DE424359C

DE424359C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln und weiteren Behandeln von Filmen

Info

Publication number: DE424359C
Application number: DEB117939D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-03
Filing date: 1925-02-03
Publication date: 1926-01-23

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln und weiteren Behandeln von Filmen. Um photographische und insbesondere Röntgenfilme zu entwickeln, zu wässern und fixieren sowie zu trocknen, werden Halte- und Aufspannvorrichtungen verwendet, bei denen der Film geklemmt, gespreizt, aufgespießt und dadurch meist heschädigt wird. Um dies zu vermeiden, wird nach der Erfindung der gelochte oder vor der Entwicklung mit Löchern versehene Film an ein- oder beiderseitig angebrachten Knöpfen eines starren Rahmens befestigt.
In Abb. r, Ansicht. und Abb. z, Schnitt nach der Linie A-B, ist ein zur Ausübung die ses Verfahrens bestimmter Rahmen zur Dar. stellung gebracht. Abb.3 zeigt einen Teil eines Films mit zwei verschieden gestalteten Löchern. Abb.4 stellt in kleinerem Maßstab mehrere gelenkig zusammenhängende Rahmen dar, in deren Knöpfe die Filme eingeknöpft sind.
Nach Abb. i und 2 sind auf einem Rahmen a beiderseitig Schienen b, c befestigt. Diese tragen Knöpfe d, und zwar in einer verschiedenen Filmgrößen entsprechenden Zahl und Verteilung. So können z. B. an dem dargestellten Rahmen Filme von 3 0 X 40 und von 24 X 30 cm aufgenommen werden. Die Zahl und Lage der Knöpfe kann auch so getroffen werden, daß der Rahmen auch für Filme anderer Größen verwendet werden kann. Die Knöpfe d sind mit Köpfen versehen, welche linsen- oder halblinsenförmigen Querschnitt sowie scharfe Randkante haben (Abb. z).
Der zu bearbeitende Film wird vor der Entwicklung oder vor der Belichtung mittels Matrize oder Locher der Größe und dem Abstand der Knöpfe d entsprechend gelocht. Die Löcher können rund oder sternförmig sein (Abb.3). Mit diesen Löchern wird der Film an den Knöpfen des Rahmens a befestigt. Das Befestigen der Filme wird durch die nach außen verjüngte Form der Knöpfe d erleichtert, während unbeabsichtigtes Loslösen bei der nachfolgenden Bearbeitung der Filme durch die scharfe Randkante der Knöpfe verhindert wird.
Dies läßt sich auch dadurch erreichen, daß man beim Lochen der Filme in das Innere der Löcher ragende Lappen, g stehen läßt (Abb.3). Infolge der Elastizität der Lappen kann der Film f an den sich nach außen verjüngenden Knopfköpfen d unter federndem Ausweichen der Lappen g leicht befestigt werden, während umgekehrt ein unbeabsichtigtes Austreten der Knopfköpfe aus den Löchern der Filme durch die Lappen g verhindert wird.
Eine der beiden Schienen b und c oder auch beide sind auf dem Rahmen a verschieb- oder feststellbar angebracht, so daß man nach dem Befestigen der Filme eine kleine Verschiebung vornehmen kann, die eine weitere Sicherung und nach Bedarf ein Spannen des Films ermöglicht, so daß er vollkommen glatt wird.
Der Rahmen a des Films macht dessen Entwicklung, Fixierung, Wässerung und Trocknung mit. In trockenem Zustande werden die Filme vom Rahmen abgeknöpft und tragen nur die Löcher, keineswegs aber eine andere Beschädigung der Schicht durch Klemmen, Spreizen, Aufspießen usw.
Filme, die vor der Belichtung schon gelocht sind, können ohne weitere Lochung vor der Entwicklung in der oben geschilderten Weise an den Knöpfen des Rahmens befestigt werden. Die Rahmen werden hierbei an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Gelenkösen h versehen, so daß man zwei oder mehrere Rahmen durch Gelenkbolzen i leicht lösbar zu einem Gelenkband verbinden kann, wie in Abb. 4 dargestellt. Man kann auf diese Weise sämtliche Filme auf dem Rahmenband gemeinschaftlich entwickeln, fixieren, wässern und trocknen. Man kann aber auch ein durchgehendes gelochtes Filmband in die Knöpfe eines derartigen Rahmenbandes einknöpfen und vor oder nach der Entwicklung, Fixierung, Wässerung und Trocknung an den Gelenkstellen auseinanderschneiden. Nach erfolgter Bearbeitung der Filme kann das Rahmenband durch Herausziehen der Gelenkbolzen! in die einzelnen Rahmen zerlegt und jeder Film von seinem Rahmen abgenommen werden. Das Zusammenrollen der Filme wird dadurch vermieden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zum Entwickeln und weiteren Behandeln von Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte oder vor der Entwicklung mit Löchern versehene Film an ein- oder beiderseitig angebrachten Knöpfen eines starren Rahmens befestigt wird. z. Film zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (e) des Films sternförmig ausgestaltet sind. 3. Rahmen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß die Köpfe der Knöpfe (d) des Rahmens (a) linsenförmigen oder halblinsenförmigen Querschnitt mit scharfer Randkante haben. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Rahmen (a) durch leicht lösbare Gelenke (h, i) miteinander verbunden sind, so daß sie entweder eine entsprechende Anzahl von Filmen oder ein sich über alle Rahmen erstreckendes -Filmband aufnehmen können.