DE1082499B - Verfahren zur fotochemischen Behandlung kleinformatiger, zu einem fortlaufenden Band aneinandergereihter Planfilme - Google Patents

Description

Die bisher bekannten Verfahren für die Entwicklung größerer Mengen kleinformatiger Filme sind ohne Ausnahme umständlich und zeitraubend, zumal es nach diesen Verfahren erforderlich ist, die einzelnen Filme von Hand auf Rahmen zu befestigen und nebeneinander aufzureihen. Nach einer älteren Erfindung ist auch schon vorgeschlagen worden, Filme mit Hilfe abkantbarer Ansatzstücke auf einem durchlaufenden Trägerband lösbar zu befestigen. Derartige Fördervorrichtungen sind jedoch für eine Serienverarbeitung kleinformatiger Filme nicht brauchbar, da einerseits die Beschickung dieser Bänder mit kleinformatigen Filmen viel zu umständlich in der Handhabung ist und andererseits eine ausreichende Halterung der einzelnen Filme dabei nicht gewährleistet ist.

Gegenstand des Hauptpatentes bildet demgegenüber ein Verfahren zur fotochemischen Behandlung einer größeren Anzahl kleinformatiger Planfilme, wobei die einzelnen Filme unter Aneinanderreihung zu einem fortlaufenden Band an einem oder beiden äußeren Randpartien mittels eines entwicklerbeständigen Trägers, nämlich eines Klebebandes, miteinander verbunden und in dieser Form behandelt werden. Bei allen arteigenen Erfindungsmerkmalen weist dieses Verfahren gemäß Hauptpatent den Nachteil auf, daß die einzelnen Filme nach ihrer Entwicklung in der Regel sich schwer von ihrem Träger, dem Klebeband, ablösen lassen und wenn überhaupt, so nur unter Hinterlassung irgendwelcher Klebereste, so daß die Trennung der einzelnen Filme durch Zerschneiden des oder der Klebebänder zwischen benachbarten Filmen erfolgen muß, um damit dieselben dem jeweiligen Einzelzweck zuführen zu können.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt diesen Mangel aufheben und das bisherige Erfordernis eines solchen Zerschneidens der Filmträger vermeiden, und zwar dadurch, daß Filme und Trägerband lösbar, beispielsweise durch Profilpressen, miteinander vereinigt werden. Hierdurch ist es möglich, die aneinandergereihten Einzelfilme nach ihrer Entwicklung leicht wieder voneinander zu trennen und sie ohne Beschädigung einzeln ihrer weiteren Verwendung zuführen zu können.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die lösbare Vereinigung zwischen Filmen und Trägerband, an dessen Stelle auch Drähte oder dergleichen fadenförmige Gebilde verwendet werden können, durch beide umgreifende Klammern oder sonstige Klemmorgane aus entwicklerbeständigem Material erfolgen.

Hierbei sind also die Klemmorgane an dem oder den die Filme nicht unmittelbar berührenden durchlaufenden Band od. dgl. angeordnet und dienen zur Aufnahme der einzelnen Filme.

Verfahren

zur foto chemischen Behandlung

kleinformatiger, zu einem fortlaufenden Band aneinandergereihter Planfilme

Zusatz zum Patent 959 152

Anmelder:

ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner

G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Niedenau 47

Dr. Paul Kainrath, Neu Isenburg,
Dipl-Phys. Hermann Mergler, Frankfurt/M.,
und Dr. Gerhard Schumann, Neu Isenburg,

sind als Erfinder genannt worden

Eine weitere Möglichkeit bietet die Erfindung insofern, als die die Filme umgreifenden Klemmorgane das Trägerband bilden, indem sie als gelenkig untereinander verbundene Klemmfalze aus entwicklerbeständigem Material ausgebildet sind, welche in ihrem einen Schenkel zweckmäßig zu einzelnen schmalen Klemmstegen ausgespart sind.

Durch die Aussparung der Klemmfalze wird vermieden, daß ein wesentlicher Teil des Bildfeldes, nämlich der gespannte Randbereich der Filme, von dem Halteorgan abgedeckt wird und daher nicht mehr auswertbar ist. Lediglich die Ecken werden von den Klemmfalzen umfaßt und verkleinern um ein verschwindend kleines Maß das Bildfeld.

In der Zeichnung werden die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Mittel in einigen verschiedenen Ausführungsformen schematisch veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt das Aneinanderreihen von Filmen durch zwei seitliche Bänder und die Filme umgreifende Klemmen;

Fig. 2 stellt das Aneinanderreihen von Filmen mittels an einem durchlaufenden Draht befestigter Klemmorgane dar;

Fig. 3 veranschaulicht Filme, welche mittels gelenkig untereinander, beispielsweise durch Ringe verbundener Klemmfalze aus entwicklerbeständigem Material miteinander vereinigt sind;

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Fig. 3 a stellt einen Schnitt durch einen Film mit Klemmorgan dar;

Fig. 4 zeigt Filme, welche mittels miteinander durch Scharniere verbundener Klemmfalze verbunden sind, die ihrerseits an der der Emulsionsschicht des Filmes entsprechenden Seite ausgespart sind;

Fig. 4 a stellt eine Draufsicht der Klemmfalzkette gemäß Fig. 4 dar.

In Fig. 1 bezeichnen 21, 22, 23 drei hintereinandergelegte Planfilme, welche in ihren äußeren Randpartien mit zwei Bändern 24, 25 mittels Klemmen 26 miteinander verbunden sind. In Fig. 2 sind die hintereinandergereihten Filme 31, 32, 33 nur an einer Randpartie jeweils mittels je zwei Klemmorganen 36 über einen durchlaufenden Draht 34 verbunden. Gemäß Fig. 3 sind die aneinandergereihten Filme 41, 42, 43 jeweils von einem Klemmfalz 47 aufgenommen, die ihrerseits durch Ringe 48 zu einem fortlaufenden Band miteinander gelenkig verbunden sind. Fig. 3 a stellt dabei einen Schnitt eines Filmes mit Klemmfalz gemäß Linie a-a der Fig. 3 dar. In Fig. 4 sind Klemmfalze 57 an beiden Randpartien der aneinandergereihten Filme 51, 52, 53 vorgesehen und untereinander durch Scharniere 59 verbunden, wobei die Filme von den Klemmfalzen 57 lediglich an ihren Ecken umfaßt werden, so daß das Bildfeld lediglich in seinen Ecken geringfügig abgedeckt ist. Fig. 4 a zeigt die Klemmfalzkette gemäß Fig. 4 von oben.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur fotochemischen Behandlung kleinformatiger, zu einem fortlaufenden Band aneinandergereihter Planfilme durch Verbinden der Einzelfilme an einem oder zwei Rändern mittels eines durchlaufenden Trägerbandes nach Patent 959 152, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfilme mit dem durchlaufenden, gegebenenfalls in untereinander verbundene Einzelträger aufgeteilten Trägerband durch klammerartige einen oder beide Filmränder federnd umgreifende Glieder, beispielsweise durch Profilpressen, lösbar vereinigt werden.

2. Mittel zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen durchlaufenden band-, draht- oder fadenförmigen Träger (24, 25, 34) mit an ihm befestigten Filmklammern (26, 36).

3. Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch gelenkig miteinander verbundene, je ein Filmblatt aufnehmende Klemmfalze (47, 57), welche in ihrem einen Schenkel zweckmäßig zu schmalen Klemmstegen ausgespart sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 842 598, 669 467, 359.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 527/123 5.60.