DE27560C - Einsatz in Küpen zum Färben von Geweben in ungespanntem Zustande - Google Patents
Einsatz in Küpen zum Färben von Geweben in ungespanntem ZustandeInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/16—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/09—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid
- D06B2700/095—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid for continuous treatment of open width fabrics, in which the fabric is guided without tension, e.g. superimposed or festooned, in order to extend the duration of treatment
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die ursprüngliche und einfachste Weise, Gewebe zu färben, war die, dieselben in die Farblösung
einzutauchen und so lange derselben auszusetzen, bis das ganze Gewebe von der Farbe durchdrungen war. Einer gleichmäfsigen
Durchdringung traten aber verschiedene Hindernisse entgegen, indem durch die Falten, welche
das Gewebe schlug, einzelne Theile gegen einander zu liegen kamen und so dem Farbstoff
nicht alle Theile in gleichem Mafse zugänglich waren.
Diesem Uebelstande suchte man entgegenzuwirken, indem man das Gewebe über Wellen
laufen liefs, welche dasselbe in gespanntem Zustande erhielten, so dafs der Farbstoff jeden
Theil des Gewebes vollständig berührte und die Zeit, in welcher dieses gleichmäfsige Aussetzen
stattfand, genau bemessen werden konnte. Verbesserungen, welche viel zu einer gleichmäfsigen
Färbung beizutragen berechtigt waren.
Mit diesem Errungenen wurden aber wieder folgende Nachtheile in Kauf genommen:
Das Gewebe rollte sich unegal fest auf die Walzen, so dafs die Flotte in die Mitte des
Gewebes, welche fester liegt, nicht so eindringen konnte als in die Enden, wodurch eine
Schattirung nach letzteren hin entstand. Ferner war es schwierig, das Gewebe so parallel mit
den Walzen einlaufen zu lassen, dafs nicht eine Bewegung des Gewebes bald nach rechts, bald
nach links erfolgen mufste. Durch diese Unregelmäfsigkeiten
war es leicht möglich, dafs die seitlichen Theile durch Aufstauung in die
Höhe gehoben wurden und einzelne Theile dadurch aus der Flotte heraustraten. Natürlich
färbten sich diese Stellen besser und traten später als dunkle Streifen zu Tage. Auch der
Umstand, dafs die Einführungswalzen vollständig unter der Flotte liegen mufsten, war einem
sicheren Betriebe hinderlich. Es entstand daher das Bedürfnifs, eine Einrichtung zu schaffen,
bei welcher das Gewebe lose die Flotte passirt, so dafs es in ausgiebigster Weise von derselben
berührt werden kann, ohne dafs durch eine zu bedeutende Faltung die einzelnen Theile sich
bedecken, Einführungswalzen unter der Flotte nöthig sind und einzelne Theile aus der Flotte
treten können.
Diesen Anforderungen wurde vorliegender Apparat gerecht. Derselbe bildet ein Ganzes
für sich und wird auf den Küpenrand aufgestellt, so dafs er mit seinen wesentlichen Theilen
in die Flotte ragt.
An den Seiten eines muldenförmigen Kanals c, welcher rechts und links durch die Wangen a
begrenzt ist und durch Zugstangen zusammengehalten wird, sind die Mechanismen zum Betriebe
befestigt. Sämmtliche Wandungen dieses Kanals c sind durchlocht, so dafs die Flotte
überall eindringen kann.
Zur Förderung des zu färbenden Gewebes oder vielmehr eines Tuches, auf welches
ersteres mit seinem einen Ende aufgenäht ist, dienen zwei Walzenpaare d und e je vorn und
hinten und eine Förderwalze h in der Mitte des Apparates. Diese Walzenpaare d und e, welche
durch konische Zahnräder und Transmissionswellen f ihre Bewegung auf einander übertragen,
dienen zugleich zum Auspressen der aufgenommenen Farbflüssigkeit und sind durch
Spiralfedern zusammengehalten; je eine der Walzen ist mit einem elastischen Material über-
zogen. Auf der unteren Walze des Walzenpaares e ist ein Rad mit darübergehender Kette
angebracht, welche zur Bewegung des Einsetzers / dient. / hat nämlich den Zweck, das aus der
Walze e in gerader Richtung heraustretende, Gewebe in Falten zu legen und macht zu diesem
Zweck eine hin- und hergehende Bewegung. Diese letztere wird durch das Rad m in Verbindung
mit Kurbel α und Hebel β hervorgerufen, m sitzt auf seiner Welle fest, welche
auch mit dem Kurbelarm α fest verbunden ist. Dreht sich nun das Rad m, so geht der Doppelhebel β hin und her und veranlafst so die
nöthige Bewegung des Einsetzers /.
Auf der Seite des Walzenpaares d sind unterhalb des Niveaus der Flotte Spannwalzen g g
und darüber ein Spannbock k angebracht, welche dazu dienen, das in Falten gelegte Gewebe
wieder zu ordnen, zu spannen und so vorzubereiten, dafs es gleichmäfsig die Walzen d
passiren kann. Auf den beiden Seiten des Kanals c sind zwei Breit- und Engsteller η η
angebracht, welche aus durchlochten Brettern bestehen und mittelst Schraubenspindeln der
Breite des Gewebes angepafst werden können. Von der Walze d aus wird vermittelst eines
auf derselben befestigten Zahnrades u der ganze Apparat getrieben und erhält u wieder seine
Bewegung von dem auf der Welle w sitzenden Zahnrad v. Die Lager von w sind mit dem
Apparat fest verbunden, während die Triebwelle y mit der Los- und Festscheibe ί und r
auf dem Küpenrand gelagert ist.
Um den Apparat von dem Küpenrand entfernen zu können, sitzt die Welle w mit einem
Vierkant χ in der mit Vierkantloch versehenen Muffe der Welle y, welche letztere mit einer
Hebelvorrichtung ausgeschaltet werden kann.
Die Manipulation des Färbens ist folgende:
Man befestigt das zu färbende Gewebe auf dem vor dem Walzenpaar d liegenden Theil
des Tuches, welches ständig in dem Apparat liegt, mit seinem einen Ende und läfst es mit
diesem Tuch durch die Walzen d, über die Rolle h und durch die Walzen e laufen; hier
tritt es in gerader Richtung aus dem Walzenpaar e und wird von dem Einsetzer /, welcher
sich den Walzen bald nähert, bald von ihnen entfernt, in Falten geschlagen. Nun gelangt es
in die Flotte und bewegt sich, in Falten gelegt, durch dieselbe bis zu den Wellen gg. Diese
sind in Zwischenräumen von einander angeordnet, um das Gewebe allmälig wieder zu
ordnen und gleichmäfsig auszubreiten. Sobald das Gewebe wieder aus der Flotte tritt, wird
es durch den Spannbock k gespannt und passirt entweder das Walzenpaar d zum wiederholten
Male oder es wird von dem Tuch des Apparates losgetrennt und durch eine seitlich angebrachte
Walzenpresse ausgeprefst.
Die Eng- und Breitsteller η müssen natürlich
vor dieser Manipulation vermittelst der Kreuzheber j>
p und der Schraubenspindeln so gestellt werden, dafs die Ränder des Tuches an
sie anstreifen und dieselben so von einem Entweichen nach rechts oder links abgehalten
werden.
Die Bewegung des Einsetzers / kann durch einen jeden an sich bekannten zweckentsprechenden
Mechanismus hervorgerufen werden, welcher eine rotirende Bewegung in eine oscillirende
umwandelt.
Claims (2)
1. Da.s Verfahren, Gewebe zu färben, indem
man sie durch irgend einen Mechanismus in Falten legt, lose einen nach allen Seiten
mit durchlochten Wandungen begrenzten, der Flotte zugänglichen Raum durchlaufen läfst und zum Schlufs dieser Manipulation
die Gewebe wieder mechanisch ordnet und spannt, wodurch sie für den Durchgang
durch eine Walzenpresse vorbereitet werden.
2. Der Apparat zur Ausführung des im Anspruch i. beschriebenen Verfahrens, durch
welchen das durch die. Walzen d h e geführte Gewebe mittelst des Faltenlegers /
gefaltet wird, darauf zwischen verstellbaren Wänden η den mit durchlochten Wandungen
versehenen Färberaum passirt und dann mittelst Spannwalzen g und Spannbalkens k
wieder angespannt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27560C true DE27560C (de) |
Family
ID=303866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27560D Active DE27560C (de) | Einsatz in Küpen zum Färben von Geweben in ungespanntem Zustande |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27560C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2741112A (en) * | 1952-01-14 | 1956-04-10 | Rodney Hunt Machine Co | Apparatus for wet finishing of textiles |
US3303676A (en) * | 1965-01-27 | 1967-02-14 | Grace W R & Co | Wet-finishing textile apparatus |
-
0
- DE DENDAT27560D patent/DE27560C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2741112A (en) * | 1952-01-14 | 1956-04-10 | Rodney Hunt Machine Co | Apparatus for wet finishing of textiles |
US3303676A (en) * | 1965-01-27 | 1967-02-14 | Grace W R & Co | Wet-finishing textile apparatus |
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