondern ebenfalls auf einer schraubenförmigen Bahn liegen, so daß sich an keiner Stelle der Verzögerungsstrecke mehr als vier Windungen übereinander befinden. Damit ist aber eine weitere Möglichkeit geschaffen, günstig auf den Temperaturkoeffizienten einzuwirken.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als Leitung für die Wicklungen und die Zylinderspule kunststoffisolierten Leitungsdraht zu verwenden.
Die Zylinderspule selbst läßt sich mit Hilfe einer sehr einfach aufgebauten Wickelmaschine in rationeller Weise bei relativ geringem Aufwand herstellen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke nebst einem Verfahren zur fabrikmäßigen Herstellung derselben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Verzögerungsstrecke nach der Erfindung entlang der Längsachse des Isolierstabes,
F i g. 2 ein abgewickeltes Wickelschema der die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke bildenden Zylinderspule,
F i g. 3 eine Wickelmaschine, mit welcher die eine Verzögerungsstrecke gemäß der Erfindung darstellende Zylinderspule herstellbar ist.
Für die durch Fig. 1 dargestellte Verzögerungsstrecke ist als Wickelkörper für die einzelnen Wicklungen und Windungsgruppen ein Isolierstab 10 runden Querschnittes vorgesehen. Der Isolierstab 10 besteht z. B. aus Kunststoffen mit Polyäthylen als Ausgangsbasis. Mit der im folgenden näher beschriebenen Ausführungsform der Verzögerungsstrecke kann eine Verzögerungszeit von 1 Mikrosekunden erreicht werden. Zum Erreichen einer solchen Verzögerungszeit unter Anwendung der Lehre der Erfindung wird ein Wickelkörper von etwa 20,3 cm Länge und 3,18 mm Durchmesser benutzt. Bei einem Baumuster ist der Stabdurchmesser mit einer Genauigkeit von ± 0,05 mm eingehalten worden.
Auf den Isolierstab 10 ist eine Wicklung 11 aus isoliertem Kupferdraht aufgebracht, die sich annähernd über die ganze Stablänge erstreckt. Der Drahtdurchmesser beträgt 0,12 mm. Der Anfang der Wicklung 11, die eine Steigung von 14,2 Windungen pro cm aufweist, ist in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 14 versehen, ihr Ende mit dem Bezugszeichen 34. Die einzelnen Windungen der Wicklungll folgen dicht aufeinander. Die Wicklung 11 wird überdeckt von
der Wicklung 12 aus dem gleichen Drahtmaterial. Der Wicklungssinn der Wicklung 12 stimmt mit demjenigen der Wicklung 11 überein, jedoch scheitet die Wicklung 12 vom Ende 34 der Wicklung 11 aus nach dem linken Ende des Stabes 10 hin fort. Der Draht der Wicklungen 11 und 12 ist so straff wie möglich gespannt. Der Anfang 35 der Wicklung 12 ist mit dem Ende 34 der Wicklung 11 verbunden. Von diesem Verbindungspunkt beider Wicklungen zweigt eine Leitung 13 ab, die zu den Klemmen führt, die dem Eingangsklemmenpaar und dem Ausgangsklemmenpaar der Verzögerungsstrecke gemeinsam sind. Der Anfang 14 der Wicklung 11 und das Ende 15 der Wicklung 12 sind unverrückbar auf dem Isolierstabe 10 festgehalten und im hier zunächst beschriebenen Ausführungsbeispiel voneinander isoliert.
Der so von der Wicklung 11 und 12 auf dem Isolierstab 10 gebildete leitende Belag ist von einer Zylinderspule 16 umgeben, die aus etwa 4700 Windungen isolierten Drahts von 0,06 mm Durchmesser besteht. Die einzelnen Windungen der Spule 16 werden mit einer Drahtspannung von 30 bis 60 gr nach einem Wickelschema aufgebracht, das im folgenden an Hand der Darstellung nach F i g. 2 näher beschrieben wird. Dabei ergibt sich eine Wicklung nach Art eines losen Gewebes bzw. eine Wellenwicklung, bei der nicht mehr als vier Drähte übereinander liegen. Die Wicklung der Spule 16 erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Isolierstabes 10, wobei die Anschlüsse, d. h. der Anfang 17 und das Ende 19 der Wicklung 16 sich an entgegengesetzten Stirnseiten des Isolierstabes 10 befinden.
F i g. 2 läßt erkennen, wie die Spule 16 aus gleichartigen Windungsgruppen zusammengesetzt ist, die jeweils vier Windungen a, b, c und d aufweisen. Die erste Windung a jeder Windungsgruppe besitzt keine Steigung. Die Ebene dieser Windung verläuft somit senkrecht zur Achse des Isolierstabes 10. Hingegen endet die sich hieran anschließende zweite Windung b auf Grund ihrer Steigung an einem Punkt, der etwa um 3,18 mm gegenüber ihrem Anfang versetzt ist. Der daran anschließenden dritten Windung c ist ebenso wie der Windung a eine Windungsebene zugeordnet, die von der Achse des Isolierstabes 10 senkrecht durchsetzt wird. Die vierte Windung d folgt dann einer Bahn, durch die das Ende dieser Windung unter Überkreuzung der Windung b, jedoch unter Vermeidung einer Uberschneidung mit der ersten Windung a neben den Anfang dieser Windung in Richtung auf das freie Isolierstabende zu liegen kommt. Dieses Wicklungsschema hat zur Folge, daß entsprechende Windungen aufeinanderfolgender Windungsgruppen nicht genau übereinander zu liegen kommen, sondern in Richtung auf das freie Isolierstabende versetzt zueinander angeordnet sind. Zusätzlich ist noch dafür Vorsorge getragen, daß die Kreuzungspunkte, wie z. B. der Kreuzungspunkt X zwischen der Windung b und der Windung d, nicht auf einer zur Achse des Isolierstabes 10 parallelen Geraden, sondern auf einer Schraubenlinie liegen, die in der Abwicklung in Fig. 2 durch die Gerade Y dargestellt wird. Demzufolge liegt, wie in F i g. 2 gezeigt, die fünfte Windung e, die als erste Windung der nachfolgenden Windungsgruppe der Windung a entspricht, zur rechten Seite der letzteren. Die sechste Windung f, die in gleicher Weise der Windung b der ersten Windungsgrappe entspricht, erscheint dann rechts der Windung b. Die siebente Windung g tritt
rechts neben der Windung c auf und die achte Windung h verläuft zur rechten Seite der Windung d. Hieran schließen sich dann jeweils die entsprechenden Windungen der übrigen Windungsgruppen an, bis die gewünschte Gesamtwindungszahl der Wicklung 16 erreicht ist bzw. bis die Wicklung 12 überdeckt ist.
Praktisch hat sich ergeben, daß bei Verwendung von isoliertem Draht mit einem Durchmesser von 0,06 mm die 4700 Windungen der Zylinderspule 16 auf einer Länge von 15,2 bis 17,8 cm des Isolierstabes 16 untergebracht werden können, ohne daß an irgendeiner Stelle mehr als vier Windungen übereinanderliegen.
Der vorangehend beschriebenen Verzögerungsstrecke ist ein Temperaturkoeffizient eigen, der kleiner als 0,02% pro 0 C ist. Demgegenüber werden mit bekannten Verzögerungsstrecken der eingangs umrissenen Art im besten Fall Temperaturkoeffizienten von 0,04 bis 0,5 % pro 0 C erreicht. Vielfach sind jedoch bei jenen Verzögerungsleitungen noch ungünstigere Werte feststellbar. Als Wickelmaterial ist sowohl für die Wicklungen 11 und 12 wie für die Spule 16 Kupferdraht geeignet, der nicht nur eine Lackschicht sondern durch einen Kunststoffüberzug isoliert ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß mit Lackdraht bei den kleinen Windungsdurchmessern keine befriedigenden Ergebnisse erzielbar sind.
Verzögerungsstrecken, die unter Zugrundelegung der oben angegebenen Zahlenwerte entsprechend der Lehre der Erfindung aufgebaut sind, weisen eine Verzögerungszeit von einer Mikrosekunde und einen mittleren Wellenwiderstand von 1500 Ohm auf. Bei 3 MHz erreicht der Anstieg der Spannungsdämpfung einen Wert, der um 3 db höher ist als der bei niedrigeren Frequenzen auftretende Minimalwert der Spannungsdämpfung. Die Übertragungscharakteristik der Verzögerungsstrecke ist durch Änderungen an den Wicklungen 11 und 12 beeinflußbar. Im Hinblick hierauf empfiehlt es sich gegebenenfalls, die Wicklungen 11 und 12 mit andersartigen Windungszahlen und Windungsabständen auszuführen. Aber auch die Übertragungscharakteristik einer fertig gewickelten Verzögerungsstrecke ist noch Modifikationen zugängig. Es hat sich herausgestellt, daß voneinander abweichende Werte für den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Wellenwiderstand der Verzögerungsstrecke erreichbar sind, wenn zusätzlich die freien Enden 14 und 15 der Wicklungen 11 und 12 miteinander verbunden werden. Bei dem oben in allen Einzelheiten beschriebenen Ausführungsbeispiel ergab sich beim Zusammenschluß der Wicklungsenden am einen Klemmenpaar der Verzögerungsstrecke ein Wellenwiderstand von 1200 Ohm, am anderen Klemmenpaar von 1700 Ohm. Die mit der Ungleichheit der eingangsseitigen und ausgangsseitigen Wellenwiderstände einhergehende Spannungsübersetzung ermöglicht es, Verzögerungsstrecken dieser Art in Schaltungen gegebenenfalls so einzufügen, daß an den Ausgängen der Verzögerungsstrecken höhere Spannungen zur Verfügung stehen als an den Eingängen.
Fig. 3 veranschaulicht in schematisierter Form eine Wickelmaschine, mit welcher die für die Induktivität der Verzögerungsstrecke maßgebende mehrlagige Zylinderspule herstellbar ist. Als Wickeldorn dient der Stab 10, auf den bereits die Wicklungen 11

Claims (3)

und 12 aufgebracht seien. Der Stab 10 dreht sich mit der durch das Getriebe 20 vorgegebenen Geschwindigkeit. Der Rotation des Stabes 10 ist eine die Richtung periodisch ändernde Bewegung längs der Stabachse überlagert. Die Bewegung des Stabes 10 längs seiner Achse steuert die Nockenscheibe 21. An der Nockenscheibe 21 sind vier Sektoren 22 ... 25 zu erkennen, deren Zentriwinkel jeweils 90° beträgt. In Fig. 3 sind die Grenzen der einzelnen Sektoren durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die diametral gegenüberliegenden Sektoren 22 und 23 weisen Kreisbögen auf, deren Radien sich voneinander um einen Betrag unterscheiden, der dem Abstand der ersten und dritten Windung der oben näher erläuterten Windungsgruppen aus jeweils vier Windungen entspricht. Bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Verzögerungsstrecke nach der Erfindung mißt der Abstand zwischen der ersten und dritten Windung jeder Windungsgruppe 3,18 mm. Die Kreisbögen der Sektoren 22 und 23 sind durch die krummlinigen Strecken der Sektoren 24 und 25 in der Weise miteinander verbunden, daß sich ein kontinuierlicher Übergang zwischen den Kreisbögen der Sektoren 22 und 23 ergibt. Für die Nockenscheibe 21 ist ein Getriebe 26 vorgesehen, das so bemessen ist, daß nach vier Umdrehungen des Stabes 10 die Nockenscheibe 28/24 Umdrehungen ausgeführt hat. Die vom Verhältnis 4:1 abweichende Relation der Umdrehungszahlen des Stabes 10 und der Nockenscheibe 21 hat zur Folge, daß die Kreuzungspunkte der zweiten und vierten Windungen der Windungsgruppen der Spule 16 längs der in Fig. 2 eingetragenen Schraubenlinie y zu liegen kommen. Die Fortbewegung des Drahtführers 27 wird durch die Gewindespindel 28 gesteuert, welche 7,9 Gewindegänge pro Zentimeter aufweist. Die Gewindespindel 28 wird durch das Vorgelege 29 angetrieben, welches zusammen mit dem Getriebe 20 bewirkt, daß auf 36 Umdrehungen des Stabes 10 eine Umdrehung der Gewindespindel trifft. Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung, deren induktive Längswiderstände von einer Zylinderspule aus dünnem Draht herrühren, während ihre kapazitiven Längswiderstände auf die Kapazität zwischen den Windungen der Zylinderspule und ihre Querleitwerte auf die Kapazität zurückgehen, die zwischen der Zylinderspule und einem leitenden Belag in Erscheinung tritt, der auf einem für die Zylinderspule als Wickelkörper dienenden Stab aus Isolierstoff unter Einfügung nichtleitender Ab-
schnitte aufgebracht ist, welche der Ausbildung von Wirbelströmen entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Isolierstab (10) und der Zylinderspule (16) befindliche Belag aus zwei, aus isoliertem Draht gebildeten Wicklungen (11, 12) besteht, deren eine (11) unmittelbar auf den Isolierstab (10) aufliegt und von der anderen Wicklung (12) überdeckt wird, die im gleichen Wicklungssinn gewickelt ist, jedoch vom Endpunkt (34) der einen Wicklung (11) aus in entgegengesetzter Richtung fortschreitet, wobei mindestens dieser Endpunkt (34) zugleich Verbindungspunkt der beiden Wicklungen (11, 12) und Abzweigpunkt einer Zuführungsleitung (13) ist, welche zur jeweiligen Bezugsklemme des Eingangs- und des Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke führt, wogegen die spannungsführenden Klemmen des Eingangs- und Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke mit den Enden der Zylinderspule (16) verbunden sind, welch letztere aus in axialer Richtung nebeneinanderliegenden einander überdeckenden Wicklungsgruppen besteht, die jeweils von einer ohne Steigung gewickelten Windung (a), einer weiteren, einen bestimmten Steigungswinkel aufweisenden Windung (&), einer dritten, ohne Steigung gewickelten Windung (c) und einer vierten, einen im wesentlichen dem Steigungswinkel der zweitgenannten Windung entgegengesetzten Steigungswinkel aufweisenden Windung (if) gebildet sind, so daß die jeweils erste Windung (e) einer sich anschließenden Windungsgruppe neben die jeweils erste Windung (a) der jeweils vorhergehenden Windungsgruppe zu liegen kommt.
2. Elektrische Verzögerungsstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Windung (d) jeder Windungsgruppe im Vergleich zur zweiten Windung (b) eine etwas geringere Steigung aufweist.
3. Elektrische Verzögerungsstrecke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Wicklungen (11, 12) als auch die Zylinderspule (16) aus kunststoffisoliertem Leitungsdraht gebildet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 659416, 606 551; Feldt—Keller, »Einführung in die Theorie der Spulen und Übertrager mit Eisenblechkernen«, Teil II, 2. Auflage, Stuttgart 1949;
Römpp, »Chemie-Lexikon«, Bd. II, 3. Auflage, Stuttgart 1953, S. 1422 und 1428;
»Proceedings of the National Electronics Conference«, Vol. 8 (1952), S. 787 bis 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/439 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEN8633A 1953-03-18 1954-03-16 Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung Pending DE1234876B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB327538X 1953-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1234876B true DE1234876B (de) 1967-02-23

Family

ID=10343502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN8633A Pending DE1234876B (de) 1953-03-18 1954-03-16 Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2813255A (de)
BE (1) BE527298A (de)
CH (1) CH327538A (de)
DE (1) DE1234876B (de)
FR (1) FR1097103A (de)
GB (1) GB776143A (de)
NL (2) NL95853C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074210A (en) * 1975-08-20 1978-02-14 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Distribution type delay line
US5448217A (en) * 1993-09-16 1995-09-05 Kearney National, Inc. Ignition coil with spiral-back pyramid windings
JPH10214736A (ja) * 1997-01-28 1998-08-11 Toyo Denso Co Ltd 高電圧発生用トランス

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB606551A (en) * 1945-06-18 1948-08-16 Hazeltine Corp Time-delay transmission line
GB659416A (en) * 1949-01-24 1951-10-24 Mini Of Supply Improvements in or relating to electrical delay networks

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2387783A (en) * 1943-02-01 1945-10-30 Sperry Gyroscope Co Inc Transmission line
US2467184A (en) * 1943-07-19 1949-04-12 Gen Electric Square voltage wave generator
US2520991A (en) * 1944-09-06 1950-09-05 Yolles Jack Method of making low-loss delay lines
US2452572A (en) * 1944-10-20 1948-11-02 John L Jago Delay line

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB606551A (en) * 1945-06-18 1948-08-16 Hazeltine Corp Time-delay transmission line
GB659416A (en) * 1949-01-24 1951-10-24 Mini Of Supply Improvements in or relating to electrical delay networks

Also Published As

Publication number Publication date
GB776143A (en) 1957-06-05
CH327538A (fr) 1958-01-31
FR1097103A (fr) 1955-06-29
US2813255A (en) 1957-11-12
NL185859B (nl)
BE527298A (de)
NL95853C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2851307C2 (de) Hochspannungstransformator
DE3602005C2 (de)
DE7026843U (de) Induktives und/oder kapazitives elektrisches bauelement.
DE2628524C2 (de) Hochspannungswicklung aus mehreren Teilspulen für Spannungswandler,
DE102010050828A1 (de) Stromkompensierte Drossel mit erhöhter Streuinduktivität
DE1234876B (de) Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung
DE3108161C2 (de) Wicklung für einen Transformator bzw. eine Drossel
EP0660459B1 (de) Vielfach-Flachstecker
DE1959947A1 (de) Zirkulator mit Bandleitungen
DE2140314B2 (de) Schalter mit supraleitenden Teilen
DE1514761C3 (de) Elektrische Kontaktanordnung
DE1262465B (de) Verzoegerungseinrichtung in Form einer Kunstleitung mit verteilten Induktivitaeten und Kapazitaeten
DE1257982B (de) Kopplungsanordnung fuer eine Wanderfeldwendelroehre
DE950138C (de) Transformatorwicklung
DE2323304C3 (de) Stufenwicklung für Transformatoren
CH688116A5 (de) Stromkompensierte Mehrfachdrossel in Kompaktbauweise.
EP0017019B1 (de) Transformator oder Drossel mit einer Wicklung mit Anzapfungen
DE2815118A1 (de) Durchfuehrungskondensator
DE2418230A1 (de) Kapazitiv gesteuerte hochspannungswicklung aus scheibenspulen
DE1069279B (de)
DE1082342B (de) Transformatorwicklung
DE2025384C3 (de) Spannungssteuerung im stirnseitigen Endbereich von Lagenwicklungen von Transformatoren
DE69912318T2 (de) Remote Feeder Reactance Coil / Fernspeisedrossel
DE1048300B (de) Verzoegerungsleitung
DE1100797B (de) Oberspannungswicklung fuer Hochspannungstransformatoren sehr hoher Spannung und sehr grosser Leistung