DE1085042B

DE1085042B - Zahnraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Kleinautomobile

Info

Publication number: DE1085042B
Application number: DEN11637A
Authority: DE
Inventors: Albert Roder
Original assignee: NSU Werke AG
Current assignee: NSU Werke AG
Priority date: 1955-12-21
Filing date: 1955-12-21
Publication date: 1960-07-07

Description

Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kleinautomobile Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kleinautomobile, mit auf einer treibenden Welle, auf einer Vorgelegewelle und auf einer-Rückwärtsgangwelle lose drehbaren Zahnrädern, die auf einer Seite mit den Klauen einer Klauenkupplung versehen sind, und mit einem zur treibenden Welle koaxialen, ebenfalls auf einer Seite mit den Klauen einer Klauenkupplung versehenen Ausgangszahnrad, das wahlweise durch ein für die übersetzten Vorwärtsgänge bestimmtes, auf der Vorgelegewelle drehfestes Zahnrad oder im Rückwärtsgang durch ein auf der Rückwärtsgangwelle drehfestes Zahnrad antreibbar oder im direkten Gang mit der treibenden Welle kuppelbar ist.
Bekannte Getriebe dieser Art sind relativ aufwendig. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn man ein Kleinautomobil in bezug auf die Getriebeausbildung möglichst einfach und übersichtlich .halten will.
Der Erfindung -liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zahnräderwechselgetriebe zu schaffen, das möglichst wenig Bauelemente zum Schalten von vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang benötigt.
Die Erfindung besteht darin, daß das Ausgangszahnrad auf der das Getriebe durchsetzenden treibenden Welle drehbar gelagert ist und je ein auf dertreibenden Welle und auf der Vorgelegewelle drehfestes,; axial verschiebbares Zahnradauf jeder SeiteKlauen trägt, die zwischen die Klauen der benachbarten lose drehbaren Zahnräder bzw. des benachbarten Ausgangszahnrades einschiebbar sind, während die Klauen des lose drehbaren Zahnrades der Rückwärtsgangwelle in die Klauen einer axial verschiebbaren Kupplungsmuffe einschiebbar sind.
Ein solches Getriebe gestattet, vier Vorwärtsgänge einzuschalten, und benötigt dazu trotzdem nur drei Wellen, zwei doppelseitige, als Schieberad ausgebildete Klauenkupplungen und eine einseitige Klauenkupplung.
Bei einer bekannten Ausführung eines Zahnräderwechselgetriebesi, bei der die Zahnräder durch: getrennte Klauenkupplungen geschaltet werden, fehlt die Doppelwirkung der Klauenkupplung, nämlich sowohl zu kuppeln als auch das Getriebezahnrad zu dienen, wodurch man, von den gleichen Voraussetzungen ausgehend, für drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang vier Wellen, eine doppelseitige Klauenkupplung und drei einseitige Klauenkupplungen benötigt. In beiden Fällen ist die Zahl der Zahnräder die gleiche.
Ein Getriebe mit vier Vorwärtsgängen ist jedoch besonders erwünscht, weil man sich dadurch den jeweiligen Betriebsbedingungen und Fahrmöglichkeiten, Steigungen usw. gut anpassen kann. Es muß daher vorteilhaft bezeichnet werden, daß man dieses Ergebnis unter einem Aufwand von Bauelementen erreicht, der die Zahl der bisher benötigten Bauelemente eines Dreiganggetriebes noch unterschreitet.
Der Vorteil der geringen Baubreite ergibt sich für den Erfindungsgegenstand ebenfalls aus der Doppelwirkung der in Betracht kommenden Klauenkupplung. Dieser Vorteil führt auch zu einer Überlegenheit gegenüber den bekannten Getriebeausführungen, bei denen man in üblicher Weise reine Zahnradübersetzungen -vorsieht. Der Einbau der erforderlichen Kupplungen ist relativ verwickelt und trägt mit zur Vergrößerung der Baubreite bei. Da diese bekannten Bauarten für Kraftfahrzeuge größeren Ausmaßes bestimmt sind, war das Bedürfnis einer möglichst gedrängten Bauweise nicht gegeben.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Anordnung der treibenden Welle, der Vorgelegewelle und der Rückwärtsgangwelle bei einem Zahnräderwechselgetriebe nach der Erfindung mit den für die Vorwärtsgänge und den Rückwärtsgang erforderlichen Zahnrädern und in Fig.2 einen abgewickelten Schnitt nach der Linie A-ß der Fig. 1.
Auf der treibenden Welle 1 sitzen lose drehbar ein Ausgangszahnrad 2 und ein Zahnrad 3, während ein axial verschiebbares Zahnrad 4 über die Keilwellenverzahnung 5 mit der treibenden Welle 1 einerseits kraftschlüssig verbunden ist und andererseits mit dem auf der Vorgelegewelle 6 lose drehbaren Zahnrad 12 im. Eingriff steht. Das Einschalten der einzelnen Getriebestufen geschieht für die Stufen I und II durch Verschieben des auf der Vorgelegewelle 6 sitzenden und mit einer Keilwellenverzahnung versehenen, axial verschiebbaren Zahnrads 8, das mit Klauen 9, 9' versehen ist und in entsprechende Klauen 10, 10' der benachharten, lose drehbaren Zahnräder 11 oder 12 je nach der einzuschaltenden Getriebestufe eingreift, während die Stufe III durch axiales Verschieben des axial verschiebbaren Zahnrads 4 geschaltet wird, wobei das axial verschiebbare Zahnrad 4 über Klauen 13 und 14 mit dem lose drehbaren Zahnrad 3 gekoppelt wird. Letzteres steht über das auf der Keilwellenverzahnung 15 der Vorgelegewelle 6 drehfest sitzenden, axial verschiebbarem Zahnrad 8 mit dem fest auf der Vorgelegewelle 6 angeordneten Zahnrad 7, das mit dem Ausgangszahnrad 2 kämmt, in Verbindung. Das lose drehbare Zahnrad 11 auf der Vorgelegewelle 6 und das fest auf der treibenden Welle 1 vorgesehene Zahnrad 23 stehen in dauerndem Eingriff. Die direkte Getriebestufe IV wird durch axiales Verschieben des axial verschiebbaren Zahnrads 4, das über Klauen 16, 17 mit dem Ausgangszahnrad 2 in Kraftschluß gebracht wird, eingeschaltet.
Beim Einschalten des Rückwärtsganges wird die auf der Rückwärtsgangwelle 18 sitzende und mit Klauen 19 versehene Kupplungsmuffe 20 mit dem lose drehbaren Zahnrad 21 verbunden. Letzteres weist zur Aufnahme der Klauen 19 entsprechende Ausnehmungen auf. Das lose drehbar auf der Rückwärtsgangwelle sitzende Zahnrad 21 und das fest mit der Rückwärtsgangwelle 18 verbundene Zahnrad 22 stehen in dauerndem Eingriff mit dem auf der Vorgelegewelle lose sitzenden Zahnrad 11 bzw. mit dem lose auf der treibenden Welle 1 sitzenden Ausgangszahnrad 2. Das fest mit der Rückwärtsgangwelle verbundene Zahnrad 22 vermittelt hierbei dem Ausgangszahnrad 2 die entgegengesetzte Drehrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge 35 mit auf einer treibenden Welle, auf einer Vorgelegewelle und auf einerRückwärtsgangwelle lose drehbaren Zahnrädern, die auf einer Seite mit den Klauen einer Klauenkupplung versehen sind, und mit einem zur treibenden Welle koaxialen, ebenfalls auf einer Seite mit den Klauen einer Klauenkupplung versehenen Ausgangszahnrad, das wahlweise durch ein für die übersetzten Vorwärtsgänge bestimmtes, auf der Vorgelegewelle drehfestes Zahnrad oder im Rückwärtsgang durch ein auf der Rückwärtsgangwelle drehfestes Zahnrad antreibbar oder im direkten Gang mit der treibenden Welle kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangszahnrad (2) auf der das Getriebe durchsetzenden treibenden Welle (1) drehbar gelagert ist und je ein auf der treibenden Welle (1) und auf der Vorgelegewelle drehfestes., axial verschiebbares Zahnrad (4 und 8) auf jeder Seite Klauen (14 und 16 bzw. 9- und 9') trägt, die zwischen die Klauen (13 bzw. 17 bzw. 10 bzw. 10') der benachbarten lose drehbaren Zahnräder (3 bzw. 11 bzw 12) bzw. des benachbarten Ausgangszahnrades (2) einschiebbar sind, während die Klauen des lose drehbaren Zahnrades (21) der Rückwärtsgangwelle (18) in die Klauen einer axial verschiebbaren Kupplungsmuffe (20) einschiebbar sind.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lose drehbare Zahnrad (21) derRückwärtsgangwelle (18) ständig in ein auf der Vorgelegewelle (15) lose drehbares Zahnrad (11) und ein auf der Rückwärtsgangwelle festes Zahnrad (22) ständig in das Ausgangszahnrad (2) eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 64 654; schweizerische Patentschrift Nr. 36 587; USA.-Patentschrift Nr. 2 227 742.