DE716460C - Turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE716460C
DE716460C DEK146480D DEK0146480D DE716460C DE 716460 C DE716460 C DE 716460C DE K146480 D DEK146480 D DE K146480D DE K0146480 D DEK0146480 D DE K0146480D DE 716460 C DE716460 C DE 716460C
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DE
Germany
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gear
clutch
transmission
shaft
turbomechanical
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DEK146480D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Gottschalck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Klein Schanzlin and Becker AG
Original Assignee
Klein Schanzlin and Becker AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type

Description

  • Turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeüge, "besehend aus einem Flüssigkeitsgetriebe, das mindestens einen Drehmoment-,wandler -lind mindestens eine Turbokupplung oder eine mechanische Kupplung ,.oder auch solche Irreisläufer, die die Wirkungsweise eines Turbowandlers ,und einer . Turbokupplung in -sich vereinigen, enthält,, und einem nachgeschalteten, mechanischen. Wechselgetriebe, zu dessen Schaltung der geringst übersetzte Gang mit einer Reibungskupplung und der nächst folgende langsamere Getriebegang mit einer Überholungskupplung versehen ist.
  • Die Vorteile - der Kraftübertragüng - mittels Flüssigkeitsgetriebe -sind,- bekannt, ebenso deren besondere Eignung fur eine Vielfachsteuerung von Fahrzeugen, die ihren Antrieb durch zwei oder mehrere Brennkraftmaschi nen erhalten, sowie für die Fernsteuerung ,der Antriebsgruppen durch entfernt liegende Führerstände. Bei den bekannten. vollselbsttätigen Flüssigkeitsgetrieben- entfällt überhaupt jede Betätigung- zum Zweck der Schaltung- der verschiedenen hydraulischen Getriebegänge. Der =Eigenart der Flüssigkeitsgetriebe - mit ihrer - stufenlosen und stetigen Anpassung ;,n. das Lastmoment entspricht bekanntlich um besten eine solche Ausführung -des wahrend. des Fahrens unter Last schaltbaren- Zahnrad# wechselgetriebes, bei der dieser Schaltvorgang ohne Zugkraftunterbrechung vor sich geht.
  • Das turbomechanische Verbundgetriebe nach der .Erfindung besitzt im- - nächgeschalteten Zahnradwechselgetriebe einen. Rückwärtsgang, wobei zwecks leichten und betriebssicheren Schaltens und einer einfachen Fernbetätigung die Anordnung grundsätzlich so getroffen ist, daß- ein auf der Nebenwelle des Wechselgetriebes axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnetes Kupplungsglied entweder das :zum Rückwärtsgang gehörende Zahnrad oder den inneren Kupplungskörper der überholungskupplung mit der Nebenwelle verbindet.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das Schiebezahnrad des Rückwärtsganges auf der Nebenwelle axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet ist und mit einem Klauenkranz versehen ist, durch den es nach dem Verschieben mit dem auf der Nebenwelle lose drehbaren, aber unverschiebbaren inneren Kupplungskörper der als Roll- und Klemmgesperre ausgeführten Überholungskupplung verbunden werden kann.
  • Weiter kann es nach der Erfindung besonders zweckmäßig sein, eine Überholungskupplung nach Patent 674934 anzuwenden, die aus zwei als Kupplungsorgan dienenden Klauenkränzen besteht, von denen der eine mit der getriebenen Welle, der andere über ein Gewinde mit der treibenden Welle verbunden ist und bei der die selbsttätige Schaltbewegung über eine Reibverbindung zwischen beiden Kupplungsteilen erfolgt. Das Kupplungsglied ist dabei mit einem Gewinde für den inneren -Kupplungskörper der Ü'berholungskupplung und mit einem Klauenkranz versehen. durch den das Kupplungsglied nach dem Verschieben mit einem der ständig in Eingriff befindlichen Zahnräder des Rückwärtsganges verbunden werden kann.
  • Es sind bei rein mechanischen Wechselgetrieben Ausführungen mit einer Überho:ungskupplung bekannt, die zur Schaltung weiterer ins Langsame oder ins Schnelle übersetzter Getriebegänge ein Kupplungsglied aufweisen, das die Überholungskupplung außer Wirkung setzt. Diesen bekannten Anordnungen liegen die Betriebs- und Schaltverhältnisse- -von Zahnradwechselgetrieben -für'- eine Dreh- und Fahrtrichtung zugrunde.
  • Da nun aber beim Erfindungsgegenstand zwischen dem Turbogetriebe und dem.Zahnradwechselgetriebe keine -ein- -und ausrückbare Kupplung der üblichen Bauart vorgesehen ist, können sich bei der Umschaltung von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt- und umgekehrt Schwierigkeiten für das Ein- und Aus-'rücken -des formschlüssig schaltenden Kupplungsgliedes durch die bei der Leerlaufdrehzahl der Antriebsmaschine immer vorhandene Kraf@überträgung im gefüllt bleibenden Turbogetriebe - ergeben. Der mit Rücksicht -auf seine höhe: hydraulische Übersetzung zum Anfahren verwendete Drehmomentwandler =weist bei gleichbleibender Antriebsdrehzahl und bei abnehmender Abtriebsdrehzahl ein stetig steigendes Drehmoment an der Turbowelle auf, das bei Stillstand der Turbine den mehrfachen Wert des Antriebsmomentes erreichen kann (Festbremsmoment). Unter besonderen Umständen kann sich die Turbinenwelle auch langsam entgegengesetzt der Antriebswelle drehen, wobei sich die übertragenen Drehmomente noch weiter erhöhen.
  • Bei Fahrtrichtungswechsel, der, wie üblich. beim Stillstand des Fahrzeuges und bei der Leerlaufdrehzahl der Antriebsmaschine beispielsweise auf ebener Fahrbahn vorgenommen wird, bleibt das Festbremsmoment unter Berücksichtigung der Zahnradübersetzung während des Ausrückens des Kupplungsgliedes wirksam. Beim Durchgang durch- die Leerlaufste:lung beginnen sich die mit der Turbinenwelle auf Drehung verbundenen Teile langsam unter dem Einfluß des Drehmomentes zu drehen, um erst wieder abgebremst zu werden, wenn das Kupplungsglied mit dem Zahnrad des Rückwärtsganges in Eingriff kommt. Das restliche Einrücken des Rückwärtsganges vollzieht sich wieder unter Belastung des vom Festbremsmoment abhängigen Drehmomentes.
  • Die Anordnung nach der Erfindung hat den Zweck, bauliche Vorkehrungen zu treffen, die es ermöglichen, den Schaltvorgang so rasch abspielen zu lassen, daß die Turbinenwelle keine nennenswerte Drehzahl annehmen kann. - -Noch ungünstiger werden die schon geschilderten Schaltverhältnisse für das Einschalen des Rückwärtsganges, beispielsweise beim Wenden des Fahrzeuges auf einer in der Steigung liegenden Weggabelung, wenn also das Fahrzeug eine Steigung hinauffährt. oben zum Stills and und bei Nichtbetätigung der Fahrzeugbremsen langsam zum Rückwärtsrollen kommt. Die dann bei entgegengesetzter Drehrichtung der Turbinenwelle auftretenden erhöhten Drehmomente, wie schon erwähnt, bewirken nun einen vergleichsweise viel rascheren Drehzahlanstieg der Turbinenwelle. Beim turbomechanischen Verbundgetriebe nach der -Erfindung verhindert jedoch beim Einschalten des geringst -übersetzten Ganges mit der Reibungskupplung die Überholungskupplung des nächsten Ganges ein Zurückrollen des Fahrzeuges in der Steigung (selbsttätige Bergstütze). Da hierdurch-eine Erhöhung der Momente über das Festbremsmoment hinaus unmöglich. gemacht ist, bringt die überholungskupplüng auch in .diesem Sinne eine vorteilhafte -Erleichterung in -der Bedienung des- Getriebes. -Diese selbsttätige Abstützung des: Fährzeuges in der- Steigung durch die überholung"skupplung ist in - ihrer Wirksamkeit- durch- die: übertragüngsfähigkeit (Rutschgrenze) der Reibungskupplung- begrenzt, die- dadurch einen -.Schutz der Getriebeteile _ vor Überbeanspruchung gewährleistet.
  • In der. Abb. i der Zeichnung, ist. als- -ein Ausführungsbeispiel der- Erfindung ein turbomechanisches Verbundgetriebe schematisch -dargestellt,- das aus zwei Kreisläufen mit versch edenen@ hydraulischen Übersetzungen und einem Zahnradwechselgetriebe mit zwei Gängen für - Vorwärtsfahrt und mit einem formschlüssig zu -schaltenden Rückwärtsgang- besteht.
  • In Abb. i bezeichnet i die Antriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes 2, 3 und 4 je einen Drehmomentwandler, .die verschieden ausgelegt sind; 5 die Turbinenwelle. (Abtriebswelle) des Flüss@gkeitsgetriebes, 6 die Verlängerung der Turbinenwelle im Zahnradwechselgetriebe 7, 8 eine kraftschlüssige Kupplung,- beispielsweise als Lamellenkupplung ausgebildet, die zur Schaltung der zwei Vorwärtsgänge dient, und 9 die Getriebeabtriebswelle. Das Zahnrad Io sitzt fest auf der Verlängerung 6 der Turbinenwelle und steht in dauerndem Eingriff mit dem -Zahnrad i i, das mit dem inneren Kupplungskörper 13 durch die als Roll- und Klemmgesperre ausgeführte Überho:ungskupplung 12 verbünden ist. Der innere Kupplungskörper 13 ist -lose drehbar, aber nicht verschiebbar auf der Nebenwelle i q. angeordnet und über einen Klauenkranz 15 durch das mit einem Klauenkranz 16 versehene Schiebezahnrad 17 des Rückwärtsganges. mit der getriebenen Nebenwehe i¢ kuppelbar. Das auf der Turbinenwelle 5 befestigte -öder auf ihr .aufgeschnittene- kleine Zahnrad 1.8 steht mit -dem lösen Zwischenrad i9 inständigem Eingriff und dient zusammen mit dem Schiebezahnrad r7 dem. Rückwärtsgang. Der Antrieb von * der Nebenwelle 14 erfolgt mit Übersetzung. -über das Zahnrad 2o, das Gegenrad 2 i, das mit dem getriebenen Teil der Lamellenkupplung 8 :fest verbunden ist, auf die Getriebeabtriebswelle g.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Äbb. i_ ist folgende: -Die Leistung der Antriebsmaschine wird mittels- der- Welle i auf die Drehmomentwandler 3- und, ¢ des Flüssigkeitsgetriebes 2 übertragen.- Im zweiten weniger übersetzten Gang, meist wird dies- der, direkte Gang sein, erfolgt die weitere Kraftübertragung -von der Turbinenwelle 5 über deren Verlängerung 6 `und die durch Verschieben .der Anpreßmuffe nach. rechts bewirkte Einrückung der _ Reibungskupplung B unmittelbar auf die Getriebe' -abtriebswelle 9. -'Das Kupplunsglied i6 und das Schiebezahnrad f7. befinden sich _ hierbei in -.der gezeich rieten Leergangstellung -öder zweckmäßigerweise in der, normalen Schaltstellung, in welcher der Klauenkranz 16 - mit dem Klauenkranz 1-5 des inneren Kupplungskörpers 13 ih- Eingriff ist: . Das Zahnrad i r kann- sich somit, infolge -der Freilaufwirkung der Überholungskupplung 12, frei drehen. Nach. dem Einschalterz des langsameren ersten Ganges durch .das Ausrücken der Reibungskupplung 8 geht- der Kraftfuß von der Verlängerung 6 der ,Turbinenwelle über das Zähnrad i o, -das. :-Gegenrad i i und, - da sich .das Zahnrad II mit größerer Winkelgeschwindigkeit dreht -als die Nebenwelle i4., durch. das selbsttätige - Einrücken- der Überholungskupplung 12 über den inneren Kupplungskörper i-3, die-bei der Vorwärtsfahrt dauernd in Eingriff bleibenden Klauenkränze 15 und 16, das Zähnrad 17, die Nebenwelle i 4., die Zahnräder 20 und -->i auf der Getriebeabtriebswelle g.
  • Die Kraftübertragung im Rückwärtsgang 'von - beliebiger -Übersetzung erfolgt von der Turbinenwelle 5 über das Zahnrad 18, das lose Zwischenrad i9, das durch Verschieben nach links mit ihm in Eingriff gebrachte Schiebezahnrad 17, wodurch vorher dessen Klauenkranz 16 außer Eingriff mit dem Klauenkranz 14 gebracht worden ist, <die Nebenwelle 14 und die Zahnräder 20 und 21 auf die Getriebeabtriebswelle 9: Da der gegenüber den Gängen bei Vorwärtsfahrt umgekehrte Drehsinn der Nebenwelle ein Einrücken der Überhölungskupplung 12 und damit ein Verriegeln der fünf Zahnräder i o, i i, - 17, i g, und -1'8 untereinander bewirken würde, ist durch..die gezeigte Anordnung gemäß Erfindung -.beim' Schaltvorgang für den Rückwärtsgang -eine richtige Schaltreihenfolge zwangsweise sichergestellt. Mit Rücksicht auf das vorgeschaltete Flüssigkeitsgetriebe kann mit dem ersten oder dem zweiten Gang angefahren werden.
  • In besonderen Anwendungsfällen, insbesondere bei Fernsteuerung der Antriebsgruppe; wird - man zweckmäßigerweise zur Vereinfachung der Bedienung des Fahrzeuges in an sich bekannter Weise die Reibungskupplung selbsttätig in Abhängigkeit von der Umlaufdrehzahl beispielsweise durch Fliehgewichte oder, vom Drehmoment mit Hilfe eines Gewindes oder von Umlaufdrehzahl und Dreh-. moment ein- und ausrückbar machen. Dadurch wird das turbomechanische Verbundgetriebe bezüglich zweier Zahnradstufen zu einem voll selbsttätig schaltenden Getriebe. Beim Anfahren werden bei dieser Anordnung in Verbindung mit einem voll selbsttätigen Flüssigkeitsgetriebe ohne . jegliche Bedienung stets in der Reihenfolge erster, dann zweiter Gang, durchfahren werden. " -Abb.'2 - zeigt- ein -solches. Ausführungsbeispiel des Zahriradwechselgetriebeteils, .der zwei -Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang nach. *dei-.Erhndung aufweist. -woliei.-sickt -die zwei Gänge für Vorwärtsfahrt selbsttätig -in Abhängigkeit von der -Fahrgeschwindigkeit einschalten, und die Überholungskupplung bei--ipielsweise nach Patent -674934 ausgebildet ist In Abb. 2 stellt 5 wiederum die Turbinenwelle dar, 22 deren Verlängerung und 23 -die Lamellenkupplung, die -durch Federn 24 .belastete, =im Gehäuse 25 gelagerte Fliehgewichte -ä6- trägt. Die Lamellen 23 werden durch die Gewichte 26, die durch die Fliehkraft radial ,nach außen bewegt werden, mittels der Nasen 27 zusammengedrückt. Das Gehäuse 25 ist mit der Getriebeabtriebswelle 9 fest verbunden. Sämtliche Zahnräder sind im ständigen Eingriff. Auf der durch die Zahnräder i o und 28 von der Turbinenwelle 5 angetriebenen Nebenwelle 29 ist das Kupplungsglied 3o der Überholungskupplung mit Hilfe einer in die Ringnut 3 i eingreifenden nicht gezeichneten -Schaltgabel axial verschiebbar. aber nicht drehbar angeordnet. Das Kupplungsglied 30 ist außerdem mit eitlem - Gewinde 32 versehen, durch das der mit einem Klauenkranz 34 ausgerüstete innere Kupplungskörper 33 zwischen den Anschlägen 35 und 36 eine- Schraubbewegung ausführen kann. In der Ringnut des als `Gewindemutter ausgebildeten inneren Kupp-' lungskörpers 33 ist der zweiteilige Reibring 37 mit dem Reibbelag 38 durch je einen Stift 39 unverdrehbar geführt und wird durch zwei einander im Durchmesser gegenüberliegende nicht gezeichnete Federn an die innere ge-Zylinderwandung der Reibtrommel 40 drückt. Die Reibtrommel 4o ist in der Richtung der Ausrückbewegung verlängert, so daß auch bei voller Ausnutzung des Schaltweges nach links der Reibbelag auf der Reibtrommel verbleibt, die über die ganze Länge der Freilaufstellung einen vergrößerten Trommeldurchmesser 41 zur Verminderung der Reibung auf ein solches Maß, wie es zur Einleitung der selbsttätigen Schaltbewegung notwendig ist, aufweist. Infolge der bestehenden Reibverbindung und der Relativbewegung zwischen der rascher umlaufenden treibenden -Nebenwelle 29 und der langsamer laufenden, mit dem. getriebenen Zahnrad 43 fest verbundenen Trommel 40, 41 wird mittels des Gewindes 32 der Klauenkranz 34 dem Klauenkranz 42, der mit dem selbständig gelagerten Zahnrad 43 fest verbunden ist; selbsttätig, zubewegt und schließlich mit ihm in Eingriff gebracht. Beim umgekehrten Drehsinn wird der innere Kupplungskörper 33 samt Klauenkranz 34 infolge der Reibverbindung selbsttätig ausgerückt lind damit der Freilauf: bewirkt: :Das- Kupplungsglied 3o ist erfindungsgemäß mit einem Klauenkranz 45 versehen, durch den- es nach --dem - :Verschieben .der Überholungskupplung aus- der Normalstellung ' für die Vorwärtsfahrt heraus übel die vorgesehene Leergangsstellung nach links mit dem Klauenkranz 46 des- auf der -Nebenwelle z9 drehbar gelagerten Zahnrades 47 des --Rückwärtsganges verbunden werden -kann. Die Überholungskupplung (Teile 3o bis 42, 4.5-) stellt also in Bezug auf die Anordnung des Klauenkranzes 45 -und die Verschiebbarkeit -des Kupplungsgliedes 3o eine . Doppelklauenkupplung dar, von der eine der -beiden Kupplungen als-eine ausschaltbare Freilaufkupplung ausgebildet ist, wobei die Ausschaltung der Freilaufwirkung einfach, leicht zu betätigen und -sehr betriebssicher ist.
  • Bei hoher Fahrgeschwindigkeit wird. die Leistung von der Turbinenwelle 5 über die Verlängerung 22, die durch die Fliehgewichte eingerückte Reibungskupplung 2 1 und das Gehäuse 25 auf die- Getriebeabtriebswelle 9 im zweiten direkter. Gang übertragen. Sinkt nur die Fahrgeschwindigkeit ab, so daß die federbelasteten Fliehgewichte keinen Druck mehr auf die Lamellen ausüben, so schaltet sich selbsttätig der übersetzte erste Gang mit der Überholungskupplung ein, die sich auf der Nebenwelle in ihrer Normalstellung (rechts" befindet. Die Kraftübertragung geht nunmehr von der Turbinenwelle 5 über die Zahnräder i o und 28, die Nebenwelle 29, die Überholungskupplung mit den Klauenkränzen 34. 52 und die Zahnräder 43, 44 auf die Getriebeabtriebswelle 9 und weiterhin auf die Treibachse vor sich.
  • Nach der schnell zu vollziehenden Schaltung des Rückwärtsganges, der meist die gleiche, vorzugsweise aber eine größere Übersetzung in den Zahnrädern aufweist als der erste Gang, wird die Leistung von der Turbinenwelle 5 über die Zahnräder Io, ä8, -die Nebenwelle 29, das nach links verschobene Kupplungsglied 3o über die Klauenkränze 45. 46, das Zahnrad 47, das auf einer festen Achse 49 lose drehbare Zahnrad 48 und das Zahnrad 5o sowie das mit ihr fest verbundene Gehäuse 25 auf die Getriebeabtriebswelle 9 übertragen. Ein Eingreifen der Klauenkränze 34 und 42 ist trotz vorhandenen Bestrebens wieget, des nach dem Verschieben zu groß gewordenen Abstandes voneinander und des durch dir Anschläge 35 und 36 entsprechend begrenztet) axialen Spieles des inneren Kupplungskörpers 33 nicht mehr möglich. Mit dem eingeschalteten ersten Gang bei Fahrt im Gefälle oder bei plötzlich gedrosseltem Motor bewirkt die Überholungskupplung infolge der Umkehr des Kraftflusses durch den Antrieb des Getriebe von der Treibachse des Fahrzeuges her einett Freilaufbetrieb. Die Antriebsmaschine, das Flüssigkeitsgetriebe und Teile des Zahnradwechselgetriebes sind dadurch von der Treiba#ch-se-- -Z-,trennt. -= .. @. _ . Die Vorteile und die -besondere Eignung des Verbundgetriebes nach der Erfindung' für eine zeitlich - seht- kurze Umschaltung -und --eine einfache. Fernbetätigung werden weiter durch das - Schaltbild nach Abb. 3 -deutlich, -das die Gangschaltung der -einzelnen mechanischen Getriebegänge ;in der sinngemäßen Reihenfolge,"- die mit . dem inneren .Getriebeaufbau übereinstimmt, - - dargestellt. _ Es ..bedeutet 11 die - Schaltstellung für - den - eingeschalteten Weiten- Gang; I 'die für- den "ersten Gang. Stellung l ist zugleich die Freilaufstellung F. L ist die schaltungstechnisch unvermeidliche Leergangsstellung, in der keinerlei Verbindung zwischen Antrieb und Abtrieb besteht, und R ist die Rückwärtsgangstellung. Sämtliche Schaltstellungen liegen in einer Bewegungsebene und werden durch Verschieben 'eines= einzigen Schaltorgans, beispielsweise einer Schaltstange, in der Richtung seiner Achse, also -auf kürzestem Wege und in der stets richtigen Reihenfolge nacheinander herbeigeführt. Da jedes Verweilen in der Leergangstellung L wegen der stets vorhandenen hydraulischen Kraftübertragung unerwünscht ist, gibt die Anordnung nach der Erfindung die Möglichkeit, aus dem ersten und aus dem zweiten Gang mit geringstem - Zeitaufwand auf den Rückwärtsgang umzuschalten und umgekehrt.
  • Im Gegensatz hierzu zeigt Abb. 4 das allgemein übliche Schaltbild für ein Zweiganggetriebe mit einem Rückwärtsgang. Der erste und zweite Gang liegen einander gegenüber, und der Rückwärtsgang ist nur durch ein vergleichsweise viel Zeit und Aufmerksamkeit des Fahrers beanspruchendes seitliches Ausrücken in der mittleren Leergangstellung erreichbar. Die Nachteile für die Fernbedienung einer solchen Schaltung sind erheblich und die erforderlichen Schaltvorrichtungen verwickelt, vielteilig und teuer.
  • Die Baulänge des Getriebes nach der Erfindung wird durch die beispielsweise gezeigte Ausführung für die Schaltung gegenüber den bisher bekannten Ausführungen von Zahnradwechselgetrieben nicht vergrößert, trotzdem die Länge des Schaltweges vom eingerückten zweiten Gang II bis zum Rückwärtsgang R nach Abb. 3 um ein geringes Maß größer ist als der Schaltweg zwischen dem ersten und zweiten Gang nach Abb. 4. Die Ausführung des turbomechanischen Verbundgetriebes ist nicht auf die gezeigten Anordnungen beschränkt. Die Einschaltung des Rückwärtsganges, die im allgemeinen nur bei Stillstand oder bei einer nur ganz geringen Drehzahl der Getriebeabtriebswelle 9 _ vorgenommen wird, kann an Stelle der formschlüssigen Schaltmittel auch durch kraftschlüssige, wie Reibungskupplungen, bewirkt werden, Die Überholungskupplung wird man zweckmäßigerweise- möglichst in den Bereich kleiner Drehmomente, also großer Drehzahlen legen. Es ist z. B. durch Änderung der übersetzung des Zahnräderpaares i o, r z in Abb. i ohne - weiteres -möglich, die Nebenwelle 14 sogar mit größerer Drehzahl laufen -zu -lassen als die Turbinenwelle 5." Die Übersetzung des ersten Ganges kann in den praktisch ."vorkommenden Anwendungsfällen fast - immer durch eine entsprechende Festlegung der Übersetzung des Zahnradpaares 2o, i i erreicht werden. Dadurch wird infolge Verkleinerung der von der Turbinenwelle 5 kommenden Drehmomente die Betriebssicherheit solcher Überholungseinrichtungen erhöht, und bei Motorleerlauf werden die Schaltbedingungen für den Rückwärtsgang sehr günstig beeinflußt.
  • In den Anordnungen nach Abb. i undkann beispielsweise der Rückwärtsgang sinngemäß durch einen weiteren mechanischen Getriebegang für Vorwärtsfahrt ersetzt werden, der eine größere Übersetzung aufweist als der bisher erste, nunmehr zweite Gang. Es entsteht dadurch ein dreigängiges Zahnradwechselgetriebe für Vorwärtsfahrt mit dem Schaltbild nach Abb. 5. Der Rückwärtsgang kann dann beispielsweise dem Verbundgetriebe nachgeschaltet oder mit dem Achsantrieb vereinigt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Turbomechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Flüssigkeitsgetriebe, das mindestens einen Drehmomentwandler und mindestens eine Turbokupplung oder eine mechanische Kupplung enthält, und einem nachgeschalteten mechanischen Wechselgetriebe, zu dessen Schaltung der geringst übersetzte Gang mit einer Reibungskupplung und der nächstfolgende langsamere Getriebegang mit einer überholungskupplung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Nebenwelle (14, 29) des Wechselgetriebes axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnetes Kupplungsglied (i6, 3o) entweder das zum Rückwärtsgang gehörende Zahnrad (i7, 47) oder den inneren Kupplungskörper (i3, 33) mit der Nebenwelle verbindet. z. Turbomechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebezahnrad (17) des Rückwärtsganges (z. B. 17, 18, i9) auf der Nebenwelle (14) axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet ist und mit einem Klauenkranz (16) versehen ist, durch den es nach dem Verschieben mit dem auf der Neb-dnwelle (-14) 'lose drehbaren, aber unverschiebbaren inneren Kupplungskörper (13) der als Roll- und Klemmgesperre ausgeführten Überholungskupplung (i i, 12, i3) verbunden werden kann. 3. Turbomechanisches Verbundgetriebe nach Anspruch i mit einer Überholungskupplung, die aus zwei als Kupplungsorgan dienenden Klauenkränzen besteht, von denen der eine mit der getriebenen Welle, der andere über ein Gewinde mit der treibenden Welle verbunden ist, und bei der die selbsttätige Schaltbewegung über eine Reibverbindung zwischen beiden Kupplungsteilen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (30) mit einem Gewinde (32) für den inneren Kupplungskörper (33) der Überholungs kupplung (3o bis 39) und mit einem Klauenkranz (g.5) versehen ist, durch den das Kupplungsglied (3o) nach dem Verschieben mit einem der ständig in Eingriff befindlichen Zahnräder des Rückwärtsganges (q.6, 117i 48, 50) verbunden werden kann.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926831C (de) * 1950-05-24 1955-04-25 Daimler Benz Ag Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE949445C (de) * 1953-12-20 1956-09-20 Heinrich Ebert Dr Ing Getriebeanlage mit einem stufenlos verstellbaren hydrostatischen Getriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE1076461B (de) * 1955-12-01 1960-02-25 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydromechanisches Verbundgetriebe

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