DE1083187B - Verfahren zum Trocknen von Holz - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von HolzInfo
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- DE1083187B DE1083187B DES41916A DES0041916A DE1083187B DE 1083187 B DE1083187 B DE 1083187B DE S41916 A DES41916 A DE S41916A DE S0041916 A DES0041916 A DE S0041916A DE 1083187 B DE1083187 B DE 1083187B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/06—Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
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- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B2210/00—Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
- F26B2210/16—Wood, e.g. lumber, timber
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Description
- Verfahren zum Trocknen von Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Holz im Umluftbetrieb und Gegenstrom mit einem Gemisch von Luft und schwefeldioxydhaltigen Verbrennungsgasen bei einer Temperatur von unter 70° C.
- Es ist bekannt, Holz im Umluftbetrieb und Gegenstrom mit einem Gemisch von Luft und Verbrennungsgasen bei einer Temperatur unter 70° C zu trocknen. Üblicherweise läßt man das Holz dabei eine tunnelförmige Trocknungskammer passieren, während die Trocknungsgase in entgegengesetzter Richtung durch die Kammer geleitet werden. Auf Grund des Schwefelgehaltes der meistens verwendeten Brennstoffe sind die Verbrennungsgase des Trocknungsgemisches oft schwefeldioxydhaltig.
- Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung dieses bekannten Trocknungsverfahrens unter Verwendung eines aus Luft und schwefeldioxydhaltigen Verbrennungsgasen bestehenden Trocknungsgasgemisches und hat eine besonders wirksame Ausnutzung des Wärmeinhaltes der Gase und gleichzeitig eine Konservierung der Oberfläche des Holzes zum Ziel.
- Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Temperatur, Feuchtigkeit und Strömgeschwindigkeit des Gasgemisches so eingestellt werden, daß in der ersten Trocknungszone das Schwefeldioxyd durch Auflösen in dem auf dem Holz kondensierenden Wasserdampf des Trocknungsgases in schwefelige Säure umgesetzt wird. Das Schwefeldioxyd kann dabei durch Verbrennen eines schwefelhaltigen Brennöls gewonnen werden.
- Bei dem Verfahren wird also gestapeltes Holz durch ein Tunnelende der Trocknungskammer eingeführt und am anderen Tunnelende herausgefördert, wobei das Trocknungsmittel in der Nähe des letztgenannten Tunnelendes eingeführt wird. Die Temperatur des einströmenden Gases darf 70° C nicht überschreiten, da andernfalls nicht erwünschte Reaktionen eintreten können. In der Regel kann man mit einer Temperatur des einströmenden Trocknungsgases von 30 bis 40° C arbeiten; niedrigere Temperaturen verursachen eine Verschlechterung der Trocknungswirkung.
- Die Menge und die Dnrchströmgeschwindigkeit des mit einer Temperatur innerhalb dieser Grenzen eintretenden Gases werden erfindungsgemäß so abgestimmt, daß die Temperatur an dem Holzeinfuhrende des Tunnels bis zum Taupunkt sinkt. Hier findet also eine Kondensation von Wasserdampf auf dem kalten Holz statt, das dabei von der frei gewordenen Kondensationswärme erwärmt wird. Auf diese Weise wird der Wärmeinhalt des zugeführten Trocknungsgases gut ausgenutzt.
- Das im Trocknungsgas enthaltene Schwefeldioxyd wird von dem auf der Oberfläche des noch kalten Holzes gebildeten Kondensat absorbiert und in schwefelige Säure umgesetzt. Die schwefelige Säure dringt in die äußere Schicht des Holzes ein und wirkt desinfizierend (vor allem gegen Blaufäule) und bleichend.
- Wenn das Holz in die wärmeren Zonen des Tunnels vorgeschoben wird, entweicht ein Teil des absorbierten Schwefeldioxyds in das dort befindliche wärmere Trocknungsgas. Dieses Gas gelangt dann wieder in die kalte Zone des Tunnels, wo von neuem eine Absorption stattfindet. Auf diese Weise erfolgt ein Kreislauf und eine Anreicherung des Kondensates an Schwefeldioxyd.
- Einen ausreichenden Gehalt an Schwefeldioxyd in dem Trocknungsgas erhält man durch Verbrennung eines Brennöls mit normalem Schwefelgehalt. Wenn dagegen die Wärme durch Verbrennung eines schwefelarmen oder schwefelfreien Brennstoffes, wie Holz, erzeugt wird, kann Schwefel dem Brennstoff zugesetzt oder in die Flamme eines Brenners eingeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Trocknen von Holz im Umluftbetrieb und Gegenstrom mit einem Gemisch von Luft und schwefeldioxydhaltigen Verbrennungsgasen bei einer Temperatur unter 70° C, dadurch gekennzeichnet, daß Temperatur, Feuchtigkeit und Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches so eingestellt werden, daß in der ersten Trocknungszone das Schwefeldioxyd durch Auflösen in dem auf dem Holz kondensierenden Wasserdampf des Trocknungsgases in schwefelige Säure umgesetzt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Schwefeldioxyd durch.Verbrennen eines schwefelhaltigen Brennöls gewonnen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 395 028, 433 579, 517 167, 503 005, 570 542, 896175, 829 425, 525 155, 517 714; deutsche Patentanmeldung V2240 IVa/38h (bekanntgemacht am 20. 2. 1952) ; USA.-Patentschriften Nr. 1891060, 2 500 954; französische Patentschrift Nr. 996 559; Zeitschrift Holz, 1951, S. 166; Zeitschrift Holzzentralblatt, 1949, S. 953; 1950, S. 503; Zeitschrift Internationaler Holzmarkt, 1954, S. 17; Die Konservierung des Holzes in Theorie und Praxis von Bub-Bodmar, Berlin, 1929, S.92.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1083187X | 1954-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1083187B true DE1083187B (de) | 1960-06-09 |
Family
ID=20419770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41916A Pending DE1083187B (de) | 1954-01-18 | 1954-12-11 | Verfahren zum Trocknen von Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083187B (de) |
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1954
- 1954-12-11 DE DES41916A patent/DE1083187B/de active Pending
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