DE1234876B - Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer Kunstleitung - Google Patents
Elektromagnetische Verzoegerungsstrecke in Form einer KunstleitungInfo
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Description
DEUTSCHES WTTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche Kl.: 21 g - 34
Nummer: 1234 876
Aktenzeichen: N8633IXd/21g
J 234 876 Anmeldetag: 16.März 1954
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung, deren induktive Längswiderstände
von einer Zylinderspule aus dünnem Draht herrühren, während ihre kapazitiven Längswiderstände
auf die Kapazität zwischen den Windungen der Zylinderspule und ihre Querleitwerte auf
die Kapazität zurückgehen, die zwischen der Zylinderspule und einem leitenden Belag in Erscheinung
tritt, der auf einem für die Zylinderspule als· Wickelkörper dienenden Stab aus Isolierstoff unter Einfügung
nichtleitender Abschnitte aufgebracht ist, welche der Ausbildung von Wirbelströmen entgegenwirken.
Der gesteigerte Bedarf solcher elektromagnetischer Verzögerungsstrecken, deren Verzögerungszeit in der
Größenordnung einer Mikrosekunde liegen soll und unter verschiedensten Arbeitsbedingungen, besonders
was die Temperatur der Umgebung betrifft, sehr beständig sein muß, hat zu Schwierigkeiten in der
Konstruktion geführt. Die bisherigen Formen solcher Verzögerungsstrecken waren gewöhnlich vom Typ
der sogenannten »verteilten Kapazität«, in welchen der das induktive FJement der induktiv-kapazitiven
Übertragungsleitung darstellende Leiter in enger Kopplung über einen zweiten Leiter gewickelt ist, der
z. B. aus einem geschlitzten metallischen Zylinder oder aus einem gleichwertigen Metallüberzug auf der
Oberfläche eines isolierenden Stabes oder Zylinders besteht. Der zweite Leiter ist dabei so angeschlossen,
daß er eine gemeinsame Elektrode der kapazitiven Elemente der Übertragungsleitung bildet und eine
direkte kapazitive Wirkung auf die verschiedenen einzelnen Windungen des induktiven Elementes ausübt,
dessen Windungen ihrerseits die gegenüberliegenden Elektroden der einzelnen kapazitiven Elemente
darstellen. Es hat sich erwiesen, daß ein derartiger Aufbau einen sehr schlechten Temperaturkoeffizienten
besitzt, so daß die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit solcher Verzögerungsstrecken hohen Anforderungen
nicht gewachsen sind.
Bei einer bekannten Konstruktionsart ist ein Stab aus Isoliermaterial, z. B. Glas, Ebonit oder einem
Kunststoff auf Polyäthylenbasis, mit einem Silberbelag bedeckt. Hierauf ist die induktive Wicklung angebracht,
gegebenenfalls in Form einer bekannten Kreuzwicklung, bei der ein seitliches Aneinanderliegen
der einzelnen Windungen vermieden ist, um so die kapazitive Wirkung zwischen benachbarten Windungen
zu verringern, während aber die gewünschte kapazitive Wirkung der einzelnen induktiven Windungen
auf den unter allen Windungen gelegenen metallischen Belag erhalten bleibt. Eine nähere
Elektromagnetische Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Holzer, Patentanwalt,
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Als Erfinder benannt:
Frederic Calland Williams,
Timperley, Cheshire;
Tom Kilburn, Davyhulme5 Manchester;
David Beverley George Edwards,
Gordon Eric Thomas,
Glamorgan, Wales (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. März 1953 (7509)
Untersuchung hat ergeben, daß der schlechte Temperaturkoeffizient auf die Ausdehnung des Isoliermaterialstabes
und damit auf die Ausdehnung des metallischen Belages zurückzuführen ist. Eine solche
Ausdehnung hat offensichtlich ein Zusammendrücken des Dielektrikums zwischen dem metallischen Belag
und der diesen umgebenden induktiven Wicklung als auch eine Ausdehnung dieser induktiven Wicklung
selbst zur Folge, so daß sich der Wert der Kapazität und auch der Wert der Induktivität ändern. Damit
ergibt sich ein starkes Schwanken des Gesamtverzögerungs wertes einer solchen Verzögerungsstrecke
bei wechselnden Betriebsbedingungen.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform einer derartigen Verzögerungsstrecke hat die kapazitive
Elektrode die Form einer aus isoliertem Leitungsdraht gebildeten, auf einen aus Isoliermaterial bestehenden
Kern gewickelten einlagigen Schraubenwicklung. Die induktive Wicklung besteht bei dieser
bekannten Ausführungsart aus einer Anzahl einzelner Wicklungspakete, sogenannten »Scheibenwicklungen«
bzw. »Kammerwicklungen«, die auf der gemeinsamen kapazitiven Elektrode jeweils in Abständen axial aufeinander
folgen und in Serie geschaltet sind.
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Es sind schließlich Verzögerungsstrecken bekanntgeworden, die eine unsymmetrische Verzerrung der
symmetrischen Eingangsimpulse anstreben. Dabei werden an Masse liegende leitende Zylinder oder einlagige
Wicklungen von den Windungen der Verzögerungsleitung umgeben. Hierbei können aber auch
diese Windungen innerhalb dieser Zylinder liegen.
Um die Wirbelstromverluste klein zu halten, ist auf dem isolierenden, zylindrischen Träger einer anderen
bekannten Verzögerungsstrecke rundum ein leitender Belag aufgebracht, der durch viele axiale Schlitze
unterteilt ist. Über diesen Belag ist ein isolierender Schlauch geschoben, der im wesentlichen durch seine
Wanddicke die Kapazität zwischen Wicklung und Belag bestimmt. Hierüber ist schließlich eine mehrlagige
Zylinderspule aus dünnem Draht aufgebracht, deren Länge vergleichsweise groß zu ihrem Durchmesser
ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß auch bei den zuletzt genannten Konstruktionsarten von Verzögerungsstrecken durchwegs der Temperaturkoeffizient schlecht
ist und damit auch die bereits erwähnten Nachteile verbunden sind. Hieraus ergibt sich aber, daß diese
bekannten Bauarten von Verzögerungsstrecken in der Anwendung bei Digitalrechnern völlig ungeeignet
sind, da bei derartigen Anlagen Impulsfolgen mit einer Frequenz in der Größenordnung von 1 MHz
und darüber verarbeitet werden. Das bedingt, daß die Stabilität der zur Verwendung kommenden Verzögerungsstrecken
äußerst groß sein muß, wenn nicht Betriebsstörungen in Form gegenseitiger Addition
von Einzelstörungen auftreten sollen, die ihre Ursache z. B. darin haben können, daß eine Anzahl von
Verzögerungsstrecken mit nichtstabilen Verzögerungswerten hintereinandergeschaltet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verzögerungsstabilität einer elektrischen Verzögerungsstrecke so
weit zu erhöhen bzw. ihren Temperaturkoeffizienten gegenüber bekannten Anordnungen so weit herabzusetzen,
daß sie den Anforderungen bei Verwendung in Digitalrechnern und anderen informationsverarbeitenden
Anlagen in vollem Maße genügt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zwischen dem Isolierstab und der Zylinderspule
befindliche Belag aus zwei aus isoliertem Draht gebildeten Wicklungen besteht, deren eine unmittelbar
auf dem Isolierstab aufliegt und von der anderen Wicklung überdeckt wird, die im gleichen
Wicklungssinn gewickelt ist, jedoch vom Endpunkt der einen Wicklung aus in entgegengesetzter Richtung
fortschreitet, wobei mindestens dieser Endpunkt zugleich Verbindungspunkt der beiden Wicklungen und
Abzweigpunkt einer Zuführungsleitung ist, welche zur jeweiligen Bezugsklemme des Eingangs- und des
Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke führt, wogegen die spannungsführenden Klemmen
des Eingangs- und Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke mit den Enden der Zylinderspule
verbunden sind, welch letztere aus in axialer Richtung nebeneinanderliegenden einander überdeckenden
Windungsgruppen besteht, die jeweils von einer ohne Steigung gewickelten Windung, einer weiteren, einen
bestimmten Steigungswinkel aufweisenden Windung, einer dritten, ohne Steigung gewickelten Windung
und einer vierten, einen im wesentlichen dem Steigungswinkel der zweitgenannten Windung entgegengesetzten
Steigungswinkel aufweisenden Windung gebildet sind, so daß die jeweils erste Windung einer
sich anschließenden Windungsgruppe neben die jeweils erste Windung der jeweils vorhergehenden Windungsgruppe
zu liegen kommt.
Mit einer solchen Wicklungsart der Zylinderspule ergibt sich, daß der Temperaturkoeffizient der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke auf einen Wert herabgesetzt wird, der kleiner als 0,02 %> pro ° C ist. Im allergünstigsten Fall lassen sich nämlich bei bekannten Ausführungen bei wesentlich
Mit einer solchen Wicklungsart der Zylinderspule ergibt sich, daß der Temperaturkoeffizient der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke auf einen Wert herabgesetzt wird, der kleiner als 0,02 %> pro ° C ist. Im allergünstigsten Fall lassen sich nämlich bei bekannten Ausführungen bei wesentlich
ίο höherem Aufwand Temperaturkoeffizienten erzielen, die oberhalb von 0,04% pro 0 C liegen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die vierte Windung jeder Windungsgruppe im Vergleich zur zweiten eine etwas geringere
Steigung auf. Das hat zur Folge, daß die Überkreuzungspunkte der beiden schraubenförmig aufgebrachten
Windungen nicht auf einer Geraden liegen, die parallel zur Achse des Isolierstabes verläuft,
sondern ebenfalls auf einer schraubenförmigen Bahn liegen, so daß sich an keiner Stelle der Verzögerungsstrecke
mehr als vier Windungen übereinander befinden. Damit ist aber eine weitere Möglichkeit
geschaffen, günstig auf den Temperaturkoeffizienten einzuwirken.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als Leitung für die Wicklungen und die Zylinderspule
kunststoffisolierten Leitungsdraht zu verwenden.
Die Zylinderspule selbst läßt sich mit Hilfe einer sehr einfach aufgebauten Wickelmaschine in rationeller
Weise bei relativ geringem Aufwand herstellen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verzögerungsstrecke nebst einem Verfahren zur fabrikmäßigen Herstellung derselben
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Verzögerungsstrecke nach der Erfindung entlang
der Längsachse des Isolierstabes,
F i g. 2 ein abgewickeltes Wickelschema der die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke bildenden Zylinderspule,
F i g. 3 eine Wickelmaschine, mit welcher die eine Verzögerungsstrecke gemäß der Erfindung darstellende
Zylinderspule herstellbar ist.
Für die durch Fig. 1 dargestellte Verzögerungsstrecke ist als Wickelkörper für die einzelnen Wicklungen
und Windungsgruppen ein Isolierstab 10 runden Querschnittes vorgesehen. Der Isolierstab 10
besteht z. B. aus Kunststoffen mit Polyäthylen als Ausgangsbasis. Mit der im folgenden näher beschriebenen
Ausführungsform der Verzögerungsstrecke kann eine Verzögerungszeit von 1 Mikrosekunden
erreicht werden. Zum Erreichen einer solchen Verzögerungszeit unter Anwendung der
Lehre der Erfindung wird ein Wickelkörper von etwa 20,3 cm Länge und 3,18 mm Durchmesser benutzt.
Bei einem Baumuster ist der Stabdurchmesser mit einer Genauigkeit von ± 0,05 mm eingehalten worden.
Auf den Isolierstab 10 ist eine Wicklung 11 aus isoliertem Kupferdraht aufgebracht, die sich annähernd
über die ganze Stablänge erstreckt. Der Drahtdurchmesser beträgt 0,12 mm. Der Anfang der
Wicklung 11, die eine Steigung von 14,2 Windungen pro cm aufweist, ist in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen
14 versehen, ihr Ende mit dem Bezugszeichen 34. Die einzelnen Windungen der Wicklungll folgen dicht
aufeinander. Die Wicklung 11 wird überdeckt von
der Wicklung 12 aus dem gleichen Drahtmaterial. Der Wicklungssinn der Wicklung 12 stimmt mit demjenigen
der Wicklung 11 überein, jedoch scheitet die Wicklung 12 vom Ende 34 der Wicklung 11 aus nach
dem linken Ende des Stabes 10 hin fort. Der Draht der Wicklungen 11 und 12 ist so straff wie möglich
gespannt. Der Anfang 35 der Wicklung 12 ist mit dem Ende 34 der Wicklung 11 verbunden. Von
diesem Verbindungspunkt beider Wicklungen zweigt eine Leitung 13 ab, die zu den Klemmen führt, die
dem Eingangsklemmenpaar und dem Ausgangsklemmenpaar der Verzögerungsstrecke gemeinsam
sind. Der Anfang 14 der Wicklung 11 und das Ende 15 der Wicklung 12 sind unverrückbar auf dem Isolierstabe
10 festgehalten und im hier zunächst beschriebenen Ausführungsbeispiel voneinander isoliert.
Der so von der Wicklung 11 und 12 auf dem Isolierstab 10 gebildete leitende Belag ist von einer Zylinderspule
16 umgeben, die aus etwa 4700 Windungen isolierten Drahts von 0,06 mm Durchmesser
besteht. Die einzelnen Windungen der Spule 16 werden mit einer Drahtspannung von 30 bis 60 gr
nach einem Wickelschema aufgebracht, das im folgenden an Hand der Darstellung nach F i g. 2 näher beschrieben
wird. Dabei ergibt sich eine Wicklung nach Art eines losen Gewebes bzw. eine Wellenwicklung,
bei der nicht mehr als vier Drähte übereinander liegen. Die Wicklung der Spule 16 erstreckt sich
nahezu über die gesamte Länge des Isolierstabes 10, wobei die Anschlüsse, d. h. der Anfang 17 und das
Ende 19 der Wicklung 16 sich an entgegengesetzten Stirnseiten des Isolierstabes 10 befinden.
F i g. 2 läßt erkennen, wie die Spule 16 aus gleichartigen Windungsgruppen zusammengesetzt ist, die
jeweils vier Windungen a, b, c und d aufweisen. Die erste Windung a jeder Windungsgruppe besitzt keine
Steigung. Die Ebene dieser Windung verläuft somit senkrecht zur Achse des Isolierstabes 10. Hingegen
endet die sich hieran anschließende zweite Windung b auf Grund ihrer Steigung an einem Punkt, der etwa
um 3,18 mm gegenüber ihrem Anfang versetzt ist. Der daran anschließenden dritten Windung c ist
ebenso wie der Windung a eine Windungsebene zugeordnet, die von der Achse des Isolierstabes 10
senkrecht durchsetzt wird. Die vierte Windung d folgt dann einer Bahn, durch die das Ende dieser Windung
unter Überkreuzung der Windung b, jedoch unter Vermeidung einer Uberschneidung mit der ersten
Windung a neben den Anfang dieser Windung in Richtung auf das freie Isolierstabende zu liegen
kommt. Dieses Wicklungsschema hat zur Folge, daß entsprechende Windungen aufeinanderfolgender Windungsgruppen
nicht genau übereinander zu liegen kommen, sondern in Richtung auf das freie Isolierstabende
versetzt zueinander angeordnet sind. Zusätzlich ist noch dafür Vorsorge getragen, daß die
Kreuzungspunkte, wie z. B. der Kreuzungspunkt X zwischen der Windung b und der Windung d, nicht
auf einer zur Achse des Isolierstabes 10 parallelen Geraden, sondern auf einer Schraubenlinie liegen, die
in der Abwicklung in Fig. 2 durch die Gerade Y dargestellt wird. Demzufolge liegt, wie in F i g. 2 gezeigt,
die fünfte Windung e, die als erste Windung der nachfolgenden Windungsgruppe der Windung a entspricht,
zur rechten Seite der letzteren. Die sechste Windung f, die in gleicher Weise der Windung b der
ersten Windungsgrappe entspricht, erscheint dann rechts der Windung b. Die siebente Windung g tritt
rechts neben der Windung c auf und die achte Windung h verläuft zur rechten Seite der Windung d.
Hieran schließen sich dann jeweils die entsprechenden Windungen der übrigen Windungsgruppen an,
bis die gewünschte Gesamtwindungszahl der Wicklung 16 erreicht ist bzw. bis die Wicklung 12 überdeckt
ist.
Praktisch hat sich ergeben, daß bei Verwendung von isoliertem Draht mit einem Durchmesser von
0,06 mm die 4700 Windungen der Zylinderspule 16 auf einer Länge von 15,2 bis 17,8 cm des Isolierstabes
16 untergebracht werden können, ohne daß an irgendeiner Stelle mehr als vier Windungen übereinanderliegen.
Der vorangehend beschriebenen Verzögerungsstrecke ist ein Temperaturkoeffizient eigen, der
kleiner als 0,02% pro 0 C ist. Demgegenüber werden mit bekannten Verzögerungsstrecken der eingangs
umrissenen Art im besten Fall Temperaturkoeffizienten von 0,04 bis 0,5 % pro 0 C erreicht. Vielfach
sind jedoch bei jenen Verzögerungsleitungen noch ungünstigere Werte feststellbar. Als Wickelmaterial
ist sowohl für die Wicklungen 11 und 12 wie für die Spule 16 Kupferdraht geeignet, der nicht
nur eine Lackschicht sondern durch einen Kunststoffüberzug isoliert ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß
mit Lackdraht bei den kleinen Windungsdurchmessern keine befriedigenden Ergebnisse erzielbar
sind.
Verzögerungsstrecken, die unter Zugrundelegung der oben angegebenen Zahlenwerte entsprechend der
Lehre der Erfindung aufgebaut sind, weisen eine Verzögerungszeit von einer Mikrosekunde und einen
mittleren Wellenwiderstand von 1500 Ohm auf. Bei 3 MHz erreicht der Anstieg der Spannungsdämpfung einen Wert, der um 3 db höher ist als der
bei niedrigeren Frequenzen auftretende Minimalwert der Spannungsdämpfung. Die Übertragungscharakteristik
der Verzögerungsstrecke ist durch Änderungen an den Wicklungen 11 und 12 beeinflußbar. Im Hinblick
hierauf empfiehlt es sich gegebenenfalls, die Wicklungen 11 und 12 mit andersartigen Windungszahlen und Windungsabständen auszuführen. Aber
auch die Übertragungscharakteristik einer fertig gewickelten Verzögerungsstrecke ist noch Modifikationen
zugängig. Es hat sich herausgestellt, daß voneinander abweichende Werte für den eingangsseitigen
und ausgangsseitigen Wellenwiderstand der Verzögerungsstrecke erreichbar sind, wenn zusätzlich die
freien Enden 14 und 15 der Wicklungen 11 und 12 miteinander verbunden werden. Bei dem oben in
allen Einzelheiten beschriebenen Ausführungsbeispiel ergab sich beim Zusammenschluß der Wicklungsenden
am einen Klemmenpaar der Verzögerungsstrecke ein Wellenwiderstand von 1200 Ohm, am
anderen Klemmenpaar von 1700 Ohm. Die mit der Ungleichheit der eingangsseitigen und ausgangsseitigen
Wellenwiderstände einhergehende Spannungsübersetzung ermöglicht es, Verzögerungsstrecken
dieser Art in Schaltungen gegebenenfalls so einzufügen, daß an den Ausgängen der Verzögerungsstrecken höhere Spannungen zur Verfügung stehen
als an den Eingängen.
Fig. 3 veranschaulicht in schematisierter Form eine Wickelmaschine, mit welcher die für die Induktivität
der Verzögerungsstrecke maßgebende mehrlagige Zylinderspule herstellbar ist. Als Wickeldorn
dient der Stab 10, auf den bereits die Wicklungen 11
Claims (3)
1. Elektromagnetische Verzögerungsstrecke in Form einer Kunstleitung, deren induktive Längswiderstände
von einer Zylinderspule aus dünnem Draht herrühren, während ihre kapazitiven Längswiderstände
auf die Kapazität zwischen den Windungen der Zylinderspule und ihre Querleitwerte
auf die Kapazität zurückgehen, die zwischen der Zylinderspule und einem leitenden Belag in Erscheinung
tritt, der auf einem für die Zylinderspule als Wickelkörper dienenden Stab aus Isolierstoff
unter Einfügung nichtleitender Ab-
schnitte aufgebracht ist, welche der Ausbildung von Wirbelströmen entgegenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen dem Isolierstab (10) und der Zylinderspule (16) befindliche
Belag aus zwei, aus isoliertem Draht gebildeten Wicklungen (11, 12) besteht, deren
eine (11) unmittelbar auf den Isolierstab (10) aufliegt und von der anderen Wicklung (12) überdeckt
wird, die im gleichen Wicklungssinn gewickelt ist, jedoch vom Endpunkt (34) der einen
Wicklung (11) aus in entgegengesetzter Richtung fortschreitet, wobei mindestens dieser Endpunkt
(34) zugleich Verbindungspunkt der beiden Wicklungen (11, 12) und Abzweigpunkt einer Zuführungsleitung
(13) ist, welche zur jeweiligen Bezugsklemme des Eingangs- und des Ausgangsklemmenpaares
der Verzögerungsstrecke führt, wogegen die spannungsführenden Klemmen des Eingangs- und Ausgangsklemmenpaares der Verzögerungsstrecke
mit den Enden der Zylinderspule (16) verbunden sind, welch letztere aus in
axialer Richtung nebeneinanderliegenden einander überdeckenden Wicklungsgruppen besteht,
die jeweils von einer ohne Steigung gewickelten Windung (a), einer weiteren, einen bestimmten
Steigungswinkel aufweisenden Windung (&), einer dritten, ohne Steigung gewickelten Windung (c)
und einer vierten, einen im wesentlichen dem Steigungswinkel der zweitgenannten Windung
entgegengesetzten Steigungswinkel aufweisenden Windung (if) gebildet sind, so daß die jeweils erste
Windung (e) einer sich anschließenden Windungsgruppe neben die jeweils erste Windung (a) der
jeweils vorhergehenden Windungsgruppe zu liegen kommt.
2. Elektrische Verzögerungsstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte
Windung (d) jeder Windungsgruppe im Vergleich zur zweiten Windung (b) eine etwas geringere
Steigung aufweist.
3. Elektrische Verzögerungsstrecke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die beiden Wicklungen (11, 12) als auch die Zylinderspule (16) aus kunststoffisoliertem Leitungsdraht
gebildet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 659416, 606 551; Feldt—Keller, »Einführung in die Theorie der Spulen und Übertrager mit Eisenblechkernen«, Teil II, 2. Auflage, Stuttgart 1949;
Britische Patentschriften Nr. 659416, 606 551; Feldt—Keller, »Einführung in die Theorie der Spulen und Übertrager mit Eisenblechkernen«, Teil II, 2. Auflage, Stuttgart 1949;
Römpp, »Chemie-Lexikon«, Bd. II, 3. Auflage, Stuttgart 1953, S. 1422 und 1428;
»Proceedings of the National Electronics Conference«, Vol. 8 (1952), S. 787 bis 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/439 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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