DE438026C

DE438026C - Vorrichtung zum Laengsfalten von Schlauchgeweben

Info

Publication number: DE438026C
Application number: DEJ24967D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-12-06

Description

Vorrichtung zum Längsfalten von Schlauchgeweben. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsfalten von Schlauchgeweben, insbesondere Strickware aus Kunstseide, mittels mehrerer fliegend gelagerter, einstellbarer t Ausreckarme, über welche das Gewebe in flacherAusbreitung zum Glätten und Faltenlegen unter Dämpfung gezogen wird. Sie bezweckt, durch geeignete Anordnung der Ausreckarine zu ein-er Dämpfstelle, die Längs-C> kantenbildun- an seidenen Schlauchstrick-C waren schöner und haltbarer zu-gestalten, als dips bisher mit den bekannten Vorrich- 1 tun,-en möglich war. Zu diesemZwecke sind die beiden Ausreckarme am vorderen Ende wo ihre messerklIngenartige Abplattung be' ginnt, über eine außerhalb des fLachen Gewebeschlauches liegende Dämpfstelle hin--, weggeführt. Dadurch erfolgt die Dämpfung über die ganze Schlauchbreite und namentlich an der eigentlichen E ' ntstehungsstelle der Faltkanten, so daß diese leichter, schöner und ohne Verzierung des Stoffes zustande kommen und zudem auch dauernd haltbar bleiben.
Auf der Zeichnung ist durch Abb. i in Seitenansicht und durch Abb. 2 in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung zur Darstellung gebracht.
In ednem Gestella ist eine mit Rpchts- und Linksgewinde veTsehene Schraubenspindel b drehbar gelagert. Auf den Gewindeteilen sind die beiden Ausreckarrne c ge-'ührt, die nach vorn fRegend weit ausladen, nach hinten sich mittels Rollen an einer Führungsbahn d abs,ützen. Diese Arme sind am vorderen Ende messerklingenar-,ig abgeplattet; die so gebildele Kante der Arme c gibt dem Gewebe die schönen Längsfalten. Die Ausreckarme c lassen sich mittels der Spindel b, die zu diesem Zwecke mit einer-Kurbelf versehen ist, weiter und en-er stellen. Beim vorderen Ende wer-C den die Anne c durch einen Sperrstab g zum Festspreizen der Arme auf der gewünschten Breite verstrebt. Dieses vordere Ende der Arme ragt über ein Dämpfrohr 1.
Von einem Tischk wird das auszurüstende Schlauchgewebe auf die Ausreckarme c aufgeschoben. Die beiden Arme werden mittels der Spindelb auf die gewünschte Entfernung voaeinander auseinanderg ,espannft undihievorderen Teile durch die Sperrstrebeg auf der gewünschten Breite gegeneinander verstrebt. Die Behandlung (Ausrüstung) des Gewebes erfolgt -nun- in folgender Weise: Am vorderen Ende der mit dem ganzen Schlauchgewebe versehenen Ausreckarme wird das Gewebe maschengerade gerichtet, dann gedämpft und unter Abziehen von den Armen c auf eine Rollern aufgerollt, wobei bei diesem AbzIehen des Gewebes die richtige Faltcnbildung gesichert wird. Durch das äußere Dämpfen des Gewebeschlauches bekommt die Ware einen schönen vollen Griff und auch eine bessere Fähigkeit der Kantenbildung. Nachdem das ganze Gewebe von den Ausreckarinen auf die Rollein aufgerollt ist, wird es wieder abgerollt, entweder auf Kartonrollen oder auf Trommeln aufgewickelt, verpackt und versandbereit gemacht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Längsfalten von Schlauchgeweben, insbesondere Strickware aus Kunstseide, mittels mehrerer fliegend gelagerter, einstellbarer Ausreckarme, über welche das Gewebe in flacher Ausbreitung zum Glätten und Faltenlegen unter Dämpfung gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausreck-.arme (c) am vorderen Ende, wo ihre mebserklingenartige Abplattung beginnt, zur besseren Kantenbildung über eine außerhalb des flachen Gewebeschlauches liegende Dämpfstelle (1) hinweggeführt sind.