DE682823C

DE682823C - Fellspanner

Info

Publication number: DE682823C
Application number: DEG97270D
Authority: DE
Inventors: Hermann Gaugele
Original assignee: HERMANN GAUGELE
Current assignee: HERMANN GAUGELE
Priority date: 1938-02-17
Filing date: 1938-02-17
Publication date: 1939-10-23

Description

Fellspanner Es sind bereits Fellspanner bekannt, die zwar ein Aufspannen von Fellen mit der Haarseite nach außen ermöglichen, aber nur ein zweidimensionales Spannen entweder mit Hilfe von Hebeln oder von Schraubwinden vorsehen. In der Praxis weisen diese Fellspanner aber insofern Mängel auf, als sie einerseits von der Form des Tierkörpers abweichen und andererseits ein rasches und sicheres Austrocknen des Felles wegen des ungenügend geöffneten Innenraumes nicht zulassen. Auch ist die Bedienungsweise bei manchen Fellspannern verwickelt.
Bekannt ist ferner noch ein dreidime,risionales Aufspannen des Felles in Zylinderform; diese weicht aber entschieden von der jeweiligen Form des Tierkörpers ab und berücksichtigt in keiner Weise die Kopfpartie des Felles. Das Aufspannen ist dabei schwierig äuszuführen.
Die vorliegende Erfindung will diesen Übelständen abhelfen und sucht mit einer einfachen Lösung den größtmöglichen Erfolg.
Fig. I zeigt die Spannvorrichtung in Vorderansicht, Fig. II in Seitenansicht, Fig. III in perspektivischer Ansicht. Fig -IV zeigt eine Fellklammer.
Der Fellspanner besteht aus einem festen Spanngerüst in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks i mit Querversteifungen a und einem weiteren, zwischen den Schenkeln dieses Spanngerüstes angeordneten Spanngerüst, ebenfalls in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks 2, dessen Scheitelpunkt mit dem erstgenannten Spanngerüst zusammenfällt, dessen Ebene jedoch senkrecht zur Ebene des ersten Spanngerüstes liegt und dessen Schenkel durch Ausbildung der dritten Seite als Verstellschiene 3 beliebig auseinandergespreizt werden können.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das abgezogene Fell eines Tieres wird mit der behaarten Seite nach außen auf den Spanner gebracht, dessen inneres Spanngerüst entspannt ist. Die Nasen- und Lippenpartie des Felles wird an den zwei Dornen b und" c -eingehängt, und das Fell wird 'mittels Klammern q. in die Länge gespannt; die Klammern werden mittels Ketten oder Schnüre von der unteren Versteifung a gehalten. Durch Auseinanderdrücken der Schenkel des unteren Spanngerüstes 2 wird das Fell in eine dreidimensionale Form gebracht und durch die Verstellschiene 3 in dieser Form gehalten.
Es entsteht dadurch ein genügender Hohlraum innerhalb des Felles, der es ermöglicht, daß durch die Zirkulation der Luft ein rasches und gleichmäßiges Austrocknen desselben bewirkt wird. Eine Behandlung der Haarseite kann ohne weiteres während des Trockenprozesses erfolgen und ist für wertvolle Felle von größter Wichtigkeit.
Nach der Trocknung, die in kürzester Zeit (2 bis 3 Tage) erfolgt, ist das Fell in Form und Qualität einwandfrei und das mißliche Umwenden des Felles, das bei anderer Rufspannung oft zu Einrissen führte, erspart.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fellspanner zum dreidimensionalen Spannen von Fellen mit der Haarseite nach außen, bestehend aus einem festen Spanngerüst in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks und einem weiteren, zwischen den Schenkeln dieses Spanngerüstes angeordneten Spanngerüst, ebenfalls in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Scheitelpunkt mit dem des erstgenannten Spanngerüstes zusammenfällt; dessen Ebene jedoch senkrecht zur Ebene des ersten Spanngerüstes liegt und dessen Schenkel durch Ausbildung der dritten Seite als Verstellschiene beliebig auseinandergespreiztwerden können.