DE1083701B

DE1083701B - Schliesser fuer die Fluegel von Pendeltueren

Info

Publication number: DE1083701B
Application number: DEV15248A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Voester; Dipl-Ing Walter Voester
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1957-12-09
Filing date: 1958-10-20
Publication date: 1960-06-15

Description

Schließer für die Flügel von Pendeltüren Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließer für die Flügel von Pendeltüren mit einem Gehäuse, einer in diesem gelagerten, mit dem Flügel verbundenen Schließerachse mit auf dieser angeordneten Hebeln, deren Arme durch je ein Zugmittel mit einer Seite einer doppelarmigen Schwinge kraftschlüssig verbunden sind, ferner mit einer Schließfeder und mit einer Dämpfeinrichtung, die mittels der Schwinge beim Öffnen des Flügels beeinflußt werden, nach Patent 1042 425. Durch das Hauptpatent ist die Ausbildung der Schwinge als doppelarmiger Hebel geschützt, an dem auf einer Seite die Zugmittel und am Ende die Dämpfeinrichtung und auf der anderen Seite die Schließfeder angreifen.
Gemäß der Erfindung wird der Aufbau und die Wirkungsweise des geschützten Schließers dadurch noch verbessert, daß die Zugmittel an der Schwinge in einem einzigen Punkt angelenkt sind und das auf der Seite der Schließfeder angeordnete Zugmittel an der Schwinge in der Nähe der Drehachse derselben abstützbar ist.
An sich ist ein Schließer für die Flügel von Pendeltüren bekannt, bei dem die Gelenke der an der Schwinge angreifenden Zugmittel in einem einzigen Punkt angelenkt sind. Bei diesem Schließer ist aber die Schwinge als einarrniger Hebel ausgebildet und sitzt auf der Achse der als Spiralfeder ausgebildeten Schließfeder. Außerdem ist es schon bekannt, die Zugglieder an der Schließerachse aufwickelbar und an Anlageflächen abstützbar zu machen, um kleine Hebelarme in einem größeren Schwenkbereich der Schließerachse zu erhalten.
Die Ausbildung des Schließers gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Kurve der an der Schließerachse angreifenden Drehmomente in beiden Drehrichtungen den gleichen Verlauf hat.
Gemäß der Erfindung kann der Schließer zweckmäßig so ausgebildet sein, daß das an der Schwinge angelenkte Endglied des einen Zugmittels horizontal geteilt ist und zwischen seinen Teilen das Endglied des anderen Zugmittels liegt Außerdem kann das auf der Seite der Schließfeder liegende Zugmittel vorteilhaft aus drei und das andere aus zwei Gliedern bestehen.
Um eine geringe Bewegung der unbelasteten Zugmittel zu erzielen, kann ein Endglied, z. B. das zweigliedrige Zugmittel, so ausgebildet sein, daß sein Ende an der Schwinge mittels eines Langloches angelenkt und der Gelenkbolzen im Langloch verschiebbar ist.
Eine an sich bekannte Führung des jeweils unbelasteten Zugmittels am Gehäuse kann bei dem erfindungsgemäßen Schließer in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Gelenkbolzen, mit denen die Zugmittel an den beiden Hebelarmen der Schließerachse angelenkt sind, nach dem Boden des Gehäuses zu verlängert sind und an je einer Führungsfläche desselben anliegen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer Ausführungsform des Gegenstandes derselben, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schließer in einem Längsschnitt durch die Mitte der Schließerachse bei geschlossenem Flügel (Nullstellung), Fig. 2 eine Draufsicht hierzu mit geöffnetem Ge- häuse, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Getriebe bei einer öffnung_#es Flügels im Uhrzeigergegensinn, Fig--4 die gleiche Draufsicht bei einer Öffnung des Flügels im Uhrzeigersinn und Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schließer durch die Mitte der Schließerachse.
Das Gehäuse 1 ist mittels eines Deckels 2 verschließbar und in einem Einbaukasten 3 mit Abdeckplatte 4 angeordnet. In diesem Gehäuse 1 ist eine Schließerachse 5 gelagert, die einen herzförmigen Nocken 7 trägt. Das obere Ende der Schließerachse 5 ist mit dem Flügel einer Pendeltür fest verbunden. Über dem Nocken 7 trägt die Schließerachse 5 einen zu ihr parallelen Kurbelzapfen 22, auf dem zwei einarmige Hebel 61 und 62 drehbar gelagert sind. Diese gelangen mit je einer Ausnehmung 23 an der Schließerachse 5 zur Anlage. Die Schwinge des Schließergetriebes be- steht aus einem doppelarmigen Hebel 24, der um eine zur Schließerachse 5 parallele und in dem Gehäuse 1 gelagerte Achse 8 schwenkbar ist. An dem in Fig. 2 oben liegenden Ende des Schwinghebels 24 greift die als Druckfeder ausgebildete Schließfeder 14 an. Das andere Ende des Schwinghebels 24 ist durch einen zweiten Hebel 25 verlängert; an diesem ist die Dämpfeinricbtung 18 mit ihrer Kolbenstange 19 angelenkt. Beide Hebel sind fest miteinander, aber dadurch in ihrerWinkelstellung zueinander einstellbar verbunden, daß eine in dem Hebel 24 sitzende Feststellschraube 26 den Hebel 25 in einem bogenförmigen Schlitz durchdringt.
An dem Ende der Schwinge 24, das zwischen der Achse 8 und der Anlenkstelle der Dämpfeinrichtung liegt, sind die beiden Zugmittel angelenkt, die die Schwinge mit den beiden Hebeln 61 und 62 verbinden. Das Endglied des an dem Hebel & angreifenden, in Fig. 2 unteren Zugmittels besteht aus zwei Laschen 27, die das Endglied des oberen Zugmittels zwischen sich fassen. Dieses kann ebenfalls zweiteilig ausgebildet sein und aus zwei Laschen 28 bestehen. Diese sind durch ein Zwischenglied 29 mit einem gekrümmten Lenker 301 gelenkig verbunden, der seinerseits an dem Hebelarm 61 angelenkt ist. Das Endglied 27 des anderen Zugmittels ist dagegen unmittelbar an einem ebenfalls gekrümmten Lenker 302 angelenkt.
Während die beiden Laschen 28 ohne Spiel an einem in der Schwinge 24 sitzenden Gelenkbolzen 31 angelenkt sind, durchdringt dieser Gelenkbolzen 31 die beiden äußeren Laschen 27 in je einem Langloch 32. Diese Ausbildung des Erfindungsgegenstandes hat, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, den Vorteil, daß bei einer Belastung des an dem Hebel 61 angreifenden Zug" mittels der Gelenkbolzen 31 in dem Langloch der Laschen gleiten kann und der Weg, den das Gelenk zwischen den Laschen 27 und dem Lenker 302 beschreiben muß, wesentlich verkürzt wird. Bei einer Belastung des an dem Hebelarm 62 angreifenden Zugmittels bleibt der Gelenkbolzen 31, wie in Fig. 3 dargestellt ist, im äußeren Ende des Langloches 32 liegen, und die Zugglieder 28, 29, 301 weichen in der Zeichnung nach oben aus. Die Stellung der Zugglieder in Fig. 3 entspricht einem Öffnungswinkel des Flügels von etwa 70' im Uhrzeigergegensinn. In Fig. 4 dagegen ist der Flügel um 90' im Uhrzeigersinn geöffnet.
Damit die unbelasteten Zugglieder des Schließergetriebes mit Sicherheit die in Fig. 3 und 4 dargestellte Lage einnehmen, können die Gelenke zwischen den Lenkern 301 und 302 und den Hebeln 61 und 62 mit je einer nach dem Boden des Gehäuses 1 zu gerichteten Verlängerung 33 versehen sein. Die Verlängerungen werden dadurch an dem Gehäuse 1 geführt, daß auf dem Boden desselben je eine Schiene 34 befestigt ist, an deren Kante das freie Ende der Verlängerung 33 anliegt. Diese Schienen 34 sind so gestaltet und angeordnet, daß die Verlängerung 33 des unbelasteten Zugmittels an der Kante der Schwinge 34 entlanggleitet und so zuverlässig in die Endstellung geführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schließer für die Flügel von Pendeltüren mit einem Gehäuse.' einer in diesem gelagerten, mit dem Flügel verbundenen Schließerachse, mit auf dieser angeordneten Hebeln, deren Arme durch je ein Zugmittel mit einer Seite einer doppelarmigen Schwinge kraftschlüssig verbunden sind, deren eines Ende mit einer Schließfeder und deren anderes Ende mit einer Dämpfeinrichtung verbunden ist, nach Patent 1042 425, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (28, 29, 301; 27, 302) an der Schwinge (24) in einem Punkt angelenkt sind und das nach der Schließfeder (14) zu liegende Zugmittel (28, 291 301) an der Schwinge in der Nähe ihrer Drehachse (8) abstützbar ist.
2. Schließer nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das an der Schwinge (24) angelenkte Endglied: (27) des einen.
Zugmittels horizontal geteilt ist und zwischen seinen Teilen das Endglied (28) des anderen Zugmittels liegt. 3. Schließer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Seite der Schließftder (14) liegende Zugmittel aus drei Gliedern (28, 29, 301) und das andere aus zwei Gliedern (27, 302) besteht.
4. Schließer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Endglied (27) des auf der Seite der Dämpfeinrichtung liegenden Zugmittels an der Schwinge (24) mittels eines Langloches (32) angelenkt und der Gelenkbolzen (31) in diesem schiebbar ist. 5. Schließer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Führung des jeweils unbelasteten Zugmittels am Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen (33), mit denen die Zugmittel an den beiden Hebelarmen (61, 62) der Schließerachse (5) angelenkt sind, nach dem Boden des Gehäuses (1) zu verlängert sind und dort an je einer Führungsfläche (34) desselben anliegen.
In Betracht. gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 250 668; schweizerische Patentschrift 283 350; deutsche Auslegeschriften Nr. 104 964, 1024 403.